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Czempiń
Czempiń | ||||
| ||||
Basisdaten | ||||
---|---|---|---|---|
Staat: | Polen | |||
Woiwodschaft: | Großpolen | |||
Landkreis: | Kościan | |||
Fläche: | 3,29 km² | |||
Geographische Lage: | 52° 9′ N, 16° 46′ O52.14516.760555555556Koordinaten: 52° 8′ 42″ N, 16° 45′ 38″ O | |||
Einwohner: |
5280 | |||
Postleitzahl: | 64-020 | |||
Telefonvorwahl: | (+48) 61 | |||
Kfz-Kennzeichen: | PKS | |||
Wirtschaft und Verkehr | ||||
Straße: | Śrem−Stęszew | |||
Nächster int. Flughafen: | Posen-Ławica | |||
Gemeinde | ||||
Gemeindeart: | Stadt- und Landgemeinde | |||
Gemeindegliederung: | 22 Schulzenämter | |||
Fläche: | 142,5 km² | |||
Einwohner: |
11.490 | |||
Bevölkerungsdichte: | 81 Einw./km² | |||
Gemeindenummer (GUS): | 3011023 | |||
Verwaltung (Stand: 2007) | ||||
Bürgermeister: | Dorota Lew | |||
Adresse: | ul. 24 Stycznia 25 64-020 Czempiń | |||
Webpräsenz: | www.czempin.pl |
Czempiń (deutsch Czempin, Tschempin, 1940–45 Karlshausen) ist eine Stadt in Polen in der Woiwodschaft Großpolen.
Geschichte
Das heutige Czempiń wurde im 14. Jahrhundert auf dem Boden des Dorfes Piechynin angelegt[3]. Die erste Erwähnung als Stadt stammt von 1399[4] oder 1401[5]. 1561 wurde das Stadtrecht bestätigt. Bei der Zweiten Teilung Polens kam Czempiń 1793 unter preußische Herrschaft und wurde zeitweise auch unter dem deutschen Namen Tschempin geführt. Von 1807 bis 1815 gehörte die Stadt zum von Napoleon eingerichteten Herzogtums Warschau. Mit dessen Auflösung kam Czempiń 1815 wieder an Preußen und wurde dem Posener Kreis Kosten unterstellt. 1856 erfolgte der Anschluss an das Schienennetz von Posen nach Kosten (Kościan), ab 1885 zweigte in Czempiń eine Bahnstrecke nach Schrimm (Śrem) ab.[6]. 1894 wurden für Czempiń eine Dampfmahlmühle sowie eine evangelische und eine katholische Pfarrkirche erwähnt. 1890 besaß die Stadt 2.321 Einwohner, davon 396 Evangelische, 1.772 Katholiken und 153 Juden. Die Einwohnerzahl sank bis 1910 auf 2.212. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurde die Stadt nach den Bestimmungen des Versailler Vertrages von 1919 am 10. Januar 1920 dem neu gebildeten polnischen Staat zugeordnet. Im September 1939 wurde die Stadt von der deutschen Wehrmacht besetzt. Anfang 1945 marschierte die Rote Armee in die Stadt, und nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges war die Stadt wieder Teil Polens. Bis 1999 war die Stadt der Wojewodschaft Posen zugeordnet, seitdem gehört die Stadt zur Wojewodschaft Großpolen.
Einwohnerentwicklung
1880 lebten 2.156 Menschen in der Stadt[7], Am 31. Dezember 2005 waren es 5.109[8].
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Die neoromanische Kirche św. Michała Archanioła, errichtet 1895–1899
- der barocke Palast der Familie Szordscy, errichtet Ende des 17. Jahrhunderts[9]
- die Palastkapelle aus dem Jahr 1782 mit einem Turm aus dem 19. Jahrhundert
Gemeinde
Die Stadt- und Landgemeinde Czempiń hat eine Fläche von 142,46 km² auf der etwa 11.000 Menschen leben. Die Gemeinde besteht aus den folgenden kleineren Ortschaften:
Name | deutscher Name (1815–1919) |
deutscher Name (1939–45) |
---|---|---|
Betkowo | Betkowo | Betkau |
Bieczyny | Bieczyn | Bielau |
Borowo | Borowo | Bärenhort |
Czempiń | Czempin | Karlshausen |
Donatowo | Donatowo | Donaten |
Głuchowo | Gluchowo | Gutenau |
Gorzyce | Gorzyce | Klein Lohe |
Gorzyczki | Gorzyczki | Groß Lohe |
Helenopol | Vorwerk Helenopol | Helenenhof |
Jarogniewice | Jarogniewice | Jauernitz |
Jasień | Jasin | Hallingen |
Maruszkowo | Vorwerk Marienrode | Vorwerk Marienrode |
Nowe Borówko | Neu Borowko | Neu Borkau |
Nowe Tarnowo | Neu Tarnowo | Tarnau |
Nowy Gołębin | Neu Golembin | Taubendorf |
Piechanin | Piechanin | Pechstein |
Piotrkowice | Piotrkowice | Petersdorf |
Piotrowo Drugie | Gut Pietrowo | Gut Peterzell |
Piotrowo Pierwsze | Pietrowo | Peterzell |
Rakówka | Rakowka | Roggern |
Roszkowo | Roszkowo | Roßhof |
Sierniki | Sierniki | Scharnau |
Słonin | Slonin | Sandwalde |
Srocko Wielkie | Groß Srocko | Schrottern |
Stare Tarnowo | Alt Tarnowo | Karleshof |
Stary Gołębin | Alt Golembin | Taubenhof |
Zadory | Zadory | Kahden |
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Durch Czempiń führt die Wojewodschaftsstraße 310 (droga wojewódzka 310), welche etwa fünf Kilometer nordwestlich in die Europastraße 261, zugleich Landesstraße 5 (droga krajowa 5), mündet. Im südöstlichen Verlauf endet die 310 nach etwa 19 Kilometern in der Stadt Śrem.
Die Wojewodschaftsstraße 311 beginnt in Czempiń und endet südwestlich nach etwa sechs Kilometern ebenfalls in der Europastraße 261.
Der Flughafen Posen-Ławica ist der nächste internationale Flughafen, welcher sich etwa 30 Kilometer nördlich der Stadt befindet.
Mit der Bahn gibt es direkte Verbindungen nach Posen und Leszno.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Wojciech Ziemniak (* 1956), Politiker
- Franciszek Trąbalski
Verweise
Weblinks
Fußnoten
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of June 30, 2014. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF), abgerufen am 28. November 2014.
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of June 30, 2014. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF), abgerufen am 28. November 2014.
- ↑ http://mapa.szukacz.pl/html/wielkopolskie/koscianski/42070.html
- ↑ Website der Stadt
- ↑ pilot.pl
- ↑ http://www.euroatlas.pl/place/place.asp?lang=g&placeID=5804&categoriesID=52&categoryID=32&searchRange=c
- ↑ Meyers Konversationslexikon, vierte Auflage, Band 4, Seite 393
- ↑ Główny Urząd Statystyczny
- ↑ http://www.polskiedwory.pl/pages/polska/koscian8.html
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Czempiń aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |