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Deutsches Literaturarchiv Marbach

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Das Deutsche Literaturarchiv in Friedrich Schillers Geburtsort Marbach am Neckar wurde am 12. Juli 1955 gegründet. Es ist das größte deutsche Literaturarchiv in freier Trägerschaft. Träger ist die Deutsche Schillergesellschaft e.V. mit 3.409 Mitgliedern aus aller Welt (Stand 31. Dezember 2009).

Seit April 2005 heißt es offiziell Deutsches Literaturarchiv Marbach.

Deutsches Literaturarchiv Marbach heute

Deutsches Literaturarchiv und Schiller-Nationalmuseum

Es bildet zusammen mit dem Schiller-Nationalmuseum, dem Literaturmuseum der Moderne und dem Collegienhaus die einheitliche Institution Deutsches Literaturarchiv Marbach mit

  • seinen sammelnden Abteilungen (Handschriftenabteilung, Bibliothek, Bild-Abteilung, Cotta-Archiv),
  • der Museums-Abteilung und
  • der Direktions- und Verwaltungsabteilung.

Ziele

Ihre Hauptaufgaben sehen die Marbacher Institute darin, Texte und Dokumente der neueren deutschen Literatur zu sammeln, zu ordnen und zu erschließen. Dazu gehört vorrangig, einerseits die Ergebnisse dieser Arbeit, in den beiden Museen durch Ausstellungen und Kataloge der Öffentlichkeit sichtbar zu machen, andererseits wesentliche Beiträge zur Forschung zu leisten durch wissenschaftliche Veröffentlichungen, Lese- und Studienausgaben und Verzeichnisse in verschiedenen Schriftenreihen der Deutschen Schillergesellschaft.

Die Sammlung

Die Sammlungen der Deutschen Literatur von 1750 bis zur Gegenwart umfassen:

  • in der Bibliothek eine Spezialsammlung zur neueren deutschen Literatur mit etwa 750.000 Bänden, darunter zahlreiche geschlossen aufgestellte Schriftsteller-, Verlags- und Sammlerbibliotheken; außerdem Antiquariats- und Autographenkataloge, Buchumschläge und Verlagsprospekte. Es sind ca. 1.100 literarische und literaturwissenschaftliche Zeitschriften abonniert, die zum Teil für den Katalog ausgewertet werden. Angeschlossen ist eine Dokumentationsstelle für Graue Literatur, die nicht im Buchhandel erscheint: Rund 25.000 Mappen zur Zeitungsdokumentation und Rundfunk-, Fernseh- und Theaterprogrammsammlungen, dazu Ton- und Bildton-Dokumente.
  • in der Bildabteilung bildliche und gegenständliche Quellen zur Literatur, vor allem Schriftstellerporträts mit über 200.000 Sammlungsobjekten: Gemälde, Skulpturen, Medaillen, Graphiken und Scherenschnitte, Photographien, Plakate und Buchumschläge, Totenmasken und Erinnerungsstücke. Eine Musikaliensammlung mit 5.000 Notendrucken und -handschriften und eine Photowerkstatt sind angeschlossen.
  • im Cotta-Archiv das historische Verlagsarchiv des Tübinger und Stuttgarter Cotta-Verlags (1650-1900), des bedeutendsten Verlags der deutschen Klassik, mit ca. 150.000 Briefen, Vertragsakten, Verlagsregistratur und Produktionsbibliothek.
  • in der Handschriftenabteilung ca. 1.200 Nachlässe und Teilnachlässe und Sammlungen von Schriftstellern, Philosophen und Gelehrten sowie Archive literarischer Verlage und Zeitschriften; dazu ca. 50.000 Einzelautographen.
  • im Suhrkamp-Archiv und Insel-Archiv des Suhrkamp Verlags und des Insel-Verlags bedeutende Bestände zur deutschen Literatur des 20. Jahrhunderts.[1]

Veröffentlichungen

Museum und Archiv veröffentlichen regelmäßig aus den Sammlungen:

  • Deutsches Literaturarchiv. Verzeichnisse – Berichte – Informationen
  • Jahrbuch der Deutschen Schillergesellschaft – Internationales Organ für neuere deutsche Literatur
  • Marbacher Bibliothek
  • Marbacher Faksimile-Drucke
  • Marbacher Kataloge
  • Marbacher Magazine
  • Spuren
  • Veröffentlichungen der Deutschen Schillergesellschaft

Collegienhaus

Die Deutsche Schillergesellschaft konnte dank mäzenatischer Hilfe und öffentlicher Zuwendungen 1993 ein Collegienhaus (mit 30 Appartements) für das Deutsche Literaturarchiv eröffnen, gedacht für forschende Gäste, Autoren, Stipendiaten. Es trägt sich wirtschaftlich selbst.

Literaturmuseum der Moderne

Bauarbeiten am Literaturmuseum der Moderne, November 2005

Im Jahr 2004 entstand in unmittelbarer Nachbarschaft zu Schiller-Nationalmuseum, Deutschem Literaturarchiv und Collegienhaus als viertes Gebäude das Literaturmuseum der Moderne (LiMo). Es wurde vom britischen Architekten David Chipperfield geplant. Die Übergabe des neuen Gebäudes fand am 9. Januar 2006 statt, die offizielle Eröffnung am 6. Juni 2006 in Anwesenheit des Bundespräsidenten. Das Museum zeigt auf 1.000 m² Exponate aus den Beständen des Deutschen Literaturarchivs zum 20. Jahrhundert und zur Gegenwart. Das Literaturmuseum der Moderne, ebenso wie das Schiller-Nationalmuseum, wird von Dr. Heike Gfrereis geleitet.

Deutsches Literaturarchiv und Schiller-Nationalmuseum: die gemeinsame Geschichte

Die Geschichte des Deutschen Literaturarchivs ist untrennbar verbunden mit der Entstehung und Geschichte des Schiller-Nationalmuseums und der seines Trägervereins, der Deutschen Schillergesellschaft:

Zur Vorgeschichte im 19. Jahrhundert

Von Schillerdenkmal und Schillerhaus: der Marbacher Schillerverein

Der Stuttgarter Liederkranz veranstaltete in der Residenzstadt Stuttgart am 9. Mai 1825 die erste Schiller Gedächtnißfeyer. Dabei wurden erste Vorstellungen über ein zu errichtendes Schillerdenkmal geäußert, die in Friedrich Schillers Geburtsort Marbach Befremden auslösten.

Im Mittelpunkt der Marbacher Schiller verehrenden Kreise stand zu dieser Zeit der Amtsrichter Gottlob Rooschüz (1785–1847), der Vater der Schriftstellerin Ottilie Wildermuth. Er initiierte 1835 den Marbacher Schillerverein als erste deutsche Dichtergesellschaft.

Schillerdenkmal auf der Schillerhöhe

1839 errichtete der Stuttgarter Liederkranz ein Schillerdenkmal auf dem Alten Schlossplatz in Stuttgart.

Schillers Geburtshaus, 1850 von Eberhard Emminger gemalt

Der Marbacher Schillerverein kaufte Schillers Geburtshaus und eröffnete es 1859 als museale Gedenkstätte Schillerhaus. 1876 wurde das Schillerdenkmal auf der Marbacher Schillerhöhe errichtet, gegossen aus 32 Zentnern erbeuteter französischer Kanonen, überlassen von Kaiser Wilhelm I.

Schillers Geburtshaus heute

1889 warb Wilhelm Dilthey (1833–1911) für die Errichtung neuer Institutionen der Literaturpflege (Vortrag veröffentlicht in den Preußischen Jahrbüchern): Nach der Erlangung der politischen Einheit sehe man auch die „ganze deutsche Vergangenheit in einer neuen Beleuchtung“, und damit auch „die Literatur mit anderen Augen“. Es entstünden „aus der Pietät gegen unsere Schriftsteller und aus dem Bedürfnis unserer Forschung neue Anforderungen, [...] die sich auf Erhaltung, Sammlung und zweckentsprechende Eröffnung der Quellen beziehen... . Die Hauptquelle für unsere neue Literatur sind natürlich die Bücher selber...Neben die Bücher treten als andere Quelle die Handschriften...Der handschriftliche Nachlaß der Schriftsteller ist [...] unschätzbar [...] Genuß und Verständnis unserer Literatur empfängt aus diesen Handschriften eine unberechenbare wertvolle Bereicherung, und die wissenschaftliche Erkenntnis ist an ihre möglichst ausgiebige Benutzung schlechthin gebunden [...].Diesen Aufgaben genügen die gegenwärtigen Einrichtungen nicht. Nur Archive ermöglichen die Erhaltung der Handschriften, ihre angemessene Vereinigung und ihre richtige Verwertung. Wir müssen also einen weiteren Schritt in der Organisation unserer Anstalten für historische Forschung tun. Neben die Staatsarchive [...] müssen Archive für Literatur treten.“ 1823 hatte bereits Goethe in seinem Essay Archiv des Dichters und Schriftstellers auf die Bedeutung eines gepflegten Schriftstellerarchivs hingewiesen. 1889 wurde in Weimar das Goethe- und Schiller-Archiv eingerichtet, nachdem Goethes letzter Enkel 1885 den Nachlass Goethes, das Haus, die Sammlungen und das Archiv dem Weimarischen Staat einerseits und der Großherzogin Sophie andererseits vermacht hatte und 1889 Schillers dichterischer Nachlass hinzukam.

1890 fand in Stuttgart anlässlich des Vierten allgemeinen Neuphilologentags eine „Ausstellung von verschiedenen Ausgaben, Handschriften, Briefen und Bildnissen schwäbischer Dichter“ statt (Cottas Allgemeine Zeitung vom 27. Mai 1890). Der hierfür Verantwortliche, Otto Güntter (1858–1949) schreibt in seinen Erinnerungen (Mein Lebenswerk), wie er während seiner Studienaufenthalte in London (1882/1883) in den Lesesälen des British Museums die reichhaltigen Handschriftensammlungen und in der National Portrait Gallery im damaligen South Kensington Museum die „Bildnisse und Büsten hervorragender Engländer, [...] Briefe und andere Schriftstücke, sowie Gegenstände aus ihrem Besitz“ besichtigte. „So etwas sollten wir Deutsche auch haben, oder doch wenigstens jedes deutsche Land für sich“ (S. 10).

Traugott Haffner (1853–1903), der Marbacher Bürgermeister und Vorsitzende des Marbacher Schillervereins, besuchte die Stuttgarter Ausstellung und war sehr angetan. Bei der Schillerfeier am 9. Mai 1890 waren ihm von Schillers Enkelin Familienbildnisse übergeben worden, die sich nicht mehr im kleinen Schillerhaus unterbringen ließen. Beides, die Stuttgarter Ausstellung und die wachsende Sammlung, brachten ihn auf den Gedanken, in Marbach ein Schiller-Museum zu errichten. Der Schulmeister Johann Georg Fischer (1816–1897) vermittelte ihm den Kontakt zum Stuttgarter Bankier und Sammler Kilian Steiner (1833–1903), der half, die Sammlungen des Schillervereins durch Stiftungen auszubauen.

Schwäbischer Schillerverein und Schiller-Archiv und -Museum

1891 entwickelten diese drei Persönlichkeiten den Plan des Schillermuseums und -archivs als Bildungs- und Forschungsstätte für die neuzeitliche Literatur Schwabens.

1892 finanzierte Steiner für den Marbacher Schillerverein den Erwerb einer großen Sammlung von einer Nachfahrin von Schillers Schwester, und nachdem auch König Wilhelm II. von Württemberg (der 1890 auch die Günttersche Ausstellung besucht hatte) von Steiner und Haffner für das Projekt gewonnen werden konnte, äußerte er am 8. Mai 1895 anlässlich des 60-jährigen Jubiläums des Marbacher Schillervereins zur Feier am 9. Mai seine Sympathie zum Plan der „Unterbringung eines Schiller-Archivs und -Museums in einem selbständigen Bau“. Der König wollte hierbei tatkräftig mitwirken, wünschte die Umbenennung in Schwäbischer Schillerverein und dass die Mitgliederliste des neuen Vereins mit seinem Namen eröffnet werde (zit. nach Der Postillion, Amts- und Anzeigenblatt für den Oberamtsbezirk Marbach vom 9. Mai 1895). Im Schreiben des Königs klang die künftige Nutzung der Sammlungen für Bildung und Wissenschaft bereits an. Der Sitz des Schwäbischen Schillervereins war Marbach und Stuttgart. Am 1. April 1897 gab es bereits unter den Stiftern 13 Fürstlichkeiten, 63 Körperschaften (Gemeinden) und 82 Privatpersonen, unter den ordentlichen Mitgliedern 65 Körperschaften und 975 Privatpersonen, insgesamt also fast 1.200 Mitglieder, darunter auch Bismarck und die Mitglieder der Weimarer großherzoglichen Familie. Auf der Marbacher Schillerhöhe wurden nun großzügige, vorausschauende Grundstückskäufe getätigt und die Sammlungen stark erweitert. Dabei waren jetzt schon Handschriften und Nachlässe anderer Schriftsteller: Hölderlin, Uhland etc.

1899/1900 rückte die Verwirklichung des Museumsbaus näher: Mit der Planung konnte begonnen werden, nachdem deren Finanzierung durch Stiftungen, Mitgliederbeiträge und eine 10 % der voraussichtlichen Baukosten umfassende Dotation des württembergischen Königs gesichert war. Am 29. Mai 1901 war die Grundsteinlegung des Schiller-Archivs und -Museums. Die Sammlung wurde weiter ausgebaut, der Nachlass Justinus Kerners kam 1902 hinzu. Aber es hatten auch erste Kontakte zu lebenden Schriftstellern begonnen, die durch Dotationen des Vereins an diesen gebunden werden sollten. So erhielt Wilhelm Raabe zu Weihnachten 1896 eine Ehrengabe in Höhe von 2.500 Mark. Am 10. November 1903, an Schillers Geburtstag, wurde das neue Museum eingeweiht. Im Mai 1904 wurde Otto Güntter Leiter von Museum und Archiv und Stellvertreter des Vereinsvorsitzenden. Vereinsvorsitzende waren in den Jahren 1895–1918, also bis zum Ende der Monarchie, die jeweiligen Kabinettchefs des Königs, danach übernahm Güntter auch den Vorsitz des Vereins.

1905: Feier zu Schillers hundertstem Todestag.

1909: Feier zur hundertfünfzigsten Wiederkehr von Schillers Geburtstag.

Die Schillerforschung erhielt ihren wichtigen Platz, die Sammlungen wurden erheblich ausgebaut, was einen Erweiterungsbau dringend erforderlich erscheinen ließ. Es erschien die Volksausgabe von Schillers Werken zum Preis von 1 Mark.

Zwischen den Weltkriegen

Schiller-Nationalmuseum

Nach dem Ersten Weltkrieg, der als verloren schmerzhaft empfunden wurde, warb der Vorstand des Vereins Otto Güntter im Mai 1920 um neue Mitglieder mit den Worten: „Der wertvollste Besitz des deutschen Volkes und der einzige, den ihm niemand rauben kann, sind seine geistigen Güter. Zu ihnen hinzuführen hat sich der Schwäbische Schillerverein, der im Mai 1920 auf 25 Jahre seines Bestehens zurückblicken kann, zur Aufgabe gesetzt. Er sucht diese zu erfüllen durch seine Veröffentlichungen und durch die ständige Ausstellung im Schillermuseum in Marbach, in dem unter dem größten unter ihnen auch die andern Dichter aus Schillers Heimat vereinigt sind und das eine Volksbildungsstätte im besten Sinne des Wortes genannt werden darf. – Die Not unseres Volkes gibt den Bestrebungen des Schwäbischen Schillervereins erhöhte Bedeutung. Aus den reichen Schätzen seines Schrifttums kann das deutsche Volk innere Kraft gewinnen und damit die Zuversicht, daß es sich aus seiner Erniedrigung wieder erheben werde.“

Am 13. Mai 1922 wurde die Umbenennung des Museums in Schiller-Nationalmuseum beschlossen: „Die Pflege des Schillerschen Geistes [...] und [...] Erhaltung und Förderung der [...] Erinnerungsstätte (sind) eine gemeindeutsche, nationale Sache.“ Auch das Weimarer Goethe-Museum wurde 1927 in Goethe-Nationalmuseum umbenannt.

Neben dem politischen Aspekt verdeutlichen diese Umbenennungen aber auch den Anspruch auf „nationale“ finanzielle Unterstützung. Am 19. März 1927 regte der Abgeordnete Theodor Heuss in einer Plenarsitzung des Deutschen Reichstags an, dem Schiller-Nationalmuseum einen „Reichszuschuß“ zu gewähren. Bis 1938 bestand daraufhin die gesamtstaatliche Förderung der Marbacher Institute, unter der Bedingung, dass auch das Württembergische Kultusministerium seinen finanziellen Beitrag erbrachte.

Mit dem Erwerb des Nachlasses von Cäsar Flaischlen 1930 kamen Handschriften von Dichtern, Künstlern und Gelehrten der Jahrhundertwende (Theodor Fontane, Hugo von Hofmannsthal etc.) in den Besitz des Archivs und Museums. Seine Bedeutung wuchs weit über die schwäbischen Grenzen hinaus.

1933–1945: Vom Schwäbischen Schillerverein zur Schillergesellschaft

Mithilfe von staatlichen Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen wurde 1933/1934 der seit längerem angestrebte Erweiterungsbau des Museumsgebäudes geschaffen, den Otto Güntter in seinem Jahresbericht vor der Mitgliederversammlung des Schwäbischen Schillervereins im Mai 1934 rühmte: „Wenn am 10. November das neue Deutschland den 175. Geburtstag Schillers begehen wird, werden die Blicke der Deutschen aller Welt nach der Stätte gerichtet sein, an welcher unserem Volke der große nationale Dichter geschenkt wurde, dessen Bedeutung für Deutschlands Erhebung und Erneuerung Hans Fabricius in seinem Buche Schiller als Kampfgenosse Hitlers eindringlich gewürdigt hat [...] Einen Höhepunkt der festlichen Veranstaltung wird die Weihe des erweiterten deutschen Nationalmuseums für Schiller bilden.“

Im Gremium des Vereinsausschusses hatte die Gleichschaltung bereits begonnen: Kilian Steiners Sohn Adolf Mut Steiner musste aus „rassischen Gründen“ ausscheiden, der Stuttgarter NSDAP-Stadtrat Fritz Cuhorst wurde sein Nachfolger.

Am 21. Juni 1934 Schillerverehrung der deutschen Jugend, laut Jahresbericht des Vereins: „Eine eindrucksvolle Feier zum Gedächtnis Friedrich Schillers war die auf alle deutschen Sender übertragene Huldigung der deutschen Jugend am Denkmal des Dichters vor dem Schiller-Nationalmuseum am Abend des Sonnwendtages, 21. Juni 1934. In fünf Staffelläufen, an denen sich 25.000 Hitlerjungen beteiligten, (gaben) die jugendlichen Vertreter der deutschen Stämme dem Ausdruck, was Schiller ihnen bedeutet.“ Der Verein war nicht offizieller Mitveranstalter!

Bei der nationalsozialistisch geprägten Feier des 175. Geburtstags Schillers am 10. November 1934 trat der Schillerverein als Mitveranstalter auf.

Ende 1938 zog sich Otto Güntter von der Leitung des Vereins und des Museums zurück.

1939 bis 1945: Der Jurist und Schriftsteller Georg Schmückle wurde Vereinsvorsitzender und Museumsdirektor. Er war gleichzeitig Kulturreferent beim Reichsstatthalter von Württemberg.

Die Sammlungen wurden kriegsbedingt ausgelagert in ein Salzbergwerk bei Heilbronn. Die Räume des Museums wurden von Stuttgarter Behörden genutzt.

1943 erschien der erste Band der Schiller-Nationalausgabe als Gemeinschaftswerk des Weimarer Goethe- und Schiller-Archivs und des Marbacher Schiller-Nationalmuseums: Gedichte in der Reihenfolge ihres Erscheinens 1776–1799.

Mit Wirkung vom 7. Oktober 1943 wurde in der Vereinssatzung, ohne Mitwirkung der Mitglieder, der Name des Schwäbischen Schillervereins in Schiller-Gesellschaft geändert.

Nach dem Zweiten Weltkrieg

Deutsche Schillergesellschaft

Im Juli 1945 wurde Georg Schmückle seines Amtes enthoben, Mut Steiner wurde in das beratende Gremium zurückgeholt. Erwin Ackerknecht (1880–1960), Pionier des Volkshochschulwesens und der Volksbüchereibewegung während der Zeit der Weimarer Republik, wurde Direktor des Museums (bis Oktober 1953).

Am 20. September 1947 konnte das Museum bereits wiedereröffnet werden. Der Trägerverein nannte sich nun offiziell Deutsche Schillergesellschaft, und im Mai 1948 wurde Ackerknecht dessen Vorsitzender.

1948/1949 erschienen vier weitere Bände der Schiller-Nationalausgabe, die gemeinsam mit dem Goethe- und Schiller-Archiv in Weimar herausgegeben wurden.

Um den Erwerbungsetat aufzustocken, fanden an den württembergischen Schulen bis 1955 jährliche Sammlungen eines Schillergroschens statt. Ackerknecht veranstaltete erste Jahresausstellungen aus den Beständen des Museums.

Bernhard Zeller wurde am 1. November 1953 Archivar des Museums; er richtete innerhalb der Schausammlungen Wechselausstellungen ein. Wilhelm Hoffmann, bis dahin Direktor der Württembergischen Landesbibliothek, wurde 1954 Präsident der Deutschen Schillergesellschaft (bis 1979). Im gleichen Jahr übergab der Verlag der Stuttgarter Zeitung das Cotta'sche Zeitungs-, Zeitschriften- und Produktionsarchiv als Leihgabe dem Museum.

Deutsches Literaturarchiv seit 1955

Am 7. Mai 1955 stellten Hofmann und Zeller dem beratenden Ausschuss erstmals die Erweiterungspläne des Schiller-Nationalmuseums zu einem Deutschen Literaturarchiv vor, der diese billigt. Bernhard Zeller wurde zum Direktor des Schiller-Nationalmuseums berufen.

Am 8. Mai 1955, dem 150. Todestag Schillers, hielt Thomas Mann auf Einladung der Deutschen Schillergesellschaft in Stuttgart seine Rede über Schiller. (Er wiederholte sie am 14. Mai in Weimar.)

Am 12. Mai 1955 wurden in Stuttgart im Beisein von Repräsentanten des Landes und der Stadt die Gründung und Finanzierung des Deutschen Literaturarchivs beschlossen, unter der Voraussetzung, dass sich Bund, Land und die Stadt Stuttgart am Jahresetat (damals 120.000 DM) beteiligten. Heute wird das Archiv zu 95 Prozent durch Bund und Land finanziert.[2]

In Marbach fand am 24. Januar 1956 eine Tagung von Germanisten, Bibliothekaren und Archivaren statt. Während dieser wurde die Entschließung Wesen und Aufgaben eines Literaturarchivs verabschiedet. Deren Kernpunkte waren unter anderem: erstens die „Sicherung dichterischer und schriftstellerischer Nachlässe und Handschriften [...] zu gewährleisten, weitere Zersplitterung und Verlust (zu) verhindern“; zweitens wurde „empfohlen, das Schiller-Nationalmuseum in Marbach und das Goethe- und Schiller-Archiv in Weimar weiter auszubauen, um damit im Westen wie im Osten Deutschlands ein Literaturarchiv überregionalen Charakters zu schaffen“.

1957 erschien der erste Band des Jahrbuchs der Deutschen Schillergesellschaft, das laut Editorial „der wissenschaftlichen Erforschung deutscher Literatur vom Beginn der Neuzeit bis zu einer der Geschichtserkenntnis bereits zugänglichen Gegenwart“ dienen solle.

Die Reihen Jahresausstellungen wurden 1958 mit Die Großen und die Vergessenen begonnen. Einer von ihnen, der Exilierte Kurt Pinthus, besuchte auch die Ausstellung, und ließ sich später in Marbach nieder, wo er am 11. Juli 1975 starb. Die große Ausstellung 1960 Expressionismus. Literatur und Kunst 1910–1923 (von Paul Raabe und Ludwig Greve aufgebaut) machte Epoche: Die von den Nationalsozialisten Verfemten wurden neu entdeckt; die Ausstellung wanderte anschließend nach München, Berlin, New York, Hamburg und Florenz. Der Katalog begründete einen neuen Standard: Er dokumentierte nicht mehr allein die Ausstellung, sondern wurde ergänzt durch Quellenveröffentlichungen aus dem Archiv. Mit den weiteren Jahresausstellungen vervollkommnete das Archiv diesen Katalogtyp: Stefan George 1968, Fontane 1969, Hölderlin 1970, Als der Krieg zu Ende war 1973, Jugend in Wien 1974, Rilke 1975 etc. Die Kataloge werden zum größten Teil bis heute lieferbar gehalten.

Die Stuttgarter Zeitung Verlagsgesellschaft schenkte am 9. November 1961 die ursprüngliche Leihgabe Archiv des Cotta-Verlages „als unveräußerlichen Bestandteil“ des Literaturarchivs.

Am 25. April 1970 fand die Grundsteinlegung für den Neubau des Deutschen Literaturarchivs statt (die Fertigstellung war im September 1972). Entworfen wurde der Neubau von den Stuttgarter Architekten Elisabeth Kiefner, Jörg Kiefner und Wolfgang Lauber.

Deutsches Literaturarchiv Marbach

Bernhard Zeller betonte am 10. November 1970, dem 75. Jahrestag der Gründung des Schwäbischen Schillervereins, die Unabhängigkeit der Gesellschaft, des Museums und des Archivs durch die freie Trägerschaft; denn Museen und Archive dieser Größenordnung seien in Deutschland in der Regel staatliche oder kommunale Einrichtungen.

Ab Herbst 1972 erschienen die ersten Bände der Reihe Deutsches Literaturarchiv: Verzeichnisse – Berichte – Informationen mit Bestandsverzeichnissen, Findbüchern und Bibliographien (zum Beispiel von Siegfried Kracauer, Kurt Tucholsky etc.). Außerdem wurde eine Arbeitsstelle für die Erforschung der Geschichte der Germanistik eingerichtet.

Der Neubau des Deutschen Literaturarchivs wurde am 16. Mai 1973 im Beisein von Bundes- und Landesprominenz offiziell eröffnet. Dabei erinnerte Eberhard Lämmert an Diltheys oben zitierten Aufruf, Literaturarchive und Staatsarchive gleich wichtig zu erachten.

Nachdem 1979/1980 Museum und Archiv durch einen weiteren Neubau unterirdisch verbunden und auch das Museum erstmals grundlegend renoviert worden waren, konnte die Fläche für Ständige Ausstellungen um über 50% vergrößert werden. Die klassischen Marbacher Sammlungen und die neueren Abteilungen, die durch die Gründung des Deutschen Literaturarchivs rasch gewachsen waren, konnten sich nun in sechs Abteilungen neu präsentieren: Wieland und Schubart, Schiller, Hölderlin, die schwäbischen Romantiker Kerner – Uhland – Schwab – Hauff und ihr Verhältnis zu Mörike, die verlagsgeschichtliche Ausstellung zu Cotta und Das 20. Jahrhundert – Von Nietzsche bis zur Gruppe 47. Die regelmäßigen Jahresausstellungen können seither in eigenen Räumen gezeigt werden.

Am 12. September 1980 feierte das Deutsche Literaturarchiv sein 25-jähriges Bestehen. Martin Walser sprach in seiner Festansprache vom Archiv als der „Kirche des unterirdischen Himmels.“ Dieser sei, „wenn er sich treu bleibt, subversiv“.

Im selben Jahr erschienen die ersten Bände zweier großer Editionen: Briefwechsel zwischen Goethe und seinem Verleger Cotta und Werke, Briefe und Tagebücher von Wilhelm Waiblinger. 1980 wurde auch die Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg eingerichtet.

1983 erschien das erste Verzeichnis der Archivbestände, verfasst von Ingrid Kussmaul, das bereits 600 Nachlässe aufführte (1955 waren es erst 150 gewesen).

1985 benannte Ulrich Ott, der Nachfolger Bernhard Zellers, in seiner Antrittsrede die Aufgaben der Marbacher Institute: „Marbach leistet zwar Dienste. Sammeln, Bewahren, Erschließen, Vermitteln und Darbieten sind seine Aufgaben. Diese Dienste aber erschöpfen sich nicht im Nach-Vollziehen. Nachlässe in Marbach sind nicht bloß Nachgelassenes. Sie treten hier in ein neues Leben ein, werden zu Konstellationen verknüpft, die ohne die Arbeit und die Wirkung dieses Hauses in ihnen verborgen blieben. [...] Konstellationen der Literatur zu entbergen, [...] das scheint mir die Aufgabe zu sein, die im Mittelpunkt Marbachs steht.“

1988 gelang der spektakuläre Ankauf des Process'-Manuskripts von Franz Kafka. Marbach wurde damit zu einer der wichtigsten Sammelstätten für Franz Kafka: Kafkas Briefe an Milena, sein Brief an den Vater und weitere Briefe, die Erzählung Der Dorfschullehrer und, 1994 ergänzt, die Kafka-Sammlung Hélène Zylberberg befinden sich in Marbach.

Die Besonderheiten von Marbach fasste Ulrich Ott am 15. Mai 1993 vor der Mitgliederversammlung der Deutschen Schillergesellschaft zusammen: „Die Marbacher Sammlungen dokumentieren [...] das literarische Leben in den Lebensbeziehungen und in der sozialen Verflechtung der Autoren, die literarische Produktion, ihre Vermittlung und Rezeption – kurz: das Netzwerk des literarischen Lebens. Ich glaube nicht, daß es ein anderes Literaturarchiv gibt, in welchem [...] der Gesamtbestand so viel mehr bedeutet als die Summe der Einzelbestände. [...] In der Verwendung der Sammlungen herrscht in Marbach ein konstanter Doppelaspekt, nämlich einerseits die Nutzung durch Forschung, andererseits die Nutzung zur Bildung, nämlich durch öffentliche Präsentation [...] Dieses gleichberechtigte und sich gegenseitig befruchtende Neben- und Miteinander von Bildungs- und Forschungsauftrag, von Museum und Archiv ist nur noch in Weimar gegeben – aber in Marbach steht das einzige allgemeine Literaturmuseum im deutschen Sprachraum. [...] Es bleibt als Besonderheit von Marbach auch der universelle Anspruch innerhalb der gestellten Aufgabe. Wir fühlen uns bleibend gerade im 20. Jahrhundert bis zur Gegenwart für die deutschsprachige Literatur insgesamt zuständig, ohne anderen Archiven speziellerer Ausrichtung irgend ihre Aufgaben streitig machen zu wollen [...]“

1994 konnte der Erweiterungsbau des Deutschen Literaturarchivs bezogen werden.

Am 13./14. Mai 1995 verband die Deutsche Schillergesellschaft ihre Feier zum 100-jährigen Bestehen im Beisein des Bundespräsidenten mit einem Festakt zum 40-jährigen Bestehen des Deutschen Literaturarchivs.

Im November 2004 wurde Ulrich Raulff neuer Direktor des Deutschen Literaturarchivs.

Am 6. Juni 2006 wurde das Literaturmuseum der Moderne (LiMo) als zweites Museumsgebäude eröffnet, das mit seinen Dauer- und Wechselausstellungen aus den Beständen des Archivs seine Schwerpunkte im Bereich der Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts setzt (siehe oben Absatz 1.5). Das Schiller-Nationalmuseum wird sich nach einer zweijährigen Umbauphase vorrangig der Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts widmen.

Durch einen Ankauf ging am 30. Oktober 2009 das Suhrkamp-Archiv und das Insel-Archiv in den Bestand des Deutschen Literaturarchives über. Mit der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main wurde zugleich eine enge Kooperation zur Erforschung der Bestände geschlossen.[3]

Nach- und Vorlässe (Auswahl)

Die große Bedeutung des Marbacher Literaturarchivs sei hier an einer kleinen Auswahl von Vor- und Nachlässen oder Teilnachlässen (TN) dokumentiert:

A–F

Ilse Aichinger, Jean Amery, Alfred Andersch, Berthold Auerbach, Gottfried Benn, Rudolf G. Binding, Johannes Bobrowski, Rudolf Borchardt, Hermann Broch, Paul Celan, Peter Otto Chotjewitz, Alfred Döblin, Hilde Domin, Günter Eich, Norbert Elias, Michael Ende, Paul Ernst, Max Eyth, Hans Fallada (TN), Richard Friedenthal, Fritz Rudolf Fries, Uwe Friesel,

G–H

Hartmut Geerken, Robert Gernhardt (literarischer Nachlass), Albrecht Goes, Claire Goll (TN), Yvan Goll (TN), Ludwig Greve, Undine Gruenter, Peter Hacks, Peter Handke (Tagebücher), Käte Hamburger, Margarete Hannsmann, Ferdinand Hardekopf, Felix Hartlaub, Rudolf Hartung, Walter Hasenclever, Wilhelm Hauff, Martin Heidegger, Ernst Heimeran, Hartmut von Hentig, Günter Herburger, Max Herrmann-Neiße, Stephan Hermlin, Hermann Hesse, Theodor Heuss (TN), Jakob van Hoddis (TN), Ricarda Huch, Peter Huchel, Richard Huelsenbeck,

I–K

Heinrich Eduard Jacob, Karl Jaspers, Peter Jokostra, Ernst Jünger (TN), Franz Jung (TN), Franz Kafka (große Sammlung), Joachim Kaiser, Mascha Kaléko, Hermann Kasack, Marie Luise Kaschnitz, Karl Kerényi, Justinus Kerner, Harry Graf Kessler, Heinar Kipphardt, Sarah Kirsch, Jochen Klepper, Siegfried Kracauer, Karl Krolow,

L–Q

Heinrich Mann (TN), Konrad Merz, Karl Mickel, Eduard Mörike, Irmtraud Morgner (TN), Paul Mühsam, Wolf von Niebelschütz, Hans Erich Nossack, Oskar Pastior, Reinhard Piper, Ernst Penzoldt (TN), Kurt Pinthus, Theodor Plivier,

R–S

Benno Reifenberg, Franziska Gräfin zu Reventlow (TN), Werner Riegel, Jonny Rieger, Thomas Ring, Joachim Ritter, Joseph Roth (TN), Peter Rühmkorf, Hans Sahl, Hans Joachim Schädlich, Bernhard Schlink, Arthur Schnitzler (TN), Rudolf Alexander Schröder, Joachim Seyppel, Max Sidow, Carl Sternheim, Emil Szittya, Peter Szondi,

T–Z

Gabriele Tergit, Kurt Tucholsky (große Sammlung), Franz Tumler, Ludwig Uhland (TN), Berthold Viertel, Christian Wagner (TN), Martin Walser, Gert Westphal, Wolfgang Weyrauch, Engelbert Wittich, Ror Wolf (Ror-Wolf-Archiv), Paul Zech (TN), Carl Zuckmayer.

Verlagsarchive

Im Deutschen Literaturarchiv befinden sich die Verlagsarchive von Deutscher Verlags-Anstalt, S. Fischer, Insel, Piper, Rowohlt, Suhrkamp, des literarischen Hermann Luchterhand Verlags und das wichtigste Verlagsarchiv des 19. Jahrhunderts, das historische Archiv der Cotta'schen Verlagsbuchhandlung. Außerdem werden die Redaktionsarchive von Merkur, text + kritik und Die Wandlung betreut.

Literatur

  • Wilhelm Dilthey: Archive für Literatur, in: Deutsche Rundschau Band 58 (1889), S. 360-375
  • Otto Güntter: Mein Lebenswerk (mit Teil 1 Entstehung und Entwicklung des Schiller-Nationalmuseums und Teil 2 Erwerbungen und Stiftungen 1904–1939 zugleich Überblick über den Gesamtbestand an Handschriften und Bildnissen). Klett, Stuttgart 1948.
  • Marbacher Chronik – Zur Geschichte der Deutschen Schillergesellschaft, des Schiller-Nationalmuseums und des Deutschen Literaturarchivs 1953–1979. Hrsg. von den Mitarbeitern. Deutsches Literaturarchiv – Verzeichnisse Berichte Informationen Bd. 8, 2. durchgesehene Aufl., Marbach 1979.
  • Ingrid Kussmaul: Die Nachlässe und Sammlungen des deutschen Literaturarchivs Marbach am Neckar. Ein Verzeichnis. Deutsche Schillergesellschaft, Marbach 1983 (Erweiterte Neuauflage in zwei Bänden: 1999)
  • Das Marbacher Collegienhaus. Mit Beiträgen von Eberhard Lämmert, Dieter Herrmann und Ulrich Ott, 2. durchgesehene Aufl., Marbach 1993, ISBN 3929146150
  • Bernhard Zeller: Marbacher Memorabilien – Vom Schiller-Nationalmuseum zum Deutschen Literaturarchiv 1953–1973. Marbach 1995, ISBN 3929146355
  • Das Deutsche Literaturarchiv – Erweiterungsbau. Mit Beiträgen von Eberhard Lämmert, Ulrich Ott, Jörg Kiefner und Wolfgang Lauber, Marbach 1995, ISBN 3929146371
  • Marbach – Rückblick auf ein Jahrhundert 1895–1995, mit Beiträgen von Otto K. Deutelmoser, Heinz Georg Keppler, Eberhard Lämmert, Ulrich Ott und Friedrich Pfäfflin, Marbacher Schriften 43, Marbach 1996, ISBN 3933679141
  • Marbach: Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Zur Geschichte des Schiller-Nationalmuseums und des Deutschen Literaturarchivs 1979–1999. Marbacher Magazin Extra Ausgabe, Marbach 1999, ISBN 393367932X
  • Bernhard Zeller: Marbacher Memorabilien II – Aus der Museums- und Archivarbeit 1972-1986. Marbach 2000, ISBN 3933679508
  • Marbach – Schillerhöhe. Hundert Jahre Architektur für Literatur, mit Beiträgen von Heike Gfrereis, Ulrich Ott und Alexander Schwarz. Marbach 2003, ISBN 3933679907
  • Paul Raabe: Mein expressionistisches Jahrzehnt – Anfänge in Marbach, Arche, Zürich und Hamburg 2003, ISBN 3716023280
  • Frank Druffner, Martin Schalhorn: Götterpläne und Mäusegeschäfte. Schiller 1759–1805. Marbacher Katalog 58, Marbach 2005, ISBN 3937384111
  • Deutsches Literaturarchiv Marbach (Hrsg.): Denkbilder und Schaustücke – Das Literaturmuseum der Moderne. Marbacher Katalog 60, Deutsche Schillergesellschaft, Marbach 2006, ISBN 3-937384-19-7

Siehe auch

Weblinks

48.936029.25665

Einzelnachweise

  1. http://www.dla-marbach.de/uploads/media/PM66_2009.pdf Presseerklärung des Deutschen Literaturarchivs vom 30. Oktober 2009
  2. Jürgen Kaube: Ende eines Leuchtturms? faz.net vom 8. März 2012, abgerufen am 9. März 2012
  3. http://www.dla-marbach.de/uploads/media/PM67_2009.pdf Presseerklärung des Deutschen Literaturarchives vom 30. Oktober 2009
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