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Dimitri Mitropoulos

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Dimitri Mitropoulos (griechisch Δημήτρης Μητρόπουλος; * 18. Februarjul./ 1. März 1896greg. in Athen; † 2. November 1960 in Mailand, Italien) war ein griechischer Dirigent, Komponist und Pianist.

Leben

Mitropoulos wurde in Athen geboren und studierte am Athener Konservatorium und in Brüssel und Berlin Musik, u. a. bei Ferruccio Busoni. Von 1921 bis 1925 war er Assistent von Erich Kleiber an der Berliner Staatsoper Unter den Linden. Anschließend übernahm er verschiedene Posten in Griechenland. 1930 spielte er bei einem Konzert mit den Berliner Philharmonikern den Solopart des 3. Klavierkonzerts von Sergei Prokofjew und leitete dabei das Orchester vom Flügel aus. Er wurde damit der erste moderne Musiker, der diese Doppelfunktion einnahm.

Mitropoulos debütierte 1936 in den USA mit dem Boston Symphony Orchestra. Er ließ sich in der Folgezeit in dem Land nieder und wurde 1946 amerikanischer Staatsbürger. Von 1937 bis 1949 war er Chefdirigent des Minneapolis Symphony Orchestra. Danach arbeitete er mit den New Yorker Philharmonikern, deren alleiniger Musikdirektor er 1951 als Nachfolger von Bruno Walter wurde. Aus Homosexuellenfeindschaft wurde Mitropoulos in dieser Position 1957 abgelöst. Leonard Bernstein wurde sein Nachfolger. Von 1954 bis 1960 dirigierte Mitropoulos regelmäßig als Gast an der Metropolitan Opera. Er führte dort eine Vielzahl von neuen Werken ein und dirigierte u. a. die Uraufführung von Samuel Barbers Oper Vanessa, an deren Instrumentierung er mitgewirkt hatte.

Er starb in Mailand im Alter von 64 Jahren während einer Probe zu Gustav Mahlers 3. Sinfonie an einem Herzinfarkt.

Mitropoulos war ein anerkannter Interpret der Werke Gustav Mahlers und amerikanischer Musik und ein Verfechter zeitgenössischer Musik, etwa der Zweiten Wiener Schule. Sein letzter Auftritt bei den Salzburger Festspielen 1960 war Mahlers 8. Sinfonie mit den Wiener Philharmonikern gewidmet. Für diese Leistung erhielt er von der Internationalen Gustav Mahler Gesellschaft Wien noch im selben Jahr die goldene Mahler-Medaille.[1]

Er komponierte eine Reihe von Orchesterwerken, Solowerken für Klavier, und Arrangements von Orgelwerken Johann Sebastian Bachs für Orchester.

Dimitri Mitropoulos International Music Competition

Literatur

  • Stathis A. Arfanis: The Complete Discography of Dimitri Mitropoulos. Irinna S. A., Athen 1990.
  • Apostolos G. Kostios: Der Dirigent Dimitri Mitropoulos (1896-1960).(Dissertation Univ. Wien). Wien 1980.
  • William R. Trotter: Priest of Music: The Life of Dimitri Mitropoulos. Amadeus Press, Portland, Oregon 1995, ISBN 0-931340-81-0.
  • Alessandro Zignani: Dimitri Mitropoulos. Una luce che incatena il cielo. Zecchini, Varese 2007, ISBN 978-88-87203-63-9.

Weblinks

 Commons: Dimitri Mitropoulos – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. gustav-mahler.org: Die goldene Mahler-Medaille (abgerufen am 29. Oktober 2014)
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Dimitri Mitropoulos aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.