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Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften
Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP) | |
---|---|
Zweck: | Volksbildung und Verbraucherschutz[1] |
Vorsitz: | Amardeo Sarma[2] |
Gründungsdatum: | 11. Oktober 1987[3] |
Mitgliederzahl: | 1600[4] |
Sitz: | Roßdorf (bei Darmstadt) |
Website: | www.gwup.org |
Die Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP) ist eine 1987 in Deutschland gegründete Organisation der Skeptikerbewegung mit Sitz in Roßdorf (bei Darmstadt).[5] Die GWUP ist ein in Deutschland eingetragener Verein und als gemeinnützig anerkannt. Die mehr als 1500 Mitglieder (Stand 2017)[6] sind, nach eigenen Angaben, Wissenschaftler oder wissenschaftlich interessierte Laien.[7] Einmal jährlich veranstaltet die GWUP eine Konferenz mit wechselnden Themenschwerpunkten.[5] Vorsitzender der GWUP ist Amardeo Sarma.
Ziele und Themen
Die GWUP sieht ihre Hauptaufgabe in der kritischen Betrachtung von Theorien und Behauptungen aus Bereichen wie Verschwörungstheorien[8] Parawissenschaften, Esoterik, Aberglaube und Alternativmedizin.[9] Sie strebt Aufklärung im Sinne der Volksbildung und des Verbraucherschutzes an.[1] Die GWUP stellt die Bedeutung wissenschaftlichen Vorgehens und kritischen Denkens für gesellschaftliche Herausforderungen heraus.[10] Neben einer theoretischen Auseinandersetzung werden auch einzelne Personen wie Wünschelrutengänger, Telekinetiker, „Energetisierer“, alternative Heilkundler und Astrologen kritisiert und ihre Fähigkeiten empirisch überprüft.
Erklärtes Ziel ist die Förderung der Wissenschaften einschließlich ihrer Methoden. Wissenschaftliche Methoden sollen verbreitet, verständlich gemacht und auf Parawissenschaften, Pseudowissenschaften sowie verwandte Überzeugungssysteme angewendet werden. Dies umfasst auch die Information der Öffentlichkeit über den aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand hinsichtlich parawissenschaftlicher Behauptungen.[11]
Themengebiete, mit denen sich die GWUP verstärkt beschäftigt, sind Gesundheit, Komplementär- und Alternativmedizin, dabei insbesondere Homöopathie. Kritische Beachtung sei im Gesundheitsbereich besonders angebracht, weil durch Glaube an nicht nachgewiesene Zusammenhänge wirkungsvollere Therapien unterblieben.[12][13] Hinzu kommt die Auseinandersetzung mit Okkultismus, Spiritismus, Esoterik oder Ideologien, wie sie z. B. der Anthroposophie zugrunde liegen; des Weiteren werden Themen aus den Bereichen Religion und Glaube sowie Aberglaube und Kreationismus betrachtet. Im Rahmen eines jährlichen Prognosechecks stehen Astrologie, Prophezeiungen und Vorhersagen im Fokus. Weitere Themenfelder sind Verschwörungstheorien, Paratechnologien, Alternative Medizin, Psychotechniken, Prä-Astronautik, UFOs, aber auch einzelne Fragestellungen etwa zum Turiner Grabtuch, NLP, Heilpraktiker.[9]
In Deutschland engagiert sich die Gesellschaft auch schulpolitisch. So protestierte sie 2012 gegen einen Schulversuch in Hamburg, bei dem Elemente aus der Waldorfpädagogik eingesetzt werden sollten.[14][15] Der offene Brief des GWUP Wissenschaftsrates forderte, „statt esoterischer Lehren ohne Wenn und Aber eine aufgeklärte, moderne und wissenschaftliche Weltsicht ins Zentrum der Schulbildung zu stellen.[15]“ 2016 startete die von der GWUP unterstützte Initiative Informationsnetzwerk Homöopathie (INH),[16] in der sich Homöopathie-Kritiker organisieren.[17]
Organisation
Der Verein wurde 1987 in Bonn gegründet.[18] Er ist ein in Deutschland wegen der Förderung der Volksbildung als gemeinnützig anerkannter[19] eingetragener Verein mit Hauptsitz in Roßdorf bei Darmstadt.[5] Der Vorsitzende ist Amardeo Sarma.[20] Die GWUP ist laut eigenen Angaben die älteste und größte Skeptiker-Organisation im deutschsprachigen Raum und versteht sich als Teil der internationalen Skeptikerbewegung.[7] Als Vorläuferorganisationen nennt die GWUP die informelle Arbeitsgemeinschaft der Skeptiker zur Untersuchung von Pseudowissenschaften und Okkultem (ASUPO) und die 1903 gegründete Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung des Kurpfuschertums.[21]
Der wissenschaftliche Beirat (Vorsitzender[22]) berät den Verein und ist interdisziplinär besetzt. Er soll die wissenschaftlichen Standards der Vereinsarbeit sicherstellen. Dazu wird ein Vertreter des Wissenschaftsrats in den GWUP-Vorstand entsandt.
In Roßdorf unterhält die GWUP das Zentrum für Wissenschaft und kritisches Denken, das hauptberuflich[5] von Martin Mahner geleitet wird.[1] Dort werden unter anderem Anfragen von Journalisten und Interessierten beantwortet.[5] Es wurde 1999 gegründet.[23] Etwa 200 Personen werden pro Jahr individuell beraten.[24] In Roßdorf befindet sich auch eine Präsenzbibliothek.
In Deutschland und Österreich gibt es mehrere Regionalgruppen der GWUP. Sie haben ihren Sitz in Berlin, Essen (für die Metropolregion Rhein-Ruhr), Hamburg, Köln, München, Stuttgart, Würzburg, Wien und Untersberg (für die Region Salzburg/Freilassing).[25] Die Wiener Regionalgruppe tritt in der Öffentlichkeit als Gesellschaft für kritisches Denken auf.[26][27]
Prominente Mitglieder (Auswahl)
- Florian Aigner
- Sebastian Bartoschek
- Lydia Benecke
- Mark Benecke
- Ulrich Berger
- Peter Brugger
- Edzard Ernst
- Krista Federspiel
- Bernd Harder
- Dittmar Graf
- Natalie Grams
- Dieter B. Herrmann
- Bernhard Hoëcker
- Holm Hümmler
- Bernulf Kanitscheider (†)
- Johannes Köbberling
- Walter Krämer
- Martin Lambeck
- Martin Moder
- Anousch Mueller
- Nikil Mukerji
- Heinz Oberhummer (†)
- Irmgard Oepen (†)
- Klaus Richter
- Christian Weymayr
- Amardeo Sarma
- Klaus Schmeh
- Mario Sixtus
- Gerhard Vollmer
Aktivitäten
SkepKon (Konferenz)
Seit 1989 veranstaltet die GWUP jährlich eine Konferenz, deren Ziel es unter anderem ist, Ergebnisse aus der Vereinsarbeit der Öffentlichkeit bekannt zu machen. 2011 stand diese Konferenz unter dem Motto Fakt und Fiktion und fand im Juli im Naturhistorischen Museum und der Technischen Universität in Wien statt.[28] 2012 veranstaltete die GWUP vom 18. bis 20. Mai den 6th World Skeptics Congress in Berlin.[29][30][31][32] 2013 fand die Konferenz in Köln erstmals unter dem Namen SkepKon statt.[33] 2014 fand die SkepKon in München,[34] 2015 in Frankfurt[35] und 2016 in Hamburg statt.[36] 2017 tagte die SkepKon in Berlin.[37][38][39] Die Rheinstadt Köln war 2018 der Veranstaltungsort. Zum zweiten Mal konnte die Vortragsreihe Skeptical stattfinden.[40] Redner waren unter anderem Lydia Benecke, Natalie Grams, Nikil Mukerji oder Uwe Kanning.[41]
Das Goldene Brett vorm Kopf
Im Rahmen des Publikumstages der GWUP-Konferenz 2011 in Wien wurde auch erstmals der satirische Negativpreis das Goldene Brett vorm Kopf verliehen. Preisträger wurde der Regisseur Peter-Arthur Straubinger für seinen Film Am Anfang war das Licht, eine Dokumentation über Lichtnahrung. Straubinger nahm den Preis persönlich entgegen.[42][43] Im Jahr 2012 ging der Preis an Harald Walach. Den Preis für das „Lebenswerk“ erhielt Erich von Däniken.[44] Der Preis wird jährlich in Wien verliehen.[45] 2013 gewannen die Homöopathen ohne Grenzen den Preis,[46] 2014 gewann Xavier Naidoo. Der Preis für das Lebenswerk ging an Jochen Kopp (Kopp Verlag).[47] 2015 gewann Stefan Lanka das Goldene Brett vorm Kopf.[48] Der Preis für das Lebenswerk ging an Matthias Rath.[49] 2016 erhielt Ryke Geerd Hamer den Preis.[50] 2017 ging das Brett an eine Galionsfigur der Reichsbürgerbewegung, Peter Fitzek.[51] Das Lebenswerk ging an den DZVhÄ bzw. namentlich an die Vorsitzende Cornelia Bajic.[52]
Psi-Test
Die GWUP führt seit 2004 jährlich sogenannte Psi-Tests zur Überprüfung paranormaler Fähigkeiten durch.[18][53] Zunächst wurden die Tests in Abstimmung mit James Randi im Rahmen der One Million Dollar Paranormal Challenge[54] durchgeführt, später eigenständig. Für den Nachweis paranormaler Fähigkeiten ist ein Preisgeld von 10.000 Euro ausgeschrieben. Bisher hat noch niemand das Preisgeld gewonnen (Stand 2017). Der Testablauf wird im Vorhinein zwischen Kandidat und der GWUP vereinbart. Bis 2010 haben rund 30 Kandidaten, meist Pendler und Wünschelrutengeher, an den Psi-Tests teilgenommen. Bei keinem der Tests konnte ein Erfolg erzielt werden.[55][56] Die Psi-Tests finden im Biozentrum der Universität Würzburg statt. Auch 2013 konnte keiner der Probanden einen Nachweis seiner paranormalen Fähigkeiten bringen. Dieser Test wurde von dem Journalisten und Psychologen Sebastian Bartoschek mit Mikrofon und Kamera begleitet.[57] 2014 berichteten die Berliner Morgenpost,[58] Welt.de[59] und das ZDF[60] über die Tests. 2015 berichtet die ARD.[61] 2016 wurden die Test vom Bayerischen Rundfunk begleitet.[62] 2017 berichteten Der Tagesspiegel[63] und der Deutschlandfunk[64] über die Psi-Tests.
Carl-Sagan-Preis für Journalisten
Der Preis soll einen Beitrag honorieren der aus kritischer und wissenschaftlicher Sicht über ein Thema aus dem Bereich der Parawissenschaften informiert oder die Konsequenzen von parawissenschaftlich basierten Entscheidungen für das Individuum/die Gesellschaft aufzeigen. Teilnahmeberechtigt sind Journalisten und Wissenschaftskommunikatoren.
Liste der Preisträger
- 2008: Der Physiker und Ex-Fernsehmoderator Joachim Bublath erhielt den Preis für sein journalistisches Lebenswerk.[65]
- 2017: Die Wissenschaftsjournalisten Hristio Boytchev und Claudia Ruby wurden für ihre Arbeiten zu pseudomedizinischen Krebsbehandlern (Krebs: Das Geschäft mit der Angst) ausgezeichnet.[66][67]
Prognosecheck
Seit dem Jahr 2002[18] wird jährlich eine von Michael Kunkel, Mathematiker und Consultant in einer Versicherungsfirma, erstellte[68] Rückschau auf die astrologischen Prognosen des vergangenen Jahres veröffentlicht.[69] Die Prognosen werden gesammelt und auf einer Website veröffentlicht. Sie stammen überwiegend aus dem Internet (ca. 70 %), des Weiteren aus Zeitungen, Zeitschriften und aus Büchern. Im Jahre 2010 wurden ca. 110 Prognosetexte und Webseiten von über 60 Wahrsagern und Astrologen ausgewertet.[70] Im Jahr 2014 berichtete die Süddeutsche Zeitung.[71] 2015 berichtete die FAZ[72] und der Kölner Stadtanzeiger.[73] 2016 berichtete die ZEIT.[74]
Homöopathie / Aktion 10:23
Die GWUP tritt als Kritiker der Homöopathie auf.[1][75] Im Jahr 2005 wurde eine Unterschriftensammlung initiiert, die sich gegen die besondere Behandlung der Homöopathie als Heilmethode in Deutschland richtete.[76] Im Jahr 2011 beteiligte sich die GWUP an der internationalen Aktion 10:23, bei der Homöopathie-Kritiker in der Öffentlichkeit größere Mengen an hochpotenzierten Homöopathika einnahmen, um auf wissenschaftlich nicht anerkannte Grundlagen der Homöopathie und wissenschaftlich nicht nachgewiesene Wirkung der Homöopathika hinzuweisen.
Skeptics in the Pub
In Hamburg,[77] Berlin,[78] Köln,[79] und Wien[80] finden regelmäßig Vorträge in lockerer Kneipenatmosphäre zu skeptisch-wissenschaftlichen Themen statt. Es gibt derzeit über 100 Gruppen weltweit, die teilweise mit der GWUP zusammenarbeiten oder von dieser organisiert werden und dieses informelle Format durchführen.
March for Science
Die GWUP unterstützte durch verschiedene Referenten und mediale Unterstützung den March for Science, unter anderem in Bonn/Köln (Rouven Schäfer, GWUP-Vorstand),[81] Hamburg (Julia Offe, GWUP-Vorstand)[82], Frankfurt (Holm Hümmler)[83], Heidelberg Natalie Grams oder Berlin Amardeo Sarma.[84]
Skeptiker – Zeitschrift für Wissenschaft und kritisches Denken
In der von der Gesellschaft seit 1987 herausgegebenen Quartalszeitschrift Skeptiker werden Artikel, Berichte und Interviews veröffentlicht. Die Zeitschrift versteht sich nicht als Vereinsblatt, sondern als Special-Interest-Zeitschrift. Die Redaktionsleiterin ist Inge Hüsgen. Der Skeptiker hat 2500 Abonnenten (Stand 2017).[18]
Schriftenreihe der GWUP
In der Schriftenreihe der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften erschienen bislang folgende Bände:
- Irmgard Oepen, Amardeo Sarma (Hrsg.): Parawissenschaften unter der Lupe. Lit, Münster 1995, ISBN 3-8258-2357-1. (2. erweiterte Auflage: Lit, 1998)
- Irmgard Oepen, Amardeo Sarma (Hrsg.): Paramedizin. Analysen und Kommentare. Lit, Münster 1998, ISBN 3-89473-721-2.
- Irmgard Oepen, Krista Federspiel, Amardeo Sarma, Jürgen Windeler (Hrsg.): Lexikon der Parawissenschaften. Astrologie, Esoterik, Okkultismus, Paramedizin, Parapsychologie kritisch betrachtet. Lit, Münster 1999, ISBN 3-8258-4277-0.[85]
Rezeption in Medien
Aktionen der GWUP finden regelmäßig Eingang in den redaktionellen Teil deutschsprachiger Massenmedien.[86] So wurden die PSI-Tests der GWUP und die One Million Dollar Challenge 2004 unter anderem in der ARD-Sendung Quarks & Co vorgestellt.[87] Vor allem unmittelbar vor und während der Konferenz berichten Tageszeitungen und Online-Medien über Themen und Hintergründe.[1][13] GWUP-Mitglieder wurden mehrmals bei Fernsehsendungen zu Themenbereichen, mit denen sich der Verein befasst, als Experten eingeladen, so zum Beispiel Heinz Oberhummer zum Thema „Wieviel Unvernunft verträgt die Wissenschaft?“ in der ServusTV-Sendung Talk im Hangar 7,[88] Amardeo Sarma als Gast in der ARD-Sendung Menschen bei Maischberger zum Thema „Seher und Propheten“,[89] Klaus Schmeh beim Hellseher-Casting in der RTL-Sendung Punkt 12[90] oder Bernd Harder in der SWR-Sendung Menschen der Woche zum Thema Weltuntergang 2012.[91]
2008 wurde eine Fernsehdokumentation über die PSI-Tests der GWUP gedreht. Dieser wurde unter dem Titel Alles fauler Zauber!? Das Übersinnliche auf dem Prüfstand im deutschsprachigen Raum von mehreren Fernsehsendern ausgestrahlt.[92] Über die PSI-Tests aus dem Jahr 2011 berichtet der Bayerische Rundfunk im Rahmen der Fernsehsendung Vor Ort – Die Reportage.[93] Über die Psi-Tests 2012 berichtete der MDR.[94] 2014 wurde die GWUP als Hauptkritiker des vorübergehend geplanten Bachelors in Homöopathie in Traunstein erwähnt: DocCheck News,[95] Süddeutsche Zeitung,[96] Spiegel Online,[97] Medical Tribune[98]. 2015 gab es in der deutschen Ausgabe von National Geographic ein Interview[99] und in der Frankfurter Rundschau wurde über die Skepkon 2015 berichtet.[35] 2016 berichtete Der Tagesspiegel.[100] 2016 berichtete Spiegel Online über das Goldene Brett vorm Kopf.[50] 2017 berichteten die Süddeutsche Zeitung[101], Der Tagesspiegel[102] und Die Tageszeitung[103] über die Skepkon. Zum Thema Verschwörungstheorien wurde der Chefblogger und Pressesprecher der GWUP, Bernd Harder, als Experte interviewt (Süddeutsche Zeitung,[104][105] Frankfurter Rundschau[106]) und im Deutschen Bundestag als Referent der Konferenz Online-Hass, Verschwörungstheorien und sinkendes Vertrauen in die Medien durch den Ausschuss für Gleichstellung und Nichtdiskriminierung bei der Parlamentarischen Versammlung des Europarates angehört.[107]
Gegenpositionen
Als Kritiker der GWUP trat der Soziologe Edgar Wunder in Erscheinung, selbst ein ehemaliges Gründungsmitglied des Vereins. Dieser bemängelte 1999, die GWUP selbst stelle kaum Untersuchungen zum Nachweis paranormaler Phänomene an, sondern „verstehe sich als Kampfverband gegen alles, was der etablierten Wissenschaft zuwiderlaufe“.[108]
Nach Wunder ist ein strukturelles Merkmal der Skeptikerbewegung eine Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit. So würden etwa viele GWUP-Mitglieder einen Weltanschauungskampf ohne hinreichende fachliche Kenntnis führen und selektiv und unsachlich argumentieren.[109] An wissenschaftlichen Untersuchungen von Parawissenschaften seien sie höchstens insofern interessiert, „als deren Ergebnisse ‚Kanonenfutter‘ für öffentliche Kampagnen liefern könnten.“[110]
Weblinks
- Website der GWUP und Website zur Konferenz Skepkon
- Axel Rowohlt: Alles Hokuspokus? Wunder im Test. In: Reporter – Vor Ort, Deutsche Welle, 25. August 2018 (Video; 12:04 Min.).
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Kurt de Swaaf: Schluss mit dem Hokuspokus. In: derstandard.at. Abgerufen am 30. Dezember 2016.
- ↑ https://www.gwup.org/ueber-uns-uebersicht/vorstand
- ↑ https://www.gwup.org/ueber-uns-uebersicht/gwup-geschichte
- ↑ https://www.gwup.org/ueber-uns-uebersicht/gwup-geschichte
- ↑ 5,0 5,1 5,2 5,3 5,4 PA_FOC: ZEITGEIST: Verstand contra unbekannt. In: Focus Online. 13. Mai 2002, abgerufen am 30. Dezember 2016.
- ↑ Skeptiker-Konferenz: Berliner Tagesspiegel. Abgerufen am 5. Mai 2017.
- ↑ 7,0 7,1 Nach Angaben des Vereins GWUP-Blog: Über uns, aufgerufen am 23. Mai 2012.
- ↑ Frankfurter Rundschau: Mondlandung: Mit Wissenschaft gegen Verschwörungstheorien. In: Frankfurter Rundschau. (http://www.fr.de/wissen/astronomieraumfahrt/mondlandung-mit-wissenschaft-gegen-verschwoerungstheorien-a-1029770).
- ↑ 9,0 9,1 GWUP Webseite – Themen Abgerufen am 14. März 2015.
- ↑ Was wir wollen Webseite der GWUP, abgerufen am 27. Juni 2016.
- ↑ Die Ziele der GWUP. (PDF; 210 kB) GWUP, archiviert vom Original am 4. April 2015; abgerufen am 9. März 2017 (§2 der Vereinssatzung).
- ↑ Eva Stanzl: Wissen versus Glauben. In: WienerZeitung.at Artikel vom 30. Mai 2011, abgerufen am 27. Juli 2011.
- ↑ 13,0 13,1 Josephina Maier: Parawissenschaften: Ist das noch normal? In: zeit.de. 25. Mai 2009, abgerufen am 30. Dezember 2016.
- ↑ Friederike Ulrich: Ein bisschen Waldorfschule für Wilhelmsburg:. In: welt.de. 26. November 2013, abgerufen am 30. Dezember 2016.
- ↑ 15,0 15,1 Offener Brief des GWUP Wissenschaftsrates, Waldorf in Hamburg: Esoterik und “abstruse Ideen”, zusammenfassender Blogeintrag von Bernd Harder 26. November 2013, jeweils GWUP Webseite
- ↑ Ein herzliches Willkommen im Informationsnetzwerk Homöopathie (INH) werk=netzwerk-homoeopathie.eu. Abgerufen am 30. Dezember 2016.
- ↑ Homöopathiekritiker starten Informations-Netzwerk. In: deutsche-apotheker-zeitung.de. 7. September 2016, abgerufen am 30. Dezember 2016.
- ↑ 18,0 18,1 18,2 18,3 GWUP-Geschichte, Website der GWUP, abgerufen am 27. Juni 2016.
- ↑ Birgitta vom Lehn: Schummeln gehört zum Magie-Geschäft:. In: welt.de. 11. Januar 2008, abgerufen am 9. März 2017.
- ↑ Amardeo Sarma: Lange Nacht mit Harald Lesch (Memento vom 10. Februar 2010 im Internet Archive) (offline)
- ↑ War die GWUP die erste deutsche Skeptiker-Organisation Eintrag auf der Webseite der GWUP
- ↑ GWUP - Die Skeptiker - Wissenschaftsrat. Abgerufen am 16. September 2018.
- ↑ Das Zentrum für Wissenschaft und kritisches Denken der GWUP. In: Skeptiker (4/2002)
- ↑ Sophia Seiderer: Parawissenschaft: Nach Ufos kommt nun die Homöopathie für Tiere. In: welt.de. 5. März 2010, abgerufen am 9. März 2017.
- ↑ Regionalgruppen der GWUP Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften, abgerufen 26. Juli 2011.
- ↑ Website der Gesellschaft für kritisches Denken
- ↑ Stefan Müller: Skeptikerbewegung: Die Apokalypse in den Köpfen. In: zeit.de. 3. Mai 2012, abgerufen am 30. Dezember 2016.
- ↑ Veranstaltungsarchiv der GWUP abgerufen am 12. Juli 2011.
- ↑ 6th World Skeptics Congress. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 30. Mai 2014; abgerufen am 27. Oktober 2014. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Kongress in Berlin: Lobbyisten gegen esoterische Umtriebe. Abgerufen am 27. Oktober 2014.
- ↑ Skeptiker und Wunder Gottes: Die Jungfrau weint Männerblut. Abgerufen am 9. März 2017.
- ↑ Welt-Skeptiker-Konferenz: Warum Esoterik und Ufos ernst zu nehmen sind. Abgerufen am 27. Oktober 2014.
- ↑ Alle Vorträge der Skepkon 2013 jetzt zum Nachlesen im Blog. Abgerufen am 27. Oktober 2014.
- ↑ Skeptiker-Konferenz: Engelkurse und Pseudotherapien. Abgerufen am 27. Oktober 2014.
- ↑ 35,0 35,1 Corina Silvia Socaciu: Goethe-Universität: Konferenz der Skeptiker. In: fr-online.de. 12. Mai 2015, abgerufen am 9. März 2017.
- ↑ SkepKon 2016: Spielverderber in Aktion. In: diesseits.de. 7. Mai 2016, abgerufen am 30. Dezember 2016.
- ↑ Skeptical 2017: Fakten sind sexy! Urania Berlin, abgerufen am 16. September 2018.
- ↑ Sebastian Leber: Fakten gegen den groben Unsinn. In: Der Tagesspiegel Online. 2017-05-02 ISSN 1865-2263 (https://www.tagesspiegel.de/wissen/skeptiker-treffen-der-gwup-in-berlin-fakten-gegen-den-groben-unsinn/19739446.html).
- ↑ Mit Sachlichkeit gegen den Unsinn. In: sueddeutsche.de. 1. Mai 2017, abgerufen am 9. März 2018.
- ↑ Skeptical: Busting the Bullshit. (https://hpd.de/artikel/skeptical-busting-the-bullshit-15608).
- ↑ Gerd Stelling: SkepKon - Programm. Abgerufen am 21. Mai 2018.
- ↑ Webseite Das goldene Brett vorm Kopf abgerufen am 12. Juli 2011. (offline)
- ↑ Skeptiker haben drei Preis-Anwärter nominiert. Abgerufen am 27. Oktober 2014.
- ↑ "Goldenes Brett vorm Kopf" für deutschen Universitätsprofessor. In: derstandard.at. Abgerufen am 30. Dezember 2016.
- ↑ Unglaubliche Erfindungen: Denkzettel für Scharlatane. Abgerufen am 9. März 2017.
- ↑ Schmähpreis für "die Hybris der Homöopathie". Abgerufen am 27. Oktober 2014.
- ↑ Xavier Naidoo als Verschwörungstheoretiker geehrt. Abgerufen am 26. November 2014.
- ↑ David Rennert: Goldenes Brett: Schmähpreis für einen Aids-Leugner und Impfgegner. In: derstandard.at. 21. Oktober 2015, abgerufen am 30. Dezember 2016.
- ↑ „Goldenes Brett vorm Kopf“ an Virenleugner. In: wien.orf.at. 21. Oktober 2015, abgerufen am 30. Dezember 2016.
- ↑ 50,0 50,1 Martin Pfaffenzeller, Julia Köppe: „Neue Germanische Medizin“: Satirepreis für Doktor Scharlatan – Wissenschaft. In: Spiegel Online. 12. Oktober 2016, abgerufen am 30. Dezember 2016.
- ↑ Goldenes Brett für den "König von Deutschland" - derStandard.de. Abgerufen am 16. September 2018.
- ↑ Satirepreis "Goldenes Brett vorm Kopf" 2017 für den "König von Deutschland" Peter Fitzek. In: kurier.at. 23. November 2017, abgerufen am 29. Dezember 2017.
- ↑ Christoph Drösser: gesellschaft: Alles Hokuspokus. In: Die Zeit. Nr. 43/2004 (online).
- ↑ Corinna Sachs: Der One-Million-Dollar Test. wdr.de, 12. Oktober 2004. (offline)
- ↑ Ralf Nestler: Die Macht der Strahlen In: Die Zeit, Nr. 34/2009.
- ↑ Bernd Kramer: Skeptiker: Die Geisterjäger. In: zeit.de. 31. Mai 2011, abgerufen am 30. Dezember 2016.
- ↑ Podcast Hoaxilla
- ↑ Wolfgang Büscher: Wunder gesucht. (Nicht mehr online verfügbar.) In: mobil.morgenpost.de. 27. Juli 2014, archiviert vom Original am 12. Februar 2015; abgerufen am 30. Dezember 2016. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Wolfgang Büscher: Übernatürliche Gaben: Alles Hokuspokus? Hier werden Wunder entlarvt. In: welt.de. 28. Juli 2014, abgerufen am 30. Dezember 2016.
- ↑ heute-nacht vom 23. Juli 2014
- ↑ Der Wasser-Flüsterer – Ein Wünschelruten-Gänger muss sich beweisen – SWR Fernsehen RP
- ↑ https://www.br.de/nachrichten/unterfranken/inhalt/psi-uni-wuerzburg-2016-test-100.html
- ↑ Sebastian Leber: Gibt es Beweise für übersinnliche Kräfte?. In: Der Tagesspiegel Online. 2017-08-16 ISSN 1865-2263 (https://www.tagesspiegel.de/themen/reportage/psi-test-an-der-universitaet-wuerzburg-gibt-es-beweise-fuer-uebersinnliche-kraefte/20175116.html).
- ↑ Parawissenschaften - Telekinese auf dem Prüfstand. In: Deutschlandfunk. (http://www.deutschlandfunk.de/parawissenschaften-telekinese-auf-dem-pruefstand.676.de.html?dram:article_id=393218).
- ↑ Carl-Sagan-Preis 2008 für Dr. Joachim Bublath. In: blog.gwup.net. Abgerufen am 16. September 2018.
- ↑ NDR: Krebs: Das Geschäft mit der Angst. Abgerufen am 16. September 2018.
- ↑ Die Unheiler. In: CORRECTIV. 2015-12-18 (https://correctiv.org/recherchen/stories/2015/12/18/alternativmedizin-krebs-leben-der-patienten-gefaehrdet/).
- ↑ Prognosencheck 2012. Abgerufen am 27. Oktober 2014.
- ↑ Wahrsager sind Unwahrsager – außer Paul. In: Badische Zeitung, 16. Dezember 2010.
- ↑ GWUP Wahrsager Prognosecheck 2010, aufgerufen am 9. März 2017.
- ↑ dpa: Wahrsagerei für 2014: Kritiker sehen Orakel-Debakel. In: sueddeutsche.de. 12. Dezember 2014, abgerufen am 30. Dezember 2016.
- ↑ lhe: Der Weltuntergang hat Hochkonjunktur. In: FAZ.net. 14. Dezember 2015, abgerufen am 30. Dezember 2016.
- ↑ Maria Dohmen: Reportage: Ein Blick in die Zukunft: Der Besuch bei einer Hellseherin. In: ksta.de. 30. Dezember 2016, abgerufen am 30. Dezember 2016.
- ↑ Jahreswechsel: Kritiker: Wahrsager lagen 2016 daneben. In: Zeit Online. 15. Dezember 2016, abgerufen am 28. August 2017.
- ↑ Bernd Kramer: Pseudowissenschaften: Der akademische Geist. In: zeit.de. 31. Mai 2011, abgerufen am 30. Dezember 2016.
- ↑ Resolution gegen Homöopathie
- ↑ „Skeptics in the Pub“. Abgerufen am 27. Oktober 2014.
- ↑ Berlin Skeptics. Abgerufen am 27. Oktober 2014.
- ↑ Skeptics in the Pub Koeln. Abgerufen am 27. Oktober 2014.
- ↑ „Skeptics in the Pub“. Abgerufen am 16. Mai 2016.
- ↑ Bilder vom March for Science in Bonn. Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS), abgerufen am 16. September 2018.
- ↑ Mark Spoerrle: G20-Gipfel: Trump auf Hotelsuche. In: Zeit Online. 11. April 2017, abgerufen am 6. Mai 2017.
- ↑ March for Science Dr. Stephanie Dreyfürst und die Skeptiker untersuchen PSI-Phänomene. In: Rhein-Main.Eurokunst. (http://rhein-main.eurokunst.com/march-for-science-dr-stephanie-dreyfuerst-und-die-skeptiker-untersuchen-psi-phaenomene/).
- ↑ Manfred Ronzheimer: Jahrestreffen der „Skeptiker“: Zweifeln hält gesund. In: Die Tageszeitung: taz. 2017-05-05 ISSN 0931-9085 (https://www.taz.de/!5403632/).
- ↑ Christoph Pöppe: Lexikon der Parawissenschaften. In: Spektrum der Wissenschaft, Heft 8/2000, S. 112.
- ↑ Medienecho, Website der GWUP, abgerufen am 28. Februar 2017.
- ↑ Corinna Sachs: Der „One-Million-Dollar“ Preis. (PDF; 578 kB) wdr.de, 12. Dezember 2004, S. 2–7, S. 7.
- ↑ Tolle Theorien Talk im Hangar 7, Sendung vom 6. Mai 2010.
- ↑ Felix Ehring: TV-Kritik „Maischberger“: Mit Engeln in Kontakt. In: fr-online.de. 6. Januar 2010, abgerufen am 9. März 2017.
- ↑ Hellseher-Casting bei RTL: GWUP bohlt mit Blog der GWUP, abgerufen am 1. August 2011.
- ↑ SWR Sendung Menschen der Woche vom 14. Januar 2012.
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- ↑ Filterblase Zwei: Diagnose im Bundestag. In: Christian Buggischs Blog. 2017-02-14 (https://buggisch.wordpress.com/2017/02/14/filterblase-2-diagnose-im-bundestag/).
- ↑ Grabenkämpfe. In: zeit.de. 28. Januar 1999, abgerufen am 30. Dezember 2016.
- ↑ Edwin Baumgartner: Skeptiker: Das Brett vom Kopf reißen, Wiener Zeitung, 20. Oktober 2015
- ↑ Edgar Wunder: Das Skeptiker-Syndrom: Zur Mentalität der GWUP. In: skeptizismus.de. Abgerufen am 27. Januar 2018.
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