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Glarus
Glarus | |
---|---|
Staat: | Schweiz |
Kanton: | Glarus (GL) |
Bezirk: | Keine Bezirkseinteilung |
BFS-Nr.: | 1632 |
Postleitzahl: | 8750 |
UN/LOCODE: | CH GLA |
Koordinaten: | (723737 / 210427)47.0333299.066666472 Einwohner Zahlenformat Koordinaten: 47° 2′ 0″ N, 9° 4′ 0″ O; CH1903: (723737 / 210427) |
Höhe: | 472 m ü. M. |
Höhenbereich: | 444–2914 m ü. M.[1] |
Fläche: | 103,67 km²[2] |
Einwohner: | Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „[“Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl CH-GL (Fehler: Ungültige Zeitangabe)[3] |
Einwohnerdichte: | Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „[“ | Einw. pro km²
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) |
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Gemeindepräsident: | Christian Marti (FDP) |
Website: | www.gemeinde.glarus.ch |
Blick auf Glarus | |
Lage der Gemeinde | |
Vorlage:Imagemap Kanton Glarus |
Glarus (französisch Glaris, italienisch Glarona, rätoromanisch Glaruna, lateinisch Claruna) ist eine politische Gemeinde (bis 2010 Ortsgemeinde, heute Einheitsgemeinde) und der Hauptort des gleichnamigen Kantons Glarus in der Schweiz.
Im Rahmen der Glarner Gemeindereform fusionierte Glarus auf den 1. Januar 2011 mit den Gemeinden Ennenda, Netstal und Riedern zur neuen politischen Gemeinde Glarus.
Geographie
Glarus liegt in der geografischen Mitte des gleichnamigen Kantons an der Linth und am Fusse des rund 2300 m hohen Vorderglärnisch. Der höchste Punkt des Gemeindegebiets ist der 2914 m hohe Bächistock, der zum Massiv des Glärnisch gehört. Nachbargemeinden sind die Gemeinden Glarus Nord, Glarus Süd sowie Muotathal und Innerthal (beide Kanton Schwyz).
Geschichte
Erstmals schriftlich erwähnt wird der Ort Clarona im 8. Jahrhundert in einer Lebensgeschichte der Heiligen Felix und Regula. Bis Ende des 14. Jahrhunderts gehörten grosse Teile des Glarner Landes zur Grundherrschaft des Klosters Säckingen, bis sich die Einwohner davon loskauften. 1387 fand die erste Landsgemeinde statt, eine Institution, die noch heute hier besteht und in der Regel am ersten Sonntag im Mai abgehalten wird. Zum Hauptort des Linthtals wurde Glarus durch Beschluss der Landsgemeinde 1419, da hier lange die einzige Kirche der Talschaft stand. 1506 bis 1516 war der spätere Reformator Ulrich Zwingli Pfarrer von Glarus.
Während der Helvetik (1798–1803) war Glarus Hauptort des Kantons Linth. Im Jahr 1861 wütete ein Brand[6], der grosse Teile des Ortes zerstörte. Nur wenige Gebäude aus der Zeit vor dem Brand blieben im Stadtbild erhalten. Der Wiederaufbau erfolgte sehr schnell nach einem städtebaulichen Plan, der einem Schachbrettmuster gleicht. Diese vor allem aus den Vereinigten Staaten bekannte Städteplanung wurde gewählt, um weitere derartige Feuersbrünste zu verhindern.
Politik
Gemeindepräsident ist Christian Marti (FDP; Stand: 2012). Dem Gemeinderat gehören neben ihm noch sechs weitere Mitglieder an. Die neue Gemeinde Glarus bildet einen Landratswahlkreis, der 19 der 60 Glarner Landräte stellt.
Wirtschaft
Die einst wichtige Textilindustrie ist fast völlig verschwunden. Es überwiegt heute Holz- und Kunststoffindustrie sowie Stoff- und Buchdruckerei. Der Dienstleistungssektor ist zum wichtigsten Wirtschaftszweig geworden. Grösster Arbeitgeber ist heute das Kantonsspital mit etwa 450 Arbeitsplätzen. Auch der Tourismus gewinnt an Bedeutung.
Sehenswürdigkeiten
Wahrzeichen der Stadt ist die neuromanische Stadtkirche Glarus des Architekten Ferdinand Stadler.
Partnerschaft
- Seitdem 1799 der russische General Suworow im Glarnerland Station machte, pflegt Glarus eine wenig bekannte Partnerschaft mit Kobryn in Weissrussland. Heute betätigt sich der ehemalige Gemeindepräsident Heinrich Aebli dort als Entwicklungshelfer.
- Seit dem 11. Januar 2009 besteht eine Städtepartnerschaft mit Wiesbaden-Biebrich in Deutschland.
Persönlichkeiten
- Heinrich Aebli (* 1933), 1985–2002 Stadtpräsident von Glarus, heute Entwicklungshelfer
- Marcel Bernasconi (* 1940), Jazzpianist
- Pierangelo Boog (* 1957), Künstler und Illustrator
- Maria Anna Brunner (1655–1697), Benediktinerin und Äbtissin
- Frieda Gallati (1876–1955), Historikerin
- Anna Göldi (1734–1782), «letzte Hexe Europas», in Glarus hingerichtet
- William Nicholas Hailmann, US-amerikanischer Pädagoge
- Eveline Hasler (* 1933), Schriftstellerin
- Walter Haug (1927–2008), Mediävist
- Joachim Heer (1825–1879), Landammann und Bundesrat
- Heinrich Hössli (1784–1864), Schriftsteller, Vorkämpfer für die «Männerliebe»
- Johann Melchior Kubli (1750–1835), Politiker, «Whistleblower» des Anna-Göldi-Justizmordes
- Bernhard Milt (1896–1956), Arzt und Medizinhistoriker
- Patrick Mitidieri (* 1975), Rapper
- Yvan Pestalozzi (* 1937), Eisenplastiker
- Urs Sonderegger (* 1964), Autorennfahrer
- Aegidius Tschudi (1505–1572), Historiker und Politiker
- Johann Jakob von Tschudi (1818–1889), Naturforscher, Forschungsreisender, Linguist und Diplomat
- Jakob Wäch (1893–1918), Kunstmaler
- Josua Zweifel (1854–1895), Afrikaforscher, Entdecker der Nigerquellen
- Ulrich Zwingli (1484–1531), Reformator (1506–1516 Pfarrer in Glarus)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ BFS Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
- ↑ Generalisierte Grenzen 2020 ([1])
- ↑ Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl CH-GL
- ↑ Vorlage:Metadaten Ausländeranteil CH-GL
- ↑ Zahlen und Fakten, Website de Gemeinde Glarus, abgerufen am 8. Juni 2011.
- ↑ stadt-glarus.ch: Brand von Glarus, Zugriff am 9. September 2009
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