Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Guy Parmelin
Guy Parmelin (* 9. November 1959 in Bursins; heimatberechtigt ebenda) ist ein Schweizer Politiker (SVP). Er wurde erstmals 2003 in den Nationalrat gewählt. Anlässlich der Gesamterneuerungswahlen des Bundesrates 2015 wurde er als Nachfolger der zurückgetretenen Eveline Widmer-Schlumpf (BDP) in den Bundesrat gewählt. Seit dem 1. Januar 2019 ist er Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF). Für das Jahr 2021 wurde er zum Bundespräsidenten gewählt.
Leben
Guy Parmelin wuchs als Bauernsohn in Bursins auf und durchlief das Gymnasium in Lausanne mit Schwerpunkt Englisch und Latein. Später liess er sich zum Landwirt und Winzer ausbilden. Bis zu seiner Wahl in den Bundesrat führte er zusammen mit seinem Bruder den väterlichen Hof in Bursins.[1] Im Militär hielt er den Grad des Korporals.
1996–2015 war Parmelin Mitglied des Verwaltungsrates des Agrarunternehmens Fenaco, ab 2009 Vize-Präsident. 2012–2015 war er Mitglied des Verwaltungsrates der Gebäudeversicherung des Kantons Waadt.[2]
Parmelin ist verheiratet und lebt in Bursins und Bern.
Politik
Seinen Einstand in der Politik absolvierte Parmelin 1993 bis 1999 im Gemeinderat von Bursins.[1] Er war von 1994 bis 2003 Mitglied des Waadtländer Kantonsparlamentes. Bei den Wahlen 2003 wurde er erstmals in den Nationalrat gewählt. Dort war er Mitglied der Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit, der Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie sowie der Kommission für die Festlegung der Beiträge des Ressourcen-, Lasten- und Härteausgleichs. Von 2000 bis 2004 war Parmelin Präsident der SVP des Kantons Waadt.
Im November 2015 nominierte ihn die SVP-Bundeshausfraktion als einen von drei offiziellen Kandidaten für die Bundesratswahlen.[3] Er wurde am 9. Dezember 2015 von der Vereinigten Bundesversammlung im dritten Wahlgang zum Bundesrat gewählt. Er hat dieses Amt per 1. Januar 2016 angetreten und die Leitung des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) übernommen.[4]
Mit den Erneuerungswahlen des Bundesrats Ende 2018 erfolgte eine Rochade in der Departementsverteilung. Seit dem 1. Januar 2019 ist Guy Parmelin Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF), seinem vorherigen Departement ist er als stellvertretender Leiter zugeordnet.[5]
Am 9. Dezember 2020 wurde Parmelin mit 188 gültigen Stimmen der Vereinigten Bundesversammlung für das Jahr 2021 zum Bundespräsidenten gewählt.[6]
Literatur
- Guy Parmelin im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
Weblinks
- Guy Parmelin auf der Website des WBF
- Guy Parmelin auf der Website der Bundesversammlung
- Persönliche Website von Guy Parmelin; archivierte Version einen Tag nach seiner Wahl in den Bundesrat
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Andrea Kucera: Der Unterschätzte. Neue Zürcher Zeitung, 25. November 2015, abgerufen am 10. Dezember 2015.
- ↑ Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF: Bundesrat Guy Parmelin. Abgerufen am 24. November 2019.
- ↑ Iwan Städler: Aeschi hat beste Chancen – aber Bundesrat ist er noch nicht. Tages-Anzeiger, 21. November 2015, abgerufen am 23. November 2015.
- ↑ Bundesrat hat Departementsverteilung für 2016 vorgenommen. (Nicht mehr online verfügbar.) In: admin.ch. Bundesrat, 11. Dezember 2015, archiviert vom Original am 22. Dezember 2015; abgerufen am 12. Dezember 2015.
- ↑ Rochade im Bundeshaus: So sieht die neue Departementsverteilung aus. NZZ, 10. Dezember 2018, abgerufen am 28. Februar 2019.
- ↑ 20.219 | Bundesrat. Wahl des Bundespräsidenten und des Vizepräsidenten des Bundesrates für 2021 | Amtliches Bulletin | Das Schweizer Parlament, 9. Dezember 2020.
Vorgängerin | Amt | Nachfolger |
---|---|---|
Eveline Widmer-Schlumpf | Mitglied im Schweizer Bundesrat seit 2016 | — |
Alain Berset | Didier Burkhalter (Bundespräsident 2014) | Doris Leuthard | Ueli Maurer | Johann Schneider-Ammann | Simonetta Sommaruga (Vizepräsidentin 2014) | Eveline Widmer-Schlumpf
Friedrich Frey-Herosé | Wilhelm Matthias Naeff | Josef Munzinger | Constant Fornerod | Josef Martin Knüsel | Johann Jakob Scherer | Karl Schenk | Joachim Heer | Numa Droz | Louis Ruchonnet | Adolf Deucher | Adrien Lachenal | Ludwig Forrer | Josef Anton Schobinger | Edmund Schulthess | Hermann Obrecht | Walther Stampfli | Rodolphe Rubattel | Thomas Holenstein | Friedrich Traugott Wahlen | Hans Schaffner | Ernst Brugger | Fritz Honegger | Kurt Furgler | Jean-Pascal Delamuraz | Pascal Couchepin | Joseph Deiss | Doris Leuthard | Johann Schneider-Ammann
Ulrich Ochsenbein | Friedrich Frey-Herosé | Jakob Stämpfli | Constant Fornerod | Emil Welti | Victor Ruffy | Paul Cérésole | Johann Jakob Scherer | Wilhelm Hertenstein | Walter Hauser | Emil Frey | Eduard Müller | Eugène Ruffy | Ludwig Forrer | Arthur Hoffmann | Camille Decoppet | Karl Scheurer | Rudolf Minger | Karl Kobelt | Paul Chaudet | Nello Celio | Rudolf Gnägi | Georges-André Chevallaz | Jean-Pascal Delamuraz | Arnold Koller | Kaspar Villiger | Adolf Ogi | Samuel Schmid | Ueli Maurer | Guy Parmelin
Nationalräte: Cesla Amarelle | André Bugnon | Isabelle Chevalley | Fathi Derder | Olivier Feller | Olivier Français | Adèle Thorens Goumaz | Jean-Pierre Grin-Hofmann | Ada Marra | Isabelle Moret | Jacques Neirynck | Roger Nordmann | Guy Parmelin | Rebecca Ruiz | Jean Christophe Schwaab | Christian van Singer | Pierre-François Veillon | Éric Voruz
Ständeräte: Luc Recordon | Géraldine Savary
Liste der Mitglieder des Schweizer Nationalrats in der 49. Legislaturperiode | Liste der Mitglieder des Schweizer Ständerats in der 49. Legislaturperiode
Nationalräte: Cesla Amarelle (bis Juni 2017) | Claude Béglé | Samuel Bendahan (ab Juni 2017) | Frédéric Borloz | Daniel Brélaz | Michaël Buffat | Isabelle Chevalley | Brigitte Crottaz (ab Feb. 2018) | Fathi Derder | Olivier Feller | Alice Glauser-Zufferey (ab Feb. 2016) | Jean-Pierre Grin-Hofmann | Ada Marra | Isabelle Moret | Jacques Nicolet | Roger Nordmann | Guy Parmelin (bis Dez. 2015) | Nicolas Rochat Fernandez (ab Mai 2019) | Rebecca Ruiz (bis Mai 2019) | Jean Christophe Schwaab (bis Dez. 2017) | Adèle Thorens Goumaz | Laurent Wehrli
Ständeräte: Olivier Français | Géraldine Savary
Liste der Mitglieder des Schweizer Nationalrats in der 50. Legislaturperiode | Liste der Mitglieder des Schweizer Ständerats in der 50. Legislaturperiode
Personendaten | |
---|---|
NAME | Parmelin, Guy |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Politiker |
GEBURTSDATUM | 9. November 1959 |
GEBURTSORT | Bursins |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Guy Parmelin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |