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Hohenwart
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
48.611.383333333333395 Koordinaten: 48° 36′ N, 11° 23′ O
| ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberbayern | |
Landkreis: | Pfaffenhofen an der Ilm | |
Höhe: | 395 m ü. NN | |
Einwohner: |
4.529 (31. Dez. 2011)[1] | |
Postleitzahl: | 86558 | |
Vorwahl: | 08443 | |
Kfz-Kennzeichen: | … | |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 86 128 | |
LOCODE: | DE OWR | |
Marktgliederung: | 23 Gemeindeteile | |
Adresse der Marktverwaltung: |
Marktplatz 1 86558 Hohenwart | |
Webpräsenz: | ||
Erster Bürgermeister: | Jürgen Haindl (Freie Wähler) | |
Lage des Marktes Hohenwart im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm | ||
Hohenwart ist ein Markt im oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm.
Geographie
Die Gemeinde liegt in der Planungsregion Ingolstadt, knapp 20 km süd-südwestlich von Ingolstadt.
Es gibt 23 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2]
- Beuern (Einöde)
- Deimhausen (Pfarrdorf)
- Ellenbach (Weiler)
- Englmannsberg (Weiler)
- Englmannszell (Weiler)
- Eulenried (Kirchdorf)
- Freinhausen (Pfarrdorf)
- Hardt (Weiler)
- Hochstattmühle (Elektrizitätswerk)
- Hohenwart (Hauptort)
- Klosterberg (Pfarrdorf)
- Koppenbach (Dorf)
- Lindach (Pfarrdorf)
- Loch (Dorf)
- Merxmühle (Einöde)
- Rothof (Einöde)
- Schlott (Dorf)
- Schwaig (Einöde)
- Seibersdorf (Dorf)
- Steinerskirchen (Pfarrdorf)
- Thierham (Dorf)
- Weichenried (Pfarrdorf)
- Wolfshof (Weiler)
Gemarkungen sind Deimhausen, Freinhausen, Haidforst, Hohenwart, Klosterberg, Koppenbach, Lindach, Seibersdorf, Weichenried, Thierham und Schlott.
Geschichte
Bis zur Gemeindegründung
Der Ursprung Hohenwarts lag bei einer ehemaligen Burg der Rapotonen. Die Letzten dieses Geschlechts gründeten in der Wehranlage 1074 ein Frauenkloster. 1356 erhielt Hohenwart das Marktrecht und wurde Ende des 14. Jahrhunderts vom Klosterberg an die Ufer der Paar verlegt. Der Markt Hohenwart gehörte zum Rentamt München und zum Landgericht Pfaffenhofen des Kurfürstentums Bayern. Hohenwart besaß ein Marktgericht mit magistratischen Eigenrechten. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
19. und 20. Jahrhundert
Das Kloster Hohenwart wurde 1803 säkularisiert und die Klosterkirche zur Pfarrkirche St. Georg umgewidmet. Die Klostergebäude befinden sich seit 1878 im Besitz der Regens-Wagner-Stiftungen Dillingen und beherbergen Einrichtungen für lernbehinderte Hörgeschädigte.
Bei der Kreisgebietsreform wurde Hohenwart am 1. Juli 1972 vom Landkreis Schrobenhausen dem Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm zugeordnet. Ebenso gehörten alle 1971 bis 1978 eingegliederten Orte bis 1972 zum Landkreis Schrobenhausen.
Eingemeindungen
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Oktober 1971 die Gemeinde Deimhausen (mit dem Gemeindeteil Beuern) eingegliedert. Am 1. Januar 1972 kamen Seibersdorf (mit Gemeindeteilen Merxmühle, Thierham und Schlott) und Weichenried (mit Gemeindeteilen Englmannszell, Eulenried, Hardt und Lindach) hinzu.[3] Schließlich folgten Freinhausen (mit Steinerskirchen), Klosterberg (mit der Hochstattmühle) und Koppenbach (mit Gemeindeteilen Ellenbach, Englmannsberg, Hahn, Locham, Rothof und Wolfshof) am 1. Januar 1978.[4] Der Hauptort Hohenwart hatte vor dem 1. Oktober 1971 keine weiteren Gemeindeteile.
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1970 | 1987 | 1991 | 1995 | 2000 | 2005 | 2010 | 2015 | 2020 |
Einwohner | 3336 | 3407 | 3580 | 3899 | 4112 | 4327 | 4523 | 4569 | 4775 |
Zwischen 1988 und 2018 wuchs der Markt von 3484 auf 4699 Einwohner bzw. um 34,9 %.
Politik
Bürgermeister
Erster Bürgermeister ist Jürgen Haindl (Freie Wähler), erstmals am 15. März 2020 mit 66,5 % der Stimmen gewählt;[5] sein Stellvertreter ist Thomas Rolnik.
Gemeinderat
Die Gemeinderatswahl am 15. März 2020 ergab folgende Sitzverteilung im Gemeinderat:[6]
- Christlich Soziale Union (CSU): 8 Sitze
- Freie Wähler Hohenwart (FW): 8 Sitze
Wappen
[[Datei:{{#property:p94}} |100px|links|Wappen von Hohenwart]] | Blasonierung:
„In Gold der heilige Georg in blauer Rüstung und silbernem Rock auf nach links sprengendem, rot gezäumten schwarzem Ross, mit der roten Lanze den auf grünem Boden hockenden grünen Lindwurm durchbohrend.“ |
Baudenkmäler
- Ensemble Kapellenstraße (Hohenwart)
- Ensemble Marktplatz/Unterer Markt (Hohenwart)
- Pfarrkirche St. Georg
- Kirche St. Johannes Baptist im Weiler Englmannszell
Bodendenkmäler
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
2018 gab es nach der amtlichen Statistik in der Gemeinde 2054 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Von der Wohnbevölkerung standen 1745 Personen in einer versicherungspflichtigen Tätigkeit. Die Zahl der Einpendler war um 209 Personen höher als die der Auspendler. Von den Einwohnern waren 27 arbeitslos. Die 95 landwirtschaftlichen Betriebe (Stand 2016) bewirtschafteten insgesamt 2879 Hektar Nutzfläche.
Kindergärten
Die drei Kindergärten bieten 174 Plätze, wovon am 1. März 2019 insgesamt 159 Plätze belegt waren; außerdem besteht eine schulvorbereitende Einrichtung:
- Kindergarten St. Wolfoldus an der Schulstraße, Hohenwart
- Kindergarten St. Johannes, Weichenried
- Kinderkrippe St. Richildis an der Schulstraße, Hohenwart
- Schulvorbereitende Einrichtung für hörgeschädigte Kinder (Regens Wagner)
Schulen
- Grundschule Hohenwart mit 173 Schülern[7]
- Mittelschule Hohenwart mit 115 Schülern[8]
- Regens-Wagner-Schule Hohenwart, Privates Förderzentrum, Schwerpunkt Hören und weiterer Förderbedarf[9]
Persönlichkeiten
- Roland Weigert (* 1968), Politiker (Freie Wähler)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ Gemeinde Hohenwart in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 12. September 2019.
- ↑ Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München, ISBN 3-406-09669-7, S. 567.
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz, ISBN 3-17-003263-1, S. 586.
- ↑ Gemeinderäte. Gemeinde Hohenwart, abgerufen am 22. August 2020.
- ↑ Gemeinderäte
- ↑ Vorlage:Schuldatenbank Bayern
- ↑ Vorlage:Schuldatenbank Bayern
- ↑ Vorlage:Schuldatenbank Bayern
Vorlage:Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm
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