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Jörg Schneider (Schauspieler)
Jörg Schneider (* 7. Februar 1935 in Zürich, † 22. August 2015 in Wetzikon) war ein Schweizer Schauspieler.
Biografie
Vor seiner Schauspielkarriere absolvierte Schneider das Lehrerseminar und arbeitete zunächst als kaufmännischer Angestellter. Anschliessend liess er sich an einer Schauspielschule ausbilden.
Seit 1958 ist er hauptberuflich Schauspieler. Seine Karriere begann mit dem Auftritt in einer Fernsehfassung von Pünktchen und Anton. Ab 1963 war Schneider gemeinsam mit Vico Torriani in Schlagerparaden zu sehen. Von 1974 bis 1979 spielte er in Livekrimis von SF DRS einen Detektiv. Anschliessend konzentrierte er sich auf das Bühnenschaffen am Theater, wo er sich noch 70-jährig in Dure bi rot (2005) dem Publikum präsentierte. Zudem spielte er ab 1984 die Hauptrolle Koni Frei in der Fernsehserie Motel. Nach 2004 war Schneider nach einer über zehnjährigen Pause wieder in einer Sendung des Schweizer Fernsehens zu sehen. In der Soap Lüthi und Blanc spielte er den Buchhalter Oskar Wehrli. 2007 spielte er im Film Ameisenweg. Im Jahre 2008 spielte er im Kinofilm Happy New Year von Christoph Schaub Herbert, der sich in der Silvesternacht auf eine nächtliche Odyssee begibt.
Zusammen mit Ines Torelli und Paul Bühlmann spielte er zum Beispiel in Bibi Balù und schrieb von 1967 bis 1976 41 Hörspielfassungen von Kasperlis Abenteuer und schuf damit einen Klassiker des vertonten Schweizer Kindermärchens. Diese Schweizerdeutsch gesprochenen Märchen verkauften sich bisher gegen drei Millionen Mal. Mit Paul Bühlmann vertonte er auch Geschichten von Meister Eder und sein Pumuckl in Mundart. Für die Zürcher Märchenbühne verfasste er Märchenspiele und für das Opernhaus Zürich schrieb und inszenierte er mit den Komponisten Hans Moeckel und Emil Moser Kindermusicals.
1981 spielte Schneider neben Ruedi Walter die Rolle des Wladimir in Urs Widmers Dialektfassung Warte uf de Godot. 2004/05 spielte er Pseudolus im Musical Toll trieben es die alten Römer von Stephen Sondheim. 2015 erhielt der Kinofilm Usfahrt Oerlike, in dem Jörg Schneider eine Hauptrolle spielt, den Publikumspreis der Solothurner Filmtage.[1]
Im September 2014 wurde bekannt, dass Jörg Schneider schwer erkrankt ist und nicht mehr auf die Bühne zurückkehren wird. Der zweite Teil seiner Abschiedstournee Häppi Änd wurde abgesagt.[2]
Jörg Schneider war seit 1963 verheiratet und wohnte in Wetzikon im Zürcher Oberland. Sein Sohn verstarb 2010 im Alter von 46 Jahren.[3]
Ehrungen
Anlässlich des 40. Prix Walo wurde Jörg Schneider am 18. Mai 2014 der Ehren-Prix-Walo überreicht.[4]
Literatur
- Judith Niethammer: Jörg Schneider. In: Andreas Kotte (Hrsg.): Theaterlexikon der Schweiz. Band 3. Chronos, Zürich 2005, ISBN 3-0340-0715-9, S. 1623 f.
Weblinks
- Website Jörg Schneider
- Jörg Schneider in Lüthi und Blanc
- Jörg Schneider in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Peter Hossli: «Ja, so ist das jetzt» Interview in: SonntagsBlick vom 5. Oktober 2014
Einzelnachweise
- ↑ Geri Krebs: 50. Solothurner Filmtage: Die Nacht gehörte den Jungen. In: Neue Zürcher Zeitung. 29. Januar 2015. Abgerufen am 31. Januar 2015.
- ↑ Jörg Schneider unheilbar erkrankt Schweizer Fernsehen
- ↑ Jörg Schneider hat seinen Sohn verloren Schweizer Fernsehen, Sendung glanz & gloria vom 27. Juni 2010 (Video)
- ↑ Prix Walo für Bligg, Bastian Baker und Beatrice Egli Tages-Anzeiger online, Artikel vom 18. Mai 2014
Personendaten | |
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NAME | Schneider, Jörg |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Schauspieler |
GEBURTSDATUM | 7. Februar 1935 |
GEBURTSORT | Zürich |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Jörg Schneider (Schauspieler) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |