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Jedi
Die Jedi und ihre Erz-Antagonisten, die Sith, sind Gruppen fiktiver Figuren des von George Lucas geprägten Star Wars-Universums. Ihre wichtigsten Merkmale sind die Kontrolle einer fiktiven Kraft, der Macht (im Original Force), die ihnen übermenschliche Fähigkeiten verleiht, sowie der Einsatz von „Lichtschwert“ genannten Hieb- und Stichwaffen.
Begriff
Der Begriff Jedi geht vermutlich auf das japanische Jidai-geki zurück. Andere Quellen gehen von einer jüdischen Bedeutung aus, einer Ableitung von Yehudi (sl.) oder יְהוּדִים, Yehudim (pl.) transliteriert Jehudim. Ein weiterer möglicher Ursprung ist der Begriff Siddhi – eine Bezeichnung für besondere übernatürliche Kräfte und Fähigkeiten, die man gemäß der Überlieferung im Hinduismus und Buddhismus durch spirituelle Praxis erlangt.
Allgemeine Information
Die Jedi verfügen über übermenschliche Fähigkeiten. Diese erhalten sie durch eine Kraft, die als Die Macht bezeichnet wird. Die Filme erhalten den handlungsbestimmenden Konflikt aus dem Einsatz und dem Missbrauch dieser Macht durch die Jedi und ihre Antagonisten, die Sith. Setzt ein Jedi die Macht im Zorn ein – auch im Glauben, dass dies im Rahmen einer guten Sache geschehe – so besteht die Gefahr, dass er auf die dunkle Seite der Macht wechselt und dem Bösen verfällt.
Die Jedi handeln nach einem Kodex, der ihnen helfen soll, im Einklang mit der Macht zu leben und nach ihrem Willen zu handeln, sie nicht zu missbrauchen und somit nicht auf den Pfad der dunklen Seite der Macht zu gelangen. So schreibt der Kodex vor, dass die Jedi Friedenswächter der Galaxis seien und ihre Kraft und Macht nur der Verteidigung und dem Schutz anderer zu dienen hat. Außerdem haben Jedi über ihren eigenen Gefühlen zu stehen. Dies bedeutet keinesfalls, emotionslos zu handeln; die Jedi dürfen ihre Entscheidungen lediglich nicht aus Zorn, Trauer, Furcht oder Freude treffen. Sie müssen objektiv entscheiden, um dem Frieden zu dienen und ihn zu bewahren. Die Stärke der Jedi basiert auf den drei Säulen Disziplin, Wissen und der Macht. Die Jedi-Ritter des Alten Ordens führten zudem ein klosterhaft keusches Dasein, während die Jedi-Ritter des Neuen Ordens (unter Luke Skywalker) heiraten und Kinder bekommen durften.
Der Abschiedsgruß der Jedi lautet: „Möge die Macht mit dir sein“ (im Original: „May the Force be with you“)
Das Phänomen der Macht wird in den Episoden IV-VI nicht näher definiert. Die Macht gilt dort – in Anlehnung an fernöstliche Prinzipien wie etwa das Chi – als etwas, das alles Leben und auch die unbelebte Natur miteinander verbindet, ohne einer rationalen Erklärung zu bedürfen. Jedes Kind kann mit der „Macht“ gesegnet sein; sie muss nicht vererbt werden.
In den drei neueren Filmen werden die den Lebewesen des Star-Wars-Universums eigenen Midi-Chlorianer thematisiert: symbiotisch arbeitende Mikroorganismen in den Zellen, die als kommunikatives Bindeglied zwischen Macht und Lebewesen fungieren. Die Midi-Chlorianer-Konzentration im Blut gibt an, wie viel Machtpotenzial jemand besitzt. Grundsätzlich besitzt jedes Lebewesen Midi-Chlorianer, jedoch kann man die Macht erst ab einer gewissen Konzentration steuern, um damit zum Beispiel Gegenstände schweben zu lassen, auf andere Lebewesen Einfluss zu nehmen oder sie dem eigenen Willen zu unterstellen.
Die typische Waffe eines Jedi ist das Lichtschwert. Jeder Schüler lernt in seiner Ausbildung, wie ein Lichtschwert zusammengebaut wird. Im Griff des Lichtschwertes befindet sich ein Energie bündelnder Kristall. Diese Kristalle werden unter anderem auf den Planeten Ilum und Dantooine in bestimmten Höhlen gefunden. Wenn ein Jedi-Schüler sein Lichtschwert empfangen soll, reisen er und sein Meister zu diesen Planeten, wo der Schüler dann allein in die Höhle gehen muss, um den für ihn „bestimmten“ Kristall zu finden. In dieser Höhle werden dem Schüler seine tiefsten Ängste in Form von Halluzinationen entgegentreten. Aus dem Lichtschwert kommt ein gebündelter etwa ein Meter langer Energiestrahl, der, durch einen Knopf geschaltet, aus einem handlichen Griff austritt. Es ist auch von Nichtjedis benutzbar, wie Han Solo es in Episode V demonstrierte, als er den Bauch eines toten Tiers aufschlitzte, um Luke in dem warmen Kadaver vor dem Erfrieren zu retten.
Einige Jedi jedoch haben den Aktivierungsknopf ins Innere ihres Schwertes gebaut, damit die Waffe nur von Machtbenutzern verwendet werden kann.
Bedeutende Mitglieder
Name | Auftritte Episode | Darsteller | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
I | II | III | IV | V | VI | VII | ||
Yoda | Stimme von Frank Oz | |||||||
Obi-Wan Kenobi | Ewan McGregor | |||||||
Alec Guinness | ||||||||
Anakin Skywalker | Jake Lloyd | |||||||
Hayden Christensen | ||||||||
Sebastian Shaw | ||||||||
Luke Skywalker | Mark Hamill | |||||||
Mace Windu | Samuel L. Jackson | |||||||
Qui-Gon Jinn | Liam Neeson |
Hierarchie zur Zeit der Alten Republik
Jüngling/Jedi-Anwärter
Die Jünglinge/Jedi-Anwärter sind Kinder, die aufgrund ihres hinreichend hohen Midi-Chlorianer-Wertes machtempfänglich sind und zwecks ihrer Ausbildung im Jedi-Tempel auf Coruscant leben, wo sie von den erfahrenen Jedi wie unter anderem Yoda unterrichtet werden. Ab dem 13. Lebensjahr beginnen sie ihre Ausbildung als Padawan. Wenn sie bis zu ihrem 13. Geburtstag keinen Jedi-Ritter gefunden haben, der bereit ist, sie auszubilden, müssen sie den Jedi-Tempel verlassen und werden in anderen Bereichen, wie dem Agrikultur-Korps, den Jedi-Heilern oder den Jedi-Sicherheitskräften, eingesetzt.
Padawan
Padawan sind Schüler, die einen ausgebildeten Jedi begleiten und von diesem unterrichtet werden. Am Ende seiner Ausbildung muss ein Padawan bestimmte Prüfungen bestehen, um zu einem Jedi-Ritter ernannt zu werden. Die Rolle eines Padawan ist mit der eines Schildknappen im Mittelalter zu vergleichen.
Jedi-Ritter
Ein Padawan, der seine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hat, wird in den Rang eines Jedi-Ritters erhoben. Die Bezeichnung Jedi-Ritter ist der neue Rang des Nutzers der Macht, die Ritter werden allerdings nochmals in drei Gruppen unterschieden:
- Jedi-Gesandte: Die Gesandten des Jedi-Ordens konzentrieren sich nach der Ausbildung zum Ritter auf das intellektuelle Studium der Macht. Oft treten Gesandte als Diplomaten auf und sind Friedensstifter des Ordens. Sie werden vom Rat in Gebiete geschickt, die vom Krieg bedroht werden. Im Kampf sind die Gesandten nicht unerfahren, aber auch nicht sonderlich begabt. Viele Gesandte erwerben mit wachsenden Fähigkeiten langsam die Fähigkeit, Schatten der Zukunft in der Macht zu sehen. Die Lichtschwertfarbe der Gesandten ist traditionell grün, was aber keine Vorschrift darstellt.
- Jedi-Wächter: Die Wächter suchen den Ausgleich zwischen Machtstudium und Kampftraining. Die Wächter werden, wenn die Republik die Hilfe der Jedi benötigt, oft als Generäle eingesetzt. Ein Wächter wird darauf trainiert, Lösungen für bevorstehende Probleme zu finden. Eine mächtige Fähigkeit, die nur manche Wächter kontrollieren konnten, war die Kampfmeditation. So nannten die Jedi die Fähigkeit, den Verbündeten Soldaten mehr Mut und Sicherheit zu verschaffen, während dem Gegner der Kampfeswille regelrecht entzogen wurde, was oft schon zum Sieg in der Schlacht reichte. Die traditionelle Lichtschwertfarbe der Wächter ist gelb.
- Jedi-Hüter: Die Hüter erlernen einige grundlegende Techniken der Macht, konzentrieren sich weiter jedoch eher auf das Kampftraining. Im Fall des Kriegs schickt der Orden den republikanischen Truppen hauptsächlich Hüter als Unterstützung. Die traditionelle Lichtschwertfarbe der Hüter ist blau.
Die Jedi-Ritter können noch einen weiteren, höheren Rang erreichen, indem sie eine weitere Prüfung bestehen. Nach dieser Prüfung kann der Ritter in den Rang des Meisters, des Wachmanns oder des Waffenmeisters erhoben werden. Viele entscheiden sich für den Weg des Meisters und bilden dann Schüler zu Padawanen oder Padawane zu Rittern aus. Der Weg der Wachmänner und Waffenmeister wurde in den letzten Jahren vor Vernichtung der Republik durch Darth Sidious nicht oft gewählt.
Der Weg der Waffenmeister wurde oft von Hütern gewählt, denn dieser Titel entsprach am meisten ihrer bisherigen Ausbildung. Die Waffenmeister beherrschten oft nicht nur die Techniken der Jedi, sondern auch andere Kampfstile, zum Beispiel die der Echani.
Die Wachmänner kann man am besten als Agenten bezeichnen, die versuchten, die Ungerechtigkeiten in der Galaxie zu entlarven und ans Licht zu bringen. Diesen Weg wählten hauptsächlich ehemalige Wächter und Gesandte.
Ein Jedi-Ritter kann sich einen Padawan als Schüler nehmen.
Jedi-Meister
Den Rang eines Jedi-Meisters erhalten Jedi-Ritter, die sehr mächtig und weise sind. Wichtigste Voraussetzung für die Ernennung zum Jedi-Meister durch den Rat der Jedi ist die Einhaltung des Kodex. Jedi-Meister handeln im Sinne des Ordens und werden mit den schwierigsten Aufgaben betraut. Die mächtigsten und weisesten von ihnen sitzen im Jedi-Rat. Einer der bekanntesten Jedi-Meister ist Yoda.
Jedi-Rat
Der Rat der Jedi tritt regelmäßig im Jedi-Tempel auf Coruscant zusammen und wird von den zwölf Jedi-Meistern gebildet. Die Amtszeit der einzelnen Ratsmitglieder ist dabei unterschiedlich festgelegt: einige Jedi-Meister sind Ratsmitglieder auf Lebenszeit, andere können ge- und abgewählt werden und manche sind nur für festgelegte Zeit zum Dienst im Rat berufen.
Der Jedi-Rat ist direkt dem Intergalaktischen Senat unterstellt und nur ihm verantwortlich. Kanzler Palpatine, der in Episode III vom Senat aufgrund der Kriegssituation mit Sondervollmachten ausgestattet wird, ernennt Anakin Skywalker gegen den Willen der Jedi zu seinem persönlichen Repräsentanten im Rat. Ziel Palpatines ist es, den Rat der Jedi zu kontrollieren. Anakin Skywalker ist, nach Ki-Adi-Mundi der zweite Jedi, der Mitglied des Rates ist ohne zuvor in den Rang eines Meisters erhöht worden zu sein. Sein Platz im Rat entspricht also mehr dem eines Spions als dem eines anerkannten Ratsmitgliedes, wodurch das Misstrauen zwischen ihm und den Jedi sich verstärkt und Anakin schließlich zur dunklen Seite der Macht überläuft.
Der Rat beschließt die meisten Angelegenheiten der Jedi; unter anderem welche Kinder als Jünglinge aufgenommen werden, wann ein Padawan bereit für seine Ausbildung ist, welcher Jedi-Ritter zum Meister ernannt wird und wer in den Jedi-Rat aufgenommen wird.
Im Jedi-Rat sitzen fünf Mitglieder auf Lebenszeit, vier Mitglieder, denen ein Rücktritt überlassen bleibt, es sei denn sie werden abgewählt, und drei Mitglieder, deren Mitgliedschaft zeitlich beschränkt ist. Gerade Letztere dienen dazu, neue Ideen und die Ansichten des Ordens in den Rat zu transportieren[1].
# | in Episode I | in Episode II | in Episode III |
---|---|---|---|
Mitglieder auf Lebenszeit | |||
1 | Yoda | ||
2 | Mace Windu | ||
3 | Oppo Rancisis | Coleman Kcaj | |
4 | Plo Koon | ||
5 | Yarael Poof | Coleman Trebor | Kit Fisto |
Langzeitmitglieder | |||
6 | Ki-Adi-Mundi | ||
7 | Even Piell | Anakin Skywalkera | |
8 | Depa Billaba | Obi-Wan Kenobi | |
9 | Saesee Tiin | ||
Kurzzeitmitglieder | |||
10 | Eeth Koth | Agen Kolar | |
11 | Yaddle | Shaak Ti | |
12 | Adi Gallia | Stass Allie |
Im Rahmen der von Imperator Darth Sidious befohlenen Ausrottungsaktion (der sogenannten Order 66) werden in „Die Rache der Sith“ fast alle Jedi, inklusive der Mitglieder des Rates, ermordet, woraufhin der Rat sich selbst auflöst. In der Folgezeit werden die Jedi durch den selbsternannten Imperator geächtet und letztendlich beinahe vollständig ausgelöscht. Wie viele Jedi sich dem Zugriff des Imperiums entziehen können, ist unklar; die einzigen (aus den Filmen bekannten) Jedi-Meister, deren Verbleib bekannt ist, sind Obi-Wan Kenobi und Yoda, die ins Exil im Äußeren Rand (Outer Rim), außerhalb des imperialen Einflussgebietes gehen. Obi-Wan Kenobi versteckt sich auf Tatooine und bewacht den heranwachsenden Luke Skywalker, während Yoda sich nach Dagobah zurückzieht.
Geschichte des Jedi-Ordens
Ursprünglich als philosophische Forschungsgemeinschaft ins Leben gerufen, hat der Jedi-Orden seinen Ursprung in den frühen Tagen der Republik, 25.000 Jahre vor der Schlacht von Yavin (Nullpunkt der Star-Wars-Zeitrechnung). Die ersten Jedi verbrachten Jahrzehnte damit, über das mysteriöse Energiefeld der Macht zu sinnieren. Hierüber sind sie zu Meistern geworden, ebendiese Energie zu handhaben, und ihre Fähigkeiten dazu zu verwenden, anderen zu helfen. Über 25.000 Jahre dienten die Jedi der Galaktischen Republik als Friedensstifter, und ihre interplanetaren Heldentaten waren legendär. Doch einige von ihnen erkannten, dass die Macht auch zum Gewinn von Stärke und Einfluss genutzt werden kann und wandten sich zur dunklen Seite, die damals noch Boga genannt wurde. Diese Jedi begannen einen Krieg gegen die Anhänger von Ashla, der hellen Seite, der auf Tython stattfand, dem Planeten auf dem die Macht entdeckt wurde. Die helle konnte zwar die dunkle Seite besiegen, doch war das Vertrauen der ersten Jedi in die Macht stark erschüttert und sie zogen sich auf die entlegene Welt Ossus zurück. Sie verteidigten die Republik gegen die Hutten und andere Bedrohungen und schlossen sich bald der Republik an, weshalb sie ihren Sitz auf die Hauptwelt der Republik, Coruscant, verlagerten.
Da jegliche emotionale Beteiligung einen Jedi von seiner Mission abzulenken und Egoismus und Habsucht ihn zur Dunklen Seite der Macht hinüberzuziehen vermag, entwickelten sich viele Richtsätze und Bräuche, die das Gleichgewicht im Orden aufrechterhalten sollten. Von einer Heirat wurde einem Jedi, bis auf wenige Ausnahmen, abgeraten; ein Jedi-Anwärter war selten älter als sechs Jahre, wenn er mit dem Training begann.
7000 VSY spalteten sich dunkle Jedi vom Orden ab. Sie wurden zwar besiegt, doch einige Überlebende flüchteten nach Korriban, wo sie auf die primitive Zivilisation der Sith trafen. Diese konnten sie mit ihren Machtkräften leicht beeindrucken und die Sith machten sie zu ihren Herrschern. Das Blut der dunklen Jedi und der Sith vermischten sich von Generation zu Generation und das neue Reich der dunklen Jedi nannte sich nun nach der rothäutigen Spezies von Korriban „Sithimperium“. 2000 Jahre später kehrten die Sith zurück und überfielen unter ihrem neuen dunklen Lord Naga Sadow die Republik und die Jedi. Die Invasion konnte nach anfänglichen Schwierigkeiten zurückgeschlagen werden und die Republik entsandte ihre Streitkräfte nach Korriban, um die Sith endgültig zu vernichten.
In den nächsten 1500 Jahren stellten sich immer wieder selbsternannte Sith-Lords gegen die Republik wie z. B. der ehemalige Jedi Exar Kun, der zusammen mit einem anderen gefallenen Jedi und den Mandalorianern die Galaxis in einen Krieg stürzte, oder die beiden Kriegshelden Revan und Malak (siehe unten). Doch sie waren keine Sith. Einige der wahren Sith, von denen die Jedi und die Republik glaubten, sie wären im Großen Hyperraumkrieg (siehe oben) besiegt worden, konnten der Vernichtung ihrer Zivilisation entgehen und ließen sich nach langer Irrfahrt durch die Galaxis unter der Führung ihres neuen Imperators auf der Dschungelwelt Dromund Kaas nieder und begannen ihre Rache an den Jedi zu planen.
Etwa 4000 Jahre VSY starteten die Mandalorianer von den äußeren Randgebieten des damals bekannten Universums (dessen Grenze das Ende des Outer Rim war) ihren großen Kreuzzug gegen die Republik. Es ging ihnen einzig darum, durch gewaltige Siege mehr und mehr Ehre für ihr Volk anzusammeln. Der Jedi-Rat entschied, nicht in den Krieg einzugreifen. Da die Republik aber Niederlage um Niederlage hinnehmen musste, wollten die Ritter Revan und Malak nicht länger warten. Viele schlossen sich ihrer Bewegung an. Sie zogen in den Krieg, der aus Sicht des Rates nie hätte stattfinden dürfen. Nach der letzten Schlacht auf Malachor V, bei der Tausende Jedi, republikanische Soldaten und Mandalorianer durch den Einsatz des Schattengenerators (einer Maschine, die ein künstliches Gravitationsfeld erschuf, von dem die Soldaten zerquetscht wurden) getötet wurden, wandten sich Revan und Malak allerdings gegen die Republik selbst. Die Generalin, die bei der Schlacht von Malachor V das Kommando führte, kehrte zum Rat zurück, um über sich richten zu lassen. Der Rat, der nur noch aus den Jedi-Meistern Kavar, Vrook Lamar, Atris, Zez-Kai'Ell und Lonna Vash bestand, verbannte diese Jedi. Im Zweiten Jedi-Bürgerkrieg kämpften jetzt also die Reste des Jedi-Ordens und die Republik gegen die Sith und ihre Soldaten. Der Jedi Bastila gelang es, Revan gefangen zu nehmen, nachdem dieser durch seinen Schüler Malak in einem Hinterhalt schwer verletzt worden war. Der zweite Jedi-Rat auf Dantooine (der damals dann aus den Meistern Dorak, Vandar Tokare (vom selben Volk wie Yoda), Zhar Lestin und Vrook Lamar bestand) löschte Revans Gedächtnis und erschuf eine neue Persönlichkeit, die der Republik dienen sollte. Später erfuhr Revan auf einer Reise mit Bastila aber durch Malak persönlich, wer er war. Revan beendete später den Bürgerkrieg, indem er Malak in der Sternenschmiede stellte und ihn tötete, er wurde zusammen mit Carth Onasi, einem hochrangigen, republikanischen Piloten, mit der höchsten republikanischen Auszeichnung belohnt. Danach verließ er schließlich das bekannte Universum mit unbekanntem Ziel.
Zehn Jahre nach Ende des Zweiten Jedi-Bürgerkrieges war die Republik am Rande des Zusammenbruchs. Viele Planeten spalteten sich ab. Das lag größtenteils wohl auch am Zustand des Jedi-Ordens: Er existierte nicht mehr. Einzig der ehemalige Rat von Coruscant hatte Sith-Attentate wie auf Katarr überlebt. Alle Jedi und Miraluka (die Ureinwohner Katarrs mit starker Bindung zur Macht) wurden an einem einzigen Tag getötet. Daraufhin entschlossen sich die fünf Meister dazu, nur noch verdeckt zu ermitteln, sich zu verstecken und zu warten, bis sich die Bedrohung offenbart. In diesem Moment kehrte die ins Exil verbannte Generalin zurück. Die Sith zerstörten wegen ihrer Anwesenheit den Planeten Peragus II vollständig. Aber sie entkam. Die Verbannte suchte alle Meister auf, um zu verstehen, warum sie nach dem Krieg ihre Verbindung zur Macht verloren hatte und warum diese nun zurückkam. Nachdem alle Jedi-Meister bis auf Atris (die der dunklen Seite verfallen war, es sich nur nicht eingestehen wollte) und Lonna Vash (die von den Sith getötet wurde) auf Dantooine versammelt waren, offenbarte sich der erste Sith-Lord. Darth Traya, die unter dem Namen Kreia die Verbannte begleitet hatte, offenbarte ihr wahres Ich und tötete die letzten drei Meister des Ordens. Danach reiste die Verbannte nach Telos, um nach dem Aufenthaltsort Darth Trayas nach ihrer Flucht zu forschen. Dort musste sie sich Atris stellen. Nachdem sie sie besiegt hatte, enterte sie zusammen mit dem neuen Mandalore (dem Anführer der Mandalorianer) und Visas Marr, der letzten Miraluka, das Schiff des zweiten Lords der Sith, Darth Nihilus. Nachdem auch er vernichtet war blieb nur noch eine Hürde zu nehmen. Von Atris hatte die Verbannte erfahren, dass sich Traya auf Malachor V aufhielt, dem Ort, an dem sich das Schicksal der Verbannten erfüllen sollte. Auf Malachor traf die Verbannten auch auf den dritten und letzten der Lords: Darth Sion. Er war am tiefsten von allen gefallen und zog seine Kraft aus der dunklen Seite und allem Leben um ihn herum. Nach Sions Tod war der Weg frei zum Trayus kern, in dem der Kampf zwischen der Verbannte und Darth Traya entbrannte. Nachdem schließlich auch dieser letzte Lord der Sith seinen Tod gefunden hatte, reaktivierte die Verbannte mit Hilfe eines ihrer Reisegefährten, dem Zabrak Bao-Dur, den Schattengenerator ein zweites Mal und vernichtete Malachor V endgültig. Während die Verbannte Revan in die unbekannten Regionen folgte, wurde der Jedi-Orden von den Gefährten der Verbannten wieder aufgebaut.
Doch schon bahnte sich die nächste Krise an. Das Sith-Imperium kehrte im Jahr 3681 VSY aus seinem Exil im Outer Rim zurück und griff die Republik in einer groß angelegten Offensive an. Die Republik wurde vollkommen überrascht und unvorbereitet getroffen. Zwar konnte der Vormarsch der Sith im Mid Rim aufgehalten werden, doch geriet die Republik aufgrund akuter Versorgungsengpässe durch eine imperiale Blockade in Bedrängnis, da sich viele Systeme abspalteten und es selbst auf Coruscant, der Hauptwelt der Republik und Sitz des Jedi-Rates, Proteste aufgrund der fehlenden Versorgungsgüter gab. Nach 28 Jahren Krieg machte das Imperium der Republik und den Jedi ein Friedensangebot. Diplomaten beider Parteien trafen sich auf Alderaan, doch die Sith wollten sich noch einen letzten Verhandlungsvorteil verschaffen. Da die mächtigsten Jedi auf Alderaan waren um die Diplomaten zu schützen, fiel es einem Stoßtrupp der Sith nicht schwer den Jedi-Tempel zu überfallen von dort aus die planetare Verteidigung auszuschalten und Coruscant zu verwüsten. Mit Coruscant als Geisel konnten die Sith einen Friedensvertrag aushandeln, der einen Großteil der Galaxis unter imperiale Herrschaft stellte. Da sie bei den Senatoren in die Kritik gerieten, zogen sich die Jedi auf ihre wiederentdeckte Ursprungswelt Tython zurück.
In den nächsten Jahren herrschte kalter Krieg zwischen den beiden Großmächten, und beide Seiten bereiteten sich auf einen erneuten Ausbruch des Krieges vor. Sowohl die Republik als auch das Imperium rechneten mit einem erneuten Krieg und begannen mit der Konstruktion von Massenvernichtungswaffen. Zwar herrschte offiziell Frieden, doch es kam immer wieder zu Übergriffen im neutralen Raum und entlang der Grenzen. So sandte die Republik z.B.heimlich ihre Elite-Truppen auf den Planeten Balmorra, der sich de facto unter imperialer Herrschaft befand, doch befanden sich die Besatzer schon seit Jahren mit verschiedenen Rebellenzellen in einem zähen Guerilla-Krieg.
Im Jahre 2.000 VSY fand der Jedi-Ritter Phanius ein Holocron, in dem ihm die Wege zur dunklen Seite näher erläutert wurden. Er nannte sich nun Darth Ruin, verließ den Orden zusammen mit 50 anderen Jedi und gründete sein neues Sith-Imperium. Ruin wurde zwar von seinen Anhängern getötet, doch sein neues Sith-Imperium stürzte die Jedi und die Republik erneut in einen galaxisweiten Konflikt. Zwar nahm der Einfluss der Sith in den folgenden Jahrhunderten zu, doch konnten sie die Jedi nicht vernichten, da sie sich selbst in blutigen Bürgerkriegen bekämpften. Die Bruderschaft der Dunkelheit konnte sich gegen die übrigen Fraktionen durchsetzen. Der Sith Darth Bane wollte den Sith-Orden reformieren weshalb er die Bruderschaft vernichtete und die Jedi im Glauben ließ, die Sith seien endgültig vernichtet. In den nächsten 1000 Jahren erlebten die Jedi und die Republik eine Phase des Aufschwungs und des Friedens, während die Sith, die der von Bane eingeführten Regel der Zwei folgten, nach der es immer nur zwei Sith geben darf, im Verborgenen auf eine Möglichkeit zur Rache abwarteten.
Diese Möglichkeit sahen sie im Jahr 22 VSY gekommen, als Darth Tyranus, der Schüler von Darth Sidious, welcher eine Doppelidentität als Kanzler Palpatine hatte, eine Reihe von Sternensystemen dazu brachte, sich von der Republik abzuspalten. Diese Separatisten begannen einen Krieg gegen die Republik, die zu ihrer Verteidigung eine Klonarmee aufstellte, welche von den Jedi als Generälen angeführt wurde. Drei Jahre später offenbarte sich Darth Sidious, der insgeheim beide Kriegsparteien kontrollierte, und wandelte die Republik in das erste galaktische Imperium um. Er verführte den Jedi-Ritter Anakin Skywalker zur dunklen Seite und erklärte die Jedi zu Staatsfeinden, weshalb sie auf Grundlage der Order 66 von ihren Klontruppen gejagt und getötet wurden.
Zur Zeit des Imperiums von 19 VSY (vor der Schlacht von Yavin) bis 4 NSY galt der Orden der Jedi als vernichtet. Nachdem das Imperium besiegt war, wurde der Orden allerdings von einem Jedi namens Luke Skywalker neu gegründet und in den Dienst der neuen Republik gestellt. Unter der Führung von Skywalker begann das neue Zeitalter der Jedi. Seine Jedi-Akademie wurde auf einem der Monde von Yavin (Yavin IV) errichtet.
Er änderte diverse Verhaltensrichtlinien der Jedi, unter anderem die Vorschrift, dass ein Meister nur einen Schüler gleichzeitig unterweisen darf. Aufgrund des Mangels an ausgebildeten Jedi unterrichtete so ein Meister immer eine Gruppe von Schülern. Des Weiteren heiratete Luke Skywalker im späteren Verlauf Mara Jade und setzte somit eine weitere Richtlinie außer Kraft. Da Luke diese alten Richtlinien nicht kannte, war der neue Jedi-Orden anders strukturiert als der alte.
In der neuen Republik wurden zwar einige der starren Kodex-Regeln abgeschafft, doch das Bekenntnis eines Jedi, für Frieden und Gerechtigkeit in der Galaxis einzutreten, blieb davon unberührt.
Sith
Neben den Jedi gibt es auch einen Orden, der sich der dunklen Seite der Macht bedient: der Sith-Orden. Nachdem sich in der Anfangszeit die Sith ständig gegenseitig nahezu ausrotteten, besteht der Orden in der Neuzeit immer nur aus einem Meister und einem Schüler. Der Schüler ist dem Meister unterlegen, bis er diesen vernichtet und selber zum Meister mit einem neuen Schüler wird. Mit diesem System sollen Machtkämpfe innerhalb des Sith-Ordens vermieden und der gesamte Orden gestärkt werden.
Jeder Sith trägt einen individuellen Sith-Namen mit dem Titel Darth. Lange wurde vermutet, dass sich der Titel aus Dark Lord of the Sith ableitet. Mittlerweile scheint es jedoch wahrscheinlicher, dass er sich vom Wort „Daritha“ ableitet, welches in der Sprache der Rakata, einer reptiloiden Alienspezies, so viel wie „Herrscher“, „Groß-König“ oder „Imperator“ bedeutet. Der erste Sith-Lord, der diesen Titel führte, war Darth Revan, ein ehemaliger Meister des Jedi-Ordens. Widersprüchlichen Sith-Legenden nach führte ein mysteriöser Dunkler Lord der Sith namens Andeddu, welchem es gelang, in seinem Grab bis 137 NSY weiterzuexistieren, diesen Titel zuerst.
Wie die Jedi beherrschen auch die Sith den Kampf mit dem Lichtschwert, wobei sie Exemplare mit einem roten, synthetischen Kristall bevorzugen. Die mächtigsten Sith beherrschen außerdem dunkle Fähigkeiten wie den Macht-Blitz.
Geschichte
Ca. 7000 Jahre vor den Ereignissen der Star-Wars-Filme wandten sich einige Jedi-Ritter vom Orden der Jedi ab und verfielen der dunklen Seite der Macht. Vom Orden verstoßen und von ihren einstigen Meistern gejagt, flohen sie aus den Kernwelten in die äußeren Randgebiete, den Outer Rim. Dort trafen sie auf dem Planeten Korriban auf eine relativ unterentwickelte Spezies, für die es jedoch alltäglich war, die Macht zum eigenen Vorteil zu nutzen, und die für ihre Nutzung keine Regeln kannten: Die Sith. Dieses Volk machten sich die Dunklen Jedi untertan, und sie wurden von ihnen fortan als Götter verehrt. Sie lernten von den Sith jedoch genau so, wie diese von ihnen lernten. Im Laufe der Zeit verschmolzen die dunklen Jedi mit den Sith.
Viele Jahrhunderte vergingen, in denen die Jedi die Sith fast vergaßen, doch in dieser Zeit bauten sich die Sith im Outer Rim ein Imperium auf. In der Folge kam es immer wieder zu bewaffneten Auseinandersetzungen und Kriegen zwischen der Republik und den Sith, wie beispielsweise dem Großen Hyperraumkrieg und dem Ersten und Zweiten Sith-Krieg (bzw. Jedi-Bürgerkrieg).
Bedeutende Mitglieder des Sith-Ordens
Name | Auftritte | Darsteller | Besonderes |
---|---|---|---|
Darth Bane | The Clone Wars (Serie) / Expanded Universe | Mark Hamill | Führte die „Regel der Zwei“ ein, die inhaltlich auch in den Filmen (Episode I) erwähnt wird: Es gibt immer nur zwei Sith, einen Meister und einen Schüler. |
Darth Plagueis | Episode III (Protagonist in Palpatines Erzählung von der „Tragödie von Darth Plagueis dem Weisen“; tritt nicht visuell in Erscheinung) / Expanded Universe | Palpatine deutet in seiner Erzählung über Darth Plagueis an, dass dieser sein Meister war (im Expanded Universe wird dies explizit bestätigt), und dass Plagueis Anakin mittels seiner bis dahin einzigartigen Fähigkeiten durch den Einsatz der Macht erschaffen haben könnte. | |
Darth Sidious | Episoden I-III, V, VI, The Clone Wars (Serie), Star Wars Rebels (Serie) | Ian McDiarmid | war Senator, Kanzler und später Imperator Palpatine; konnte die Jedi fast komplett ausrotten. |
Darth Maul | Episode I / The Clone Wars (Serie) / Star Wars Rebels (Serie) | Ray Park; Stimme von Peter Serafinowicz | Dathomirischer Zabrak; verwendet ein Doppel-Lichtschwert. Sein Schicksal ist offen. |
Darth Tyranus | Episoden II, III / The Clone Wars (Serie und Film) | Christopher Lee; Stimme von Christopher Lee (Film); Corey Burton (Serie) | war als Dooku ein Jedi-Meister. Nahm nach seinem Austritt aus dem Orden den Titel eines Grafen als Count von Serenno an und wurde der Schüler von Sidious sowie Anführer der Separatisten. |
Darth Vader | Episode III | Hayden Christensen | Wird schwer verletzt und ist daher in den Episoden IV–VI ein Cyborg. Er galt als der, der die Sith vernichten würde; wandte sich gegen den Imperator, um seinen Sohn Luke zu schützen. |
Episoden IV–VI / Star Wars Rebels (Serie) | David Prowse; Stimme von James Earl Jones |
Andere Orden
Neben dem Orden der Jedi und dem der Sith existierten auch andere Orden von Machtnutzern, die von keinem der beiden großen abhängig und deren Kodizes teilweise bis komplett unterschiedlich sind.
Es gab beispielsweise den Orden der Jal Shey, einer Gruppierung von in der Macht sehr starken Wesen, die sich darauf konzentrierten, den Frieden in der Galaxis aufrechtzuerhalten. Im Gegensatz zu den Jedi lehnten sie jedoch Gewalt gänzlich ab. Damit waren sie eigentlich streng genommen die wahren Jedi, da diese sich gerne als Pazifisten bezeichneten. Die Jal Shey wurden von den Sith ausgelöscht, da sie keinerlei Gegenwehr leisteten und sich versteckten, bis der letzte von ihnen vernichtet wurde.
Neben dem Orden der Jal Shey existierte die Gemeinschaft der Zeison-Sha. Diese Gruppe bestand aus Angehörigen des Kel-Dor-Volkes, die ihre Macht dazu nutzten, unter den extremen Bedingungen ihrer Heimatwelt zu überleben. Sie sind an keinen festen Kodex gebunden, doch es gibt unter ihnen gewisse Richtlinien, nach denen sich die Mitglieder zu richten hatten. Die Zeison-Sha griffen nur wenig in die Angelegenheiten anderer ein, wenn es nicht ihr eigenes Volk betraf.
Ein weiter Orden ist der Matukai. Dieser Orden kannte keine Unterscheidung in unterschiedliche Kategorien des Trainings, es gab nur Schüler und Meister. Die Meister formten den Rat des Ordens, ähnlich dem der Jedi. Die Matukai ließen ihren Geist in der Macht treiben und waren damit zu körperlichen Leistungen fähig, die einem Jedi oder Sith nie möglich gewesen wären. Die Roben dieses Ordens waren traditionell grün.
Es gab zwar keinen Orden für diese Gruppe von Machtnutzern, aber die Gruppe der Grauen Jedi ist wohl auch noch zu erwähnen. Als Graue Jedi werden all jene bezeichnet, die aus dem Orden verstoßen wurden oder die sich selbst von den Lehren der Jedi abwandten, was aber nicht heißt, dass sie der Dunklen Seite verfallen sind. Oft verließen Jedi den Orden, weil sie sich verliebt hatten, lieber ihren Instinkten folgen oder emotionale Bindungen aufbauen wollten. Einer der bekanntesten Grauen Jedi ist Jolee Bindo, der zusammen mit Revan und seinen Gefährten die Sternenschmiede zerstörte.
Allerdings ist es nicht unbedingt notwendig, irgendeinem Orden anzugehören. Das wurde nach dem Zweiten Jedi-Bürgerkrieg von Darth Traya bewiesen. Obwohl sie den Titel eines Sith-Lords (Darth) trug, zählte sie nicht zu ihnen. Im Gegenteil. Traya (oder Kreia, wie sie sich während ihrer Verbannung durch den Jedi-Rat nannte; siehe Geschichte des Jedi-Ordens) sah die Jedi und die Sith nicht als zwei gegensätzliche Parteien, sondern als zwei Teile eines Ganzen. Das war die Macht. Traya glaubte, dass die Macht einen eigenen Willen hat, der die Galaxis ins Verderben stürzen würde. Durch die Verbannte wollte sie die Macht sterben lassen, und alle Jedi und Sith mit ihr. Traya hatte erkannt, dass durch die Trennung der Verbannte ein Riss in der Macht entstanden war und sie hoffte, die Verbannte zu benutzen um den Riss zu vergrößern, und so die Macht zu zerstören. Das geschah aber nie, da Traya von der Verbannten im Trayus-Kern auf Malachor V getötet wurde.
„Jedi“ in der realen Welt
Aufgrund der großen Popularität von Star Wars kommt es bei Volkszählungen vor allem in den englischsprachigen Ländern immer wieder dazu, dass Befragte als Religion „Jedi“ angeben, entweder aus Protest gegen die Zählung oder um sich an der daraus resultierenden Situation der Regierung und der Öffentlichkeit zu erfreuen.
In Australien gaben 2001 bei einer offiziellen Volkszählung etwa 70.000 Einwohner[2] nach einem Internetaufruf als Religion „Jedi“ an. Damit sollte laut den E-Mails erreicht werden, dass Jedi als offizielle Religion anerkannt wird. Das Australian Bureau of Statistics stellt jedoch nach der Erhebung klar, dass die Antwort auf die Religionsfrage keinen Einfluss auf eine mögliche Anerkennung hat – und dass die Frage seit jeher optional war.[3] Die Antwort „Jedi“ wurde daher der Spalte „undefined“ zugerechnet.
Im Rahmen der Volkszählung 2001 gaben sich hunderttausende Briten beim Glaubensbekenntnis als „Jedi-Ritter“ aus.[4]
Heute existieren verschiedene Jedi Orden, zum Teil auch in Deutschland. Einer der bekanntesten Orden im deutschsprachigen Raum ist der Order of Hope (Kurz: OOH). Seine Mitglieder kennen den Jediismus als eine Philosophie an.
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ starwars.com: Jedi High Council
- ↑ shm.com: May the farce be with you
- ↑ abs.gov.au: Census of Population and Housing – The 2001 Census, Religion and the Jedi
- ↑ news.orf.at: Datenvernetzung statt Fragebogen (Zugriff am 2. April 2011).
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