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Langenenslingen
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
48.1477777777789.3791666666667571 Koordinaten: 48° 9′ N, 9° 23′ O
| ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Tübingen | |
Landkreis: | Biberach | |
Höhe: | 571 m ü. NN | |
Einwohner: |
3.396 (31. Dez. 2012)[1] | |
Postleitzahl: | 88515 | |
Vorwahl: | 07376 | |
Kfz-Kennzeichen: | … | |
Gemeindeschlüssel: | 08 4 26 067 | |
LOCODE: | DE LGL | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 71 88515 Langenenslingen | |
Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Andreas Schneider | |
Lage der Gemeinde Langenenslingen im Landkreis Biberach | ||
Langenenslingen ist eine Gemeinde im Landkreis Biberach in Baden-Württemberg.
Geographie
Langenenslingen liegt am Nordrand Oberschwabens im Altmoränenland in 549 m bis 800,8 m Höhe. Die niedrigstgelegene Stelle befindet sich am Biberbach bei Andelfingen, die höchstgelegene, die damit der höchste Punkt des Landkreises Biberach ist, auf dem Rotreiß bei Ittenhausen.
Geschichte
Langenenslingen wurde erstmals 935 urkundlich erwähnt. Es gehörte ursprünglich zur Grafschaft Veringen, mit der es 1291 an die Habsburger verkauft und damit vorderösterreichisch wurde. Im Jahre 1313 besaß Graf Heinrich von Veringen einen Weingarten zu Langenenslingen. 1399 erwarben die Grafen von Werdenberg die Grafschaft als Lehen; 1535 kam es in den Besitz der Grafschaft Hohenzollern.
Nach dem Dreißigjährigen Krieg, Mitte der 1630er Jahre, ereignete sich eine Katastrophe von nahezu apokalyptischer Dimension mit anschließenden Fluchtbewegungen, die in ihren Ausmaßen und Konsequenzen den Vergleich zu den Massenmigrationen des 20. Jahrhunderts keineswegs scheuen muss. Pest, Hunger und Krieg verwandelt die gesamte Gegend in kürzester Zeit in eine weithin entvölkerte und verwüstete Landschaft.[2]
1806 fiel Langenenslingen staatsrechtlich an das Haus Hohenzollern-Sigmaringen, wo es dem Oberamt Sigmaringen, dem späteren Landkreis Sigmaringen, zugeordnet wurde und damit ab 1850 zum preußischen Regierungsbezirk Hohenzollernsche Lande gehörte. Schon 1945 kam der Ort wie die gesamten hohenzollerischen Lande zum neugebildeten Land Württemberg-Hohenzollern; seit 1952 gehört er zum Bundesland Baden-Württemberg. Bei der Kreisreform 1973 schloss es sich mit mehreren ehemals zum Oberamt Riedlingen gehörenden selbständigen Gemeinden im Landkreis Biberach zusammen.
Eingemeindungen
- 1. Februar 1972: Egelfingen[3]
- 1. Januar 1975: Andelfingen, Billafingen, Dürrenwaldstetten, Emerfeld, Friedingen, Ittenhausen und Wilflingen[4]
Ortsteile
Andelfingen
Siehe auch: Burg Andelfingen
Bereits 854 wurde der Ort Antolvinga in Urkunden erwähnt, als dortige Güter vom Kloster St. Gallen an den Bischof von Konstanz abgetreten wurden.[5] Im 13. Jahrhundert kam der Großteil des Ortes durch Kauf und Schenkungen an das Zisterzienserinnenkloster Heiligkreuztal, nach dessen Auflösung 1803 an das Herzogtum Württemberg.
Billafingen
Alemannische Gräberfunde deuten auf eine Besiedlung schon im 7. Jahrhundert hin. Im 13. Jahrhundert kam der Ort als Pilofingen an die Grafen von Grüningen-Landau, später an Habsburg. Die Habsburger verpfändeten den Ort an Württemberg, das ihn an die Grafen von Werdenberg weitergab. 1535 kam der Ort als österreichisches Lehen an Graf Karl von Zollern. Bei der Kreisreform 1973 wurde der Ort, obwohl ehemals hohenzollerisch, dem Landkreis Biberach zugeordnet. 1975 wurde der Ort in Langenenslingen eingemeindet.
Dürrenwaldstetten
Dürrenwaldstetten ist ein Dorf auf der Schwäbischen Alb, das seit 1975 zur Gemeinde Langenenslingen gehört. Durch die Lage im Landkreis Biberach bzw. vorher im Landkreis Saulgau ist Dürrenwaldstetten jedoch nach Oberschwaben und Riedlingen orientiert.
Die Ortschaft wurde erstmals 1273 in einer Urkunde des Klosters Heiligkreuztal eindeutig genannt. Die Pfarrei des Ortes Dürrenwaldstetten wurde zwei Jahre später 1275 erstmals in einer Urkunde erwähnt, was auf einen alsbaldigen Kirchen- oder Kapellenbau schließen lässt. Bereits im Jahre 1350 wurde die älteste noch vorhandene Kirchenglocke von Dürrenwaldstetten gegossen (Gewicht: 349 kg).
Die Vogtei Dürrenwaldstetten wurde 1350 von den Brüdern Barthold und Friedrich Kaib dem Älteren an das Kloster Zwiefalten verkauft. Damit war das Kloster aber noch nicht endgültig Ortsherr. Bis ins 15. Jahrhundert wurde Dürrenwaldstetten Walstetten oder Waltstetten geschrieben. Eine weitere, die bislang größte Kirchenglocke von Dürrenwaldstetten, heute noch erhalten, wurde 1471 bei Hans Eger in Reutlingen gegossen. 1564 gingen Pfarrei und Kirchensatz mit Großem und Kleinem Zehnten durch Kauf an das Kloster Zwiefalten. Verkäufer war Philipp Dietrich von Späth.
Der Ort wurde wie viele andere nicht von der Pest verschont. Sie forderte 1611/12 in Dürrenwaldstetten 95 und 1635/36 43 Tote. Dies geht aus Aufzeichnungen im Kirchenbuch hervor. Während des Dreißigjährigen Krieges 1644 wurde Dürrenwaldstetten von den eingefallenen schwedischen Truppen in Mitleidenschaft gezogen.
Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde 1665 ein hölzerner Glockenstuhl im Kirchturm eingebaut, der noch in Benutzung ist. Ein Neubau der Pfarrkirche erfolgte 1781, der Turm blieb allerdings erhalten. Der Maler Januarius Zick aus München gestaltete die Deckengemälde im Auftrag des Klosters Zwiefalten. 1803 wurde das Kloster Zwiefalten säkularisiert und der Klosterbesitz kam zu Württemberg. Die Klosterpfarreien, also auch Dürrenwaldstetten kamen zum Bistum Konstanz. Sechs Jahre später 1809 gelangte Dürrenwaldstetten zum Oberamt Riedlingen.
1881 wurde ein neuer Hochaltar anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Pfarrkirche errichtet. Dürrenwaldstetten wurde 1922 an das elektrische Stromnetz der Oberschwäbischen Elektrizitätswerke (OEW, später EVS, heute EnBW) angeschlossen. Im Zuge der Kreisreform wurde 1972 der Landkreis Saulgau aufgelöst, Dürrenwaldstetten kam zum Landkreis Biberach. 1975 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde aufgelöst und der Ort Teil der Gemeinde Langenenslingen. 1999 wurde das Flurbereinigungsverfahren beendet, 2003 die renovierte Pfarrkirche eingeweiht.
Das Dorf war lange Zeit landwirtschaftlich geprägt, in jüngerer Zeit nahm die Bedeutung der Landwirtschaft allerdings sehr stark ab. Es gibt nur noch wenige Höfe im Dorf, von weit über 10 Vollerwerbsbetrieben ist einer übrig geblieben. Fast alle Bewohner sind außerhalb des Dorfes im tertiären bzw. sekundären Sektor beschäftigt.
Seit 1972 findet jährlich am letzten Juli-Wochenende das sogenannte Schwebefest statt, das viele Besucher aus der näheren und weiteren Umgebung anzieht.
Egelfingen
Egelfingen gehörte im ausgehenden Mittelalter zur Ritterherrschaft Wilflingen, die Vasallen der Grafen von Veringen waren. 1487 wurde der Ort von den Grafen von Hornstein an Hans Mulflingen zu Sigmaringen verkauft, dessen Erben es samt der Burg Schatzberg an den Schenk von Stauffenberg veräußerten.
Am 23. Juli 1611 wurde Waldburga Millerin aus Egelfingen wegen Hexerei in Veringenstadt enthauptet und anschließend verbrannt.[6] Nur wenige Jahre später, am 1. Juni 1617, wurde Christina Lacherin aus Egelfingen ebenfalls wegen Hexerei enthauptet und verbrannt. Diese soll "den größten Körper und den kleinsten Kopf" gehabt haben.[7]
Emerfeld
Emerfeld gehörte ehemals zur Reichsherrschaft Gundelfingen, später den Fürsten von Fürstenberg. 1133 wurde die Kirche vom Bischof von Konstanz konsekriert. Sie gehörte lange Zeit zum Kloster St. Blasien, danach zum Kloster St. Georgen im Schwarzwald, ehe sie an die Grafen von Helfenstein verkauft wurde. Lange Zeit wurde im Ort Eisenerz abgebaut, das im nahe gelegenen sigmaringischen Laucherthal verhüttet wurde.
Friedingen
1278 schenkte Gräfin Sophia von Veringen dem Kloster Heiligkreuztal ein Gut zu Friedingen. 1286 verkaufte Graf Heinrich von Veringen alle seine Besitzungen zu Friedingen mit allen Rechten an das Kloster Kreuztal für 130 Mark Silber.[8] Friedingen gehörte somit seit dem 13. Jahrhundert durch Kauf und Schenkungen zum Kloster Heiligkreuztal, das 1803 aufgelöst wurde und an Württemberg fiel.
Ittenhausen
Ittenhausen gehörte einst den Grafen von Veringen, nach deren Aussterben den Grafen von Rechberg und 1447 für kurze Zeit den Grafen von Württemberg, die es bereits 1465 wieder verkauften. 1564 verkaufte Freiherr von Spät den Flecken an das Kloster Zwiefalten, mit dessen Auflösung 1803 die Gemeinde mit 200 Einwohnern an das Herzogtum, später Königreich Württemberg fiel. Auf der Gemarkung von Ittenhausen bei der Flur Rotreiß, in der Nähe des Weilers Pistre, liegt mit 801 Metern[9] die höchste Erhebung des Landkreises.
Wilflingen
Erstmals um 1086 urkundlich erwähnt, gehörte Wilflingen einst den Grafen von Veringen beziehungsweise den Grafen von Grüningen-Landau. Viele der dortigen Güter kamen durch Kauf bzw. Schenkung an das Kloster Heiligkreuztal. 1437 verkauften die Grafen von Hornstein ihr dortiges Schloss und die Orte Groß- und Klein-Wilflingen an den Truchsess Hans von Bichishausen. Durch Heirat mit dessen Tochter gelangte Werner Schenk von Stauffenberg in den Besitz. In Wilflingen hatte der Schriftsteller Ernst Jünger im dortigen Stauffenbergschen Forsthaus seinen Wohnsitz von 1951 bis zu seinem Tode im Jahr 1998.
Politik
Bürgermeister
Bürgermeister von Langenenslingen ist Andreas Schneider. Er konnte die Wahl im März 2015 im ersten Wahlgang für sich entscheiden[10] und ist seit dem 15. Mai 2015 im Amt.
Frühere Bürgermeister:
- Anton Waldner (1842–1921)[11]
- Moritz Waldner (1872–1931)[11]
- Adolf Waldner (SPD)
- Walter Wachter (1924–2013), (CDU)
- Werner Gebele (* 1948), Bürgermeister vom 15. Mai 1975 bis 14. Mai 2015 (FWV)
Wappen
Blasonierung: In geteiltem Schild oben in Rot auf grünem Dreiberg drei goldene Rehfüße, unten in Gold drei rote Hirschstangen übereinander.
Die obere Schildhälfte entspricht dem Siegel des Heinrich von Enslingen aus dem Jahre 1341. Die Hirschstangen in der unteren Schildhälfte beziehen sich auf die Grafen von Veringen, da der Ort im 14. Jahrhundert zur Grafschaft Veringen gehörte. Das Wappen wurde am 28. Januar 1949 vom Innenministerium Württemberg-Hohenzollern verliehen.
Gemeinderat
In Langenenslingen wird der Gemeinderat nach dem Verfahren der unechten Teilortswahl gewählt. Dabei kann sich die Zahl der Gemeinderäte durch Überhangmandate verändern. Der Gemeinderat besteht aus den gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem vorläufigen Endergebnis[12]. Die Wahlbeteiligung betrug 65,2 % (2014: 61,5 %).
Gruppierung | Stimmen | Sitze |
Bürgerliste | 65,1 % | 13 |
Neue Liste | 34,9 % | 7 |
Gemeindepartnerschaften
Seit 1997 besteht eine Partnerschaft mit der polnischen Gemeinde Brzesko.
Bildungseinrichtungen
Langenenslingen verfügt über eine eigene Grundschule.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die Gemeinde liegt an der Oberschwäbischen Barockstraße.
Museen
Im Stauffenbergschen Forsthaus in Wilflingen, einem Barockbau von 1728, lebte von 1950 bis zu seinem Tod 1998 der Schriftsteller Ernst Jünger. Durch ihn erhielt der Ort wiederholt den Besuch angesehener Persönlichkeiten aus Politik und Kultur. So kamen die Bundespräsidenten Theodor Heuss und Roman Herzog, der französische Staatspräsident François Mitterrand, Bundeskanzler Helmut Kohl sowie die Dichter Jorge Luis Borges und Heiner Müller zu Jünger nach Wilflingen. 1999 wurde das Wohnhaus von der Ernst-Jünger-Stiftung in Verbindung mit der Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg in Marbach am Neckar als Museum und Gedenkstätte eingerichtet. Es befindet sich aber weiterhin im Besitz der Freiherrn von Stauffenberg.
Das Schloss Wilflingen
Besitzer von Schloss Wilflingen sind seit 1464 die Schenken von Stauffenberg. Fürstbischof Johann Franz Schenk von Stauffenberg baute es 1710 zum Jagdschloss um, wobei die heutige Einrichtung der Zimmer mit gusseisernen Öfen und Stuckdecken und das äußere Erscheinungsbild des Hauses entstanden. Der Reichstagsvizepräsident Franz August Schenk von Stauffenberg und sein Sohn, der Reichstagsabgeordnete und Gründer der OEW Dr. Franz Schenk Freiherr von Stauffenberg begründeten eine Privatbibliothek, die heute ca. 30.000 Bände umfasst. Im Zweiten Weltkrieg diente das Schloss als fürstliches Exil und Wohnstätte der zurückgetretenen Minister der Vichy-Regierung. Zahlreiche literarische Begegnungen fanden dort statt.
Bauwerke
- Pfarrkirche St. Jakob (St. Jacobus Maior) in Dürrenwaldstetten, barocke Kirche von 1781/1782 mit Fresken von Januarius Zick
- Die Kirche St. Mauritius in Langenenslingen, wurde erstmals im Jahre 1266 erwähnt, 1736/36 vergrößert und umgebaut. 1751 wurde der Innenraum strukturiert und ausgemalt. Die 1840 von dem Ennetacher Orgelbauer Vitus Klingler gebaute Orgel ist im Kern erhalten.
- Die Kirche St. Konrad in Langenenslingen, wurde zwischen 1889 und 1893 erbaut.
- Die Kapelle Maria Zuflucht auf dem Eichberg bei Langenenslingen wurde von Kriegsheimkehrern 1947/48 als Gebets- und Erinnerungsstätte an die Gefallenen und Vermissten des Zweiten Weltkriegs erbaut.
- Rathaus Langenenslingen (ehemaliges Jagdschloss der Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen)
- Die Alte Burg, eine keltische Höhensiedlung, ist wohl eine Außensiedlung der Heuneburg die zwischen dem siebten und fünften Jahrhundert vor Christus errichtet wurde.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- Ernst Jünger (1895–1998) Schriftsteller, Ehrenbürger der ehemaligen Gemeinde Wilflingen.[13]
- Jaroslav Kuboec (1918–1997) Monsignore/Pfarrer, Ehrenbürger der ehemaligen Gemeinde Dürrenwaldstetten.[13]
- Walter Wachter (1921–2012), Bürgermeister von Langenenslingen von 1960 bis 1975, Vorsitzender des Blasmusikverbandes
- Wilfried Steuer (* 1933), Politiker (CDU), Landrat von Saulgau und nach der Kreisreform von Biberach, danach Vorstandsvorsitzender der EnBW
- Werner Gebele (* 1947), Bürgermeister von Langenenslingen von 1975 bis 2015
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Michael Helding (1506–1561), katholischer Bischof, Gelehrter, Schriftsteller und Humanist
- Leopold Herder (1808–1868), geboren in Friedingen, württembergischer Oberamtmann
- Johann Evangelist Götz (1815–1893), Bierbrauer[14]
- Michael Lehmann wurde am 5. Februar 1827 in Langenenslingen geboren, er starb 1903 in Hechingen. Lehmann war ein Pädagoge, Schriftsteller und Komponist sowie Orgelspieler.
- Benedikt Sauter (1835–1908), Benediktiner in Beuron, 1. Abt von Emaus/Prag (1885–1908)
- August Pollich (1865–1940), württembergischer Landtagsabgeordneter, geboren in Willigen
- Hugo Koch (1869–1940), katholischer Theologe und Kirchenhistoriker, geboren in Andelfingen
- Fidelis Böhler (1887–1954), Autokonstrukteur, geboren in Friedingen
- Adalbert Neuburger (1903–1968), in Egelfingen geborener und bestatteter Pädagoge und Hochschullehrer
- Marcel Hepp (1936–1970), führender Funktionär der CSU, enger Mitarbeiter von Franz Josef Strauß und Herausgeber des Bayernkuriers
- Robert Hepp (* 1938), Soziologe und rechtsextremer Autor; gilt als Vertreter der Neuen Rechten
- Ulrich Engler (* 1961 in Andelfingen), Anlagebetrüger[15][16][17]
Weitere Persönlichkeiten
- Ernst Jünger lebte von 1950 bis 1998 im Stauffenbergschen Forsthaus im Ortsteil Wilflingen. Er war neben vielen Auszeichnungen Ehrenbürger von Langenenslingen, noch verliehen vom Ortsteil Wilflingen als dieser noch selbständige Gemeinde war.
- Joschka Fischers Vorfahren väterlicherseits stammen mit großer Wahrscheinlichkeit aus dem Langenenslinger Ortsteil Friedingen. Ex-Außenminister Fischer hat für sein 1999 angenommenes Wappen die Farben des Stadtwappens von Fridingen an der Donau gewählt, weil er davon ausging, dass seine Familie aus diesem Fridingen stammt. Mittlerweile konnte aber nachgewiesen werden, dass die beauftragte Ahnenforschungsgesellschaft fehlerhaft recherchiert hatte und dass Fischers Vorfahr Jakob Fischer 1731 sicherlich nicht von Fridingen an der Donau, sondern wohl eher von Friedingen bei Langenenslingen aus nach Ungarn ausgewandert war.[18]
- Die Eltern von Kardinal Karl Lehmann stammen aus Langenenslingen.
Literatur
- Johann Daniel Georg von Memminger: Kapitel Dürrenwaldstetten mit Ohnhülben; Egelfingen; Emerfeld mit Warmthal; Friedingen; Ittenhausen mit Ensmad; Wilflingen mit Ehnhofen und Eisighof. In: Beschreibung des Oberamts Riedlingen. Cotta, Stuttgart u. a. 1827 (Volltext bei Wikisource).
- Gerd Wunder: Die Schenken von Stauffenberg. Eine Familiengeschichte. Müller und Gräff, Stuttgart 1972 (Schriften zur südwestdeutschen Landeskunde 11, ZDB-ID 500514-0).
- Karl Werner Steim: Langenenslingen. Federsee-Verlag, Langenenslingen 2008, ISBN 978-3-925171-77-2.
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Bundesamt – Gemeinden in Deutschland mit Bevölkerung am 31.12.2012 (XLS-Datei; 4,0 MB) (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu)
- ↑ Edwin Ernst Weber: Tirol in Schwaben. Zuwanderung nach dem Dreißigjährigen Krieg am Fallbeispiel der Pfarreien Veringen und Bingen. Vortrag am 6. Juli 1996 in Veringenstadt.
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz, ISBN 3-17-003263-1, S. 533.
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz, ISBN 3-17-003263-1, S. 545.
- ↑ StiASG, Urk. A4 A4. Online auf e-chartae, abgerufen am 12. Juni 2020.
- ↑ Thomas Fink: Materialien zur Geschichte der Stadt Veringen. Band 20: 1600 – 1699. Stadtarchiv Veringenstadt. Zitiert nach S. Locher: unveröffentl. Handschriften o. J.; S. 216.
- ↑ Thomas Fink: Materialien zur Geschichte der Stadt Veringen. Band 20: 1600 – 1699. Stadtarchiv Veringenstadt. Zitiert nach S. Locher: unveröffentl. Handschriften o. J.; S. 221.
- ↑ Sebastian Locher: Regesten zur Geschichte der Grafen zu Veringen. Sigmaringen 1872.
- ↑ Landesbeschreibungen des Staatsarchives Sigmaringen, Landesarchivdirektion Baden-Württemberg in Verbindung mit dem Landkreis Biberach (Hrsg.): Der Landkreis Biberach Band II. Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen, Sigmaringen 1990, S. 193
- ↑ https://www.staatsanzeiger.de/staatsanzeiger/wahlen/buergermeisterwahlen/langenenslingen/
- ↑ 11,0 11,1 leo-bw.de: Karl Friedrich Waldner (Sohn von Anton Waldner und Bruder von Moritz Waldner, beide Bürgermeister von Langenenslingen)
- ↑ Vorläufiges Ergebnis der Gemeinderatswahlen 2019 beim Statistischen Landesamt
- ↑ 13,0 13,1 Karl Werner Steim: Langenenslingen. Federsee-Verlag, Langenenslingen 2008, ISBN 978-3-925171-77-2.
- ↑ Kurzbiographie (Memento vom 9. Oktober 2013 im Internet Archive)
- ↑ [1]
- ↑ [2]
- ↑ [3]
- ↑ Gesammelte Aufsätze zur Fridinger Geschichte, Fridingen an der Donau 2005
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