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Ostrava
Ostrava | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Tschechien | |||
Region: | Moravskoslezský kraj | |||
Bezirk: | Ostrava-město | |||
Fläche: | 21.401 ha | |||
Geographische Lage: | 49° 50′ N, 18° 18′ O49.84138888888918.291666666667335Koordinaten: 49° 50′ 29″ N, 18° 17′ 30″ O | |||
Höhe: | 335 m n.m. | |||
Einwohner: | Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl CZ-MO (Fehler: Ungültige Zeitangabe) [1] | |||
Postleitzahl: | 700 00 – 720 00 | |||
Kfz-Kennzeichen: | T | |||
Verkehr | ||||
Nächster int. Flughafen: | Flughafen Ostrava | |||
Struktur | ||||
Status: | Statutarstadt | |||
Ortsteile: | 23 Stadtbezirke 37 Stadtteile | |||
Verwaltung | ||||
Oberbürgermeister: | Petr Kajnar (Stand: 2011) | |||
Adresse: | Prokešovo náměstí 8 729 30 Ostrava | |||
Gemeindenummer: | 554821 | |||
Website: | www.ostrava.cz |
Ostrava (Tschechiens. Sie ist das Verwaltungszentrum des Moravskoslezský kraj. Die Stadt liegt an der Oder, zehn Kilometer südwestlich der Grenze zu Polen und 50 Kilometer nordnordwestlich der Grenze zur Slowakei und liegt damit zur an der Nordostgerenze des Landes Tschechien.
; deutsch Ostrau) ist nach Einwohnerzahl und nach Fläche die drittgrößte StadtGeografie
Ostrava liegt im äußersten Nordosten Mährens im Osten Tschechiens zwischen den Sudeten und Beskiden am Nordausgang der Mährischen Pforte, an der historischen Landesgrenze Mährens und Schlesiens. Hier befindet sich der Zusammenfluss der Flüsse Lučina, welche am Fuße der Schlesisch-Ostrauer Burg in die Ostrawitza (Ostravice) mündet, und diese wiederum wie auch die Oppa (Opava) und Porubka in die Oder.
Geschichte
Ostrava entstand aus alten Siedlungen an der Mündung der Ostravice in die Oder. Hier führte die Bernsteinstraße durch die Mährische Pforte. Seit dem 10. Jahrhundert ist das Ostrauer Becken als Siedlungsgebiet des slawischen Stammes der Hollasitzer (tschechisch Holasici) bekannt. Zuvor war es erst keltisch, dann germanisch besiedelt.
Oder und Ostravice bildeten hier jahrhundertelang die Grenze zwischen Mähren und Schlesien. An der Mündung der Ostravice in die Oder entstanden beiderseits des Nebenflusses zwei Dörfer mit Namen Ostrava. Polska Ostrawa (tschechisch: Polská Ostrava / deutsch: Polnisch Ostrau) wurde erstmals 1229 erwähnt. Moravská Ostrava (Mährisch Ostrau) erstmals 1267 genannt, erhielt 1279 Stadtrecht. 1297 entstand in Polska Ostrawa eine Burg der Piastenherzöge von Oppeln. Im Laufe des Mittelalters wanderten viele Deutsche ein.
Die Bedeutung beider Orte blieb bis ins 18. Jahrhundert gering. Wirtschaftliche Bedeutung und Bevölkerungswachstum änderten sich rapide mit dem intensiven Abbau der Steinkohleflöze ab 1763. Im Jahr 1794 lebten 1.578 Einwohner in Mährisch-Ostrau, 6.881 im Jahre 1869.
1827 gründete Familie Rudolf die Rudolfs Eisenhüttenwerke. Diese wurden später von der Familie Rothschild erworben und in Witkowitzer Eisenhüttenwerke umbenannt. Ostrava wurde zu einem Zentrum der Stahlindustrie.
Die durch den Zensus erfasste Bevölkerung wuchs von 13.448 (1880) 19.240 (1890), 30.116 (1900) und 36.754 (1910). Ein ähnlicher Anstieg ist für die Gesamtregion (d. h. inkl. dem Umland) zu verzeichnen: von 18.711 (1843) bis auf 186.613 (1910). Diese Wachstumsrate der Bevölkerung war nur durch eine Zuwanderung zu erreichen, welche nicht nur aus Mähren, sondern insbesondere auch aus Galizien erfolgte, was durch die gemeinsame staatliche Zugehörigkeit erleichtert wurde. Die massive Zuwanderung von ehemaliger Landbevölkerung in eine zunehmend industrialisierte Wirtschaftsregion brachte große soziale wie auch sozio-kulturelle Probleme mit sich.[2]
Bis 1918 gehörte Mährisch Ostrau zur Markgrafschaft Mähren und Polnisch Ostrau zum Herzogtum Schlesien (Österreichisch Schlesien), zuletzt beide als Kronländer. Ab 1918 waren beide Städte bis 1939 Teil der Tschechoslowakischen Republik. Seit 1919 hieß die östliche Stadt Slezská Ostrava (Schlesisch Ostrau). Zum 1. Januar 1924 wurden die Städte Mariánské Hory (Marienberg), Přívoz (Oderfurt), und Vítkovice (Witkowitz) mit weiteren drei Gemeinden (Hrabůvka (Klein Grabau), Nová Ves (Neudorf) und Zábřeh nad Odrou (Heinrichsdorf) nach Moravská Ostrava eingemeindet.[3]
Zwischen 1939 und 1945 gehörten Mährisch Ostrau und Schlesisch Ostrau als Teil des Protektorats Böhmen und Mähren zum Großdeutschen Reich. 1941 wurden Mährisch Ostrau und Schlesisch Ostrau offiziell vereinigt. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Industriezentrum zum Ziel vieler alliierter Luftangriffe. Ab 1945 wurde der deutsche Bevölkerungsanteil der Stadt vertrieben. Bei einem Massaker in einem der Gefängnisse in Ostrau wurden 200 Deutsche getötet.[4] Viele Neubürger aus Südmähren, der Slowakei, sogenannte "Repatrianten" und Roma siedelten sich in der Folgezeit an.
Nach dem Zusammenbruch des RGW gerieten Schwerindustrie und chemische Industrie, welche mit erheblicher Umweltschädigung betrieben wurden, in eine Krise. Der Steinkohleabbau wurde am 30. Juni 1994 mit dem letzten geförderten Hunt in Přívoz eingestellt. In Vítkovice erloschen die Hochöfen am 27. September 1998.[3]
Städtepartnerschaften
- Wolgograd 1947
- Coventry 1957
- Kattowitz 1960
- Dresden 1971
- Split 1976
- Piräus 1997
- Košice 2001
- Miskolc 2001
- Pittsburgh, Pennsylvania, 2001
- Powiat Wodzisławski 2005
- Oral 2008
- Donezk 2009
Wirtschaft
Der Raum zwischen Ostrava und Karviná ist ein großes Industriegebiet. Die Umwelt wurde infolge der Konzentration von Schwerindustrie – Kohlenförderung, Hüttenwerke, Schwermaschinenbau, Kokereien, Kraftwerke, Gaswerke, Chemieunternehmen – stark beeinflusst und in Mitleidenschaft gezogen. Außer Ostrava, dem Zentrum dieser Industrieregion, sind hier noch weitere Industriestädte – Karviná, Orlová, Bohumín – mit Stahl- und Drahtwerken, und weitere Kleinstädte, deren Beschäftigungsmöglichkeiten von diesen Industriezentren abhängig sind. An diesen Kern der Region knüpfen die umliegenden Gebiete an: das Hultschiner Ländchen, die Gebiete um Frýdek-Místek (Friedek-Mistek), Nový Jičín (Neu Titschein) und Třinec (Trzynietz).
Die Kohlegruben in der Region beschäftigten im Jahr 1989 rund 100.000 Arbeiter. Nach der Privatisierung der Gruben droht zum Ende des Jahres 2014 die Schließung. Die Region kann den Strukturwandel nicht auffangen, die Arbeitslosigkeit liegt weit über dem Landesdurchschnitt.
Umwelt
Ostrava gilt als Zentrum der Schwerindustrie im Mährisch-schlesischen Landkreis und seiner polnischen Nachbarregion, der Woiwodschaft Schlesien, als eine der schmutzigsten Städte der EU. So herrscht besonders im Winter Smog-Alarm aufgrund des Anfalls an Feinstaub. Hauptverursacher hierfür ist heutzutage v.a. das Stahlwerk Nová huť[5], welches sich direkt am Stadtrand befindet. Der Nachbar Polen muss die Grenzwerte für Feinstaub an EU-Normen anpassen; in Tschechien sind die Grenzwerte dreimal niedriger als in Polen.[6][7][8]
Verkehr
Ostrava-Přívoz ist ein Eisenbahnknotenpunkt mit Rangierbahnhof. Er befindet sich an der ehem. Kaiser-Ferdinands-Nordbahn von Wien nach Kattowitz und Krakau.
In der Nähe des Stadtzentrums, allerdings bereits im Stadtteil Přívoz, befindet sich der Hauptbahnhof (Ostrava hlavní nádraží). In ihm zweigt die Bahnstrecke Ostrava-Frýdlant nad Ostravicí von der Hauptstrecke Wien-Kraków ab. Er ist gleichzeitig Endpunkt zahlreicher Straßenbahn-, O-Bus- und Omnibuslinien. Als neuer Hauptbahnhof der Region wird allerdings derzeit der weiter außerhalb des Stadtzentrums gelegene Bahnhof Ostrava-Svinov ausgebaut.
Der Ostrava Leos Janacek Flughafen in Mošnov ist ein wichtiger regionaler Flughafen mit planmäßigen Linienverbindungen nach Prag und Wien sowie touristischen Charterflügen nach Hurghada und Sharm el Sheikh. Die Lufthansa-Flüge Ostrava-München wurden zwar wieder eingestellt, jedoch gibt es ab dem Winterflugplan 2009/10 eine regelmäßige Verbindung durch die Central Connect Airlines.
Ostrava ist Zentrum des Netzes der Esko v Moravskoslezském kraji, eines S-Bahn-ähnlichen Systems von Vorortzügen.
Bildung und Kultur
Ostrava ist ein national bedeutendes Zentrum für Handel, Wissenschaft und Kunst und beheimatet unter anderem folgende Institutionen:
- Universität Ostrava (OSU)
- Technische Universität Ostrava (TUO), ehemals Berghochschule VŠB TU Ostrava
- Janáček-Philharmonie
- Mährisch-Schlesisches Nationaltheater
- Ostrava Center For New Music (OCNM)
Seit 2002 findet in der Stadt das Open-Air Festival Colours of Ostrava statt.
Sehenswürdigkeiten
Architektonische und technische Sehenswürdigkeiten
Als drittgrößte Stadt der Tschechischen Republik besitzt Ostrava zahlreiche architektonische und technische Sehenswürdigkeiten.
- Im Norden der Stadt gibt es ein Bergbaumuseum (Hornické muzeum), das die Arbeit unter Tage veranschaulicht.
- Im Stadtteil Vítkovice befindet sich das Industriedenkmal Witkowitzer Eisenwerke.
- Auf einem Felsen über der Ostravice befindet sich die Schlesisch-Ostrauer Burg aus dem 13. Jahrhundert. Heute ist die Burg Museum und Kulturzentrum.[9]
- Westlich des Stadtteils Petřkovice gibt es auf der östlichsten Erhebung der Sudeten die Reste der Přemyslidenburg Landek u Petřkovic. Das umgebende Naturschutzgebiet ist international als steinzeitliche Fundstätte bekannt.
- Ein Wahrzeichen der Stadt ist das im Jahre 1930 eröffnete Rathaus von Moravská Ostrava, heute Hauptsitz der Stadtverwaltung Ostrava. Von seinem 75 Meter hohen, quadratischen, verglasten Turm ist ein Rundblick über nahezu die gesamte Stadt möglich.
- Sehenswert ist ebenfalls das 1897 im Stil des Neobarock umgestaltete Rathaus von Schlesisch Ostrau.
- Ostrava besitzt den zweitgrößten Zoo der Tschechischen Republik.
- Darüber hinaus besitzt die Stadt auch einen botanischen Garten.
Stodolní-Straße (Stodolní ulice)
Die Stodolní-Straße (zu deutsch: Scheunenstraße) ist eines der größten Amüsierviertel der Tschechischen Republik. Unter der Woche ist die Straße eine Fußgängerzone mit Restaurants, Kaffeehäusern und Hotels, am Wochenende ein Vergnügungsviertel vieler partyhungriger Menschen aus Ostrava und Umgebung. Auf dem kleinen Raum der Stodolní-Straße befinden sich über 60 Klubs.[10] Besonders bekannt sind z.B. das Café "Černá Hvězda" (dt. Schwarzer Stern) und das Irish Pub "Dublin".
Sonstiges
Weitere Sehenswürdigkeiten sind:[11]
- Miniuni (Miniaturen von europäischen Sehenswürdigkeiten)
- Märchenkeller der Gespenster
- Meeresaquarium Ostrava
- Grube Michal
- Johann Palisa Sternwarte und Planetarium
- Stadtmuseum Ostrava
- Feuerwehrmuseum
- Brauereimuseum
- Zithermuseum
- Museum Keltička Schmiedewerkstatt
- Reste des Jüdischen Friedhofs
Sport
Seit 1961 findet das Leichtathletik-Sportfest Golden Spike statt. Es zählt derzeit zur IAAF World Challenge und ist durch zahlreiche Weltrekorde bekannt geworden.
In der Stadt sind die Eishockeyclubs HC Vitkovice Steel, der der höchsten Spielklasse Tschechiens, der Tipsport Extraliga, angehört, und HC Poruba, Drittligist aus dem Stadtteil Poruba, sowie der Fußballclub Baník Ostrava beheimatet.
Im September 2010 wurde hier die 29. Tischtennis-Europameisterschaft ausgetragen.
Stadtgliederung
Die Stadt ist in 23 Stadtbezirke mit 37 Stadtteilen aufgeteilt:
- Hošťálkovice (Hoschialkowitz)
- Hrabová (Grabau)
- Krásné Pole (Schönfeld)
- Lhotka (Ellgoth-Hultschin)
- Mariánské Hory a Hulváky, bestehend aus Mariánské Hory (Marienberg) und Hulváky (Hulwaken)
- Martinov (Martinau)
- Michálkovice (Michalkowitz)
- Moravská Ostrava a Přívoz, bestehend aus Moravská Ostrava (Mährisch Ostrau) und Přívoz (Priwoz)
- Nová Běla (Neu Biela)
- Nová Ves (Neudorf)
- Ostrava-Jih („Ostrava-Süd“), bestehend aus Bělský Les, Dubina, Hrabůvka (Klein Grabau), Výškovice (Wischkowitz) und Zábřeh (Zabrzech)
- Petřkovice (Petrzkowitz)
- Plesná, bestehend aus Nová Plesná (Neu Pleßna) und Stará Plesná (Alt Pleßna)
- Polanka nad Odrou (Polanka an der Oder)
- Poruba, bestehend aus Poruba und Poruba-sever
- Proskovice (Proskowitz)
- Pustkovec (Puskowetz)
- Radvanice a Bartovice, bestehend aus Bartovice (Bartelsdorf) und Radvanice (Radwanitz)
- Slezská Ostrava, bestehend aus Antošovice (Antoschowitz), Heřmanice (Herschmanitz), Hrušov (Hruschau), Koblov (Koblau), Kunčice (Großkunzendorf), Kunčičky (Kleinkunzendorf), Muglinov (Muglinau) und Slezská Ostrava (Schlesisch Ostrau)
- Stará Běla (Altbiela)
- Svinov (Schönbrunn)
- Třebovice (Strzebowitz)
- Vítkovice, bestehend aus Vítkovice (Witkowitz) und Zábřeh-VŽ
Persönlichkeiten
Prominente Bewohner und Söhne und Töchter der Stadt sind in der Liste der Persönlichkeiten der Stadt Ostrava aufgeführt.
Sonstiges
Im Jahr 2009 war Ostrava der Austragungsort der Feuerwehrolympiade, die alle vier Jahre vom CTIF, dem internationalen Feuerwehrverband, jeweils an unterschiedlichen Orten veranstaltet wird.
Klimatabelle
Ostrava | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Klimadiagramm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Ostrava
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Weblinks
- Webseite der Statutarstadt in tschechisch. englisch und. deutsch
- Website über Ostrava (deutsch)
Einzelnachweise
- ↑ Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl CZ-MO
- ↑ Hana Šústková: The Influence of Galicians on Life in Moravian Ostrava/Ostrau and its Surroundings during the Era of Industrialization. In: Prager wirtschafts- und sozialhistorische Mitteilungen/Prague economic and social history papers, Bd. 8 (2007/08), Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Karlsuniversität, S. 185-193. ISBN 978-80-7308-232-1.
- ↑ 3,0 3,1 Geschichte Ostravas Webseite der Stadtverwaltung, aufgerufen am 6. Dezember 2012.
- ↑ Ermittlungen in Ostrau eingestellt. Frankfurter Allgemeine Zeitung (dpa), 26. November 2010
- ↑ [1]Mittal-Stahlwerk verschmutzt die Umgebung mit krebserregenden Stoffen
- ↑ Lothar Martin: „Nordmähren im Kampf gegen Smog und neue Müllverbrennungsanlage“, Radio CZ, 10. Februar 2010
- ↑ „People in heavily polluted Ostrava have big immunity“, Czech News Agency, 10. November 2011
- ↑ Martina Schneibergová: „Weg mit dem Smog! Tschechien und Polen wollen Emissionen reduzieren“, Radio CZ, 30. September 2011
- ↑ Šmehlík, Vladimír: Ostrava. Stadtführer. Praha 2009, S. 18.
- ↑ Šmehlík, Vladimír: Ostrava. Stadtführer. Praha 2009, S. 86.
- ↑ Šmehlík, Vladimír: Ostrava. Stadtführer. Praha 2009, S. 16-33.
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