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Münchenbuchsee
Münchenbuchsee | |
---|---|
Staat: | Schweiz |
Kanton: | Bern (BE) |
Verwaltungskreis: | Bern-Mittelland |
BFS-Nr.: | 0546 |
Postleitzahl: | 3053 |
UN/LOCODE: | CH MNB |
Koordinaten: | (600864 / 207291)47.0166647.450001553Koordinaten: 47° 1′ 0″ N, 7° 27′ 0″ O; CH1903: (600864 / 207291) |
Höhe: | 553 m ü. M. |
Höhenbereich: | 521–674 m ü. M.[1] |
Fläche: | 8,81 km²[2] |
Einwohner: | 9852 (31. Dezember 2013)[3] |
Einwohnerdichte: | 1096 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) |
19,7 % (31. Dezember 2020)[4] |
Website: | www.muenchenbuchsee.ch |
Schloss Münchenbuchsee | |
Lage der Gemeinde | |
Münchenbuchsee (berndeutsch Münchebuchsi, von den Einheimischen Buchsi genannt) ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Bern-Mittelland des Kantons Bern in der Schweiz.
Geographie
Münchenbuchsee liegt rund 10 km nordwestlich von Bern.
Zu Münchenbuchsee gehört die Siedlung Hofwil sowie unter anderem die Quartiere Allmend und Waldegg.
Nachbargemeinden sind, von Norden beginnend: Deisswil bei Münchenbuchsee, Wiggiswil, Moosseedorf, Zollikofen, Kirchlindach, Diemerswil, Schüpfen und Rapperswil.
Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wird der Name Münchenbuchsee im Jahr 1180, in einer Schenkung von Kuno von Buchsee an den Johanniterorden. Dieser gründet in der Schenkung die Johanniterkommende Münchenbuchsee, in der Literatur vielfach ungenau als Kloster bezeichnet. Die Kommende erwirbt zahlreiche Güter in der Umgebung und erweitert ihre Herrschaft. Nach der Reformation im Jahr 1528 löst der Staat Bern die Kommende auf und richtet in den Gebäuden eine Landvogtei ein. Eine der Bedingungen, die Kuno von Buchsee stellte, war, dass keine Zollstelle oder Gebührenerhebung für das Durchqueren der Gemeinde zu errichten sei. Auch der Postverkehr solle nichts kosten.
Sehenswürdigkeiten
siehe auch:Liste der Kulturgüter in Münchenbuchsee
Politik
Im Parlament von Münchenbuchsee, dem Grossen Gemeinderat, sitzen sechs Parteien ein: SVP, SP, BDP, GFL, EVP und FDP. Die links stehende Grafik zeigt die Sitzverteilung nach den Gemeindewahlen vom 25. November 2012.[7]
Die Wähleranteile der Parteien anlässlich der Nationalratswahlen 2011 betrugen: SVP 23.9 %, SP 21.3 %, BDP 16.0 %, GPS 9.1 %, FDP 7.6 %, EVP 6.4 %, glp 5.9 %, CVP 3.1 %, EDU 2.5 %, Piraten 1.0 %.[8]
Sonstiges
Gehörlosenschule
In Münchenbuchsee befindet sich eine der fünf Gehörlosenschulen der Schweiz, das Pädagogische Zentrum für Hören und Sprache Münchenbuchsee (vormals Kantonale Sprachheilschule).
Sonderschulheim
Die Stiftung Sonderschulheim Mätteli betreibt ein Sonderschulheim mit Unterricht in allen Stufen ab Kindergarten, einer Werkschule und Wohngruppen.
Persönlichkeiten
- Philipp Emanuel von Fellenberg (1771–1844), Pädagoge und Agronom, geboren in Hofwil bei Münchenbuchsee
- Gottlieb Wüthrich (1879–1946), Elektroingenieur, Sammler und Numismatiker
- Paul Klee (1879–1940), Maler
- Stephan Eicher (* 1960), Rockmusiker
- Philipp Bandi (* 1977), Leichtathlet
Literatur
- Marco Zimmermann: Kirche und ehemalige Johanniterkommende Münchenbuchsee. Schweizerische Kunstführer GSK, Band 782/783, Bern 2005, ISBN 3-85782-782-3.
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Münchenbuchsee
- Anne-Marie Dubler: Münchenbuchsee im Historischen Lexikon der Schweiz
Einzelnachweise
- ↑ BFS Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
- ↑ Generalisierte Grenzen 2020 ([1])
- ↑ Statistik Schweiz – STAT-TAB: Ständige und Nichtständige Wohnbevölkerung nach Region, Geschlecht, Nationalität und Alter (Ständige Wohnbevölkerung)
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
- ↑ Alfred A. Schmid (Hrsg.): Kunstführer durch die Schweiz. 3, Verlag Büchler, Wabern 1982, ISBN 3-7170-0193-0.
- ↑ Marco Zimmermann: Kirche und ehemalige Johanniterkommende Münchenbuchsee. (Schweizerische Kunstführer, Nr. 782/783, Serie 79). Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 2005, ISBN 978-3-85782-782-2.
- ↑ http://www.muenchenbuchsee.ch/artikel/1150/Gemeinde/Politik/Abstimmungen%20und%20Wahlen/Gemeindewahlen
- ↑ http://www.wahlarchiv.sites.be.ch/wahlen2011/target/NAWAInternetAction.do@method=read&sprache=d&typ=21&gem=546.html abgerufen am 18. März 2012
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