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Madison (Wisconsin)
Madison | ||
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Spitzname: Mad Town, Mad City | ||
Flagge | ||
Lage in Wisconsin | ||
| ||
Basisdaten | ||
Gründung: | 1848 | |
Staat: | Vereinigte Staaten | |
Bundesstaat: | Wisconsin | |
County: |
Dane County | |
Koordinaten: | 43° 4′ N, 89° 23′ W43.074722222222-89.384444444444267Koordinaten: 43° 4′ N, 89° 23′ W | |
Zeitzone: | Central Standard Time (UTC−6) | |
Einwohner: – Metropolregion: |
223.389 (Stand: 2006) 570.025 (Stand: 2009[1]) | |
Bevölkerungsdichte: | 1.256,4 Einwohner je km² | |
Fläche: | 219,3 km² (ca. 85 mi²) davon 177,8 km² (ca. 69 mi²) Land | |
Höhe: | 267 m | |
Postleitzahlen: | 53701–53794 | |
Vorwahl: | +1 608 | |
FIPS: | 055-48025 | |
GNIS-ID: | 1583626 | |
Webpräsenz: | www.ci.madison.wi.us | |
Bürgermeister: | Paul Soglin (D) |
Madison ist die Hauptstadt des US-Bundesstaates Wisconsin und Verwaltungssitz des Dane County im Süden Wisconsins. Madison ist mit 221.735 Einwohnern nach Milwaukee die zweitgrößte Stadt in Wisconsin. Madison ist Universitätsstadt, Verwaltungs- und Wirtschaftszentrum sowie Kernstadt der Metropolregion Madison. Die Stadt ist Bischofssitz der Diözese Madison der katholischen Kirche.
Benannt ist Madison nach James Madison, dem vierten Präsidenten der Vereinigten Staaten.
Geschichte
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts lebten Ho-Chunk-Indianer, auch Winnebago genannt, in der Umgebung des heutigen Madison. Diese nannten das Gebiet „Taychopera“, was „Land der vier Seen“ (Lake Mendota, Lake Monona, Lake Kegonsa und Lake Waubesa) bedeutet. Nach dem Black Hawk War 1832 mussten die Indianer dieses Land der US-Regierung überlassen, die 1835 begann, es zu verkaufen. Unter den Käufern war auch James Duane Doty, ein Landspekulant und Lobbyist, der etwa 1.000 Acres (4 km²) auf dem Isthmus zwischen den Seen Mendota und Monona erwarb. Zusammen mit Partnern plante er die zukünftige Stadt Madison. Unter Einflussnahme von Doty wurde 1836 beschlossen, den Hauptort des damaligen Wisconsin-Territoriums von Belmont ins zentral zwischen Michigansee und Mississippi River gelegene, aber damals erst auf dem Papier existierende Madison zu verlegen.
1837 ließen sich die ersten Siedler nieder, und der Bau des ersten Kapitols in Madison begann. Nachdem Wisconsin 1848 Bundesstaat der USA wurde, blieb Madison Hauptstadt und zählte 626 Einwohner. Im gleichen Jahr wurde die University of Wisconsin gegründet. In der Folgezeit wuchs der Ort schnell. 1854 erreichte die Eisenbahn Madison, was wesentlich zum wirtschaftlichen Aufschwung der Stadt in den Folgejahren beitrug. 1856 wurde Madison Stadt (City of Madison) und hatte bereits 6.864 Einwohner. Die ersten Siedler kamen von der Ostküste. Ihnen folgten bald Einwanderer aus Europa, vor allem aus Deutschland, Irland und Norwegen. Nachdem das erste Kapitol zu klein geworden war, begann 1857 der Bau des zweiten Kapitols in Madison. Dieses wurde 1869 fertiggestellt und brannte 1904 ab. Daraufhin wurde 1907 mit dem Bau des derzeitigen, dritten Kapitols begonnen. Fertigstellung war 1917.
Geographie und Klima
Madison befindet sich im Zentrum von Dane County im Süden von Wisconsin, westlich von Milwaukee und nordwestlich von Chicago.
Madison wird oft als „die Stadt der vier Seen“ bezeichnet: Lake Mendota, Lake Monona, Lake Waubesa und Lake Kegonsa. Downtown Madison liegt auf einer Landenge zwischen dem Lake Mendota und dem Lake Monona.
Madison befindet sich, ähnlich wie der Rest des amerikanischen Mittleren Westens, in einer kontinentalen Klimazone, vor allem spürbar durch den gewaltigen Unterschied zwischen Sommer- und Wintertemperaturen.
Madison, Wisconsin | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Klimadiagramm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Madison, Wisconsin
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Städtepartnerschaften
- Ainaro in Osttimor, seit 2001
- Arcatao in El Salvador
- Camagüey in Kuba, seit 1988
- Freiburg im Breisgau in Deutschland, seit 1986
- Mantua in Italien, seit 2001
- Obihiro in Japan
- Vilnius in Litauen
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
- Chazen Museum of Art (früher Elvehjem Museum of Art)
- Geology Museum der Universität
- Madison Children′s Museum
- State of Wisconsin Historical Museum
- Textile Museum der Universität
- Wisconsin Veterans Museum
Sehenswürdigkeiten
- Wisconsin State Capitol, mit Aussichtsplattform und einer allegorischen Darstellung von Germania im Senatssaal
- Monona Terrace (nach einem Plan von Frank Lloyd Wright)
- First Unitarian Society Meetinghouse (Frank Lloyd Wright)
- State Street (verkehrsberuhigte Einkaufsstraße)
- University of Wisconsin-Madison
- Lake Mendota und Lake Monona
- diverse Indianergrabhügel, u.a. auf dem Campus der Universität (unweit der Sternwarte)
- Memorial Union, mit einem traditionell deutsch ausgemalten Rathskeller
- Memorial Union Terrace
Auf der Terrace, direkt am Lake Mendota gelegen, trifft sich vor allem in den wärmeren Monaten Jung und Alt. Sowohl Studenten, Absolventen und Einheimische treffen sich hier, um die zahlreichen Freizeitmöglichkeiten, die hier angeboten werden, zu nutzen. Dazu zählen unter anderem die Möglichkeiten ein Kanu oder ein Segelboot auszuborgen, dem Sportclub Hoofers beizutreten, einheimisches Bier im Rathskeller auszuprobieren, Bratwürste vom „Brat Stand“ zu genießen, zu lernen oder zu einfach die Aussicht genießen. Jeden Montagabend finden Filmabende statt, an denen die neuesten Filme in einer gratis Vorstellung vorgeführt werden. Während den Sommermonaten finden die sogenannten „Hot Summer Nights“ statt, an denen Bands der verschiedensten Genre (von Salsa bis zu Punk) gratis Konzerte spielen.
Botanische und zoologische Gärten
- Allen Centennial Garden der University of Wisconsin-Madison
- Arboretum der University of Wisconsin-Madison
- Botany Garden der University of Wisconsin-Madison
- Henry Vilas Zoo
- Olbrich Botanical Garden
Wirtschaft und Infrastruktur
Medien
In Madison erscheinen zwei Tageszeitungen, die Capital Times und das Wisconsin State Journal. Das kostenlose Stadtmagazin Isthmus erscheint wöchentlich. Lokale Fernsehprogramme sind MCC12 (Madison City Channel), MMSD (Metropolitan Madison School Districit), WBUW (WB57), WHA ( PBS), WISC-TV (CBS), WKOW (ABC27), WMSN (FOX47), WMTV (NBC15) und WYOU (Wisconsin Community TV).
Eine Besonderheit ist die wöchentlich erscheinende Zeitung The Onion. Hierbei handelt es sich um eine satirische Zeitung, in der ausschließlich Nachrichten zu finden sind, die nicht der Wahrheit entsprechen. Die erscheinenden Ausgaben sind in ganz Madison gratis zu erhalten.
Bildung
Die 1848 gegründete University of Wisconsin-Madison zählt mit über 40.000 Studenten (Stand 2009) zu den größten und renommiertesten öffentlichen Universitäten in den USA. Der ans Stadtzentrum angrenzende Campus liegt am Südufer des Lake Mendota. Das „Red Gym“ beherbergt das Informationszentrum der Universität für Studenten und Besucher.
Wie an vielen amerikanischen Universitäten spielt Sport eine wichtige Rolle. Die Heimspiele der Football-Mannschaft werden im „Camp Randall Stadium“ ausgetragen. Die Basketball- und Eishockey-Mannschaften spielen im „Kohl Center“. Das offizielle Maskottchen der Universitätsmannschaften ist der Dachs „Buckingham U. Badger“. Sein Spitzname lautet jedoch „Bucky Badger“.
Die Universitätsfarben der University of Wisconsin-Madison sind Kardinalrot und Weiß.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Andrea Anders, Schauspielerin
- John Bardeen, Physiker und 2-facher Nobelpreisträger (Physik)
- Peter Barrett, Professor für Finanz- und Wirtschaftsrecht und Olympiasieger im Segeln
- Hendrik Wade Bode, Elektrotechniker
- Christopher „Chris“ Robert Broach, Musiker
- Connie Carpenter-Phinney, Radrennfahrerin
- Tyne Daly, Schauspielerin
- Brent Michael Davids, Komponist
- Kevin Dean, Eishockeyspieler
- Chris Farley, Schauspieler
- Eric Heiden, 5-facher Goldmedaillengewinner im Eisschnelllauf und Radsportler
- Phil Hellmuth, Pokerspieler
- Paul Manning, Drehbuchautor und Filmproduzent
- Rob Marshall, Regisseur und Choreograf
- Max Mason, Mathematiker und Physiker
- Tracy Nelson, Sängerin
- Chris Noth, Schauspieler
- Gena Rowlands, Schauspielerin
- Mary Sweeney, Filmproduzentin, Cutterin und Regisseurin
- Bradley Whitford, Schauspieler und Drehbuchautor
- Thornton Wilder, Schriftsteller
Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben
- Elroy Hirsch (1923–2004), Footballspieler
- August Sauthoff (1873–1950), Arzt und Psychiater
- Harry Sauthoff (1879–1966), Rechtsanwalt und Politiker
- Howard M. Temin (1934–1994), Biologe und Nobelpreisträger
- Frank Lloyd Wright (1867–1959), Architekt
Filmaufzeichnungen in Madison
- Stroszek (1977)
- Back to School (1986)
- For Keeps (1988)
- I Love Trouble – Nichts als Ärger (1994)
- Außer Kontrolle (1996)
- Der große Macher (1997)
- The Deep End of the Ocean (1999)
- Side Effects (2005)
- Der letzte Kuss (2006)
- Barefoot to Jerusalem (2008)
- Public Enemies (2009)
Einzelnachweise
Weblinks
- Commons: Madison, Wisconsin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Website des Tourismusbüros in Madison (engl.)
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Madison (Wisconsin) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |