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Meitingen

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Wappen Deutschlandkarte
Wappen von Meitingen
Meitingen
Deutschlandkarte, Position von Meitingen hervorgehoben
48.54180310.852902433
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Landkreis: Augsburg
Höhe: 433 m ü. NN
Fläche: 29,87 km²
Einwohner:

11.032 (31. Dez. 2011)[1]

Bevölkerungsdichte: 369 Einwohner je km²
Postleitzahl: 86405
Vorwahl: 08271
Kfz-Kennzeichen: A
Gemeindeschlüssel: 09 7 72 177
Adresse der
Marktverwaltung:
Schloßstraße 2
86405 Meitingen
Webpräsenz: www.markt-meitingen.de
Bürgermeister: Michael Higl (CSU/JBU)
Lage von Meitingen im Landkreis Augsburg
Karte

Meitingen ist ein Markt im Landkreis Augsburg.

Geographie

Meitingen liegt im Lechtal auf halber Strecke zwischen den Städten Augsburg und Donauwörth.

Ortsteile

Nachbargemeinden

Geschichte

Meitingen wird 1231 erstmals in einer Urkunde erwähnt. In Herbertshofen und im Weiler Ehekirch hatte das Domstift Augsburg die Grund- und Ortsherrschaft inne. Seit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 gehörte der Ort zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. Im Jahr 1844 erreichte die Eisenbahnstrecke Augsburg-Nürnberg den Ort Meitingen. Die Fertigstellung des Lechkanals beendete 1920 eine Serie von verheerenden Überschwemmungen durch den Fluss Lech.

Im Jahre 1928 gründete der ökumenisch-pazifistisch orientierte katholische Pfarrer Max Josef Metzger das Christkönigshaus in der St.-Wolfgang-Straße 14. Wegen seines Engagements in der internationalen Friedensbewegung war er den NS-Machthabern ein Dorn im Auge. Nach einer Denunziation wurde er im April 1944 in Brandenburg-Görden ermordet. Sein Leichnam ruht seit 1968 auf dem Ortsfriedhof. Sein Grabstein, eine Gedenktafel am Christkönigshaus, ein Straßen- und ein Schulname erinnern an sein Wirken.[2]

Mit der Fertigstellung des Wasserkraftwerks des Lechkanals wurde 1923 der Grundstein für die Industrialisierung Meitingens gelegt. Bis zum 30. Juni 1972 gehörte Meitingen zum Landkreis Wertingen.

Infolge des Wachstums und der Bedeutung für das Umland wurde Meitingen 1989 zum Markt erhoben.

Eingemeindungen

Am 1. Januar 1972 wurde im Rahmen der Gebietsreform die bis dahin selbständige Gemeinde Erlingen eingegliedert. Am 1. Juli kamen Herbertshofen und Ostendorf hinzu.[3] Am 1. Mai 1978 kam Langenreichen hinzu.[4]

Politik

Marktgemeinderat

Sitzverteilung im 24-köpfigen Marktgemeinderat (Stand Kommunalwahl 2008):

  • Christlich-Soziale Union in Bayern (CSU): 9 Sitze
  • Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD): 3 Sitze
  • Freie Lechtaler Wählergemeinschaft (FLW): 4 Sitze
  • Freie Wähler Gruppe Meitingen (FWG): 2 Sitze
  • Unpolitische Wahl-Gemeinschaft (UWG): 3 Sitze
  • Junge Bürger Union (JBU): 2 Sitze
  • Freie Wählergemeinschaft (FWGem): 1 Sitz

Bürgermeister: Michael Higl (CSU)

Wappen

Das Wappen zeigt einen silbernen Bären mit goldenem Halsband über einem silbernen Querfluss auf rotem Untergrund. Dem Wappen wurde das Wappenbild des alten Ortsadels von Meitingen, der auch denselben Namen wie der Ort führte, zugrunde gelegt. Anstatt eines schwarzen Bären mit goldenem Hintergrund wurden die Farben Weiß und Rot gewählt, um an die frühere Territorialzugehörigkeit zu der Markgrafschaft Burgau (bis 1802) zu erinnern. In diesem Wappen dominieren auch die Farben Weiß und Rot.

Gemeindepartnerschaft

Meitingen unterhält seit 1973 eine Gemeindepartnerschaft mit der Stadt Pouzauges in der Vendée (Frankreich).[5]

Baudenkmäler

Wirtschaft und Infrastruktur

Ein überregional wichtiges Unternehmen ist das MDAX-Unternehmen SGL Carbon mit dem auf das Jahr 1923 zurückgehenden Standort in Meitingen. Produkte sind Graphitelektroden und Keramikbremsscheiben.

Ein weiteres Unternehmen sind die 1970 im heutigen Ortsteil Herbertshofen gegründeten Lech-Stahlwerke als Hersteller von Stabstahl, Halbzeug und Betonstahl.

Bildung

In der Gemeinde Meitingen gibt es folgende Schulen: Grundschule Meitingen, Volksschule Herbertshofen, Mittelschule, Staatliche Realschule (Dr.-Max-Josef-Metzger-Schule).

Verkehr

Meitingen liegt direkt an der Bundesstraße 2 zwischen Donauwörth und Augsburg. Parallel dazu verläuft die Bahnstrecke Nürnberg–Augsburg. Die Bahnhöfe Meitingen und Herbertshofen werden nur von Regionalzügen angefahren.

Ansässige Unternehmen

Meitingen ist ein regionales Zentrum der Industrie und Wirtschaft. Die Unternehmen sind überwiegend konzentriert in Gewerbegebieten.

  • Blaschke Umwelttechnik hat seinen Hauptsitz in Meitingen
  • LASS Fachhandel GbR hat seinen Hauptsitz in Meitingen
  • SGL Carbon hat eine Niederlassung in Meitingen

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 164
  3. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 594.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 767.
  5. Die Geschichte der Partnerschaft. auf: partnerschaftskomitee-meitingen.de

Weblinks

 Commons: Meitingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Vorlage:Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Augsburg

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Meitingen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.