Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Meitingen
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
48.54180310.852902433 Koordinaten: 48° 33′ N, 10° 51′ O
| ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Schwaben | |
Landkreis: | Augsburg | |
Höhe: | 433 m ü. NN | |
Fläche: | 29,87 km² | |
Einwohner: |
11.032 (31. Dez. 2011)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 369 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 86405 | |
Vorwahl: | 08271 | |
Kfz-Kennzeichen: | A | |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 72 177 | |
Adresse der Marktverwaltung: |
Schloßstraße 2 86405 Meitingen | |
Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Michael Higl (CSU/JBU) | |
Lage von Meitingen im Landkreis Augsburg | ||
Meitingen ist ein Markt im Landkreis Augsburg.
Geographie
Meitingen liegt im Lechtal auf halber Strecke zwischen den Städten Augsburg und Donauwörth.
Ortsteile
- Meitingen, Hauptort
- Erlingen, Dorf
- Ehekirchen (auch Ehekirch), Einöde
- Herbertshofen, Pfarrdorf
- Langenreichen, Pfarrdorf
- Langenreichermühle, Weiler
- Zeisenried, Weiler
- Ostendorf, Kirchdorf
- Waltershofen, Dorf
Nachbargemeinden
- Biberbach (Landkreis Augsburg)
- Ellgau (Landkreis Augsburg)
- Kühlenthal (Landkreis Augsburg)
- Langweid am Lech (Landkreis Augsburg)
- Thierhaupten (Landkreis Augsburg)
- Todtenweis (Landkreis Aichach-Friedberg)
- Wertingen (Landkreis Dillingen an der Donau)
- Westendorf (Landkreis Augsburg)
Geschichte
Meitingen wird 1231 erstmals in einer Urkunde erwähnt. In Herbertshofen und im Weiler Ehekirch hatte das Domstift Augsburg die Grund- und Ortsherrschaft inne. Seit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 gehörte der Ort zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. Im Jahr 1844 erreichte die Eisenbahnstrecke Augsburg-Nürnberg den Ort Meitingen. Die Fertigstellung des Lechkanals beendete 1920 eine Serie von verheerenden Überschwemmungen durch den Fluss Lech.
Im Jahre 1928 gründete der ökumenisch-pazifistisch orientierte katholische Pfarrer Max Josef Metzger das Christkönigshaus in der St.-Wolfgang-Straße 14. Wegen seines Engagements in der internationalen Friedensbewegung war er den NS-Machthabern ein Dorn im Auge. Nach einer Denunziation wurde er im April 1944 in Brandenburg-Görden ermordet. Sein Leichnam ruht seit 1968 auf dem Ortsfriedhof. Sein Grabstein, eine Gedenktafel am Christkönigshaus, ein Straßen- und ein Schulname erinnern an sein Wirken.[2]
Mit der Fertigstellung des Wasserkraftwerks des Lechkanals wurde 1923 der Grundstein für die Industrialisierung Meitingens gelegt. Bis zum 30. Juni 1972 gehörte Meitingen zum Landkreis Wertingen.
Infolge des Wachstums und der Bedeutung für das Umland wurde Meitingen 1989 zum Markt erhoben.
Eingemeindungen
Am 1. Januar 1972 wurde im Rahmen der Gebietsreform die bis dahin selbständige Gemeinde Erlingen eingegliedert. Am 1. Juli kamen Herbertshofen und Ostendorf hinzu.[3] Am 1. Mai 1978 kam Langenreichen hinzu.[4]
Politik
Marktgemeinderat
Sitzverteilung im 24-köpfigen Marktgemeinderat (Stand Kommunalwahl 2008):
- Christlich-Soziale Union in Bayern (CSU): 9 Sitze
- Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD): 3 Sitze
- Freie Lechtaler Wählergemeinschaft (FLW): 4 Sitze
- Freie Wähler Gruppe Meitingen (FWG): 2 Sitze
- Unpolitische Wahl-Gemeinschaft (UWG): 3 Sitze
- Junge Bürger Union (JBU): 2 Sitze
- Freie Wählergemeinschaft (FWGem): 1 Sitz
Bürgermeister: Michael Higl (CSU)
Wappen
Das Wappen zeigt einen silbernen Bären mit goldenem Halsband über einem silbernen Querfluss auf rotem Untergrund. Dem Wappen wurde das Wappenbild des alten Ortsadels von Meitingen, der auch denselben Namen wie der Ort führte, zugrunde gelegt. Anstatt eines schwarzen Bären mit goldenem Hintergrund wurden die Farben Weiß und Rot gewählt, um an die frühere Territorialzugehörigkeit zu der Markgrafschaft Burgau (bis 1802) zu erinnern. In diesem Wappen dominieren auch die Farben Weiß und Rot.
Gemeindepartnerschaft
Meitingen unterhält seit 1973 eine Gemeindepartnerschaft mit der Stadt Pouzauges in der Vendée (Frankreich).[5]
Baudenkmäler
Wirtschaft und Infrastruktur
Ein überregional wichtiges Unternehmen ist das MDAX-Unternehmen SGL Carbon mit dem auf das Jahr 1923 zurückgehenden Standort in Meitingen. Produkte sind Graphitelektroden und Keramikbremsscheiben.
Ein weiteres Unternehmen sind die 1970 im heutigen Ortsteil Herbertshofen gegründeten Lech-Stahlwerke als Hersteller von Stabstahl, Halbzeug und Betonstahl.
Bildung
In der Gemeinde Meitingen gibt es folgende Schulen: Grundschule Meitingen, Volksschule Herbertshofen, Mittelschule, Staatliche Realschule (Dr.-Max-Josef-Metzger-Schule).
Verkehr
Meitingen liegt direkt an der Bundesstraße 2 zwischen Donauwörth und Augsburg. Parallel dazu verläuft die Bahnstrecke Nürnberg–Augsburg. Die Bahnhöfe Meitingen und Herbertshofen werden nur von Regionalzügen angefahren.
Ansässige Unternehmen
Meitingen ist ein regionales Zentrum der Industrie und Wirtschaft. Die Unternehmen sind überwiegend konzentriert in Gewerbegebieten.
- Blaschke Umwelttechnik hat seinen Hauptsitz in Meitingen
- LASS Fachhandel GbR hat seinen Hauptsitz in Meitingen
- SGL Carbon hat eine Niederlassung in Meitingen
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 164
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 594.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 767.
- ↑ Die Geschichte der Partnerschaft. auf: partnerschaftskomitee-meitingen.de
Weblinks
- Meitingen: Wappengeschichte vom HdBG
- Meitingen: Amtliche Statistik des LStDV (PDF; 1,23 MB)
Ehekirchen | Erlingen | Herbertshofen | Langenreichen | Langenreichermühle | Meitingen | Ostendorf | Waltershofen | Zeisenried
Vorlage:Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Augsburg
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Meitingen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |