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Nowy Sącz
Nowy Sącz | ||||
| ||||
Basisdaten | ||||
---|---|---|---|---|
Staat: | Polen | |||
Woiwodschaft: | Kleinpolen | |||
Landkreis: | Kreisfreie Stadt | |||
Fläche: | 57 km² | |||
Geographische Lage: | 49° 37′ N, 20° 42′ O49.61666666666720.7Koordinaten: 49° 37′ 0″ N, 20° 42′ 0″ O | |||
Höhe: | 290 m n.p.m | |||
Einwohner: |
83.820 | |||
Postleitzahl: | 33-300 | |||
Telefonvorwahl: | (+48) 18 | |||
Kfz-Kennzeichen: | KN | |||
Wirtschaft und Verkehr | ||||
Straße: | DK 28 Rabka Zdrój-Jasło | |||
DK 75 Brzesko-Muszynka | ||||
DK 87 Nowy Sącz-Piwniczna Zdrój | ||||
Nächster int. Flughafen: | Krakau-Balice | |||
Gemeinde | ||||
Gemeindeart: | Stadtgemeinde | |||
Fläche: | 57 km² | |||
Einwohner: |
83.820 | |||
Bevölkerungsdichte: | 1471 Einw./km² | |||
Gemeindenummer (GUS): | 1262011 | |||
Verwaltung (Stand: 2011) | ||||
Stadtpräsident: | Ryszard Nowak | |||
Adresse: | Rynek 1 33-300 Nowy Sącz | |||
Webpräsenz: | www.nowysacz.pl |
Nowy Sącz ['nɔvɨ 'sɔnʧ] (deutsch: Neu Sandez oder älter Neu Sandec; ungarisch: Újszandec) ist eine Stadt in der polnischen Wojewodschaft Kleinpolen und hat etwa 84.000 Einwohner. Die Stadt liegt nördlich der Sandezer Beskiden (Beskid Sądecki) in einer Talweitung an der Mündung der Kamienica in den Dohnst (Dunajec) auf 290 m Höhe über NN und ist ein regionales Industrie- und Dienstleistungszentrum.
Geschichte
Der Ort wurde im Jahre 1292 von König Wenzel II. von Böhmen angelegt, das Stadtrecht erhielt er im 14. Jahrhundert von Władysław I. Ellenlang. In diesem Zeitraum stellten deutsche Kolonisten ca. 3/4 der Stadtbevölkerung (Walddeutsche). Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges hielt sich eine deutsche Minderheitsbevölkerung im Ort (Sprachinsel).[3]
Besondere Privilegien, die von Kasimir dem Großen gewährt wurden, bewirkten einen raschen Aufstieg der Stadt. Der verheerende Brand von 1611, Epidemien und Kriege verursachten dann den Niedergang.
Ab 1772 gehörte die Stadt zum österreichischen Kronland Galizien und wurde dort zu einem wichtigen Verwaltungszentrum, von 1774 bis 1782 kurzzeitig Sitz eines Bezirksamts, wurde dann bis 1876 in ein Kreisamt umgewandelt und war dann bis zum Ende der österreichischen Herrschaft in Galizien (fiel 1918 an Polen) Sitz einer Bezirkshauptmannschaft. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde der Ort zu einem bedeutenden Zentrum des Chassidismus, hier wirkte Chaim Halberstam ab 1830 als Rabbiner. Im Ersten Weltkrieg befand sich für kurze Zeit das Hauptkommando eines Teiles der Ostfront (Przemysl) der verbündeten Truppen von Österreich-Ungarn und des Deutschen Reiches in Neu Sandez.
Von 1975 bis 1998 war Nowy Sącz die Hauptstadt der Woiwodschaft Nowy Sącz.
Politik und Verwaltung
Städtepartnerschaften
Nowy Sącz unterhält 11 Städtepartnerschaften.
- Columbia County (USA)
- Elbing (Polen)
- Kiskunhalas (Ungarn)
- Narvik (Norwegen)
- Netanja (Israel)
- Prešov (Slowakei)
- Schwerte (Deutschland) seit 1984
- Stara Lubowla (Slowakei)
- Stryj (Ukraine)
- Tarnów (Polen)
- Trakai (Litauen)
Sehenswertes
Altstadt, Margarethenkirche, Stadtmuseum, Heiliggeistkirche, Alte Synagoge, Rathaus, Schlossruine.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Johannes Maletius (um 1492–1567), polnischer Drucker, Theologe und Übersetzer der Reformationszeit
- Alberta von Maytner (1835–1898), österreichische Schriftstellerin
- Carl Menger (1840–1921), österreichischer Ökonom
- Arthur Berson (1859–1942), deutscher Meteorologe und Ballonfahrer
- Isidor Sadger (1867–1942) österreichischer Psychoanalytiker
- Jerzy Wójcik (* 1930), polnischer Kameramann
- Józef Oleksy (* 1946), polnischer Ministerpräsident 1995–1996
- Piotr Klimczak (* 1980), polnischer Leichtathlet
- Dawid Janczyk (* 1987), polnischer Fußballspieler
Sonstige mit der Stadt in Verbindung stehende Persönlichkeiten
- Emanuel Ringelblum (1900–1944), polnisch-jüdischer Historiker, Politiker, Pädagoge und Publizist, verbrachte hier seine Jugend
Verweise
Weblinks
- Website der Stadt (mehrsprachig)
- Fotos aus Nowy Sacz (englisch)
- Über den Jüdischen Friedhof der Stadt - und den Mann, der ihn erhält (deutsch)
Fußnoten
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of June 30, 2015. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (ZIP-Ordner mit XLS-Dateien; 7,82 MiB), abgerufen am 28. Mai 2016.
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of June 30, 2015. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (ZIP-Ordner mit XLS-Dateien; 7,82 MiB), abgerufen am 28. Mai 2016.
- ↑ Wojciech Blajer: Bemerkungen zum Stand der Forschungen uber die Enklawen der mittelalterlichen deutschen Besiedlung zwischen Wisłoka und San. [in:] Późne średniowiecze w Karpatach polskich. red. Prof. Jan Gancarski. Krosno, 2007, ISBN 978-83-60545-57-7
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