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Nudge

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Nudge (engl. für Stups oder Schubs, Plural: nudges) ist ein Begriff der Verhaltensökonomik, der maßgeblich durch den Wirtschaftswissenschaftler Richard Thaler und den Rechtswissenschaftler Cass Sunstein und deren Buch Nudge: Improving Decisions About Health, Wealth, and Happiness (2008, dt: Nudge: Wie man kluge Entscheidungen anstößt) geprägt wurde: Unter einem Nudge verstehen die Autoren eine Methode, das Verhalten von Menschen auf vorhersagbare Weise zu beeinflussen, ohne dabei auf Verbote und Gebote zurückgreifen oder ökonomische Anreize verändern zu müssen.[1] Seit deren Veröffentlichung findet der Begriff auch in anderen Gebieten Anwendung, etwa der Marketing-Kommunikation.

Es wurde angenommen, dass Menschen nicht die optimale Entscheidung für sich treffen könnten. Die Individuen würden ungesund essen, trieben weniger Sport, sparten zu wenig für die Zukunft und betrieben Prokrastination. Außerdem zeigte die experimentelle Wirtschaftsforschung, dass Individuen trotzdem Fehler begehen, obwohl die rationale Beurteilung existierte. Durch die sogenannten „Nudges“ kann dies nach Thaler und Sunstein ausgeglichen werden. In einer Cafeteria wird zum Beispiel Obst und Gemüse auf Augenhöhe platziert. Der Grund dafür ist, dass Individuen dadurch vermehrt das gesunde Essen konsumieren als den Verzehr von ungesunden Speisen. Wenn solche Nudges vom Staat eingesetzt werden, spricht man vom sog. „libertären Paternalismus“.[2]

Defaults

Es gibt viele Alternativen, um Nudges umzusetzen, z. B. werden „Defaults“ (dt. „Standards“) gesetzt. Diese verursachen, dass individuelles Verhalten in eine „optimale“ Richtung manipuliert wird. Defaults sind die wichtigsten und die bekanntesten Art von Nudges. Standardvorgaben zeigen auf, wie Individuen beeinflusst werden können. Ein bekanntes Beispiel von Thaler und Sunstein ist die betriebliche Altersvorsorge in den USA.[2]

Viele Konsumenten behalten zum Beispiel ihre Bildschirmschonervoreinstellung an ihrem Computer oder Laptop bei, weil die Entscheidung zur Veränderung mit Suchkosten verbunden ist. Die Bildschirmschonervoreinstellungen sind für die durchschnittlichen PC-Nutzer vom Hersteller gewählt.[3]

Der Onlinehändler Amazon setzt ebenfalls ein Default für die Verbraucher: Nachdem der Online-Kauf abgeschlossen ist, werden die Konsumenten zum Schluss gefragt, wie das Produkt versendet werden soll. Amazon wählte dies als „Standardversand“ bereits aus. Verbraucher bleiben in der Regel bei dieser Versandart, weil beim Wechsel des Versands oft Transaktionskosten und Zeitinkonsistenz anfallen.[3]

Ein bekanntes Beispiel für „Default-Nudges“ ist im Bereich der Umweltökonomik der Papierverbrauch in Unternehmen. Eine Universität in New Jersey stellte den Drucker als standardmäßig auf „doppelseitig“. Für die Individuen war es zu umständlich, den Drucker auf „einseitiges Drucken“ umzustellen. Daher wurde automatisch doppelseitig gedruckt. In dieser Universität wurden im Vergleich der letzten vier Jahre 55 Mio. Blatt Papier gespart bzw. weniger gedruckt. Dies entspricht einer Verringerung von 44 % und der Schonung von 4.650 Bäumen.[4]

Informations-Nudges und Selbstkontroll-Nudges

Bei Informations-Nudges werden mehr Informationen für die Individuen bereitgestellt, damit eine optimale Entscheidung getroffen werden kann. Hierbei werden die Informations-Nudges in zwei verschiedene Gruppen eingeteilt: Zum einen werden Informationen für den Schutz der schwachen Akteure (Marktteilnehmer) bereitgestellt, und zum anderen werden Informationen bereitgestellt, um die optimale Entscheidung zu treffen.

Für den Schutz schwacher Marktteilnehmer werden Informationen bereitgestellt, um Entscheidungssituationen zu verbessern. Vor allem bei komplizierten und komplexen Entscheidungen werden Informations-Nudges eingesetzt, um das Verhalten der Konsumenten zu lenken. Ein Beispiel für ein Informations-Nudge ist die Lebensmittel-Ampel. Die Lebensmittelkennzeichnung stellt einen Überblick über die Inhaltsstoffe der Lebensmittel dar.[2]

Selbstkontroll-Nudges: Menschen erhalten staatliche Unterstützung bei Problemen der Selbstkontrolle. Beispielsweise kann ein Individuum freiwillig eine Selbstsperre beantragen, wenn eine erhebliche Spielsucht besteht, wodurch der Zugang zu Spielbanken deutschlandweit verboten wird.

Auf der amerikanischen Internetplattform StickK.com können Bürger bindende Verträge abschließen, um die Lösung von Selbstkontrollproblemen zu erreichen. Bei der Vertragsschließung wird eine Institution oder Person benannt, die verfolgt, ob das Individuum das vereinbarte Ziel erreicht. Falls das Ziel nicht erreicht wird, zahlt das Individuum einen Geldbetrag an die Institution oder Person. Hierdurch soll die Motivation des Individuums gestärkt werden.[2]

Einordnung

Cass Sunstein
Richard Thaler

In ihrem Buch plädieren die Autoren für einen „libertären Paternalismus“: Ausgehend von der empirischen Erkenntnis, dass menschliche Entscheidungen nur begrenzt rational seien sowie unweigerlich durch ihren Kontext (Entscheidungsarchitektur) beeinflusst würden, sollten die Stellen, die den Kontext beeinflussen können, dies auch so tun, dass das Gemeinwohl gefördert wird. Diese „paternalistische“ Beeinflussung von Menschen wird dabei insofern als libertär eingestuft, als dem Entscheidenden jederzeit die Möglichkeit offen stehe, sich gegen den Weg zu entscheiden, auf den er „gestupst“ wird.

Die Kombination von Paternalismus und Liberalismus wurde von den Autoren bereits 2003 in ihrem Artikel Libertarian Paternalism[5] vorgeschlagen.

Beispiele

Die beiden Autoren geben etwa folgende Beispiele für Nudges:

Beispiel für ein Nudge:
Fliege als „Ziel“ am Siphon eines Urinals
  • Wird in Urinalen ein Abbild einer Fliege angebracht, landet 80 % weniger Urin auf dem Boden, da die Männer beim Urinieren auf die Fliege zielen.[6]
  • Wird an einem Kantinenbuffet Obst erhöht in Griffnähe präsentiert, Donuts und Plundergebäck dagegen weiter entfernt, greifen die Nutzer öfter zum Obst. Auch ein Spiegel hinter dem Buffet lässt sie zu Obst statt Donuts greifen, wie ein Experiment des US-Senders ABC zeigt.[7]

Im Einklang mit dem Konzept des libertären Paternalismus schlagen Thaler und Sunstein unter anderem vor,

  • private Vorsorgepläne einzuführen, in die automatisch eingezahlt wird, es sei denn, man entscheidet sich bewusst dagegen, und deren Einzahlungsrate automatisch mit jeder Gehaltserhöhung steigt;
  • das System der Organspende so zu gestalten, dass jeder als Organspender gilt, es sei denn, er entscheidet sich explizit dagegen.

Nach Richard Thaler leiten drei Grundsätze die Verwendung von „ethischen“ Nudges:[8]

  • Nudges müssen transparent und dürfen nicht irreführend sein;
  • Es sollte so einfach wie möglich sein, sich gegen einen Nudge zu entscheiden, wenn immer möglich nur mit einem Mausklick;
  • Es sollte gute Gründe geben anzunehmen, dass das Verhalten, welches durch einen Nudge ermutigt wird, dem Wohlergehen der Gesellschaft dient.

Nudging im Rahmen der Politik

Im Jahr 2010 setzte die britische Regierung ein Behavioural Insights Team ein, dessen Aufgabe es war, Wege zu finden, die Nudge-Theorie zur Verbesserung der Regierungspolitik und staatlicher Dienstleistungen einzusetzen. Die Projektgruppe untersuchte dabei unter anderem Wege, die Bereitschaft zu erhöhen, Steuern zu zahlen, an gemeinnützige Organisationen zu spenden, Fehler beim Verschreiben von Medikamenten zu vermeiden und die Wahlbeteiligung zu erhöhen. Paul Dolan war auch Mitglied im BIT und entwickelte unter anderem das Mindspace-Konzept als Maßnahmenkatalog für die Politikberatung in den Bereichen Gesundheit, Finanzen und Klimawandel.[9]

New South Wales in Australien hat eine „Behavioural-Insights“-Einheit.

In den USA gibt es mit der Social and Behavioral Sciences Initiative eine ähnliche Gruppe. Aufgrund der Kompetenzregelungen in der US-Verfassung, insbesondere dem 14. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten und dessen Gleichbehandlungsgrundsatz, werden in den USA besondere Anforderungen an die Verhältnismäßigkeit gestellt. Insbesondere werden staatliche Regelungen vorwiegend unter der Perspektive eines Eingriffs in Freiheitsrechte gesehen, dessen Bedarf abgewogen werden muss. Nudging (engl. für anstupsen) im Sinne einer Verschiebung von Anreizen gilt demgegenüber nicht als Eingriff und ist daher wesentlich einfacher durchzusetzen und im Falle einer gerichtlichen Anfechtung zu verteidigen.[10]

Ende 2014 stellte auch das Bundeskanzleramt drei Referenten mit verhaltensökonomischem Hintergrund ein, was als Versuch der Einführung von Nudge-Techniken in die deutsche Regierungsarbeit verstanden wurde.[11]

Zunehmend an Bedeutung gewinnt der Nudge-Ansatz als ergänzendes Instrument in der ökologisch orientierten Verbraucherpolitik zur Förderung nachhaltigen Konsumverhaltens.[12]

Wichtige Fragen vom Staat

  1. Welches Problem sollte mit den Defaults gelöst werden? Wie könnte ein Nudge das Wohlergehen verbessern?
  2. Welche Bedürfnisse sind tatsächlich wahr? Welche Wünsche haben die Individuen in der Gesellschaft?
  3. Inwiefern führt der sog. Nudge zu den Wünschen und Entscheidungen der Individuen?[13]

Zehn bedeutende Nudges für die Politik

Default-Regeln (Default rules) Dies sind die wirksamsten Nudges für die Politik. Bereits voreingestelltes Drucken zum Beispiel, so dass die Konsumenten doppelseitig drucken können. Dadurch wird Druckerpapier gespart.
Vereinfachung (Simplification) Hierbei wird darauf geachtet, dass zum Beispiel die Formulare und Anträge so einfach und übersichtlich gehalten werden, so dass es nicht zur Verwirrungen führen.
Soziale Normen (Use of social norms) Sie basieren darauf, dass eine Mehrheit in der Gesellschaft bereits dem gewünschten Verhalten nachgehen. Ein gutes Beispiel könnten die Wahlen sein, also die Aufforderung zum Wählen zu gehen oder auch das zahlen der Steuer.[14]
Erhöhung der Bequemlichkeit und Einfachheit (Increase in ease and convenience) Menschen versuchen oft schwierige Wege zu umgehen. D.h. also, dass Individuen immer versuchen den einfachsten Weg auszuwählen. Deshalb wird seitens der Politik versucht, Hindernisse zu minimieren. Bsp: Für die Gesundheit der Mitmenschen wird versucht den Zugang zu gesundem Essen zu erleichtern und die Verfügbarkeit von gesundem Essen zu erhöhen.
Offenlegung (Disclosure) Dieses Prinzip ist hauptsächlich auf Konsumenten abgestimmt. Die Voraussetzung dafür ist die Verständlichkeit der zugänglichen Informationen, um bestimmte Entscheidungen zu fördern. Dies ist zum einen die Aufklärung in Bezug auf die Nutzung einer Kreditkarte oder die Offenlegung der Energienutzung.
Warnungen (Warnings, graphic or otherwise) Die Veränderung der Farbe, Größe und grafische Elemente können die Aufmerksamkeit der Konsumenten erhöhen. Durch Warnhinweise auf Zigarettenschachteln sollen die Verbraucher weniger rauchen.[14]
Strategien der Selbstbindung (Precommitment strategies) Diese sind zum Beispiel gezielte Programme um die Selbstbindung der Individuen zu beeinflussen im Hinblick auf ein gesunderes Leben (Nichtrauchen und mehr Sport zu treiben). Individuen schaffen in der Gesellschaft oftmals nicht, ihre eigenen Ziele zu verfolgen und diese zu verwirklichen. Aus diesem Grund sollten die Verbraucher ihre Ziele offenlegen, um besser an das Ziel zu gelangen (durch eine Wette mit Freunden und Bekannten)
Erinnerungen (Reminders) Es kann sein, dass Individuen vergesslich oder sich in Zeitverzug befinden. Aus diesem Grund werden kleine Erinnerungen an Individuen geschickt, so dass ein Handeln der Individuen noch möglich ist. Bsp: Erinnerungen per E-Mail bei verzögerte Zahlungen oder Termine.
Durchführungswillen (Eliciting implementation intention) Menschen handeln mehr, wenn man gezielt nach deren Handlungsabsichten fragt. Zum Beispiel könnte die Frage, „Werden Sie wählen gehen?“ oder „Werden Sie ihr Kind impfen lassen?“ Individuen dazu neigen, diese auch zu tun.
Informationen, welche Konsequenzen frühere Entscheidungen hatten Institutionen erhalten persönliche Daten und Informationen der Individuen. Es kann den Menschen helfen, aus früheren Entscheidungen zu lernen und aktuelle Entscheidungen ggf. verändern. Ein Beispiel wäre in diesem Fall, die Energienutzung oder persönliche Daten über Gesundheitsausgaben.[14]

Instrumente des Libertären Paternalismus

1. Standard- und Rückfalloptionen festlegen

Die Standardoptionen sind die wichtigsten Defaults des libertären Paternalismus. Die Standardeinstellungen ist der Ausgangspunkt für Wirtschaftssubjekte für bestimmte Entscheidungen. Individuen können manchmal keine aktive Entscheidung treffen. Aus diesem Grund werden die Standardregelungen oftmals verwendet.[15]

2. Framing und Informationsarchitektur

Die Individuen besitzen unterschiedliche Wahrnehmungen. Informationen, Symbole sowie Signalen beeinflussen die Entscheidungsfindung der Menschen. Entscheidungen der Individuen hängen also von der Präsentation bzw. Darstellung des Entscheidungskontextes und von der Entscheidungssituation ab.[15]

3. Soziale Beeinflussung (social nudges)

Soziale Beeinflussung ist, wenn die Menschen von deren Mitmenschen lernen. Zum einen lernen die Individuen, wenn viele Menschen etwas wissen, dann wird dies von den Menschen nachgeahmt. Zum anderen ist es Gruppenzwang.[16]

Kritik

Kritik begegnet dem Nudge-Ansatz aus unterschiedlichsten wissenschaftlichen Disziplinen. So greifen Psychologen schon die Annahme Thalers und Sunsteins an, wonach der Mensch sich „irrational“ verhalte. Die verhaltenswissenschaftlichen Experimente könnten und müssten ganz anders interpretiert werden; die beobachteten „Verhaltensanomalien“ seien keinesfalls als menschliche Defizite zu werten, sondern hätten vielmehr durchaus einen guten Sinn und seien sogar „intelligent“.[17] Aus rechtswissenschaftlicher Perspektive wird vor allem der paternalistische Aspekt des Nudge-Ansatzes kritisiert, bei welchem von ökonomischen Annahmen über das „Sein“ auf ein rechtliches „Sollen“ geschlossen werde.[18][19] Weiterhin gibt es verschiedene Formen der philosophischen Kritik am Nudge-Ansatz. Einerseits wird auf begrifflicher Ebene die unklare und uneinheitliche Verwendung des Nudge-Begriffes bei Thaler und Sunstein kritisiert, so dass der Ansatz sich nicht hinreichend klar von anderen Formen der Verhaltenssteuerung abgrenzen lasse.[20] Andererseits werden auf normativer Ebene die gesamtgesellschaftlichen Konsequenzen von Nudges kritisiert. So sagen Kritiker, dass sich Nudges nur schwer mit demokratischen Grundprinzipien öffentlicher Institutionen vereinbaren ließen, unter anderem, weil Nudges keine Handlungsgründe lieferten.[21] Im Übrigen würden Nudges auf zum Teil ungerechtfertigte Weise in Grundrechte eingreifen und seien daher verfassungswidrig.[22] Verfassungsrechtliche Grenzen seien jedenfalls dann gesetzt, wenn durch paternalistische Nudges die freie Wahl eines selbstbestimmten, informierten Individuums nicht respektiert würde.[23] Aus ökonomischer Sicht wird kritisiert, dass die normativen Grundlagen des Nudge-Ansatzes unklar seien, da niemals sicher bestimmt werden könne, welche Art der Beeinflussung den tatsächlichen Interessen der in ihren Entscheidungen manipulierten Individuen entspreche.[24] Ebenso wird die Plausibilität der Behauptung bezweifelt, dass „weicher“ Paternalismus die Autonomie der Individuen respektiere.[25]

Siehe auch

Literatur

  • S. Bosworth, S. Bartke: Implikationen von Nudging für das Wohlergehen von Konsumenten. In: Wirtschaftsdienst. 94 (11), 2014, S. 777.
  • L. Bruttel, F. Stolley: Nudging als politisches Instrument – gute Absicht oder staatlicher Übergriff? In: Wirtschaftsdienst. 94 (11), 2014, S. 767–771.
  • D. Düber: Überzeugen, Stupsen, Zwingen – Die Konzeption von Nudge und Libertärem Paternalismus und ihr Verhältnis zu anderen Formen der Verhaltenssteuerung In: Zeitschrift für Praktische Philosophie. 3 (1), 2016, S. 437-486. (Volltext)
  • P. Ebert, W. Freibichler: Nudge management: applying behavioural science to increase knowledge worker productivity. In: Journal of Organization Design. 2017.
  • D. Enste, M. Ewers u. a.: Verbraucherschutz und Verhaltensökonomik. Zur Psychologie von Vertrauen und Kontrolle. Institut der deutschen Wirtschaft, Köln Medien, 2016.
  • R. Neumann: Libertärer Paternalismus. Theorie und Empirie staatlicher Entscheidungsarchitektur. Mohr Siebeck, Tübingen 2013.
  • K. Purnhagen, L. Reisch: “Nudging Germany”? Herausforderungen für eine Verhaltensbasierte Regulierung in Deutschland. (= Wageningen Working Papers in Law and Governance. Nr. 9). 2015.
  • L. Reisch, J. Sandrini: Nudging in der Verbraucherpolitik. Ansätze verhaltensbasierter Regulierung. Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2015.
  • Richard Thaler, Cass Sunstein: Nudge. Improving Decisions About Health, Wealth, and Happiness.
    • Libertarian Paternalism. In: The American Economic Review. Band 93, Nr. 2: Papers and Proceedings of the One Hundred Fifteenth Annual Meeting of the American Economic Association. Washington D. C., 3. bis 5. Mai 2003, S. 175–179, (online)
    • Nudging- Wie man kluge Entscheidungen anstößt. 5. Auflage. Econ, Berlin 2008.

Weblinks

 Commons: Nudge – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Richard Thaler, Cass Sunstein: Improving decisions about health, wealth and happiness. 2008, ISBN 978-0-14-311526-7, S. 6.
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 L. Bruttel, F. Stolley: Nudging als politisches Instrument – gute Absicht oder staatlicher Übergriff? In: Wirtschaftsdienst. 94 (11), 2014, S. 767.
  3. 3,0 3,1 D. Enste, M. Ewers u. a.: Verbraucherschutz und Verhaltensökonomik. Zur Psychologie von Vertrauen und Kontrolle. Köln: Institut der deutschen Wirtschaft Köln Medien, 2016.
  4. K. Purnhagen, L. Reisch: “Nudging Germany” Herausforderungen für eine Verhaltensbasierte Regulierung in Deutschland. (= Wageningen Working Papers in Law and Governance. Nr. 2015/09)
  5. The American Economic Review
  6. Nudge. Improving Decisions About Health, Wealth, and Happiness. S. 4.
  7. ABC News
  8. Richard Thaler: The Power of Nudges, for Good and Bad. In: The New York Times. 31. Oktober 2015.
  9. Paul Dolan u. a.: Mindplace: influencing behaviour through public policy. 2014.
  10. Christopher Unseld: Take your 3D glasses off – How nudging provokes the way we imagine law. Verfassungsblog, 19. April 2015.
  11. Jan Dams, Anja Ettel, Martin Greive, Holger Zschäpitz: Merkel will die Deutschen durch Nudging erziehen. auf: welt.de, 12. März 2015.
  12. Umweltbundesamt, Dessau-Roßlau 2013, umweltbundesamt.de: Umweltverträglicher Konsum durch rechtliche Steuerung. Dokumentation des Symposiums in der Landesvertretung Sachsen-Anhalt in Berlin am 27. November 2012.
  13. S. Bosworth, S. Bartke: Implikationen von Nudging für das Wohlergehen von Konsumenten. In: Wirtschaftsdienst. 94 (11), 2014, S. 777.
  14. 14,0 14,1 14,2 L. Reisch, J. Sandrini: Nudging in der Verbraucherpolitik. Ansätze verhaltensbasierter Regulierung. Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2015.
  15. 15,0 15,1 R. Neumann: Libertärer Paternalismus. Theorie und Empirie staatlicher Entscheidungsarchitektur. Mohr Siebeck, Tübingen 2013.
  16. Cass R. Sunstein, Richard H. Thaler: Nudging- Wie man kluge Entscheidungen anstößt. 5. Auflage. Econ, Berlin 2008.
  17. Gerd Gigerenzer: Bauchentscheidungen: Die Intelligenz des Unterbewussten und die Macht der Intuition. München 2008.
  18. Johanna Wolff: Eine Annäherung an das Nudge-Konzept nach Richard H. Thaler und Cass R. Sunstein aus rechtswissenschaftlicher Sicht. In: Zeitschrift für rechtswissenschaftliche Forschung. (Rechtswissenschaft). 2/2015, S. 194 (209) mit weiteren Nachweisen
  19. Alexandra Kemmerer, Christoph Möllers, Maximilian Steinbeis, Gerhard Wagner (Hrsg.): Choice Architecture in Democracies. Exploring the Legitimacy of Nudging. Baden-Baden/ Oxford 2016.
  20. Dominik Düber: Überzeugen, Stupsen, Zwingen – Die Konzeption von Nudge und Libertärem Paternalismus und ihr Verhältnis zu anderen Formen der Verhaltenssteuerung. In: Zeitschrift für Praktische Philosophie. 3, Nr. 1, 2016 ISSN 2409-9961, S. 437–486 (http://www.praktische-philosophie.org/duumlber-2016.html Volltext).
  21. Arbeitsgruppe „Wirksam Regieren“ – Den Deutschen einen Stups geben. Robert Lepenies im Gespräch mit Liane von Billerbeck. DeutschlandRadio Kultur, 2. März 2016.
  22. Johanna Wolff: Eine Annäherung an das Nudge-Konzept nach Richard H. Thaler und Cass R. Sunstein aus rechtswissenschaftlicher Sicht. In: Zeitschrift für rechtswissenschaftliche Forschung. (Rechtswissenschaft). 2/2015, S. 194 (213 ff.) mit weiteren Nachweisen
  23. Anne van Aaken: Constitutional Limits to Paternalistic Nudging: A Proportionality Assessment. In: Choice Architecture in Democracies. Exploring the Legitimacy of Nudging. Nomos/ Hart, Baden-Baden/ Oxford 2016, S. 161-195.
  24. Jan Schnellenbach: A Constitutional Economics Perspective on Soft Paternalism. In: Kyklos. 69, Nr. 1, 2016 ISSN 1467-6435, S. 135–156, doi:10.1111/kykl.12106 (http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/kykl.12106/abstract).
  25. Jan Schnellenbach: Respektiert eine Politik des „weichen“ Paternalismus die Autonomie individueller Konsumenten?. Prometheus-Institut, Berlin 2016 (http://prometheusinstitut.de/wp-content/uploads/2016/05/Schnellenbach-Studie-Nudging-Prometheus.pdf).,Christopher McCrudden, Jeff King: The Dark Side of Nudging: The Ethics, Political Economy, and Law of Libertarian Paternalism. In: Choice Architecture in Democracies. Exploring the Legitimacy of Nudging. Nomos/ Hart, Baden-Baden/ Oxford 2016, S. 75-139.
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