Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Sochaczew
Sochaczew | ||||
| ||||
Basisdaten | ||||
---|---|---|---|---|
Staat: | Polen | |||
Woiwodschaft: | Masowien | |||
Landkreis: | Sochaczew | |||
Fläche: | 26,1 km² | |||
Geographische Lage: | 52° 14′ N, 20° 13′ O52.23333333333320.216666666667Koordinaten: 52° 14′ 0″ N, 20° 13′ 0″ O | |||
Einwohner: |
37.333 | |||
Postleitzahl: | 96-500 bis 96-505 | |||
Telefonvorwahl: | (+48) 46 | |||
Kfz-Kennzeichen: | WSC | |||
Wirtschaft und Verkehr | ||||
Straße: | E 30 Berlin–Warschau | |||
Schienenweg: | Warschau–Posen | |||
Nächster int. Flughafen: | Warschau | |||
Gemeinde | ||||
Gemeindeart: | Stadtgemeinde | |||
Fläche: | 26,1 km² | |||
Einwohner: |
37.333 | |||
Bevölkerungsdichte: | 1429 Einw./km² | |||
Gemeindenummer (GUS): | 1428011 | |||
Verwaltung (Stand: 2007) | ||||
Bürgermeister: | Piotr Osiecki | |||
Adresse: | ul. 1 Maja 16 96-500 Sochaczew | |||
Webpräsenz: | www.sochaczew.pl |
Sochaczew ist eine Stadt in Polen in der Woiwodschaft Masowien. In den Jahren 1975 bis 1998 gehörte die Stadt zu der Woiwodschaft Skierniewice. Sochaczew ist Sitz des Powiat Sochaczewski und eine der größten Städte Masowiens.
Geografische Lage
Der Ort liegt 50 Kilometer westlich von Warschau an der Bzura.
Geschichte
Die ersten Zeichen einer Siedlung an der Stelle des heutigen Sochaczew stammen aus 1138, als hier möglicherweise Bolesław III. Schiefmund starb. 1221 wird das erste Mal eine Burg erwähnt. Während des Krieges gegen Litauen wurde die Stadt 1286 zerstört. Die Vergabe des Stadtrechts an den Ort ist nicht genau bekannt. Gesichert ist, dass der Ort 1368 selbiges bereits besaß. Die Vergabe geschah möglicherweise im 14. oder schon im 13. Jahrhundert. Im 14. Jahrhundert wurde auf dem heutigen Schloßhügel das Anwesen des Herzogs von Masowien errichtet. 1476 wurden durch Kasimir IV. die Rechte der Bürger erweitert und der Ort war jetzt Teil des polnischen Reiches. So wurde ihnen das Recht eingeräumt Handel in Lubelski (die Region Lublins) und im Rus zu betreiben. 1563 gab es in der Stadt 211 Handwerker in 13 Fachrichtungen, unter denen vor allem die Tuchmacherei eine wichtige Rolle spielte. 1590 wütete ein Brand in der Stadt und zerstörte sie zum großen Teil. 1655–1660 besetzten die Schweden den Ort und zerstörten ihn fast vollständig. Bis zum Ende des Großen Nordischen Krieges wurde die Stadt von Seuchen und Bränden heimgesucht und wieder stark in Mitleidenschaft gezogen. Während der Dritten Teilung Polens 1795 kam die Stadt an Preußen. 1807 wurde sie dann Teil des Herzogtums Warschau und darauf folgend 1815 von Kongresspolen. Der Anschluss an das Schienennetz erfolgte 1903. Während des Ersten Weltkrieges war die Umgebung der Stadt 1914 bis 1915 Zentrum erbitterter Stellungskriege der Deutschen und der Russen. Dabei wurden neben Wohnhäusern auch die Kirche, das Rathaus und der Bahnhof zerstört. Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges kam es nahe der Stadt zu schweren Kämpfen der Deutschen gegen die Polen in der Schlacht an der Bzura. Zur Zeit der Besetzung der Stadt war etwa ein Viertel der Einwohner Juden, die im Verlauf der Besetzung getötet oder in Konzentrationslager deportiert wurden.
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1570 | 1661 | 1828 | 1921 | 1939 | 1945 | 1995 | 2006 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Einwohnerzahl | 3.500 | 100 | 3.237 | 5.070 | 13.500 | 11.500 | 39.703 | 39.911 |
Gemeinde
Stadtgemeinde
Die Stadt Sochaczew bildet eine eigenständige Stadtgemeinde.
Landgemeinde
Die Landgemeinde Sochaczew hat eine Fläche von 91,41 km². Zu ihr gehören folgende 33 Ortschaften mit einem Schulzenamt:
- Altanka
- Andrzejów Duranowski
- Bielice
- Bronisławy
- Chodakówek
- Chrzczany
- Czerwonka-Parcel
- Czyste
- Dachowa
- Dzięglewo
- Feliksów
- Gawłów
- Janaszówek
- Janówek Duranowski
- Jeżówka
- Karwowo
- Kaźmierów
- Kąty
- Kożuszki-Parcel
- Kuznocin
- Lubiejew
- Mokas
- Nowe Mostki
- Orły-Cesin
- Pilawice
- Rozlazłów
- Sielice
- Władysławów
- Wojtówka
- Wyczółki
- Wymysłów
- Żdżarów
- Żuków
Weitere Orte der Gemeinde sind Antoniew, Bogdaniec, Halinów Żdżarowski, Kożuszki-Kolonia, Sielice-Kolonia, Sochaczew-Wieś, Stare Kąty, Zosin und Żelazowa Wola.
Museen
Das „Museum der Region Sochaczew und der Schlacht an der Bzura“ (Muzeum Ziemi Sochaczewskiej i Pola Bitwy nad Bzurą) informiert neben allgemeinen Informationen auch über die Schlacht an der Bzura am 20. September 1939.
Weiterhin gibt es seit dem 6. September 1986 ein „Schmalspureisenbahn-Museum“.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Von Sochaczew gibt es Direktverbindungen mit einem Nachtschnellzug nach Posen und Warschau. (Stand 2009)
Bildung
Seit 1997 gibt es in der Stadt eine private Hochschule für BWL mit etwa 900 Studenten.
Söhne und Töchter der Stadt
- Jerzy Artysz (* 1930), Sänger
- Bogusław Liberadzki (* 1948), Politiker und Wirtschaftswissenschaftler
- Janusz Danecki OFMConv (* 1951), Weihbischof in Campo Grande
- Andrzej Andrzejewski (1961-2008), Brigadegeneral der polnischen Luftwaffe
- Marek Wikiński (* 1966), polnischer Politiker
Verweise
Weblinks
Fußnoten
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of June 30, 2014. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF), archiviert vom Original am 7. Dezember 2014; abgerufen am 20. Dezember 2014.
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of June 30, 2014. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF), archiviert vom Original am 7. Dezember 2014; abgerufen am 20. Dezember 2014.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Sochaczew aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |