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Stargard
Stargard | ||||
| ||||
Basisdaten | ||||
---|---|---|---|---|
Staat: | Polen | |||
Woiwodschaft: | Westpommern | |||
Landkreis: | Stargard | |||
Fläche: | 48 km² | |||
Geographische Lage: | 53° 20′ N, 15° 2′ O53.33333333333315.033333333333Koordinaten: 53° 20′ 0″ N, 15° 2′ 0″ O | |||
Höhe: | 20 m n.p.m | |||
Einwohner: |
68.477 | |||
Postleitzahl: | 73-110 | |||
Telefonvorwahl: | (+48) 91 | |||
Kfz-Kennzeichen: | ZST | |||
Wirtschaft und Verkehr | ||||
Straße: | DK 10 Lubieszyn ↔ Płońsk | |||
DK 20 Stargard ↔ Gdynia | ||||
DW 106 Rzewnowo ↔ Pyrzyce | ||||
Schienenweg: | Stargard–Gdańsk | |||
Poznań–Szczecin | ||||
Nächster int. Flughafen: | Stettin-Goleniów | |||
Gemeinde | ||||
Gemeindeart: | Stadtgemeinde | |||
Fläche: | 48 km² | |||
Einwohner: |
68.477 | |||
Bevölkerungsdichte: | 1427 Einw./km² | |||
Gemeindenummer (GUS): | 3214011 | |||
Verwaltung (Stand: 2015) | ||||
Stadtpräsident: | Sławomir Pajor[3] | |||
Adresse: | ul. Rynek Staromiejski 1 73-110 Stargard | |||
Webpräsenz: | www.stargard.pl |
Stargard, von 1950 bis 2015 Stargard Szczeciński [ˈstarɡart ʃʧɛˈʨiɲski] (deutsch Stargard in Pommern) ist eine Stadt mit Sitz einer gleichnamigen Landgemeinde in der polnischen Woiwodschaft Westpommern und ist Teil der Agglomeration Stettin.
Geographie
Stargard liegt am Nordrand des fruchtbaren Pyritzer Weizackers am linken Ufer des Flusses Ina (Ihna) in Hinterpommern, etwa 35 Meter über dem Meeresspiegel. Zehn Kilometer westlich liegt der 36 Quadratkilometer große Jezioro Miedwie (Madüsee), Zentrum der Stettiner Seenplatte. In Stargard kreuzen sich die Landesstraßen 10 (droga krajowa 10) von Stettin nach Bydgoszcz und 20 von Stargard nach Danzig. Der Ort ist ein Eisenbahn-Knotenpunkt. Die Hauptstadt der Woiwodschaft Westpommern, Stettin, liegt 32 Kilometer westlich. Durch Stargard verläuft der 15. Längengrad (Meridian), so dass hier die wahre Ortszeit der Mitteleuropäischen Zeit entspricht.
Stadtgliederung
Die Stadt teilt sich in folgende Stadtteile auf:
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Im äußersten Südwesten des Stadtgebietes liegt die Wüstung Hufenitz.
Geschichte
Stargard ist eine der ältesten pommerschen Städte, schon 1140 wird ein „castrum Stargord“ erwähnt (slawisch stari gord, das heißt alte Burg oder Altstadt).[4] Die Lage der slawischen Burg steht nicht fest. Im 8. Jahrhundert hatte sich einige Kilometer südlich des heutigen Stadtzentrums die slawische Siedlung Osetno entwickelt. In ihrer Nachbarschaft entstand durch Zuwanderung von deutschen Siedlern eine neue Ortschaft, die sich ab 1229 mit einer Wehranlage versehen mit drei Türmen und vier Toren umgab. Der pommersche Herzog Barnim I. verlieh ihr 1243 oder 1253 das Magdeburger Stadtrecht.[5] Sein Nachfolger Bogislaw IV. gewährte der Stadt 1294 als Ausgleich für das von den Polen zerstörte Schloss freie Schifffahrt über die Ihna bis zur Ostsee. Als 1295 das Herzogtum Pommern geteilt wurde und Stargard zu Pommern-Wolgast kam, wurde der Stadt das dort vorherrschende lübische Stadtrecht übertragen. Am 8. Juni 1372 wurde in Stargard der Teilungsvertrag von Pommern-Wolgast durch die Herzöge Wartislaw VI. und Bogislaw VI. geschlossen. Stargard selbst war inzwischen unter die Regentschaft von Pommern-Stettin gekommen.[6][7]
Die Stadt, die sich zu einem bedeutenden Handelsplatz entwickelt hatte, war bereits 1363 der Hanse beigetreten. Gehandelt wurde hauptsächlich mit Getreide. Darüber kam es mit Stettin zu Streitigkeiten, die 1428 so weit eskalierten, dass Stargard von Stettiner Freischärlern überfallen und geplündert wurde. Die Pommernherzöge Bogislaw VIII. und sein Sohn Bogislaw IX. machten in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts Stargard zu ihrer Residenz. 1524 leitete Johannes Knipstro in Stargard die Reformation ein. 1633 wurde die protestantische Lehranstalt Collegium Groeningianum eröffnet. Im Dreißigjährigen Krieg verminderte sich der Wohlstand der Stadt durch wechselnde Besetzungen und Kämpfe der Kaiserlichen mit den Schweden.
1635 wurden durch einen Großbrand weite Stadtteile zerstört. Auch das Gröningsche Collegium brannte ab. Nach dem Aussterben des pommerschen Herzoghauses kam Stargard 1648 durch den Westfälischen Frieden mit Hinterpommern an Brandenburg. 33 Jahre nach seiner Zerstörung wurde das Gröningsche Collegium unter Kurfürst Friedrich Wilhelm neu aufgebaut und 1668 wieder eröffnet. Stargard wurde die Hauptstadt von Hinterpommern, hatte aber schwere Nachteile im Handel wegen der Zölle, die Schweden an der Mündung der Ihna in die Oder erhob. 1657 geriet Stargard zwischen die Fronten des Polnisch-Schwedischen Krieges, Soldaten beider Seiten zogen durch die Stadt.
Um 1670 gab es eine Zuwanderung von Hugenotten aus Frankreich. Infolge des Bevölkerungszuwachses wuchs die Stadt über ihren mittelalterlichen Kern hinaus, und es entstanden die Friedrich-Wilhelm-, Luise- und Jobstvorstadt. Die Nachteile des Übergangs der Hauptstadtfunktion an Stettin nach der Annexion Altvorpommerns durch Preußen 1720 konnte durch den nunmehr freien Zugang zur Oder nicht ausgeglichen werden. Im Jahr 1791 lebten in Stargard 5912 Personen, darunter 243 Juden. Damit lag der relative jüdische Bevölkerungsanteil in Stargard mit rund vier Prozent um durchschnittlich etwa das Dreifache höher als in anderen Städten Hinterpommerns mit einem jüdischen Bevölkerungsanteil zur gleichen Zeit.[8] Vorübergehend wurde der Sitz der pommerschen Regierung während der französischen Besetzung Stettins von 1806 bis 1814 unter Blücher als Militärgouverneur wieder nach Stargard zurückverlegt.
Die preußische Regierung erhob 1818 anlässlich der Reorganisation der Territorialverwaltung Stargard zur Kreisstadt des Kreises Saatzig in der Provinz Pommern. 1846 wurde die Stadt an die 1848 fertiggestellte Bahnlinie Stettin-Posen angeschlossen, 1859 erfolgte die Inbetriebnahme des Eisenbahnausbesserungswerks. Im Sommer 1866, als Stargard ca. 16.500 Einwohner zählte, starben hier etwa 500 Personen an der Cholera-Epidemie, die in Süd-und Westeuropa ausgebrochen war.[9] Nachdem die Einwohnerzahl auf über 25.000 angestiegen war, erhielt die Stadt zum 1. April 1901 kreisfreien Status, behielt aber das Landratsamt für den Kreis Saatzig. Um Platz für die expandierende Wirtschaft zu schaffen, wurde 1869 die Stadtmauer zu großen Teilen abgerissen. Am Ende des Jahrhunderts hatte sich eine leistungsstarke Industrie angesiedelt, zu der Maschinen-, Lack- und Dachpappenwerke gehörten. Außerdem hatte sich die Provinzialobstbaumschule niedergelassen. Monatlich fanden Vieh- und Pferdemärkte und einmal jährlich ein Leinwandmarkt statt. 1901 schied Stargard aus dem Kreis Saatzig aus und bildete einen eigenen Stadtkreis.
Um das Jahr 1930 hatte die Stadt eine Flächengröße von 42,1 km²; im Stadtgebiet gab es sieben Wohnorte:[10]
- Giesenfelde
- Lindenhof
- Mexiko
- Stargard i. Pom.
- Stuthof
- Torfmoor
- Wiesenwärterhaus
Im allen Wohnorten zusammen standen 1.965 Wohngebäude.[10]
Als nach dem Ersten Weltkrieg viele Bewohner der an Polen verlorenen preußischen Provinzen Westpreußen und Posen zuzogen, wurde Stargard in der Amtszeit von Oberbürgermeister Albert Kolbe durch neue Siedlungen an der Peripherie bedeutend erweitert.
Zwischen dem 1. und 3. März 1945 wurden durch sowjetische Bombenangriffe 70 Prozent der Stadt zerstört. Am 4. März 1945 wurde sie von der Roten Armee besetzt und wenige Wochen später Teil Polens. Soweit die deutsche Bevölkerung nicht bereits vor der anrückenden Roten Armee geflüchtet war, wurde sie anschließend vertrieben und durch Zuwanderer aus anderen Landesteilen Polens sowie aus Gebieten östlich der Curzon-Linie ersetzt. Die aus Gebieten östlich der Curzon-Linie zugewanderten Polen waren dort im Allgemeinen von der lokalen Sowjetkommandantur vor die Wahl gestellt worden, entweder Sowjetbürger zu werden oder das Gebiet zu verlassen. In der Nachkriegszeit wurde die Stadt wieder aufgebaut und die wichtigsten Baudenkmäler, wie das Rathaus, wurden restauriert. Mit Wirkung vom 1. Januar 2016 wurde der Name der Stadt wieder auf Stargard festgesetzt. [11]
Entwicklung der Einwohnerzahl
Die Stadt Stargard umfasst ein Gebiet von 48 km² mit rund 70.000 Einwohnern. Hierzu gehört außer der Stadt noch die Ortschaft Kluczewo (Klützow).
- 1791: 5912, davon 243 Juden[12]
- 1905: 26.907, davon 1.387 Katholiken und 410 Juden[13]
- 1925: 32.545, davon 30.149 Protestanten, 960 Katholiken und 297 Juden[14]
- 1933: 33.773[15]
Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Trotz der schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg und dem folgenden Wiederaufbau, der sich auf die Wahrzeichen der Stadt beschränkte und ansonsten mit zweckmäßiger Blockbebauung auf neuem Straßennetz die historische Struktur der Altstadt zerstörte, erinnern noch zahlreiche Baudenkmäler der Backsteingotik an die Architektur der alten Hansestadt.
- Die größte Kirche Pommerns ist die Stadtpfarrkirche St. Marien, eine dreischiffige gotische Backsteinbasilika mit Sterngewölben.
- Die spätgotische Johanniskirche ist eine dreischiffige Hallenkirche. Nach dem Baubeginn im 13. Jahrhundert erhielt sie ihre gegenwärtige Gestalt im 15. Jahrhundert. Der Turm ist mit der Stargarder Blende verziert und erhielt in den Jahren 1892–1893 einen neuen Turmhelm, was ihn auf 99 m erhöhte. Im Chorumgang findet sich ein in Pommern einzigartiges Zellengewölbe der Kapellen.
- Die neogotische Heilig-Geist-Kirche geht auf eine in das 14. Jahrhundert datierte Vorgängerkapelle zurück.
- Wichtigster Profanbau ist das Renaissancerathaus aus dem 16. Jahrhundert. Dessen Marktfassade wird von einem geschwungenen, mit einer reichen, der Gotik verpflichteten Maßwerkverzierung gefüllten Stufengiebel eingenommen. Das übrige Erscheinungsbild, wie der rückwärtige Volutengiebel zeigt eine schlichtere Renaissance. Daneben die barocke Alte Wache. Ein bedeutender spätgotischer Bau ist das ehem. Haus zum Protzen aus dem 15. Jahrhundert, dessen vierachsiger Giebel bereits Voluten zeigt.
- Sehenswert ist die gut erhaltene mittelalterliche Stadtbefestigung, die heute noch an der über einen Kilometer langen Stadtmauer sowie den vier Stadttoren und den vielen Türmen nachzuvollziehen ist. Das zweitürmige Mühlentor ist über die Ihna gebaut. Die übrigen Tore sind turmlos, dafür verfügt das Pyritzer Tor über einen gotischen, das Walltor über einen Renaissancegiebel – schlicht ist dagegen die heutige Gestalt des Johannistors. Weitere Relikte der Stadtbefestigung sind die beiden über 30 Meter hohen, rund gestaffelten Türme Rotes Meer und Eisturm aus dem 15. sowie der Weißkopf aus dem 13./14. Jahrhundert, der aus einem quadratischen Grundriss in eine runde Form übergeht.
Museen
Das Museum für Archäologie und Geschichte ist das einzige Museum in Stargard und befindet sich am Altstädter Ring
Einstige Sendeanlage des polnischen Rundfunks
Bis 1998 betrieb der Auslandsdienst des polnischen Rundfunks bei 15°7' östlicher Länge und 53°18' nördlicher Breite eine Sendeanlage für Mittelwelle (Sendefrequenz: 1503 kHz, Sendeleistung: 300 kW). die beiden Antennenmaste der Anlage sind inzwischen abgebaut.
Partnerstädte
- Elmshorn (Deutschland, Schleswig-Holstein)
- Saldus (Lettland)
- Slagelse (Dänemark)
- Stralsund (Deutschland, Mecklenburg-Vorpommern)
- Wijchen (Niederlande)
Stargard ist Mitglied der Neuen Hanse.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- Schornsteinfegermeister Dallmer, erster Stadtverordneter nach Einführung der Steinschen Städteordnung, über 50 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit[16]
- Otto von Bismarck, 1892
- Paul von Hindenburg, 1918
- Rudolf Havenstein (1857–1923), in der Stadt aufgewachsen, Präsident der Reichsbank
- Hugo de Witt, Justizrat, Rechtsanwalt und Notar[17]
Söhne und Töchter der Stadt
- Thomas Mevius (1524–1580), deutscher Rechtsgelehrter und Hochschullehrer
- Jacob Runge (1527–1595), lutherischer Theologe und Generalsuperintendent von Pommern-Wolgast
- Peter Gröning (1561–1631), Bürgermeister von Stargard, Stifter des Gröningschen Collegiums
- Daniel Crüger (1639–1711), Mediziner und Poet
- Paul von Brandt (1650–1697), kurbrandenburgisch-preußischer Generalmajor
- Ehrenreich Boguslaw von Creutz (um 1670–1733)
- Bogislaw Bodo von Flemming (1671–1732), deutscher Offizier, zuletzt brandenburgischer Generalleutnant
- Johann Gottlieb Bötticher (1677–1762), Mediziner
- Laurentius David Bollhagen (1683–1738), lutherischer Theologe und Generalsuperintendent in Vor- und auch Hinterpommern
- Balthasar Otto Flesche (~1712–1750), deutscher Jurist, Bürgermeister und städtischer Landrat in Stargard
- Friedrich Wilhelm von der Osten (1721–1786), deutscher Kammerherr, Privatgelehrter, Sammler und Genealoge
- Johann Heinrich Albert von Doeberitz (1738–1811), preußischer Offizier, zuletzt Generalmajor
- Johann Heinrich Ludwig Meierotto (1742–1800), deutscher Geograph und Pädagoge, Rektor des Joachimsthalschen Gymnasiums in Berlin
- Friedrich Georg Ludwig von Borcke (1747–1813), preußischer Landrat
- Gotthilf Samuel Hecker (1753–1825), deutscher Lehrer und Theologe
- Christian Voß (1762–1832), deutscher evangelischer Geistlicher
- Karl Friedrich Müchler (1763–1857), deutscher Schriftsteller
- Carl Wilhelm Friedrich Grattenauer (1773–1838), deutscher Jurist und Schriftsteller
- Karl August Ferdinand von Borcke (1776–1830), preußischer General, erster Ritter des Eisernen Kreuzes
- Wilhelm Friedrich Fürchtegott von Bonin (1786–1852), Oberpräsident der preußischen Provinz Pommern
- Karl Otto von Raumer (1805–1859), preußischer Regierungspräsident und Kultusminister
- Burkhard von Schmeling (1823–1902), preußischer Generalleutnant
- Adolf von Nickisch-Rosenegk (1836–1895), deutscher Verwaltungsbeamter und Parlamentarier, Landrat des Kreises Saatzig
- August von Dewitz (1836–1887), deutscher evangelischer Geistlicher, Missionsdirektor der Herrnhuter Brüdergemeine
- Hermann Maas (1842–1886), deutscher Chirurg und Hochschullehrer
- August von Schmeling (1843–1910), preußischer Generalmajor
- Theodor Quentin (1851–1905), deutscher Kirchenbaumeister
- Georg Joachimsthal (1863–1914), deutscher Orthopäde in Berlin
- Oscar Levy (1867–1946), deutsch-britischer Arzt, Philosoph und Nietzsche-Forscher
- Max Levy (1869–1932), deutscher Fabrikant (AEG) und Politiker
- Paul Gossen (1872–1942), deutscher Unternehmer und Ingenieur im Bereich Elektrotechnik
- Conrad Heese (1872–1945), deutscher Jurist, Notar und Justizrat in Görlitz
- Paul Meder (1872–1949), deutscher Schriftsteller und Theologe
- Werner von Blomberg (1878–1946), Generalfeldmarschall der Wehrmacht, Reichswehr- bzw. Reichskriegsminister
- Elfriede Feudel (1881–1966), Wegbereiterin der Rhythmik
- Martin Friedland (1881–1940), deutscher Komponist und Musikschriftsteller
- Erich Wende (1884–1966), deutscher Politiker, Leiter der Kulturabteilung im Bundesinnenministerium
- Hasso von Wedel (1898–1961), deutscher Offizier, zuletzt Generalmajor und Leiter der Wehrmachtpropaganda
- Paul Schwebes (1902–1978), deutscher Architekt
- Hans-Joachim von Merkatz (1905–1982), deutscher Politiker (Deutsche Partei, CDU), Bundesminister
- Franz Wieacker (1908–1994), deutscher Rechtstheoretiker
- Gerd Niepold (1913–2007), deutscher Offizier, zuletzt kommandierender General des III. Korps
- Hans Lewerenz (1915–2006), deutscher Maler, Grafiker und Bildhauer
- Joachim Wolff (1920–2000), deutscher Schauspieler und Sprecher
- Günter Heyden (1921–2002), deutscher Geisteswissenschaftler, Direktor des Instituts für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED
- Hans-Joachim Kornadt (* 1927), deutscher Psychologe und Erziehungswissenschaftler
- Karl Lüneburg (1927–2014), deutscher Politiker (SPD), Mitglied der Bremischen Bürgerschaft und Ortsamtsleiter
- Claus Biederstaedt (* 1928), deutscher Schauspieler
- Helmut Vogel (1929–1997), deutscher Physiker, Herausgeber des Lehrbuches Gerthsen Physik
- Robert Rehfeldt (1931–1993), deutscher Maler, Graphiker und Objektkünstler
- Hinrich Siuts (* 1932), deutscher Ethnologe
- Annerose Akaike (1939–2011), deutsch-japanische Ärztin und Übersetzerin
- Peter Karow (* 1940), deutscher Unternehmer, Erfinder und Softwareentwickler
- Udo Lumma (1941–2006), deutscher Politiker (SPD)
- Wilhelm von Boddien (* 1942), deutscher Kaufmann, Geschäftsführer des Fördervereins für den Wiederaufbau des Berliner Schlosses
- Carlo von Tiedemann (* 1943), deutscher Radio- und Fernsehmoderator
- Karin Nennemann (* 1944), deutsche Schauspielerin
- Gregor Rottschalk (* 1945), deutscher Liedtexter, Autor, Musikproduzent und Hörfunkmoderator
- Przemysław Gintrowski (1951–2012), polnischer Liedermacher
- Sławomir Preiss (* 1952), polnischer Politiker, 1990–1998 Mitglied des Stadtrates von Stargard Szczeciński
- Arkadiusz Bąk (* 1974), polnischer Fußballspieler
- Anna Nowakowska (* 1980), polnische Volleyballspielerin
Persönlichkeiten, die in der Stadt gewirkt haben
- Gregor Christian Martini (1672–1728), deutscher Jurist, war Rechtsanwalt am Hofgericht zu Stargard und veröffentlichte ein deutsches Wörterbuch
- Jakob Brunnemann (1674–1735), deutscher Jurist, war Direktor des Schöppenstuhls zu Stargard
- Johann Christian Schöttgen (1687–1751), deutscher Theologe und Polyhistor, von 1719 bis 1727 Rektor der Stadtschule in Stargard
- Daniel Gottfried Werner (* 1695), war seit 1728 Rektor und Professor am Collegium Groeningianum und übernahm 1744 das Pfarramt zu St. Jakob
- Andreas Petrus Hecker (* 11. November 1709 in Werden; am Ort 1738; † 28. Juni 1771 in Stargard), pietistischer Theologe und Reformpädagoge
- Hennow Ludwig von Barfus (~1720–1782), Bürgermeister von Stargard und städtischer Landrat von 1758 bis 1782
- Samuel Tiefensee (1722–1810), deutscher Schriftsteller und Schulmann, war Lehrer am Groeningschen Gymnasium und Rektor der Stadtschule
- Karl Friedrich Vangerow (1723–1750), deutscher Verwaltungsbeamter, Stifter der Vangerowschen Realschule in Stargard
- Gottfried Georgi (1731–1801), deutscher Kommunaljurist, war ab 1769 Bürgermeister in Stargard, ab 1784 dirigierender Bürgermeister und städtischer Landrat
- Friedrich Otto Wichmann (1763–nach 1791), deutscher Theologe und Schulmann, war seit 1787 am Gröningschen Kolleg tätig und seit 1791 Pastor an der Johanneskirche
- Carl Freese (1807–1892), deutscher Philologe, Direktor des Stargarder Gymnasiums von 1843 bis 1856, Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung
- Paul Gerber (1854–1909), deutscher Physiker, ab 1877 Gymnasiallehrer in Stargard
- Otto Dross (1861–1916), deutscher Schriftsteller, von 1885 bis 1916 Gymnasiallehrer in Stargard
- Fritz Herbert (1860–1925), deutscher Politiker (SPD) und Konsumgenossenschafter, lebte und wirkte nach seiner Ausweisung aus Stettin im Februar 1887 zeitweise in Stargard
- Martin Wehrmann (1861–1937), deutscher Historiker und Gymnasiallehrer, wurde 1921 Gymnasialdirektor in Stargard
- Ludwig Hamann (1867–1929), deutscher Schriftsteller, Journalist und Verleger, Schriftleiter der Stargarder Zeitung
- Albert Kolbe (1871–nach 1935), Oberbürgermeister von Stargard
Gmina Stargard
siehe Hauptartikel Gmina Stargard
Verweise
Literatur
- Paul Schulz (Hrsg.): Der Kreis Saatzig und die kreisfreie Stadt Stargard – Ein pommersches Heimatbuch. Rautenberg, Leer 1984.
- F. Böhmer: Geschichte der Stadt Stargard i. Pom., Band I, Stargard i. Pom. 1903.
- Johannes Hinz: Pommern. Wegweiser durch ein unvergessenes Land. Bechtermünz, Augsburg 1996, ISBN 3-86047-181-3.
- Gustav Kratz: Die Städte der Provinz Pommern – Abriss ihrer Geschichte, zumeist nach Urkunden. Berlin 1865, S. 355–375 (Online).
- Gottlieb Christian Teske: Geschichte der Stadt Stargard. Stargard 1843 (Volltext).
- Michael Rademacher: Deutsche Verwaltungsgeschichte Provinz Pommern – Stadtkreis Stargard (2006).
Weblinks
- Homepage der Stadt Stargard (deutsch, englisch, polnisch)
- Homepage der Gmina Stargard
- Homepage Heimatkreis Stargard
- Webseite des Museums für Archäologie und Geschichte in Stargard
Fußnoten
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2016. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 5,19 MiB), abgerufen am 29. September 2017.
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2016. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 5,19 MiB), abgerufen am 29. September 2017.
- ↑ Website der Stadt, Prezydent miasta, abgerufen am 3. März 2015.
- ↑ Johannes Hinz: Pommern. Lexikon: Geographie, Geschichte, Kultur. Bechtermünz, Augsburg 1996, ISBN 3-86047-185-6, S. 291.
- ↑ Zur Frage der Datierung der Stadtrechtsurkunde siehe Klaus Conrad (Bearb.): Pommersches Urkundenbuch. Band 1. 2. Auflage. Böhlau Verlag, Köln und Wien 1970, S. 684–687.
- ↑ Christian Friedrich Wutstrack (Hrsg.): Nachtrag zu der Kurzen historisch-geographisch-statistischen Beschreibung des Königlich-Preußischen Herzogtums Vor- und Hinterpommern. Stettin 1795, S. 167–173.
- ↑ Ludwig Wilhelm Brüggemann (Hrsg.): Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königlich-Preußischen Herzogtums Vor- und Hinterpommern. II. Teil, 1. Band, Stettin 1784, S. 170–207.
- ↑ Vgl. Übersichtstabelle bei Wutstrack (1793), loc. cit., auf S. 736.
- ↑ Adolf Ludwig Friedrich Goeden: Bericht über die Cholera-Epidemie in Stettin im Jahr 1866 (47 Seiten), Stettin 1867, S. 41–42.
- ↑ 10,0 10,1 Gunthard Stübs und Pommersche Forschungsgemeinschaft: Die Stadt Stargard i. Pom. im ehemaligen Stadt Stargard in Pommern (2011).
- ↑ https://www.premier.gov.pl/wydarzenia/decyzje-rzadu/rozporzadzenie-w-sprawie-ustalenia-granic-niektorych-miast-nadania.html
- ↑ Christian Friedrich Wutstrack (Hrsg.): Kurze historisch-geographisch-statistisce Beschreibung von dem königlich-preußischen Herzogtum Vor- und Hinterpommern. Stettin 1793, Übersichtstabelle auf S. 736.
- ↑ Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage, Achtzehnter Band, Wien und Leipzig 1909, S. 857.
- ↑ Statistisches Landesamt (Hrsg.): Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen. Provinz Pommern. Nach dem endgültigen Ergebnis der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und anderen amtlichen Quellen unter Zugrundelegung des Gebietsstandes vom 1. Oktober 1932. Berlin 1932, S. XXVIII.
- ↑ Der Große Brockhaus. 15. Auflage, 18. Band, Leipzig 1934, S. 153.
- ↑ Karlheinz Spielmann: Ehrenbürger und Ehrungen in Geschichte und Gegenwart. Eine Dokumentation zur deutschen und mitteleuropäischen Geschichte. 3., wesentlich veränderte Auflage. Selbstverlag, Dortmund 1967, Band 2, S. 885, dort auch Bismarck, Hindenburg und Havenstein.
- ↑ Erich Faul (Hrsg.): Landsmannschaft Schottland zu Tübingen – Liste aller Bundesbrüder 1849–1959, Stuttgart 1969.
Vorlage:Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Powiat Stargardzki
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