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Universität Klagenfurt

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Universität Klagenfurt
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Motto Per Aspera Ad Astra
Gründung 1970 / 1975 / 1993
Trägerschaft staatlich
Ort Klagenfurt am Wörthersee, Österreich
Rektor Oliver Vitouch
Studenten 10.638 [1] (Stand: WS 2013/14)
Mitarbeiter 854, davon 538 wissenschaftliche Mitarbeiter (inkl. Projektstellen)
davon Professoren 80
Jahresetat 55 Mio € (Stand: 2014, ohne Drittmittel)
Website www.uni-klu.ac.at

Die Universität Klagenfurt (auch Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, AAU) ist die größte Bildungs- und Forschungsinstitution im österreichischen Bundesland Kärnten mit Standorten in Klagenfurt, Wien und Graz. Sie war seit 1964 im Aufbau und wurde 1970 in der Amtszeit des Landeshauptmanns Hans Sima gegründet.

Heute ist sie gegliedert in die Fakultäten für Kulturwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Technische Wissenschaften und Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung (IFF) und eine 2012 als Universitätszentrum eingerichtete, der Lehrerbildung gewidmete School of Education (SoE). Die IFF-Fakultät unterhält auch Institute an den Standorten Wien und Graz; ihre Dekanin, Verena Winiwarter, ist Österreichs Wissenschafterin des Jahres 2013. Neben den Instituten und Abteilungen der jeweiligen Fakultäten bestehen zentrale Einrichtungen wie das Musil-Institut (u. a. Coorganisator des Bachmann-Preises), das Universitätskulturzentrum (UNIKUM), das build! Gründerzentrum, das Universitätssportinstitut (USI) und die Universitätsbibliothek Klagenfurt. Die Universität Klagenfurt fördert Bilingualismus und Mehrsprachigkeit, insbesondere im Kontext der Slowenischen Minderheit in Kärnten (der Kärntner Slowenen).

Die Universität Klagenfurt erzielt regelmäßig gute bis sehr gute Bewertungen im CHE-Ranking, zuletzt mit den Studien Anglistik, BWL, Erziehungswissenschaft, Germanistik, Geschichte, Informationstechnik, Psychologie und Wirtschaftsinformatik. Rektor der Universität ist Oliver Vitouch; dem Senat sitzt Norbert Frei, dem Universitätsrat Robert Rebhahn vor.

Geschichte

1964 wurde der bis heute als Förderverein der Universität bestehende Kärntner Universitätsbund konstituiert. Zwei Jahre darauf folgte das Projekt „Wirtschaftshochschule Klagenfurt“, 1968 wurde die „Hochschule für Bildungswissenschaften in Klagenfurt“ projektiert.

Im Januar 1970 erfolgte die parlamentarische Verabschiedung des Bundesgesetzes über die Gründung der Hochschule für Bildungswissenschaften in Klagenfurt, ein Jahr darauf übergab man bereits das so genannte Vorstufengebäude an die Hochschule für Bildungswissenschaften. 1972 folgte die erste Promotion an der Hochschule.

Von 1973–1978 richtete man die wissenschaftlichen Diplom-, Lehramts- und Doktoratsstudien ein. Darin enthalten waren Bereiche wie Philosophie, Pädagogik, Geschichte, Germanistik, Anglistik und Amerikanistik, Romanistik, Slawistik, Mathematik, Geographie und Sprachwissenschaften. Der reguläre Studienbetrieb wurde 1973 aufgenommen. Im darauffolgenden Jahr war der Baubeginn des Hauptgebäudes mit der ersten Baustufe.

West-Ansicht (Ende des Südtrakts)
Ost-Ansicht mit Haupteingang (Generalsanierung erfolgt 2016)

1975 erfolgte eine Namensänderung in Universität für Bildungswissenschaften, bedingt durch das Inkrafttreten des Universitätsorganisationsgesetzes 1975. Anno 1976 fand die erste Sitzung des Universitätskollegiums als oberstes Organ der Universität (gemäß UOG) statt. Ein Jahr später wurde die erste Sponsion durchgeführt.

Im Jahr 1978 wurde das Interuniversitäre Forschungsinstitut für Unterrichtstechnologie, Mediendidaktik und Ingenieurpädagogik eingerichtet (es wurde 1988 wieder aufgelöst), im darauf folgenden Jahr wurde das Interuniversitäre Forschungsinstitut für Fernstudien (seit 1991: Interuniversitäres Institut für interdisziplinäre Forschung und Fortbildung – IFF) gegründet. Seit 1981 bestehen Partnerschaftsabkommen mit ausländischen Universitäten, mittlerweile sind dies international 28.

Ab 1983 erfolgte der Auf- und Ausbau der Studienrichtungen „Angewandte Betriebswirtschaft“ und „Angewandte Informatik“. Zehn Jahre darauf wurde der Name der Universität in Universität Klagenfurt geändert; gleichzeitig wurden eine Fakultät für Kulturwissenschaften und eine Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und Informatik eingerichtet. Ab 1994 wurde mit der Implementierung des Universitätsorganisationsgesetzes 1993 begonnen, dessen Umsetzung fand zum 1. Jänner 1996 statt.

Der Erweiterungsbau (Südtrakt) wurde im Jahr 2000 in Betrieb genommen. Zwei Jahre darauf begann man mit der Implementierung des Universitätsorganisationsgesetzes 2002 sowie der Erarbeitung der neuen Strukturen und der Satzung im Gründungskonvent. Mit dem 1. Jänner 2004 wurde die Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung (IFF) gegründet. Sie ist die Nachfolgeeinrichtung des Interuniversitären Instituts für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung der Universitäten Klagenfurt, Wien, Graz und Innsbruck (IFF). Somit besteht die Universität Klagenfurt ab diesem Zeitpunkt aus drei Fakultäten. Ab 1. Oktober 2004 ist die offizielle Bezeichnung der Universität Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (implementiert unter dem Rektorat von Günther Hödl). Dabei ist „Alpen-Adria“ ein – im fremdsprachigen Gebrauch nicht benutzter – Zusatz (Cognomen) und keine formale Umbenennung.

Die Universität hatte im Jahr 2006 ca. 7.200 Studierende bei rund 65 Professuren und etwa ebenso vielen Außerordentlichen Professuren. Die meistgewählten Fächer waren Betriebswirtschaftslehre (inkl. Wirtschaft & Recht), Psychologie und Publizistik- & Kommunikationswissenschaft. Seit 1. Jänner 2007 verfügt die Universität über eine vierte, Technische Fakultät (Schwerpunkte Angewandte Informatik und Ambient Intelligence), die den Forschungsbetrieb im Verbund mit dem Lakeside Science & Technology Park aufnahm. Mit Wintersemester 2007/08 stieg die Studierendenzahl erstmals über 8.000 und überschritt wenige Jahre darauf die 10.000er-Marke.

40-Jahr-Feier, anno 2010, im Auditorium maximum

Studiengänge

(Stand: Sommersemester 2008)

Audimax der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
Audimax
Hörsaal B

Diplom-, Bachelor- und Masterstudien[2]

Lehramt[3]

Doktoratsstudium[4]

Lifelong Learning

Die Universität Klagenfurt ist darüber hinaus, nach der Donau-Universität Krems und der Universität Salzburg, der drittgrößte Anbieter forschungsgeleiteter Weiterbildung in Österreich. [5]

Fakultäten und Institute

Fakultät für Kulturwissenschaften (KuWi)

Die Fakultät für Kulturwissenschaften umfasst derzeit zehn Institute. Ihr Bestreben ist neben den fachspezifischen Aufgaben in Forschung und Lehre auf interdisziplinäre Zusammenarbeit, auf Förderung der Mehrsprachigkeit und der interkulturellen Bildung - insbesondere auch im Alpen-Adria-Raum - ausgerichtet.[6]

Fakultät für Wirtschaftswissenschaften (WiWi)

Die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt ist in ihrem Bereich die "Angewandte" unter den österreichischen Fakultäten. Die Kerndisziplin der Fakultät sind Angewandte Betriebswirtschaftslehre, interdisziplinär verbunden mit anwendungsbezogener Geographie, Rechtswissenschaft, Soziologie und Volkswirtschaftslehre. Die Fakultät setzt sich in diesen Disziplinen Themenschwerpunkte, die sie im Spannungsfeld von Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft in Forschung und Entwicklung, Lehre und Beratung vertritt.[7]

Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung (IFF)

Die IFF dient der Entwicklung, Erprobung und Evaluation neuartiger Formen von Wissenschaft in Forschung, Lehre und Organisation. Ziel ist die Bearbeitung ausgewählter aktueller gesellschaftlicher Problemfelder durch Gestaltung geeigneter Forschungs- und Lernprozesse.

Fakultät für Technische Wissenschaften (TeWi)

Die Fakultät für Technische Wissenschaften widmet sich der Forschung und Lehre in den Bereichen der Informatik, Informationstechnik und der technischen Mathematik. Die Fakultät wurde im Jänner 2007 gegründet (Gründungsdekan: Martin Hitz) und ging aus der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und Informatik sowie aus einem neuen Fachbereich für Informations- und Kommunikationstechnik hervor. Die Fakultät wird geleitet von Dekan Gerhard Friedrich und Prodekan Clemens Heuberger. Sie ist in sieben Institute organisiert und bietet vier Bachelorstudiengänge, vier Masterstudiengänge, zwei Doktoratsstudien sowie zwei Lehramtsstudien an:[8]

Der Forschungsschwerpunkt selbstorganisierende vernetzte Systeme wird in dem Forschungscluster Lakeside Labs[9] betrieben. Zudem ist die Fakultät an dem Erasmus-Mundus Doktoratskolleg Interactive and Cognitive Environments (ICE)[10] beteiligt.

Weitere Einrichtungen/Organisationseinheiten

Universitätszentren

  • M/O/T – School of Management, Organizational Development and Technology

Die M/O/T – School of Management, Organizational Development and Technology mit den Standorten Klagenfurt und Wien konzentriert sich auf eine berufsbegleitende Weiterbildung und Entwicklung von Entscheidungsträgern mit Führungsverantwortung in Wirtschafts- und Non-Profit-Organisationen.[11]

  • School of Education

Die wichtigste Aufgabe der School of Education (SoE) ist die wissenschaftliche und professionsorientierte Ausrichtung der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Lehrerinnen und Lehrern und die damit verbundene Forschung und Entwicklung. Unter ihrem Dach sind unter anderem das Institut für Unterrichts- und Schulentwicklung (IUS) und die bundesweiten Kompetenzzentren (Austrian Educational Competence Centers, AECC) für Mathematikdidaktik und für Deutschdidaktik vereint. [12]

Besondere Universitäre Einrichtungen

  • build! Gründerzentrum
  • Robert Musil-Institut
  • SchreibCenter
  • Universitätskulturzentrum (UNIKUM)
  • Universitätssportinstitut (USI)
  • Zentrum für Gebärdensprache und Hörbehindertenkommunikation

Alumni

Ehrendoktoren

Rektoren

Liste der Rektoren der Universität Klagenfurt

Weblinks

Einzelnachweise

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Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Universität Klagenfurt aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.