Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Wacken

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Wacken (Begriffsklärung) aufgeführt.
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Wacken
Wacken
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Wacken hervorgehoben
54.0198999.377626
Basisdaten
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Steinburg
Amt: Schenefeld
Höhe: 26 m ü. NN
Einwohner:

1.797 (31. Dez. 2011)[1]

Postleitzahl: 25596
Vorwahl: 04827
Kfz-Kennzeichen:
Gemeindeschlüssel: 01 0 61 107
Adresse der Amtsverwaltung: Mühlenstraße 2
25560 Schenefeld
Webpräsenz: www.wacken.de
Bürgermeister: Axel Kunkel (CDU)
Lage der Gemeinde Wacken im Steinburg
Karte

Wacken ist eine Gemeinde im Kreis Steinburg in Schleswig-Holstein.

Bekannt ist das Dorf durch das jährlich Anfang August stattfindende Musikfestival Wacken Open Air. Mit mehr als 70.000 Besuchern ist es – neben dem Hellfest sowie dem Graspop Metal Meeting – eines der größten Metal-Festivals der Welt.[2]

Geografie

Wacken liegt etwa zwölf Kilometer nordwestlich von Itzehoe und sechs Kilometer östlich des Nord-Ostsee-Kanals. Östlich des Ortes befinden sich die Tagebaurestlöcher Alsens Tongrube. Außer dem Hauptort gibt es keine Ortsteile.

Geschichte

Der Ort wurde 1148 erstmals nachweislich erwähnt. Relikte aus germanischer Vorzeit und ein Hünengrab deuten auf eine ältere Besiedlung hin. Der bedeutendste Fund sind drei Gürtelschnallen aus der Bronzezeit, die heute im Landesmuseum Schloss Gottorf in Schleswig ausgestellt sind.

Ein Grabhügel liegt direkt auf dem „Am Twisselberg“ in der Nähe der Grund- und Hauptschule. Er ist nicht näher ausgeschildert.

Politik

Gemeindevertretung

Von den 13 Sitzen in der Gemeindevertretung hat die CDU seit der Kommunalwahl 2018 sieben Sitze, die SPD drei und die Wählergemeinschaft ABW drei.[3]

Wappen

Blasonierung: „In Silber mit rotem Schildbord eine grüne metallene Schale mit flachgewölbtem Boden, eingezogenem, hohem Rand und zwei senkrecht gestellten Griffen“[4]

Wirtschaft und Infrastruktur

Wacken Open Air

Durch die alljährlich auftretenden Menschenmassen aufgrund des Wacken Open Air steigern sich die Einnahmen der ortsansässigen Betriebe, allen voran Lebensmittel- und Einzelhandelsgeschäfte sowie Gastronomie, deutlich. Während dieser Zeit wird in örtlichen Supermärkten ein Vielfaches mehr an Waren verkauft als gewöhnlich.[5] Der Wirt der örtlichen Gastwirtschaft „Zur Post“ richtete an diesen Tagen auf dem Festivalgelände einen Biergarten mit 3500 Plätzen ein. Nach der Insolvenz 2012 wurde das Lokal vom Festival-Veranstalter aufgekauft,[6] der den Betrieb der Gastwirtschaft neu belebte und mit dem Untertitel „Zum Wackinger“ versah. Der Bierverkauf auf dem Festivalgelände mit dem großen Biergarten wird seitdem allein vom Veranstalter betrieben.

Die Sparkasse Westholstein (ehemals Landsparkasse Schenefeld) gibt seit 2008 eine Prepaid-Kreditkarte namens „Wacken Card“ heraus und konnte so im Jahr 2008 die Zahl ihrer Kreditkartenkunden um 50 % steigern.[7] Für die Zeit des Festivals stellte die Bordesholmer Sparkasse AG darüber hinaus zur Bargeldversorgung der Besucher mehrere Geldautomaten auf dem Festivalgelände zur Verfügung; 2008 wurde darüber und über die Geldautomaten der ortsansässigen Filiale bei 13.800 Transaktionen eine Summe von rund 1,4 Millionen € ausgezahlt.[8]

Auch darüber hinaus profitieren die Bewohner Wackens von der Veranstaltung, vor allem Kinder und Jugendliche können durch kleine Kurierdienste ihr Taschengeld aufbessern.[9]

Die Wackener Geschäfte und Gastronomiebetriebe haben 2007 durch das Festival Einnahmen von rund 4350 € pro Einwohner der Gemeinde Wacken erzielt.[10]

Verkehr

Ungefähr drei Kilometer nördlich verläuft die Autobahn 23 von Hamburg nach Heide mit den Anschlussstellen Hanerau-Hademarschen (AS 6) und Schenefeld (AS 7). Die Landesstraßen 130 und 131 verbinden den Ort mit der Autobahn und den umliegenden Gemeinden. Südlich liegt die Landesstraße 327 (ehemalige Bundesstraße 431). In Wacken gibt es zwei Mitfahrbänke für die Richtungen Schenefeld, Vaale, Wilster, Besdorf und Itzehoe.[11][12]

Es gibt eine Buslinie von Itzehoe nach Wacken.[13] Die nächstgelegenen Bahnhöfe sind Burg (Dithmarschen) und Wilster an der Marschbahn. Im benachbarten Vaale ist ein Bahnhalt geplant.[14]

Sehenswürdigkeiten

Siehe auch

Bilder

Literatur

  • Michael Legband: Arche Noah Wacken. Ein Paradies in Schleswig-Holstein. Hamburg 2006
  • Peter Martens, Gemeinde Wacken (Hrsg.): Chronik von Wacken im Westerkrug, Bd. I, Wacken 1997
  • Johannes Wittmaack: Kirchspiel Wacken. In: Jürgen Kleen, Georg Reimer, Paul von Hedemann-Heespen (Hrsg.): Heimatbuch des Kreises Rendsburg. Möller, Rendsburg 1922, S. 618–625

Weblinks

 Commons: Wacken – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Wikivoyage: Wacken – Reiseführer

Einzelnachweise

  1. Statistikamt Nord: Bevölkerung in Schleswig-Holstein am 31. Dezember 2011 nach Kreisen, Ämtern, amtsfreien Gemeinden und Städten (PDF-Datei; 205 kB) (Hilfe dazu)
  2. Metal-Festival-Landkarte – Disctopia Metal Webzine (Memento vom 12. August 2016 im Internet Archive), zuletzt abgerufen am 16. Januar 2014
  3. Gemeindevertretung Wacken
  4. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein, zuletzt abgerufen am 3. August 2010
  5. Steffen Gerth: Wir lieben Heavy Metal, in: Der Handel Nr. 09/2008, S. 34–36
  6. Festival-Macher kaufen Gasthof in Wacken. In: shz.de, 19. Mai 2013.
  7. O. V.: Nur die Harten bekomm’ die Karten. In: Die SparkassenZeitung Nr. 34/2008, S. 9
  8. O. V.: Millionen für die Fans. In: Die SparkassenZeitung Nr. 34/2008, S. 9
  9. Wacken Roll, hrsg. von Andreas Schöwe, St. Andrä-Wördern 2009, S. 119–121
  10. Vivien Pieper: Die Welt in Zahlen, in: brand eins, Heft 08/2007, S. 12
  11. Die neuen Mitfahrbänke
  12. Niederschriftüber die Sitzung der Gemeindevertretung Wacken
  13. Buslinien von Lampe Reisen
  14. Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein GmbH: Landesweiter Nahverkehrsplan Schleswig-Holstein 2022-2027. (PDF) NAH.SH, abgerufen am 6. August 2022.
  15. Turm in Wacken glänzt mit Metal-Anstrich
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Wacken aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.