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1967

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Ereignisse

  • 1967: Nobelpreis für Physik an: Hans Bethe
  • 1967: Nobelpreis für Medizin an: George Wald
  • 1967: Israel-Preis an Avraham Shlonsky (Literatur)
  • 1967: Israel-Preis an Ernst Simon (Pädagogik)
  • 1967: Israel-Preis an Benjamin Akzin (Jurisprudenz)
  • 1967: Israel-Preis an Aryeh Leo Olitzki (Medizin)
  • 1967: Israel-Preis an Marcel Janco (Malerei)
  • 1967: Jerusalems Bevölkerung: 195 700 Juden, 54 963 Muslime, 12 646 Christen
  • 1967: Die Wiederbesiedlung Hebrons durch Juden beginnt.
  • 1967: Israel gestattet die Zusammenführung von über 9 000 palästinensischen Familien.
  • 1967: Das Ostjerusalemer Maghrebiner-Viertel wird von den Israelis dem Erdboden gleichgemacht, um vor der Klagemauer mehr Platz für Besucher zu schaffen (darunter die Medresse Al-Afdhaliya, Ende des 12. Jhdts. erbaut von Saladins ältestem Sohn Al-Afdhal).
  • 1967: Etgar Keret in Tel Aviv geboren, Bestseller-Autor, schreibt skurril-witzige, absurde und abgründige Kurzgeschichten und Comics (z. B. „Pizzeria Kamikaze“, 2000; „Gaza Blues“, 2002; „Mond im Sonderangebot“, 2003; „Alles Gaza“, 2006, dies gemeinsam mit dem Palästinenser Samir El-Youssef), raffinierte Parodien der Alltagssprache der jungen Israelis, insbesondere der „Tel Avivis“; er produziert auch Kurzfilme
  • 1967: Dalia Schaechter in Israel geboren, Mezzosopranistin; sie lebt und arbeitet seit 1995 in Köln; nach Studium an der Musikhochschule in München wurde sie an das Opernstudio der Wiener Staatsoper engagiert (1988-1990); bald wurde Claudio Abbado auf sie aufmerksam, unter seiner Leitung sang sie verschiedene Konzerte und wirkte bei diversen Aufnahmen mit; schon als junge Sängerin arbeitete sie mit namhaften Dirigenten wie Lorin Mazel, Daniel Barenboim, Georg Solti und James Levine; Dalia Schaechter trat u. a. an der Wiener Staatsoper, Staatsoper Berlin, Deutsche Oper Berlin, am Théâtre de Châtelet in Paris und am Teatro Comunale di Bologna sowie bei den Salzburger und den Bayreuther Festspielen auf; an der Kölner Oper wuchs sie in das dramatische Fach hinein und gestaltete Partien wie Eboli, Kundry, Amneris, Ortrud, Santuzza, Küsterin ("Jenufa"), Ulrica, Venus, Kabanicha, Knusperhexe, Herodias und Brangäne; dabei machte sie sich insbesondere auch als leidenschaftliche Darstellerin einen Namen; in der Spielzeit 2009/10 war sie als Magdalene in "Die Meistersinger von Nürnberg", Lady Macbeth in Verdis "Macbeth", als Josefa Miranda in Peter Eötvös' "Love and Other Demons" sowie als Fricka und Waltraute im "Ring des Nibelungen" zu erleben; ihre Vielseitigkeit konnte sie an dem von ihr geleiteten Abend „a lidele in jiddisch“ zeigen, der 2009 in Köln grosse Erfolge feierte; sowohl in Bologna als auch an der Münchner Staatsoper gestaltete die Künstlerin im Jahr 2010 die Rolle der Herodias ("Salome"); Dalia Schaechter wurde im März 2008 mit dem Titel "Kammersängerin" geehrt
  • 1967: Die Psychoanalytiker Margarete und Alexander Mitscherlich zeigten 1967 in ihrem Buch „Die Unfähigkeit zu trauern“, dass die meisten Deutschen ihre Verstrickung in den Nationalsozialismus kaum verarbeitet hatten. Daher konnten emotionale Bindungen an autoritäre und antisemitische Denkmuster unbewältigt und unverstanden fortwirken. Die NS-Verbrechen blieben weitgehend tabuisiert. Die Autoren resümierten: „Vorerst fehlt das Sensorium dafür, dass man sich zu bemühen hätte – vom Kindergarten bis zur Hochschule -, die Katastrophen der Vergangenheit in unseren Erfahrungsschatz einzubeziehen, und zwar nicht nur als Warnung, sondern als die spezifisch an unsere nationale Gesellschaft ergehende Herausforderung, mit ihren darin offenbar gewordenen brutal-aggressiven Tendenzen fertig zu werden.“
  • 10. März 1967: Beschluss einer „Notstandsverfassung“ für die BRD (Verabschiedung am 30.5.1968)
  • März 1967: Günter Grass besucht Israel auf Einladung der israelischen Regierung als erster deutscher Schriftsteller nach Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen beiden Ländern im Jahr 1965. Der israelische Schriftstellerverband weigerte sich, den deutschen Kollegen zu empfangen. Die israelische Regierung hingegen setzte deutliche Zeichen in die andere Richtung, sowohl Ministerpräsident Levi Eschkol als auch Staatspräsident Salman Schasar begrüssten den deutschen Gast; der staatliche israelische Radiosender brachte zum ersten Mal ein deutschsprachiges Interview; nach einem Beschluss der staatlichen Zensurbehörden von 1950 waren offiziell noch öffentliche Aufführungen in deutscher Sprache verboten
  • Bis April 1967: Während Nasser seine Kriegshetze fortsetzte, litt Israel zunehmend unter den Anschlägen arabischer Terroristen. 1965 kam es zu 35 Übergriffen gegen Israel; 1966 war die Zahl der Übergriffe auf 41 gestiegen, und schon in den ersten vier Monaten des Jahres 1967 kam es zu 37 Angriffen. In der Zwischenzeit hatten die von den Golanhöhen aus erfolgenden Angriffe Syriens auf israelische Kibbuzim einen israelischen Vergeltungsschlag provoziert, bei dem israelische Flugzeuge am 7. April 1967 sechs syrische MiGs russischer Herkunft abschossen.
  • 1.5.1967: Yael Arad geboren. Sie gewann bei den Olympischen Spielen in Barcelona 1992 die erste Olympische Medaille (Silber) für Israel und wurde eine nationale Heldin. Sie verlieh dem israelischen Sport eine neue Dimension. Yael Arad begann als Kind Judo auszuüben, aber Sport im allgemeinen und Judo im besonderen wurden nicht als Basis einer seriösen Karriere angesehen. Da es an Judopartnern mangelte, trainierte sie mit dem Trainer der Herrenmannschaft, aber auch in Europa und Japan. In einem Mittelgewichtswettbewerb errang Yael Arad 1984 ihren ersten internationalen Titel und setzte in den nächsten Jahren ihre erfolgreiche Sportler-Karriere fort. Bei den Spielen in Atlanta 1996 strebte sie die Goldmedaille an. Yael Arad nahm trotz einer Erkrankung am Wettbewerb teil, aber ihre schwächere Vorstellung kostete sie die Chance auf einen Spitzenplatz. Arad setzt sich für den Damensport ein und wurde 1997 als Vertreterin in das Israelische Olympische Komitee gewählt.
  • 16. Mai 1967: Nasser fordert den Rückzug der UN-Friedenstruppen, die seit 1956 auf der Sinai-Halbinsel stationiert waren. Ohne die Angelegenheit vor die Vollversammlung zu bringen, wie sein Vorgänger es versprochen hatte, gab Generalsekretär Sithu U Thant der Forderung widerstandslos nach.
  • 18. Mai 1967: Radio Kairo: „Ab heute gibt es keine internationalen Friedenstruppen mehr, die Israel beschützen. Unsere Geduld ist zu Ende. Wir werden uns nicht mehr bei den Vereinten Nationen über Israel beklagen. Ab jetzt herrscht der totale Krieg gegen Israel, und er wird zur Auslöschung des Zionismus führen.“
  • 20. Mai 1967: Der syrische Verteidigungsminister Hafez Assad: „Unsere Streitkräfte sind absolut gerüstet, nicht nur die Aggression zurückzuschlagen, sondern auch einen Befreiungsschlag zu starten und die zionistische Präsenz aus unserer arabischen Heimat hinauszusprengen. Die syrische Armee, den Finger am Abzug, ist sich einig … als Militär bin ich der festen Überzeugung, dass die Zeit gekommen ist, in eine Vernichtungsschlacht hineinzugehen.“
  • 22. Mai 1967: Ägypten sperrt die Strasse von Tiran für die israelische Schiffahrt und alle ausländischen Schiffe nach Eilat. Damit war Israels einziger Zugang zu Asien blockiert und das Land von seinem Haupt-Erdöllieferanten, dem Iran, abgeschnitten.
  • 23. Mai 1967: Der amerikanische Präsident Lyndon B. Johnson erklärte die Sperrung für illegal und versuchte erfolglos, eine internationale Flotte aufzubieten, die sie aufbrechen sollte.
  • 27. Mai 1967: Fast täglich forderte Nasser Israel zum Krieg heraus. „Unser erklärtes Ziel ist die Vernichtung Israels. Das arabische Volk will kämpfen“, sagte er am 27. Mai 1967.
  • 28. Mai 1967: Nasser: „Wir sind nicht zur Koexistenz mit Israel bereit … Es geht heute nicht um den Frieden zwischen den arabischen Staaten und Israel … Der Krieg mit Israel dauert in Wirklichkeit schon seit 1948.“
  • 30. Mai 1967: König Hussein von Jordanien unterzeichnet einen Verteidigungspakt mit Ägypten. Danach kündigte Nasser an: „Die Heere von Ägypten, Jordanien, Syrien und Libanon sind an den Grenzen Israels aufmarschiert … sie werden die Herausforderung annehmen. Hinter uns stehen die Armeen des Irak, Algeriens, Kuwaits, des Sudan und der gesamten arabischen Welt. Das wird die ganze Welt in Erstaunen versetzen. Heute wird sie erkennen, dass die Araber zum Kampf bereit sind. Die Stunde der Entscheidung ist da. Die Zeit der Erklärungen ist vorbei, die des Handelns gekommen.“
  • 2. Juni 1967: der Student Benno Ohnesorg bei den Anti-Schah-Demonstrationen in Berlin erschossen, in der Folge Ausbreitung und Radikalisierung der westdeutschen Studentenbewegung
  • 4. Juni 1967: Der irakische Präsident Abdur Rahman Aref trat mit folgenden Worten in den Krieg ein: „Die Existenz Israels ist ein Fehler, der korrigiert werden muss. Dies ist die Gelegenheit, die Schmach auszulöschen, die man uns seit 1948 angetan hat. Unser Ziel ist klar: Israel von der Landkarte wegzufegen.“ Am 4. Juni trat der Irak dem Militärbündnis von Ägypten, Jordanien und Syrien bei.
  • 5.6.1967-10.6.1967: Truppen des arabischen Militärkommandos waren an Israels Grenzen aufmarschiert, Israel war umzingelt von etwa 250 000 Soldaten (fast die Hälfte davon im Sinai), über 2 000 Panzern und 700 Flugzeugen. Nasser hatte die Strasse von Tiran schliessen lassen und die UNEF aus Ägypten gedrängt. Die israelische Luftwaffe griff daraufhin am 5. Juni in einem Präventivschlag Luftbasen in Ägypten, Jordanien und Syrien an. König Hussein bin Talal von Jordanien ordnete daraufhin den Angriff auf Israel an. Nach dem jordanischen Angriff flohen etwa 325 000 in der Westbank lebende Palästinenser. Im Sechs-Tage-Krieg erobert Israel die Golanhöhen, das Westjordanland mit Ost-Jerusalem, den Gazastreifen und die Sinai-Halbinsel. Ägypten, Syrien und Jordanien erleiden eine vernichtende Niederlage. Im Anschluss Waffenstillstand gemäss UN-Sicherheitsresolutionen 253 und 236, denen alle Parteien zugestimmt hatten. Nach dem Sechstagekrieg (Generalstabschef Itzhak Rabin, Verteidigungsminister Mosche Dajan) wird Jerusalem wiedervereinigt; die Juden können wieder in den Ostteil der Stadt (die zuvor jordanisch besetzte Altstadt) und an der Klagemauer beten (seither als Jom Jeruschalajim begangen); bei Kriegsende ist Jerusalem zum erstenmal seit 2000 Jahren unter jüdischer Souveränität vereint. Weltweite Euphorie unter den Juden. Allerdings war der Sieg teuer erkauft worden. Bei der Erstürmung der Golan-Höhen fielen 115 Israelis. Insgesamt waren 777 Tote und 2 586 Verletzte unter den Israelis zu beklagen. Ausserdem verlor die israelische Luftwaffe trotz der schier unglaublichen Erfolge des Luftangriffs 46 ihrer 200 Piloten. Hätten die Israelis – wie sie es 1973 machten – gewartet, bis die Araber den ersten Schritt taten, und sich nicht zum Präventivschlag entschlossen, wären die Verluste zweifellos noch sehr viel höher und der Sieg keineswegs sicher gewesen. Zum israelischen Staat gehörten jetzt über eine Dreiviertelmillion Palästinenser, von denen die meisten der Regierung gegenüber eine feindselige Haltung einnahmen. Dennoch wurden 1967 über 9 000 palästinensische Familien wieder zusammengeführt. Letztlich durften über 60 000 Palästinenser zurückkehren. Die israelischen Behörden haben alles getan, um die Auswirkungen der Militärverwaltung für die palästinensische Bevölkerung zu minimieren. Die Verwaltung versuchte, sich so wenig wie möglich in das Leben der Bevölkerung einzumischen; sie bestand lediglich auf der Forderung, in den Schulbüchern anti-israelische und antisemitische Äusserungen zu beseitigen. Darüber hinaus leistete Israel den Palästinensern wirtschaftliche Hilfe – zum Beispiel wurden sie im Gazastreifen aus den Lagern entlassen und durften in neue Häuser einziehen. Das führte zu Protesten aus Ägypten, das während seiner Herrschaft über das Gebiet nichts für die Flüchtlinge getan hatte. Die Araber durften sich frei bewegen; auch die Aus- und Einreise nach Jordanien wurde nicht behindert. Die Araber in Ostjerusalem konnten zwischen der jordanischen und der israelischen Staatsbürgerschaft wählen. Sie wurden als Bürger des geeinten Jerusalem anerkannt, erhielten das Wahlrecht und durften für den Stadtrat kandidieren. Demgegenüber war Jordanien nicht sehr zimperlich mit den religiösen Gefühlen der Juden und überhaupt mit dem jüdischen Andenken umgegangen. König Hussein hatte den Bau einer Strasse zum Intercontinental Hotel, die über den Friedhof auf dem Ölberg verläuft, erlaubt. Dabei wurden Hunderte jüdischer Gräber von einer Autobahn zerstört, die problemlos hätte verlegt werden können. Die Grabsteine, die das Andenken von Rabbis und Weisen ehrten, wurden von der Bauabteilung der jordanischen Arabischen Legion für Fussböden und Latrinen verwendet (die Inschriften auf den Steinen waren bei der Rückeroberung der Stadt noch sichtbar). Das alte jüdische Viertel der Altstadt wurde verwüstet, 58 Jerusalemer Synagogen – manche davon Jahrhunderte alt – wurden zerstört, andere wurden als Vieh- und Hühnerställe genutzt. Direkt neben der Westmauer entstanden Slumsiedlungen. Wie die früheren islamischen Herrscher hatte auch König Hussein Jerusalem verkommen lassen. Nach der Eroberung der Altstadt im Jahr 1967 zeigte sich das ganze Ausmass dieser Vernachlässigung, als zu Tage trat, dass es einem Grossteil der Stadt an der Versorgung mit dem Grundlegendsten fehlte – an Wasser- und Abwasserrohren, Gas- und Stromleitungen und Elektrizität. Nach der Wiedervereinigung wurden die arabischen Häuser und Läden in Ostjerusalem mit diesen und anderen dringend nötigen städtischen Annehmlichkeiten ausgestattet. Hunderten von Hausbesetzern im jüdischen Viertel wurden israelischerseits Entschädigungen oder alternative Wohnmöglichkeiten angeboten. Die Haltung der UN zum Status Jerusalems nach 1967 war zumindest unlogisch. Nach 1948 stimmte die Vollversammlung der Vereinten Nationen in drei Resolutionen dafür, Jerusalem zu internationalisieren. Danach wurde die Sache jedoch fallen gelassen, bis Israel die Kontrolle über die Stadt erlangt hatte. Seit 1967 haben die Vereinten Nationen, die die jordanische Besetzung der Stadt 19 Jahre lang ignoriert hatten, dann zahlreiche Resolutionen verabschiedet, in denen Israel verurteilt wird, weil es den Status von Jerusalem geändert hat. Nach dem Krieg von 1967 hob Israel sämtliche diskriminierenden jordanischen Gesetze auf und formulierte eigene strenge Massstäbe für die Sicherung der Religionsfreiheit und des ungehinderten Zugangs zu den verschiedenen Heiligtümern der Religionen. Die Verwaltung der heiligen Stätten übertrug der israelische Staat den betreffenden religiösen Körperschaften. So zum Beispiel dem islamischen Waqf die Zuständigkeit für die Moscheen auf dem Tempelberg (obwohl der Tempelberg das höchste Heiligtum des Judentums darstellt, während, wie bekannt, der Tempelberg für die Muslime bezüglich der Heiligkeit nach Mekka und Medina erst an dritter Stelle kommt). Der islamische Waqf übt die Zivilhoheit auf dem Tempelberg aus. Die Israelis sind lediglich am Eingang des Tempelberges präsent, um sicherzustellen, dass Angehörige aller Religionen Zugang zu den heiligen Stätten erhalten. In Zeiten massiver Spannungen, wenn die Gefahr gewalttätiger Ausschreitungen es nötig macht, hat Israel allerdings auch weiterhin das Recht, die Anzahl der Besucher einzuschränken, wovon es auch schon Gebrauch gemacht hat. Der ehemalige amerikanische Präsident Jimmy Carter hob hervor, dass die Religionsfreiheit unter israelischer Herrschaft mehr Raum bekommen hat. Seiner Aussage nach besteht „kein Zweifel“ daran, dass Israel besser über den Zugang zu den heiligen Stätten der Stadt wachte als Jordanien. „Heute haben alle ungehinderten Zugang“, so Carter, „was von 1948 bis 1967 nicht der Fall war“ (Near East Report, 2.4.1990).
  • 7. Juni 1967: Israelische Piloten greifen versehentlich ihre eigenen bewaffneten Kolonnen südlich von Jenin in der Westbank an.
  • 8. Juni 1967: Auf dem Höhepunkt der Kampfhandlungen wird die USS Liberty, ein Schiff des amerikanischen Geheimdienstes, das den Auftrag hatte, die Kampfhandlungen zu überwachen, von Israel angegriffen. Dabei wurden 34 Besatzungsmitglieder der Liberty getötet und 171 verletzt. Der israelische Angriff auf die USS Liberty war ein schrecklicher Irrtum. Nach insgesamt zehn offiziellen Untersuchungen des Vorfalls von amerikanischer Seite und dreifacher Prüfung durch Israel kamen beide Parteien zu dem Schluss, dass es sich bei dem Angriff um einen tragischen Fehler gehandelt hatte. Eine unglückliche Verkettung mehrerer Fehler auf beiden Seiten hatte zu diesem Unglück geführt. Israel entschuldigte sich für die Tragödie und leistete Wiedergutmachungszahlungen in Höhe von insgesamt fast dreizehn Millionen Dollar an die Vereinigten Staaten und an die Familien der Opfer.
  • 9. Juni 1967: Israel geht gegen die syrischen Stellungen auf dem Golan vor. Am späten Nachmittag des 10. Juni war die Hochebene in der Hand der Israelis. Die Besetzung der strategisch wichtigen Golanhöhen erfolgte erst nach 19 Jahren unausgesetzter Provokation von Syrien aus und nach vielen erfolglosen Versuchen, die internationale Gemeinschaft zum Eingreifen zu bewegen. In den Händen eines freundlich gesonnenen Nachbarstaates kommt dem steil aufragenden Hochplateau kaum militärische Bedeutung zu. Kontrolliert von einem feindlichen Land, kann der Golan jedoch jederzeit wieder zum strategischen Albtraum für Israel werden. Vor dem Sechs-Tage-Krieg, als die israelischen Siedlungen in Galiläa vom Golan aus beschossen wurden, waren Israels Verteidigungsmöglichkeiten gegen die syrischen Angriffe durch die geografische Lage der Golanhöhen stark eingeschränkt. Mit der Übergabe des Golan an das feindliche Syrien würde Israel sein Frühwarnsystem gegen Überraschungsangriffe aufs Spiel setzen.
  • 19. Juni 1967: US-Präsident Johnson gibt Ägypten die Schuld am Kriege: „Wenn eine einzelne, unüberlegte Handlung mehr als alle anderen für diesen Ausbruch verantwortlich war, dann die willkürliche und gefährliche Entscheidung, die Strasse von Tiran zu schliessen. Alle Völker müssen das Recht auf freie Fahrt auf den Seewegen haben.“ Die USA haben sich während des Kriegs neutral bis ablehnend verhalten und hatten ein Waffenembargo über das Gebiet verhängt. Auch Frankreich, der zweite wichtige Waffenlieferant Israels, hatte die Lieferung von Waffen an Israel verboten. Im Gegensatz dazu lieferte die Sowjetunion den Arabern grosse Mengen an Waffen.
  • 1. Juli 1967: Ägypten nimmt israelische Stellungen am Suezkanal unter Beschuss.
  • 19.7.1967: Wladimir Kaminer in Moskau geboren; seit 1990 in Deutschland (Berlin) lebender Schriftsteller und Kolumnist russisch-jüdischer Herkunft; seine Erzählbände Militärmusik und Russendisko machten ihn weit über die Grenzen Deutschlands hinweg bekannt; er schreibt seine Texte in deutscher Sprache und nicht in seiner russischen Muttersprache; seine Frau ist die ebenfalls aus Russland stammende Olga Kaminer, die auch schreibt; sie haben zwei Kinder; Werke Wladimir Kaminers (Auswahl): Russendisko, 2000; Militärmusik, 2001; Die Reise nach Trulala, 2002; Mein deutsches Dschungelbuch, 2003; Karaoke, 2005; Mein Leben im Schrebergarten, 2007; Meine russischen Nachbarn, 2009; Meine kaukasische Schwiegermutter, 2010
  • August 1967: Israel hoffte nach dem Sieg im Sechstagekrieg, dass es nun zu Friedensverhandlungen mit den arabischen Staaten kommen würde. Die Israelis signalisierten ihre Bereitschaft, praktisch alle im Krieg eroberten Gebiete im Austausch gegen den Frieden zurückzugeben. Nach Aussage von Moshe Dayan wartete Israel zu diesem Zeitpunkt nur noch auf einen entsprechenden Anruf der arabischen Staatsoberhäupter. Doch diese Hoffnung zerschlug sich Ende August 1967, als die arabischen Staaten auf einer Gipfelkonferenz in Khartoum (Sudan) das Programm der berühmten drei „Nein“ verabschiedeten: „Die Könige und Staatspräsidenten haben sich auf das gemeinschaftliche Bemühen geeinigt, die Folgen der Aggression auf internationaler und diplomatischer Ebene zu beseitigen und für den Rückzug der Streitkräfte des Aggressors Israel aus den arabischen Ländern Sorge zu tragen, allerdings innerhalb des Rahmens, dem die arabischen Staaten verpflichtet sind: keine Versöhnung mit Israel; keine Verhandlungen mit Israel; keine Anerkennung Israels sowie die Wahrung der Rechte der Palästinenser in ihrem Volk“
  • Sept.-Dez. 1967: 61 Anschläge der PLO in Israel, hauptsächlich gegen zivile Ziele
  • 4.10.1967: Liev Schreiber (Isaac Liev Schreiber) in San Francisco, Kalifornien, geboren, jüdisch-US-amerikanischer Schauspieler und Regisseur; nach seinem ersten Lebensjahr zog seine Familie nach Kanada, ab dem fünften Lebensjahr lebte er in New York; seine Mutter lebt heute in einem Ashram in Virginia; als Kind verbot sie ihm, Farbfilme zu sehen; so wurde Charlie Chaplin zu seinem Lieblingsschauspieler; Schreiber begann am Hampshire College in Amherst, Massachusetts, mit der Schauspielerei; 1992 machte er seinen Abschluss an der Yale University School of Drama; er besuchte auch die Royal Academy of Dramatic Art in London; anfangs erhielt Schreiber nur kleinere Rollen; seinen ersten grossen Erfolg feierte er in dem Horrorfilm Scream – Schrei! und später in den Fortsetzungen Scream 2 und Scream 3; weitere Rollen waren die des Orson Welles im Film RKO 281 − für die er sowohl eine Emmy- als auch eine Golden Globe-Nominierung erhielt – und als Laertes in der Filmversion von Shakespeares Hamlet; mittlerweile hat sich Schreiber auf Independent- und Ensemble-Filme spezialisiert; 2005 gab Schreiber sein Regiedebüt mit der Verfilmung von Jonathan Safran Foers Debütroman Alles ist erleuchtet; Liev Schreiber ist seit 2005 mit Schauspielerin Naomi Watts liiert; das Paar hat zwei Söhne (geb. Juli 2007 und Dezember 2008)
  • 14. Oktober 1967: Der Generalsekretär der Kommunistischen Partei Israels, Meir Vilner, wird bei einem Attentat schwer verletzt. Der Attentäter arbeitete in der Druckerei der Tageszeitung „Hajom“, dem Organ des Gachal-Blocks, dem Vorgänger des Likud-Blocks.
  • 19. Oktober 1967: Klaus Schütz (SPD) neuer Berliner Regierender Bürgermeister
  • 21. Oktober 1967: Ägypten versenkt den israelischen Zerstörer Eilat, dabei kommen 47 Personen ums Leben.
  • 22.11.1967: Der UNO-Sicherheitsrat nimmt die berühmte Resolution 242 an, die auf dem Gedanken „Land gegen Frieden“ basiert und den israelischen Truppenrückzug aus besetzten Territorien fordert (der Sicherheitsrat hat nicht gesagt, dass Israel „die“ oder „alle“ Gebiete, die es nach dem Sechstagekrieg besetzt hat, zurückgeben muss; dies wurde von den Arabern und der Sowjetunion gefordert, aber abgelehnt; daraufhin erklärten die arabischen Staaten, dass sie die Resolution dennoch so lesen würden, als enthalte sie das Wort „alle“; der britische Botschafter Lord Caradon, der die schliesslich verabschiedete Resolution entworfen hatte, erklärte nach der Abstimmung: „Wir sind einzig und allein an die Resolution gebunden, und wir betrachten ihren Wortlaut als eindeutig“). Sie war als Grundlage für alle Bemühungen um eine Friedenslösung im Nahen Osten gedacht. Die arabischen Staaten werden in der Resolution unzweideutig aufgefordert, Frieden mit Israel zu schliessen. Die UN-Entschliessung war ein mühselig ausgehandelter Kompromiss aus sehr gegensätzlichen Vorlagen und muss sehr genau gelesen und interpretiert werden. Die israelische Führung rechnete damit, in Friedensverhandlungen mit ihren Nachbarn einzutreten, in deren Rahmen territoriale Zugeständnisse in Erwägung gezogen wurden. Deshalb wurde die Westbank nicht annektiert, sondern unter Militärverwaltung gestellt. Fast unmittelbar nach dem Sechstagekrieg signalisierte Israel seine Bereitschaft, über die Rückgabe bestimmter Gebiete zu verhandeln. Die Tatsache, dass die Israelis nach entsprechenden Verhandlungen mit ihren Nachbarstaaten dann auch wirklich über 90 Prozent der in diesem Verteidigungskrieg eroberten Gebiete zurückgaben, beweist, dass Israel zu jedem Zeitpunkt grundsätzlich bereit war, Land gegen den Frieden einzutauschen. Die paradoxe Lage, in der sich Israel nach dem Sieg im Sechstagekrieg befand, beschreibt Abba Eban: „Dies ist der erste Krieg in der Geschichte, der damit endet, dass die Sieger um Frieden bitten und die Besiegten die bedingungslose Kapitulation fordern.“ Die wörtliche Interpretation der Resolution – ohne das mitgedachte „alle“ – wurde von all denen, die am Wortlaut der Resolution mitgearbeitet haben, wiederholt als korrekt bestätigt (z. B. am 29.10.1969 in einer Erklärung des britischen Aussenministers vor dem Unterhaus). Und als Lord Caradon später gebeten wurde, die britische Position zu erläutern, sagte er: „Es wäre nicht richtig gewesen zu verlangen, dass Israel in die Grenzen vom 4. Juni 1967 zurückkehrte, weil sie ungünstig und künstlich waren.“ Ähnlich äusserte sich Botschafter Goldberg: „ … die Resolution spricht lediglich von einem Rückzug aus besetzten Gebieten, ohne das Ausmass dieses Rückzugs genau festzulegen.“ Bemerkenswert ist auch, dass weitere arabische Staaten, die sich weiterhin mit Israel im Krieg befinden bzw. dem Land die diplomatische Anerkennung verweigern, wie zum Beispiel Saudi-Arabien und Libyen, keine territorialen Streitigkeiten mit Israel haben. Dennoch haben auch sie ihre Beziehungen zu Israel vom Rückzug Israels auf die Vorkriegsgrenzen abhängig gemacht.
  • 3. Dezember 1967: erste erfolgreiche Herztransplantation am Menschen (Christiaan Barnard, Patient: Louis Washkansky)
  • seit 1967: Linker Antisemitismus: Seit dem Sechs-Tage-Krieg 1967 richtete sich das Augenmerk vieler westdeutscher Antiimperialisten – ähnlich wie im arabisch-islamischen Raum – auf das Zusammenspiel der Weltmacht USA mit dem von ihr unterstützten Staat Israel. Die Kritik daran führte zur Solidarisierung mit dem „Befreiungskampf des palästinensischen Volkes“ gegen den angeblichen „Stellvertreter des US-Imperialismus in Nahost“. Dabei unterstützten manche antiimperialistischen Gruppen kritiklos auch Palästinenser-Organisationen, die Israels Existenzrecht verneinen. Die antizionistische Kritik am Staat Israel bediente vereinzelt auch antisemitische Stereotypen: So forderte das linksgerichtete Magazin „Kult“ (Coburg) 2002 öffentlich: „Don´t buy Jewish!“ In den 1980er-Jahren rief eine längere Kampagne der antiimperialistischen Linken zum Boykott gegen Israel auf. Zudem wird die israelische Besetzung palästinensischer Gebiete oft mit der Besatzungspolitik der Nazis in Polen oder der Sowjetunion verglichen.
  • seit 1967: Jamit, israelische Stadt auf der Sinai-Halbinsel mit zuletzt (1982) ca. 1200 Einwohnern; sie wurde während der israelischen Besetzung der Halbinsel seit Ende des Sechstagekrieges gebaut und bei Übergabe dieses Gebiets an Ägypten nach dem israelisch-ägyptischen Friedensvertrag 1982 geräumt; ursprünglich waren Einwohnerzahlen von bis zu 200 000 vorgesehen; Menachem Begin entschied, alles niederzureissen, statt sich von Ägypten 80 Mio USD dafür bezahlen zu lassen (er fürchtete, die Siedler würden sonst in ihre Häuser zurückkehren und dadurch Spannungen mit Ägypten verursachen); die Abriss-Entscheidung rief starke Proteste in der ägyptischen Öffentlichkeit hervor
  • nach 1967: In der Sowjetunion kommt es zu einem Aufleben des populären Antisemitismus. In Osteuropa trat der Antisemitismus insbesondere unter dem Deckmantel des Antizionismus auf. Unter Kossygin entstanden antizionistische Karikaturen, Schriften und Filme mit offensichtlichen Parallelen zum Stürmer-Stil. Juden („Zionisten“) wurden wieder als Bedrohung für die Welt dargestellt und das Weltjudentum bzw. der internationale Zionismus wird als Verbündeter des US-Imperialismus charakterisiert. Juden wurde zudem vorgeworfen, sie hätten nach der Herrschaft über den letzten Zaren gestrebt und steckten hinter den antisowjetischen Unabhängigkeitsbestrebungen Polens und des Prager Frühlings. In Polen kommt es nach Protesten gegen die Absetzung eines Dramas von Adam Mickiewicz zu antisemitischen Übergriffen und Massenentlassungen von Juden. Fast alle Juden verlassen daraufhin das Land. Auch in Ungarn wurde der „Zionismus“ für oppositionelle Entwicklungen verantwortlich gemacht und antisemitische Stereotype der Bevölkerung in Krisenzeiten ausgenutzt. Auch die DDR folgte der antizionistischen Politik, in Jugoslawien war die Entwicklung besonders heftig. Eine Ausnahme unter den Ostblockstaaten bildete Rumänien, das als einziger Staat normale Beziehungen zu Israel unterhielt.

Bücher

  • S. Lörsch, Das Deuteronomium und seine Deutungen, Stuttgart 1967
  • U. Kellermann, Nehemia. Quellen, Überlieferung und Geschichte, Berlin 1967
  • Midrasch Haggadol on the Pentateuch: Numeri, hrsg. Z. M. Rabinowitz, Jerusalem 1967
  • A. G. Wright, The Literary Genre Midrash, Staten Island, New York 1967
  • E. Z. Melammed, The Relationship between the Halakhic Midrashim and the Mishna and Tosefta: The Use of Mishna and Tosefta in the Halakhic Midrashim, Jerusalem 1967 (hebräisch)
  • Jalqut Schim'oni, 2 Bände, Jerusalem 1967
  • Sefer ha-Jaschar, Jerusalem 1967
  • D. Pagis (Hrsg.), The secular poems of Moses Ibn Ezra, Jerusalem 1967 (hebr.)
  • G. D. Cohen, A Critical Edition with an Introduction and Notes of the Book of Tradition (Sefer ha-Qabbalah) by Abraham Ibn Daud, Philadelphia 1967
  • M. Benayahu, The Toledoth Ha-Ari and Luria's "Manner of Life" (Hanhagoth), Jerusalem 1967 (hebr.)
  • Y. David (Hrsg.), M. Ch. Luzzatto, Maase Schimschon, Jerusalem 1967
  • M. Hadas, Fables of a Jewish Aesop, New York 1967 (über Berechja ha-Naqdan)
  • H. Hominer (Hrsg.), Josiphon, mit einer Einführung von A. J. Wertheimer, Jerusalem 1967
  • G. Fohrer, Studien zur alttestamentlichen Prophetie, Berlin 1967
  • J. Scharbert, Die Propheten Israels um 600 v. Chr., Köln 1967
  • D. Arenhoevel, Theokratie nach dem 1. und 2. Makkabäerbuch, Mainz 1967
  • G. Reese, Die Geschichte Israels in der Auffassung des frühen Judentums, Heidelberg 1967
  • Friedrich Thieberger, Else Rabin, Jüdisches Fest. Jüdischer Brauch, Königstein/Ts. 1967
  • Ismar Elbogen, Ein Jahrhundert jüdischen Lebens, Frankfurt am Main 1967
  • Josef Fraenkel (Hrsg.), The Jews of Austria. Essays on their Life, History and Destruction, London 1967
  • Max Aschkewitz, Zur Geschichte der Juden in Westpreussen, Marburg 1967
  • Hans Liebeschütz, Das Judentum im deutschen Geschichtsbild von Hegel bis Max Weber, Tübingen 1967
  • Lucy S. Dawidowicz (Hrsg.), The Golden Tradition: Jewish Life and Thought in Eastern Europe, Boston 1967
  • K. Wilhelm (Hrsg.), Wissenschaft des Judentums im deutschen Sprachbereich. Ein Querschnitt, 2 Bde., Tübingen 1967
  • Lexikon des Judentums (John F. Oppenheimer, Emanuel Bin Gorion, E. G. Lowenthal, Hans G. Reissner), Gütersloh 1967
  • Alexander und Margarete Mitscherlich, Die Unfähigkeit zu trauern, 1967
  • Im Jahr 1967 erscheint Hans Rosenbergs Studie Grosse Depression und Bismarckzeit, darin konnte er empirisch nachweisen, dass zwischen der Wirtschaftsdynamik und dem Wachstum des Antisemitismus ein enger Wirkungszusammenhang (oder war es nicht doch nur eine Gleichzeitigkeit?) bestand: „Seit 1873 stieg der Antisemitismus, wenn der Aktienkurs fiel“.
  • Jüdische Presse im 19. Jahrhundert, Aachen 1967
  • J. Fraenkel, The Jewish Press of the World, 1967
  • Israel Konovitz, Tannaitic Symposa. Complete Collected Sayings, in Halakah and Aggadah, in the Talmudic and Midrashic Literature, 4 Bände, Jerusalem 1967-1969 (hebräisch)
  • S. D. F. Goitein, A Mediterranean Society. The Jewish Communities of the Arab World as Portrayed in the Documents of the Cairo Geniza, 2 Bände, Berkeley 1967-1971

1967 in Wikipedia


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