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Biberach an der Riß

Aus Jewiki
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Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Biberach an der Riß
Biberach an der Riß
Deutschlandkarte, Position der Stadt Biberach an der Riß hervorgehoben
48.0980555555569.7886111111111533
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Tübingen
Landkreis: Biberach
Höhe: 533 m ü. NN
Fläche: 72,16 km²
Einwohner:

31.157 (31. Dez. 2012)[1]

Bevölkerungsdichte: 432 Einwohner je km²
Postleitzahl: 88400
Vorwahl: 07351
Kfz-Kennzeichen: BC
Gemeindeschlüssel: 08 4 26 021
Stadtgliederung: Kernstadt und 4 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Marktplatz 7/1
88400 Biberach an der Riß
Webpräsenz: www.biberach-riss.de
Oberbürgermeister: Norbert Zeidler (parteilos)
Lage der Stadt Biberach an der Riß im Landkreis Biberach
Karte

Die ehemalige Reichsstadt (nach 1648 Paritätische Reichsstadt) Biberach an der Riß liegt im nördlichen Oberschwaben. Sie ist Kreisstadt, seit 1. Februar 1962 Große Kreisstadt und zugleich die größte Stadt des gleichnamigen Landkreises. Mit den Nachbargemeinden Attenweiler, Eberhardzell, Hochdorf, Maselheim, Mittelbiberach, Ummendorf und Warthausen ist die Stadt eine Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft eingegangen. Biberach liegt an der Württembergischen Südbahn (UlmFriedrichshafen).

Geographie

Geographische Lage

Biberach – Panorama vom Gigelberg

Biberach liegt im nördlichen Oberschwaben bei 524 bis 653 m ü. NN, etwa 40 Kilometer südlich von Ulm und 40 Kilometer westlich von Memmingen. Die Stadt befindet sich zu beiden Seiten der Riß, die Namensgeberin für eine Eiszeit war.

Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Biberach an der Riß. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt und gehören alle zum Landkreis Biberach: Warthausen, Maselheim, Ochsenhausen, Ummendorf, Hochdorf, Ingoldingen, Mittelbiberach, Bad Schussenried, Oggelshausen, Tiefenbach und Attenweiler.

Stadtgliederung

Weißer Turm im Stadtgarten
Blick auf den Marktplatz

Die Stadt besteht aus der Kernstadt und den im Rahmen der Gemeindereform der 1970er Jahre eingegliederten ehemals selbständigen Gemeinden Mettenberg, Ringschnait, Rißegg und Stafflangen. Die eingegliederten Gemeinden sind heute Ortschaften im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung, das heißt, sie haben jeweils einen von den Wahlberechtigten bei jeder Kommunalwahl neu zu wählenden Ortschaftsrat mit einem Ortsvorsteher als Vorsitzenden. In jedem der Ortschaften gibt es eine Ortsverwaltung, quasi ein „Rathaus vor Ort“, dessen Leiter der Ortsvorsteher ist.

Zu einigen Stadtteilen gehören noch räumlich getrennte Wohnplätze mit eigenen Namen, die jedoch meist nur wenige Einwohner haben oder Wohngebiete mit eigenen Namen, deren Bezeichnung sich im Laufe der Bebauung ergeben haben und deren Grenzen meist nicht genau festgelegt sind. Im Einzelnen sind zu nennen:

  • in der Kernstadt: Bachlangen, Bergerhausen, Birkendorf, Burren, Fünf Linden, Gaisental, Hagenbuch, Jordanbad, Mumpfental, Reichenbach und Wolfentalmühle
  • in Mettenberg: Hochstetter Hof und Königshofen
  • in Ringschnait: Bronnen, Schlottertal, Stockland, Winterreute und Ziegelhütte
  • in Rißegg: Halde und Rindenmoos
  • in Stafflangen: Aymühle, Eggelsbach, Eichen, Hofen, Maierhof, Mösmühle und Streitberg

Raumplanung

Biberach bildet ein Mittelzentrum innerhalb der Region Donau-Iller, dessen Oberzentren die Städte Ulm und Memmingen sind. Zum Mittelbereich gehören neben Biberach selbst die Städte und Gemeinden des südlichen Landkreises Biberach, im Einzelnen sind dies Attenweiler, Bad Schussenried, Berkheim, Dettingen an der Iller, Eberhardzell, Erlenmoos, Erolzheim, Gutenzell-Hürbel, Hochdorf, Ingoldingen, Kirchberg an der Iller, Kirchdorf an der Iller, Maselheim, Mittelbiberach, Ochsenhausen, Rot an der Rot, Schemmerhofen, Steinhausen an der Rottum, Tannheim, Ummendorf und Warthausen.

Geschichte

Geschichte bis 1939

Altes Weberhaus in Biberach

Ein Zeugnis der frühen römischen Besiedlung findet sich in der Form einer Villa rustica im städtischen „Burrenwald“ (48° 7′ 10″ N, 9° 44′ 29″ O48.11959.7413083333333). Ausgrabungsergebnisse datieren den römischen Gutshof auf das 2. nachchristliche Jahrhundert. Reste des Hofes sind im städtischen Braith-Mali-Museum zu besichtigen. Weiter römische Fundstellen sind in den Fluren „Birkenstock“, „Mauren“ bei Stafflangen und „Kirchäcker“ bei Ummendorf.[2] Die Gutshöfe versorgten die Grenztruppen am Limes.

Die erstmalige urkundliche Erwähnung Biberachs erfolgt im Jahre 1083. Im Jahre 1281 wurde Biberach zur Freien Reichsstadt erhoben. Schon um das Jahr 1170 wurde die Marktsiedlung gegründet und 1226 war diese als Stadt erwähnt. Rudolf I. von Habsburg bestätigte der Stadt 1282 die alten Rechte, und 1312 wurde das Ulmische Recht eingeführt.[3] Um 1239 erfolgt die Gründung des Spitals, eine karitative Einrichtung für alle Bürger, die bis heute Wälder besitzt und das Bürgerheim (Altersheim) betreibt. Biberach war Reichsstadt, konnte jedoch im Gegensatz zu anderen Reichsstädten kein größeres Gebiet erwerben. Das Umland gehörte stets zu anderen Herrschaften. Mit der Einführung der Baumwolle im 14. Jahrhundert wuchs Biberach zu einer bedeutenden Weberstadt heran. Biberacher Barchent und Leinwand wurden nach ganz Europa exportiert. Mehrere Weberhäuser aus dem 15. Jahrhundert sind noch erhalten.
siehe auch Burg Streitberg

Das Dorf Baltringen gehörte zum Biberacher Spital. Dort war 1524 ein Zentrum des Deutschen Bauernkriegs.

Infolge der Reformation entwickelte sich Biberach zu einer konfessionell gemischten Reichsstadt. Im Dreißigjährigen Krieg besetzten am 20. April 1632 schwedische Truppen die Stadt und ließen am nächsten Tag den evangelischen Taufstein wieder in der Stadtpfarrkirche aufstellen. Am 31. Mai 1632 näherten sich Kaiserliche unter dem Kommando von Oberst Wolfgang Rudolf von Ossa der Stadt. Die Katholiken der Stadt wurden drei Tage lang in der Stadtpfarrkirche eingesperrt und erst wieder freigelassen, als Ossa nach seinem am 2. Juni unter schweren Verlusten gescheiterten Sturm auf die Stadt abzog. Nachdem die Schweden unter Feldmarschall Graf Gustav Horn am 7. September mit der Belagerung von Konstanz begonnen hatten, nutzte der Oberbefehlshaber über das Heer der Kaiserlichen Graf Johann von Aldringen die Gelegenheit und stieß am 24. September nach Biberach vor. Die Kaiserlichen beschossen am 26. September den Weißen Turm mit Kanonen und übernahmen die Stadt am 27. September. Doch bereits am 25. März 1634 eroberten die Schweden die Stadt wieder zurück, konnten sie aber nicht lange halten: am 6. September erlitten sie in der Schlacht bei Nördlingen eine schwere Niederlage; Horn geriet in Gefangenschaft. Danach eroberten die Kaiserlichen fast ganz Süddeutschland zurück.[4] Durch den Westfälischen Frieden von 1648 wurde für Biberach sowie für Ravensburg, Augsburg und Dinkelsbühl ein paritätisches Regierungs- und Verwaltungssystem eingeführt (Gleichberechtigung und exakte Ämterverteilung zwischen Katholiken und Protestanten, siehe Paritätische Reichsstadt). Durch den Reichsdeputationshauptschluss fiel die Stadt 1803 zunächst an Baden, wurde aber schon 1806 gegen die Städte Villingen, Bräunlingen und Tuttlingen sowie die Grafschaft Bonndorf an Württemberg ausgetauscht.[5] Dann wurde Biberach Sitz eines württembergischen Oberamts, aus dem 1938 der Landkreis Biberach hervorging.

Trotz der im Dreißigjährigen Krieg erlittenen Schäden stieg die Einwohnerzahl in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts auf über 4.000 Einwohner an. Damit überholte Biberach das seit dem Spätmittelalter wesentlich wichtigere Fernhandelszentrum Ravensburg.

Durch die Entwicklung der modernen Artillerie wurde die bestehende Stadtbefestigung – bestehend aus einem doppelten Mauerring mit bis zu zwei Meter breiten und bis zu sechs Meter hohen Mauern, niedrigeren Zwingermauern, Tief- und Wassergräben sowie den Türmen und Stadttoren – militärisch überflüssig. Sie wurden in Friedenszeiten lediglich zur Erhebung des Einlassgeldes benötigt. Deswegen wurde im Jahr 1790 damit begonnen, die äußere schwächere Mauer, die Zwingermauern und einzelne Mauerpartien der inneren Mauer abzureißen.

Infolge des Friedens von Lüneville kam Biberach an das Großherzogtum Baden, welches den 25. September 1802 von der Stadt Besitz ergriff. Aber schon durch die rheinische Bundesacte kam die Stadt an Württemberg, von dem sie am 24. Oktober 1806 in Besitz genommen wurde. 1810 wurde Biberach zur Oberamtsstadt erhoben und trat mit kleineren Änderungen an die Stelle des kurzzeitig gebildeten Oberamts Ochsenhausen.

Im Februar 1813 wurde ein franzosenfeindlicher Anschlag an die vier Stadttore geheftet. Als Reaktion darauf wurde der Abbruch sämtlicher Mauerwerke in Biberach angeordnet, aber nicht durchgeführt. Im Oktober 1836 wurden die Torsperre und das Torgeld mit Rücksicht auf weitere Beitritte zum Deutschen Zollverein aufgehoben. Damit verlor die Stadtbefestigung ihre letzte Bedeutung als finanzielle Schutzwehr und es folgten weitere Abbrüche, bei denen die Mehrzahl der Tore und Türme abgerissen wurde. Lediglich ein kleiner Teil der Mauer zwischen dem Weißen Turm und dem Gigelbergturm sowie im Bereich des Ulmer Tores blieb erhalten.[6]

Am 26. Mai 1849 wurde die Bahnstrecke Ravensburg-Biberach dem Verkehr übergeben. Ab 29. Juni 1850 stand dann eine durchgehende Verbindung von Stuttgart nach Friedrichshafen zur Verfügung.[7]

Biberach im Zweiten Weltkrieg

Während des Zweiten Weltkriegs wurde 1939 auf dem Gelände der heutigen Bereitschaftspolizei von der Wehrmacht ein Kriegsgefangenenlager namens „Lager Lindele“ eingerichtet. Bis zum September 1942 waren dort sowjetische Kriegsgefangene untergebracht, von denen 146 ums Leben kamen. Ab September 1942 wurden Bewohner der Kanalinseln Guernsey und Jersey nach Deutschland deportiert, ein Teil von ihnen wurde auch in Biberach interniert. 1944/1945 kamen noch einige Hundert orientalische Juden hinzu, die zum Teil aus dem KZ Bergen-Belsen nach Biberach deportiert wurden; auch hier gab es viele Tote zu beklagen. Während des Krieges kam es mehrmals zu Luftangriffen auf Biberach. Beim ersten Angriff am 24. Juli 1944 wurde ein D-Zug aus Berlin von Tieffliegern angegriffen; ein Mensch kam dabei ums Leben. Bei einem zweiten Angriff Anfang April 1945 wurde ein Lazarettzug beschossen. Hierbei gab es 13 Tote zu beklagen. Am 12. April erfolgte der schwerste Angriff auf Biberach: sieben französische Flugzeuge bombardierten das Gebiet um den Bahnhof, betroffen waren die Ulmer-Tor-Straße, Bahnhofstraße, Bürgerturmstraße und der Obstmarkt. 55 Menschen wurden getötet, 14 verletzt. 37 Gebäude wurden bei dem Angriff zerstört, 24 schwer beschädigt, 15 mittelschwer und etwa 100 leicht. In den Tagen nach diesem Angriff kam es zu einzelnen Tieffliegerangriffen, bei denen insgesamt sechs Menschen getötet wurden.

Elf Tage nach dem Angriff wurde die Stadt am 23. April von französischen Streitkräften besetzt. Die geplante Verteidigung der Stadt wurde nicht umgesetzt: ein zu diesem Zweck in der Stadt befindliches Bataillon wurde abgezogen, die Männer des Volkssturms nach Hause geschickt. Zudem öffneten Biberacher Bürger zuvor angelegte Panzersperren. Um 16:30 Uhr rollten die ersten französischen Panzer auf den Marktplatz und Bürgermeister Joseph Hammer übergab die Stadt. Obwohl die Stadt kampflos übergeben wurde, gab es in der Umgebung mehrere Gefechte zwischen deutschen und französischen Truppen: An der Mittelbiberacher Steige starben zwölf deutsche Soldaten bei dem Versuch, die Franzosen aufzuhalten. Beim Jordanbad wurde ein französischer Soldat getötet. Daraufhin stellten die Franzosen ihren Vormarsch auf die Stadt ein und beschossen sie. Dabei wurde eine unbekannte Zahl an Zivilisten getötet oder verwundet. Auch nach der Besetzung der Stadt kam es im Umland immer wieder zu Gefechten zwischen französischen Truppen und versprengten deutschen Einheiten, die die Franzosen bei ihrem schnellen Vormarsch durch Oberschwaben hinter sich gelassen hatten.[8]

Zweiter Weltkrieg bis heute

Um nach dem Krieg rund 12.500 Flüchtlinge aus Ostpreußen, Schlesien und Pommern in Biberach unterbringen zu können, mussten dringend neue Wohnungen gebaut werden. Durch die Gründung der „Biberacher Wohnungshilfe“, den Erwerb von Genossenschaftsanteilen, privaten Darlehen und der Unterstützung durch die Stadt konnte am 2. Juli 1949 der erste Spatenstich für drei neue Häuser auf dem Galgenberg erfolgen. Bis 1958 wurden 1500, bis 1962 insgesamt 3000 neue Wohneinheiten gebaut. Zusätzlich mussten auch neue Schulen gebaut werden. Die erste war die Dollinger-Schule am 18. April 1953, der kurze Zeit später das neue städtische Gymnasium auf den Pflugwiesen im März 1962 folgte. Im selben Jahr wurde auch der Bau der Volksschule Birkendorf beschlossen.[9]

Durch die Zuwanderung überschritt die Stadt Anfang der 1960er Jahre die Schwelle von 20.000 Einwohnern. Die Stadtverwaltung stellte daraufhin den Antrag auf Erhebung zur Großen Kreisstadt, was die Landesregierung von Baden-Württemberg zum 1. Januar 1962 beschloss. Durch die Eingliederung der vier Nachbargemeinden Stafflangen, Ringschnait, Rißegg und Mettenberg in den Jahren zwischen 1972 und 1975 erreichte das Stadtgebiet seine heutige Ausdehnung.[10] Bei der Kreisreform zum 1. Januar 1973 wurde der Landkreis Biberach vergrößert.

Um die einzige Eisenbahnbrücke am Eselsberg zu entlasten, wurde 1971 etwa einen Kilometer weiter südlich im Zuge der Königsbergallee eine Talquerspange errichtet, die Riß und Bahnlinie überquert. Die Brücke wurde zum Teil auf einem vorhandenen Bahndamm errichtet, der Teil einer bereits vor dem Ersten Weltkrieg geplanten Bahnstrecke nach Uttenweiler war. Diese wurde aber nie verwirklicht.[11] Bereits einige Jahre zuvor, von 1958 bis 1968, wurde die alte B 30 im Bereich der Ulmer- und Memminger Straße vierspurig ausgebaut, um die Innenstadt von Nord-Süd-Verkehr zu entlasten. Ein weiterer Schritt in diese Richtung erfolgte 1981, als die B 30 im Zuge eine Neubaus autobahnähnlich ausgebaut und nach Osten verlegt wurde. Um die Innenstadt noch weiter zu entlasten, ist es geplant, die B 312 über die sogenannte „Nord-West-Umfahrung“ entlang des Flugplatzes, weiter durch das Rißtal südlich von Warthausen und über einen anschließenden Aufstieg nach Mettenberg mit der B 30 zu verbinden.[12]

Am 27. Juni 1983 stieß ein französisches Kampfflugzeug vom Typ Mirage IIIC mit einem Geschäftsreiseflugzeug vom Typ Partenavia über der Stadt zusammen. Der Jagdbomber stürzte dabei in einem Wohnviertel nahe der Arzneimittelfabrik Thomae im Stadtteil Birkendorf ab. Sieben Personen wurden bei dem Unglück getötet und 13 weitere verletzt.[13][14]

Geschichte der eingemeindeten Orte

Ringschnait mit Blick zur Zugspitze
Wappen von Bergerhausen Bergerhausen wurde bereits 1934 nach Biberach eingemeindet. Dazu gehörten die drei Ortsteile Jordanbad, Reichenbach und Hagenbuch, das bis 1830 ein Filial von Ummendorf war. 1925 lebten in Bergerhausen 671 Einwohner.
Wappen Biberach-Mettenberg Mettenberg wurde um 1258 als Mettenberc erstmals erwähnt. Der Ort gehörte zur Herrschaft Warthausen und war im 13. Jahrhundert teilweise im Besitz des Biberacher Spitals und des Klosters Heggbach. 1806 fiel der Ort an Württemberg und wurde dem Oberamt Biberach zugeordnet.
Wappen Ringschnait Ringschnait wurde 1083 als Rincsneuth erstmals erwähnt. Bis 1120 und 1308 ist ein Ortsadel genannt. Besitzungen hatte das Kloster Ochsenhausen, das 1283 das Vogtrecht von Schenk Konrad von Winterstetten erwarb. 1293 kam der Ort von Schenk Hermann von Otterswang an das Kloster Heggbach, 1303 an das Kloster Salem und 1334 ebenfalls an Ochsenhausen. Dort verblieb der Ort bis 1803, kam dann an Fürst Metternich-Winneburg und 1806 an Württemberg, wo es dem Oberamt Biberach zugeordnet wurde.
Wappen Rissegg Rißegg wurde um 1128 als Rüsseck erstmals erwähnt. Neben dem Ortsadel hatte die Herrschaft Warthausen Besitzungen, von der es 1806 an Württemberg kam und dann zum Oberamt Biberach gehörte.
Wappen Stafflangen Stafflangen wurde um 1200 als Staphelangen erstmals erwähnt. Auch dieser Ort dürfte zur Herrschaft Warthausen gehört haben, kam jedoch dann von Jop von Stadion über die Herren von Sulmingen und mehrere Biberacher Patrizier an das Kloster Schussenried, das 1737 die Besitzungen des Klosters Beuron erwarb. 1803 fiel der Ort an die Herren von Sternberg-Manderscheid und 1806 an Württemberg, wo es dem Oberamt Waldsee zugeordnet wurde. 1842 wurde auch Stafflangen dem Oberamt Biberach zugeteilt. [15]

Religionen

Das Gebiet der heutigen Stadt Biberach an der Riß gehörte von 585 bis zur Auslösung des Bistums 1821 zum Bistum Konstanz. 1521 verbreitete sich in Biberach die lutherische Lehre und 1523 wurde erstmals lutherisch gepredigt. 1529 stimmte die Mehrheit der Bürger für die Einführung der Reformation, doch schon ein Jahr später auf dem Reichstag in Augsburg war die Haltung wieder unentschlossen. 1531 wurde schließlich die katholische Messe verboten und die Schweizer Kirchenordnung eingeführt. 1536 unterzeichnete die Stadt die Wittenberger Konkordie und 1537 trat sie dem Schmalkaldischen Bund bei. Dennoch gab es in der Stadt weiterhin Katholiken. Die Stadtpfarrkirche St. Martin und Maria wird seither von beiden Konfessionen genutzt. Die Chorräume standen den Katholiken, das Langhaus den Protestanten zu. 1649 wurde offiziell die Parität beider Konfessionen eingeführt.[16] Mit der Päpstlichen Bulle Provida solersque vom 16. August 1821, die Bistumsgrenzen sowie die kirchlichen Instanzen im südwestdeutschen Raum regelte, kam die katholische Gemeinde zum neu gegründeten Bistum Rottenburg (heute Rottenburg-Stuttgart). Die evangelische Gemeinde war bis 1802 selbständig und wurde dann dem Dekanat Blaubeuren zugeordnet. 1810 wurde Biberach selbst Sitz eines Dekanats (siehe Kirchenbezirk Biberach) innerhalb der Evangelischen Landeskirche in Württemberg.

Blick auf die Altstadt

Neben der simultan genutzten Stadtpfarrkirche St. Martin gibt es folgende weitere evangelische Kirchen bzw. Kirchengemeinden: Heilig-Geist-Kirche auf dem evangelischen Friedhof (erbaut 1649/62), Friedenskirche (erbaut 1963/66) und Dietrich-Bonhoeffer-Kirche auf dem Mittelberg (erbaut 1977). Diese drei Gemeinden bilden mit der Nachbargemeinde Ummendorf und der evangelischen Stadtpfarrkirchengemeinde St. Martin die Evangelische Gesamtkirchengemeinde Biberach. Die evangelische Kirchengemeinde St. Martin hat als weitere Predigstelle die evangelische Spitalkirche. Dabei handelt es sich um den oberen Krankensaal des ehemaligen Heilig-Geist-Spitals. Die eigentliche Spitalkirche (1978 renoviert), welche sich direkt neben der evangelischen Spitalkirche befindet, wird von der katholischen Gemeinde Biberach genutzt. Weitere katholische Kirchen und Kapellen in Biberach sind, neben der simultan genutzten Stadtpfarrkirche St. Martin, die Magdalenenkapelle auf dem katholischen Friedhof (erbaut 1404), die ehemalige Michaelskapelle (1533 profaniert, jedoch heute nicht mehr als Kirche genutzt und als Raum in eines der beiden katholischen Gemeindehäuser der Gemeinde St. Martin integriert), die Pfarrkirche St. Josef in Birkendorf (erbaut 1957) und die Pfarrkirche Zur Heiligsten Dreifaltigkeit auf dem Mittelberg (erbaut 1967/69).

Die Biberacher Stadtteile blieben nach der Reformation katholisch, da die jeweiligen Ortsherren keine evangelische Lehre zuließen. Daher gibt es dort jeweils eine katholische Kirche bzw. Kirchengemeinde und zwar St. Alban Mettenberg (erbaut 1786), Mariä Himmelfahrt Ringschnait (erbaut 1725), St. Remigius Stafflangen (erbaut 1759/70) und St. Gallus Rißegg (erbaut im 15. Jahrhundert, jedoch seit dem 14. Jahrhundert nachweisbar, in den 1930er Jahren erweitert). Die letzt genannte Gemeinde bildet mit den drei Gemeinden der Kernstadt (St. Martin, St. Josef und Zur Heiligsten Dreifaltigkeit) die Katholische Gesamtgemeinde Biberach. In allen Stadtteilen Biberachs gibt es heute aber auch Protestanten. Dabei werden die Protestanten der Stadtteile Mettenberg und Stafflangen von der Kirchengemeinde Biberach, die aus Ringschnait von Ochsenhausen und die von Rißegg von Ummendorf aus betreut.

Neben den beiden großen Kirchen gibt es in Biberach an der Riß auch Gemeinden, die zu Freikirchen gehören, darunter eine Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptistengemeinde), eine Adventgemeinde, eine Freie Christengemeinde und eine Gemeinde der evangelischen Freikirche Treffpunkt Leben. Auch die Neuapostolische Kirche sowie die Zeugen Jehovas sind in Biberach an der Riß vertreten.

Eingemeindungen

Folgende Gemeinden bzw. Orte wurden in die Stadt Biberach an der Riß eingegliedert. Sie gehörten bereits vor der Kreisreform zum Landkreis Biberach.

  • 1864: Birkendorf
  • 1934: Bergerhausen mit Hagenbuch, Jordanbad und Reichenbach
  • 1. Januar 1972: Ringschnait und Stafflangen
  • 1. Januar 1974: Rißegg
  • 1. Januar 1975: Mettenberg

Einwohnerentwicklung

Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Die Zahlen sind Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter (nur Hauptwohnsitze).

Einwohnerentwicklung als Diagramm dargestellt
Jahr Einwohnerzahl
1500 ca. 3.500
1648 ca. 2.500
1700 ca. 3.400
1810 4.323
1834 4.805
1858 5.531
1. Dezember 1871 7.091 [17]
1. Dezember 1880 7.799 [17]
1. Dezember 1900 8.390 [17]
1. Dezember 1910 9.360 [17]
16. Juni 1925 10.065 [17]
16. Juni 1933 10.426 [17]
17. Mai 1939 11.434 [17]
Jahr Einwohnerzahl
13. September 1950 14.984 [17]
6. Juni 1961 21.524 [17]
27. Mai 1970 25.665 [17]
31. Dezember 1975 28.891
31. Dezember 1980 28.284
27. Mai 1987 28.121 [17]
31. Dezember 1990 29.635
31. Dezember 1995 30.862
31. Dezember 2000 31.593
31. Dezember 2005 32.282
31. Dezember 2010 32.394

Politik

Gemeinderat

Kommunalwahl 2009[18]
Wahlbeteiligung: 49,66 % (2004: 51,80 %)
 %
40
30
20
10
0
34,28
20,09
18,68
14,70
12,26
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2004
 %p
   2
   0
  -2
  -4
  -6
-5,09
-1,18
-0,54
+1,68
+5,15
Das neue Rathaus von 1503

Bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 ergab sich folgende Sitzverteilung:

CDU 34,3 % 11 Sitze (−2)
SPD 20,1 % 6 Sitze (−1)
FW/UB 18,7 % 5 Sitze (−1)
GRÜNE 14,7 % 4 Sitze (±0)
FDP 12,3 % 3 Sitze (+1)

Mit der Kommunalwahl 2014 wird in Biberach die 1972 eingeführte unechte Teilortswahl nicht mehr stattfinden. In den vier Teilorten bleiben die Ortschaftsräte aber erhalten. [19]

Bürgermeister/ Oberbürgermeister

An der Spitze der Stadt Biberach an der Riß stand ab dem 13. Jahrhundert der Ammann als Vorsitzender des Gerichts. Daneben gab es ab 1349 auch einen Bürgermeister. 1312 war bereits das Ulmer Recht eingeführt worden. Die Stadt kaufte 1396 das Amt des Ammanns, und ab 1401 lag der Blutbann endgültig bei der Stadt. Ab 1649 wurden jedes Jahr zwei Stadtammänner ernannt.

Ab 1294 ist auch ein Rat genannt, der seit dem 15. Jahrhundert aus einem Kleinen Rat und einem Großen Rat bestand. Dem Rat gehörten auch drei Bürgermeister an. Mitgliederzahl und Besetzung wechselten mehrmals. In württembergischer Zeit wurde ein Stadtschultheiß eingesetzt. Seit 1935 wurde aus dem Stadtschultheiß der Bürgermeister, der seit der Erhebung zur Großen Kreisstadt 1962 die Amtsbezeichnung Oberbürgermeister trägt. Dieser wird heute für eine Amtszeit von 8 Jahren gewählt. Er ist Vorsitzender des Gemeinderats und Leiter der Stadtverwaltung. Seine allgemeinen Stellvertreter sind der 1. und der 2. Beigeordnete, jeweils mit der Amtsbezeichnung „Bürgermeister“.

Oberbürgermeister der Stadt ist Norbert Zeidler (parteilos), Nachfolger von Thomas Fettback (SPD).

Die Stadtoberhäupter seit 1806

Norbert Zeidler (links) bei der Verkündigung des OB-Wahlergebnisses (2012)
  • 1806–1819: Karl Josef Anton von Klockh und Georg Ludwig Stecher
  • 1819–1823: Georg Ludwig Stecher
  • 1823–1830: Georg Ludwig Gottlieb Tritschler
  • 1830–1859: Christoph Sebastian von Mayer
  • 1859–1881: Josef Anton Alfons Gebel
  • 1881–1892: Karl Friedrich Nicolai
  • 1893–1913: Karl Müller
  • 1913–1923: Alfred Doll
  • 1923–1945: Josef Hammer
  • 1945–1964: Wilhelm Leger
  • 1964–1994: Claus-Wilhelm Hoffmann
  • 1994–2012: Thomas Fettback
  • seit 2013: Norbert Zeidler

Wappen und Flagge

Das Wappen der Stadt Biberach an der Riß zeigt in Blau einen aufgerichteten, golden gekrönten goldenen Biber. Die Stadtfarben sind Blau-Gelb.

Flagge von Biberach an der Riß

Der Biber als „redendes Wappensymbol“ taucht bereits im Siegel von 1258 erstmals auf. Daneben wurde auch der Reichsadler als Zeichen der Reichsstadt geführt. Der Biber wurde auch auf einem Brustschild des Adlers dargestellt. Das heute gebräuchliche Wappen wurde am 18. Juli 1488 durch Kaiser Friedrich III. in Anerkennung für besondere Dienste des städtischen Aufgebots bei der Befreiung König Maximilians aus der Gefangenschaft der Stadt Brügge verliehen.

Städtepartnerschaften

Biberach unterhält Beziehungen zu sechs Partnerstädten:

Für die Partnerschaft mit der Kanalinsel Guernsey wurde der ehemalige Oberbürgermeister Fettback 2005 mit der Ernennung zum Officer des Order of the British Empire von Königin Elisabeth II geehrt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Biberach ist auch Station der Oberschwäbischen Barockstraße, der Mühlenstraße Oberschwaben und der Schwäbischen Dichterstraße. Der süddeutsche Abschnitt des Jakobspilgerweges, genannt der Oberschwäbische Jakobsweg von Nürnberg über Ulm nach Konstanz und weiter nach Santiago de Compostela führt seit dem Mittelalter auch durch Biberach. Biberach ist zudem eine Station der Deutschen Fachwerkstraße. Eine Route mit sechs Städten schließt in Herrenberg an die bestehende Schwarzwaldroute und in Kirchheim/Teck an die ebenfalls bereits etablierte Neckarroute an und führt über Bad Urach, Blaubeuren, Riedlingen, Biberach, Pfullendorf nach Meersburg. Mit einer Gesamtlänge von 560 km ist die Route „Vom Neckar zum Schwarzwald und zum Bodensee“ die zweitlängste Route in Deutschland.

Theater, Kino und Musik

Komödienhaus in der Alten Schlachtmetzig
  • In Biberach befinden sich das älteste und größte Kindertheater und das älteste Amateurtheater Deutschlands, der „Dramatische Verein“. Darüber hinaus gibt es noch das Theater in der Gigelberghalle und das Theater im Komödienhaus, beides städtische Theater, deren Vorstellungen auch im Abonnement buchbar sind. Für Kabarettfreunde bietet sich der jährlich stattfindende „Biberacher Kabarettherbst“ an.
  • Seit 1978 findet jedes Jahr im Herbst das „Filmfest Biberach“ statt, das sich „Familienfest des deutschen Films“ nennt.
  • Zu den musikalischen Höhepunkten des Jahres in Biberach zählen der Musikfrühling (im Mai) und die Biberacher Musiknacht.
  • Eine besondere kirchenmusikalische Prägung erhält die Stadt durch die St.-Martins-Chorknaben Biberach.

Museen

Wieland-Gartenhaus
  • Das Braith-Mali-Museum, untergebracht in den Räumen des ehemaligen Hospitals zum Heiligen Geist, zeigt neben der Stadtgeschichte die Geschichte des Flachsen, Spinnen und Weben in Biberach sowie Gemälde und die Malerateliers der Tiermaler Anton Braith und Christian Mali wie auch eine Sammlung von Werken des Expressionisten Ernst Ludwig Kirchner.
  • Das Wieland-Museum wurde 1907 durch den Biberacher Kunst- und Altertumsverein gegründet. Es ist untergebracht in den original Gartenhäusern, die Christoph Martin Wieland (1733–1813) in Biberach angemietet hatte. Die Ausstellung zeigt Wielands Leben und Werke.
  • Das Film- und Kinomuseum Baden-Württemberg zeigt im Foyer des Kinocenters „Traumpalast“ unter anderem historische Foto- und Filmapparate von der Frühzeit bis zur Gegenwart.[20]
  • Im Ortsteil Ringschnait befindet sich das Nistkasten- und Vogelschutzmuseum, das über 500 verschiedene Modelle von Nistkästen für Vögel und Fledermäuse, ferner eine Nestersammlung zeigt und die Geschichte der Nistkästen seit dem 16. Jahrhundert dokumentiert.[21]

Gedenkstätten

Auf dem sogenannten „Russenfriedhof“ direkt neben dem evangelischen Friedhof an der ehemaligen Bundesstraße 30 erinnern ein Gedenkstein sowie ein russisch-orthodoxes Sühnekreuz an 614 Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter, Frauen, Männer und Kinder aus der Sowjetunion und anderen Staaten, die während des Zweiten Weltkrieges im Lager Lindele ums Leben kamen.[22]

Bauwerke

Ulmer Tor, Teil der Stadtbefestigung
Weißgerberwalkmühle von 1699 am Bleicherbach

Das Ortsbild Biberachs wird geprägt vom Marktplatz mit den Patrizierhäusern, dem Marktbrunnen, den renovierten Rathäusern, vom Turm der gotischen Stadtpfarrkirche St. Martin sowie von mittelalterlicher Architektur und den beiden Türmen Weißer Turm und Gigelturm, die das ehemalige Weberviertel Weberberg überragen.

Sakralbauten

  • St. Martin: gotische Stadtpfarrkirche, erbaut 1337 bis 1366. Sie wird seit 1648 (laut Aufschrift an der Kirchenaußenwand: 1548) von beiden christlichen Konfessionen gemeinsam genutzt (Simultankirche).
  • Die Magdalenenkirche wurde 1404 als Siechenkapelle St. Maria Magdalena erbaut mit Kirchhof und Mauer. Sie war Keimzelle der Biberacher Reformation, Heute dient sie als Friedhofskirche des katholischen Friedhofs und wurde 2006 renoviert.
  • Das „Hospital zum heiligen Geist“ ist das größte Gebäudeensemble in der Altstadt Biberachs. Es wurde bereits Mitte des 13. Jahrhundert als karitative Stiftung gegründet und Anfang des 16. Jahrhunderts erbaut. Die Sanierung des Ost- und Westflügels erfolgte 1992 bis 2000. Der Gebäudekomplex beherbergt heute das Braith-Mali-Museum und Baudezernat.
  • Franziskanerinnenkloster Sta. Maria de Victoria in den Gebäudeteilen ist heute das Amtsgericht Biberach und die Außenstelle Biberach des Staatlichen Hochbauamtes I Ulm.
  • Zu den weiteren Kirchen im Stadtgebiet vgl. Abschnitt Religionen.

Profanbauten

  • Das „Ulmer Tor“ von 1365 ist das letzte erhaltene Stadttor aus der mittelalterlichen Stadtbefestigung, die zum größten Teil 1803 abgebaut wurde.
  • Der ehemalige Salzstadel mit dem Weinkeller der Reichsstadt von 1513 liegt am Kapellenplatz, um den sich weitere historische Gebäude gruppieren.
  • Thermal- und Kurbad „Jordanbad: 1470 wurde das „Spitalbad“ erstmals urkundlich erwähnt. 1889 eröffneten die Franziskanerinnen von Reute hier die erste ärztlich geleitete Kneipp'sche Wasserheilanstalt Deutschlands. Heute ist das nach Modernisierung 2003 eröffnete Thermal-, Sole- und Familienbad mit Saunalandschaft, Wellnessbereich[23] und Vier-Sterne-Parkhotel im Besitz der katholischen St. Elisabeth-Stiftung.
  • Das Hugo-Häring-Haus wurde 1949/50 als Spätwerk des bekannten Biberacher Architekten Hugo Häring (modernes und organisches Bauen) erbaut. Die Architektur standen japanische Einflüsse des Wohlbefinden der darin lebenden Menschen zu Grunde. Das Haus wurde in seinen Originalzustand zurückversetzt, mit Original-Möbeln von Hugo Häring eingerichtet und als Museum zugänglich gemacht.
  • Weißgerberwalkmühle Kolesch am Bleicherbach: erbaut 1699 – älteste und letzte noch aktive Walkmühle in Deutschland – mit mehreren Walkhämmern der Weißgerberei (Altsämisch-Gerbereien), in der heute noch nach alter Tradition Leder bearbeitet wird.
  • Weitere Denkmäler sind die Burg Biberach, Kesselburg, Burg Rißegg und Burg Röhrwangen.

Regelmäßige Veranstaltungen

Schützenfest

Das Biberacher Schützenfest ist das wichtigste Biberacher Kinder- und Heimatfest und findet in der letzten ganzen Schulwoche vor den Sommerferien (meist im Juli) statt. Die Hauptfesttage sind der Schützenmontag, der Schützendienstag und der „Bauernschützen“ genannte zweite Sonntag. An diesen nehmen die Biberacher Schüler am „Bunten Zug“ und am „Historischem Zug“ sowie an der Ziehung (Tombola ohne Einsatz) teil, für die oberen Klassen findet parallel das Biberschießen statt, bei dem mit einer Armbrust auf eine Zielscheibe mit einem Biber geschossen wird. Die beiden besten Schützen (Junge und Mädchen) werden Schützenkönig und -königin und nehmen am Historischen Umzug teil.

Sonstiges

  • Ebenso findet jährlich der Biberacher Christkindles-Markt (Weihnachtsmarkt) beim Marktplatz statt.
  • Zu den kulturellen Höhepunkten im Leben der Stadt gehört seit über 30 Jahren das Filmfest Biberach, das älteste Festival, das sich ganz dem deutschsprachigen Film widmet. 2008 wurde das Filmfest zum dritten Mal durch ein kleines, eigenständiges Biberacher Independent Film Festival ergänzt.
  • Der politische Aschermittwoch der Grünen findet traditionell in der Biberacher Stadthalle statt.
  • Die Oberschwäbische Woche, die Messe für Industrie, Handel, Handwerk, Gewerbe und Landwirtschaft findet jedes zweite Jahr (bei gerader Jahreszahl) auf dem Gigelberg statt.
  • Seit 1735 reiten die Biberacher Blutreiter an Christi Himmelfahrt zur Reliquie des Heiligen Blutes nach Weingarten.
  • Alle zwei Jahre wird in Biberach der Christoph-Martin-Wieland-Übersetzerpreis verliehen. Im Jahre 2011 erhielt ihn Burkhart Kroeber.

Sport

Die Turngemeinde Biberach 1847 e. V. gehört mit über 6.000 Mitgliedern zu den größten Vereinen der Region. In 27 Abteilungen, von Volleyball, Leichtathletik, Tennis über Schach bis hin zu Taekwondo wird Breiten- und Spitzensport geboten. Erfolgreichste Mannschaft innerhalb der TG Biberach ist die 1. Damenmannschaft der Volleyballabteilung, die in der 2. Bundesliga Süd antritt. Erwähnenswert ist auch die BMX-Initiative mit ihrem 5.100  großen Übungsgelände, das Interessierte auch aus größerer Entfernung anlockt.

Das Leichtathletik-Turnier „Weltklasse in Biberach“ fand mehrfach Ende Juni/Anfang Juli statt. Regelmäßig über 1.000 Handballer aus Deutschland und anderen europäischen Ländern, darunter viele Jugendliche, sind beim Internationalen Biberacher OsterTurnier zu Gast. Jeweils im September findet in Biberach der Stadtlauf um den Cup der Kreissparkasse Biberach (zuvor: Boehringer-Ingelheim-Cup) statt. Beim „Lauf der Asse“ starten neben zahlreichen Amateuren und Schülern auch Profis aus der ganzen Welt, die dem Stadtlauf das Flair eines internationalen Spektakels verleihen. Der 1. Poolbillard Club Biberach zählt eine Weltmeisterin in seinen Reihen.

Kulinarisches

Knauzenwecken

Zu den beliebtesten lokalen Backwaren gehören „Seele“, „Knauzenwecken“ und – zur Fastenzeit – die „Fastenbrezel“. Exklusiv zum Schützenfest gibt es den „Schützenkrapfen“ (Blätterteig mit Himbeerkonfitüre). Das „Biberacher Milzle“, eine Spezialität aus sieben Sorten Fleisch, vorwiegend Innereien, ist heute auf Speisekarten kaum noch anzutreffen.

Das Herrgöttle von Biberach

Das in schwäbischer Mundart vielzitierte „Herrgöttle von Biberach“ ist in Wirklichkeit das „Herrgöttle von Biberbach“ (im nördlichen Landkreis Augsburg) und befindet sich als vielbesuchtes Gnadenbild in der dortigen Wallfahrtskirche. [24]

Der Schatten des Esels

Der berühmteste Sohn der Stadt ist Christoph Martin Wieland. Dessen „Geschichte der Abderiten“, in der die antiken Schildbürger einen Prozess um den Schatten eines Esels führen, gilt als Plädoyer für Bürgerfrieden – und als Parabel für den Verlust der demokratischen Tugenden durch Zwietracht. Die Stadtväter sehen in der 2000 eingeweihten Eselsskulptur (siehe Bild) von Peter Lenk ein Zeichen für die Beschäftigung mit Kultur, was schließlich auch den liebevollen Charme der Stadt ausmacht.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Biberach liegt im Schnittpunkt der Bundesstraßen 30 (UlmFriedrichshafen), 312 (StuttgartMemmingen) und 465. Die B 30 ist vom Südende der Stadt bis zum Autobahnzubringer der A 7, der am Kreuz Hittistetten endet, durchgängig vierspurig ausgebaut, so dass die Anbindung nach Norden als sehr gut bezeichnet werden kann.

Bahnhof Biberach (Riß)

Die Württembergische Südbahn Ulm–Friedrichshafen, eröffnet am 26. Mai 1849, durchquert die Stadt als zweigleisige, aber nicht elektrifizierte Strecke. Am Bahnhof „Biberach (Riß)“ hält seit dem Jahr 2003 der IC 118 Innsbruck-Dortmund. Die Stadt gehört dem Donau-Iller-Nahverkehrsverbund (DING) an.

Biberach verfügt mit dem „Flugplatz Biberach a.d. Riß“ über einen öffentlichen Verkehrslandeplatz der Kategorie A, der für Luftfahrzeuge bis 6,3 t – also bis zur Klasse typischer Business-Jets – zugelassen ist (ICAO-Kennung: EDMB). Im Frühjahr 2005 ist die seit 1999 bestehende Asphaltbahn wegen strengerer EU-Vorschriften mit einer Startabbruchstrecke auf insgesamt 1.200 m verlängert worden. Die international operierenden Firmen der Stadt und des Umlands sehen den Flugplatz als wichtigen Standortfaktor. Die nächstgelegenen regionalen Verkehrsflughäfen sind Memmingen und Friedrichshafen, der nächstgelegene internationale Flughafen ist der Flughafen Stuttgart.

Ortsansässige Unternehmen

Biberach ist Sitz mehrerer weltweit agierender Unternehmen:

  • Boehringer Ingelheim – Standort Biberach (Vormals Dr. Karl Thomae GmbH. Pharmaunternehmen mit Europas größter Anlage zur biotechnologischen Herstellung pharmazeutischer Wirkstoffe mit 4.612 Mitarbeitern sowie 275 Auszubildenden im Jahre 2012)
  • EnBW – Regionalzentrum Oberschwaben (Drittgrößtes Energieunternehmen in Deutschland, Mutterkonzern von Yello Strom)
  • Gustav Gerster GmbH & Co KG (Gardinen- und Posamentenfabrik)
  • KaVo Dental GmbH (Hersteller von Zahnarzt- und Dentallaborbedarf mit etwa 3.300 Beschäftigten, Teil des amerikanischen Konzerns Danaher)
  • Liebherr Firmengruppe (Herstellung von Turmdrehkränen und Komponenten der Antriebstechnik mit 1.925 Beschäftigten)
  • Handtmann Firmengruppe (Leichtmetallgießerei, Systemkomponenten, Automobilzulieferer, Maschinen für Nahrungsmittelindustrie, Armaturen und Anlagen für Getränkeindustrie, Bearbeitungszentren und Kunststofftechnik))
  • Vollmer Werke Maschinenfabrik GmbH (Hersteller von Bearbeitungsmaschinen für Werkzeuge wie etwa Sägen und PKD-bestückte Werkzeuge)
  • Carl Neff Kunststickerei – ursprünglich im Roten Bau ansässig, als Carl Neff Kunststickereianstalt Württemberg im Jahre 1848 begründetes Unternehmen

Gericht, Behörden und Einrichtungen

Brunnen vor der Kreisklinik Landkreis Biberach 2012

Biberach ist Sitz des Amtsgerichts Biberach an der Riß, das zum Landgerichtsbezirk Ravensburg und zum Oberlandesgerichtsbezirk Stuttgart gehört. Der größte öffentliche Arbeitgeber sind die Sana Kliniken Landkreis Biberach mit ca. 1800 Arbeitsplätzen, davon rund 140 Ausbildungsplätzen. Ferner ist die Stadt Sitz des Kirchenbezirks Biberach der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und des Dekanatsverbands Biberach des Bistums Rottenburg-Stuttgart, zu dem die Dekanate Biberach, Laupheim, Ochsenhausen, Riedlingen und Saulgau gehören.

Medien

Über das lokale und regionale Tagesgeschehen berichtet die „Schwäbische Zeitung“ (Lokalausgabe Biberach) mit ihrem Regionalleiter Christian Klose. Der SWR unterhält in Biberach ein Korrespondentenbüro, das vor allem für SWR4 berichtet. Die privaten Bereichssender für Biberach und Umgebung sind Radio 7 aus Ravensburg (105,0 MHz) und Donau 3 FM. Jeden Donnerstag erscheint das WOCHENBLATT, ein Anzeigenblatt mit Robin Halle als Chefredakteur. Als alternatives Stadtmedium gibt es online seit 2001 die Website weberberg.de, laut Aussage des damaligen Kulturdezernenten Dr. Hans-Peter Biege „Biberachs offizielle inoffizielle Website“. Seit Januar 2012 gibt die Stadt Biberach das Mitteilungsblatt Biberach kommunal heraus, das in der Regel mittwochs an alle Haushalte verteilt wird.

Bildung

Die Hochschule Biberach liegt beim Fachhochschulranking auf den vorderen Plätzen. Zu Beginn des Wintersemesters 2006/2007 startete in Zusammenarbeit mit den Pharmatechnologie-Unternehmen Boehringer Ingelheim und Rentschler der neue Studiengang Pharmazeutische Biotechnologie.

Die Stadt Biberach an der Riß ist Träger zweier Gymnasien (Pestalozzi-Gymnasium und Wieland-Gymnasium), einer Realschule (Dollinger-Realschule), einer Förderschule (Pflugschule mit Schulkindergarten für förderungsbedürftige Kinder), einer Werkrealschule (Mali-Werkrealschule) und acht Grundschulen (Birkendorf-Grundschule, Braith-Grundschule, Gaisental-Grundschule, Mittelberg-Grundschule und je einer Grundschule in den Stadtteilen Mettenberg, Ringschnait, Rissegg und Stafflangen).

Der Landkreis Biberach ist Träger der Gebhard-Müller-Schule (Kaufmännische Schule), der Karl-Arnold-Schule (Gewerbliche Schule Biberach), der Matthias-Erzberger-Schule (Haus- und Landwirtschaftliche Schule), der Schwarzbach-Schule für Geistigbehinderte mit Schulkindergarten und der Schule für Krankenpflege an den Kliniken Landkreis Biberach. Außerdem findet sich noch das Zimmerer-Ausbildungszentrum, das die überbetriebliche Ausbildung zum Zimmerer für fast ganz Baden-Württemberg durchführt. In Biberach befindet sich auch die Polizeischule Biberach.

Folgende Privatschulen runden das schulische Angebot Biberachs ab: Abendrealschule Biberach, Bischof-Sproll-Bildungszentrum (Katholische Grund-, Haupt- und Realschule sowie Gymnasium), Hauchler Studio GmbH und Co. (Schule für Druck- und Reprotechnik), Fachschule für Landwirtschaft, Schule für Körperbehinderte Biberach, Schule für Sprachbehinderte Biberach und das Schulungszentrum kursiv für Coaching, Schulbegleitung und Teilleistungsschwache.

Die Stadt ist Namensgeber des so genannten Biberacher Modells, bei dem die Schüler der altsprachlichen Gymnasien in Baden-Württemberg in der fünften Klasse mit zwei Fremdsprachen (Latein und Englisch) beginnen.

Ergänzende Bildungseinrichtungen diverser Träger sind das Braith-Mali-Museum mit einem Museumspädagogischen Angebot, die Arbeitsgemeinschaft für berufliche Fortbildung, die Volkshochschule, die Jugendkunstschule sowie die Bruno-Frey-Musikschule. Die evangelische Kirche stellt eine Familienbildungsstätte, daneben gibt es noch das bfz-Biberach, ein berufliches Fortbildungszentrum der Bayerischen Wirtschaft.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Weitere Persönlichkeiten

  • Xaver Hohenleiter (genannt Der Schwarze Veri), Räuber, fand am 28. Juli 1819 im Ehinger Tor in Biberach, angekettet an der Wand, seinen Tod. Dies geschah, als ein Blitz einschlug und durch die Ketten weitergeleitet wurde.
  • Matthias Erzberger war bis 1918 Reichstagsabgeordneter im Wahlkreis Biberach und späterer Reichsfinanzminister (Zentrum). Er wurde 1921 im Schwarzwald ermordet und in Biberach beerdigt.
  • Heinrich Vollmer (1885–1961) begründete die Vollmer Werke und konstruierte die Maschinenpistole Vollmer-MPi

Ehrenbürger

Die Jahreszahlen geben den Zeitpunkt der Verleihung der Ehrenbürgerwürde wieder.

  • 1821: Josef Christian von Schliz (1781–1861)
  • 1821: Christoph Lerch (1781–?)
  • 1860: Christoph Konstantin von Zwerger (1796–?), Oberamtsrichter
  • 1871: Josef Bader, Feldwebel
  • 1872: Adolf Nachbauer (1808–?), Dekan
  • 1889: Friedrich Mayer (1817–?)
  • 1891: Anton Braith (1836–1905), Tiermaler und Professor in München
  • 1899: Josef Probst (1823–1905), Pfarrer
  • 1905: Christian Friedrich Mali (1832–1906), Maler und Professor in München
  • 1919: Elisabeth Karoline Emma Maria Hecht, geb. Peucer (1854–1938), Apothekers-Witwe
  • 1919: Karl Peucer (1843–1937), Geheimer Justizrat
  • 1920: Gustav Baur (1846–1932), Kommerzienrat
  • 1920: Christian Reinhold Schelle (1845–1930), Fabrikant
  • 1923: Otto Bockshammer (1868–1957), Oberregierungsrat
  • 1926: Heinrich Forschner der Ältere (1853–1928), Zahnarzt
  • 1930: Johann Adam Kuhn (1860–1932), Oberlehrer
  • 1931: Wilhelm Gustav Gerster (1856–1936), Posamentenfabrikant
  • 1948: Adolf Pirrung (1878–1965), Generaldirektor
  • 1949: Otto Fries (1869–1954), Oberlehrer
  • 1950: Friedrich Montag (1875–1958), Fabrikant
  • 1964: Wilhelm Leger (1894–1964), Oberbürgermeister
  • 1965: Karl Otto Gerster (1890–1967), Fabrikant
  • 1965: Carl Kleindienst (1878–1970), Kaufmann
  • 1967: Jakob Bräckle (1897–1987), Maler
  • 1971: Eugen Schelle (1891–1972), Kaufmann
  • 1975: Hans Liebherr (1915–1993), Unternehmer
  • 1983: Hugo Rupf (1908–2000), Unternehmer
  • 1993: Bruno Frey (1920–2005), Unternehmer
  • 1994: Claus-Wilhelm Hoffmann (* 1932), Oberbürgermeister
  • 2002: Friedrich Kolesch (* 1929), Unternehmer
  • 2007: Arthur Handtmann (* 1927), Unternehmer

Literatur

  • Heinrich Bock: Wieland in Biberach und Weimar. Klett, Stuttgart 1990, ISBN 3-12-895020-2.
  • Dieter Buttschardt u. a.: Biberach an der Riss. Panorama einer Stadt. 2. überarbeitete neu bebilderte und erweiterte Auflage. Biberacher Verlags-Druckerei, Biberach 1989, ISBN 3-924489-43-2.
  • Erich Keyser (Hrsg.): Württembergisches Städtebuch. Kohlhammer, Stuttgart 1962 (Deutsches Städtebuch. Bd. 4, 2).
  • Dieter Stievermann u. a. (Hrsg.): Geschichte der Stadt Biberach. Theiss, Stuttgart 1991, ISBN 3-8062-0564-7.
  • Hedwig Kisel u. a.: Biberach a bedeutends Städtle. Selbstverlag, Biberach 1948 (Nachdruck. Biberacher Verlags-Druckerei, Biberach 1990, ISBN 3-924489-52-1).
  • Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Biberach. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1837 (Volltext bei Wikisource).

Weblinks

 Commons: Biberach an der Riß – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
 Wikisource: Biberach – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. Statistisches Bundesamt – Gemeinden in Deutschland mit Bevölkerung am 31.12.2012 (XLS-Datei; 4,0 MB) (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu)
  2. Dieter Stievermann: Geschichte der Stadt Biberach. Theiss, 1991. S. 204
  3. Heinrich Gottfried Gengler: Regesten und Urkunden zur Verfassungs- und Rechtsgeschichte der deutschen Städte im Mittelalter, Erlangen 1863, S. 208–212.
  4. Kurt Diemer: Biberach an der Riß – Zur Geschichte einer oberschwäbischen Stadt. Biberacher Verlagsdruckerei GmbH & Co. KG, Biberach 2007, ISBN 978-3-933614-31-5, S. 149–151.
  5. Dieter Stievermann: Geschichte der Stadt Biberach (Sondereinband). Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1991, ISBN 3-8062-0564-7, S. 499 ff..
  6. Dieter Stievermann: Geschichte der Stadt Biberach (Sondereinband). Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1991, ISBN 3-8062-0564-7, S. 513.
  7. Dieter Stievermann: Geschichte der Stadt Biberach (Sondereinband). Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1991, ISBN 3-8062-0564-7, S. 519.
  8. Dieter Stievermann: Geschichte der Stadt Biberach (Sondereinband). Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1991, ISBN 3-8062-0564-7, S. 600.
  9. Dieter Stievermann: Geschichte der Stadt Biberach (Sondereinband). Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1991, ISBN 3-8062-0564-7, S. 619–620.
  10. Dieter Stievermann: Geschichte der Stadt Biberach (Sondereinband). Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1991, ISBN 3-8062-0564-7, S. 650.
  11. Dieter Stievermann: Geschichte der Stadt Biberach (Sondereinband). Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1991, ISBN 3-8062-0564-7, S. 659.
  12. Biberach-riss.de. Abgerufen am 11. August 2010.
  13. http://www.swr.de/swr4/bw/regional/schwaben/programm/spatz/sonstige/-/id=2372276/nid=2372276/did=2690866/weuqr4/index.html
  14. http://www.szon.de/lokales/biberach/stadt/200806270549.html
  15. Volltext bei Wikisource Johann Daniel Georg v. Memminger: Gemeinde Stafflangen, aus Beschreibung des Oberamts Waldsee. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1834
  16. Artikel V § 3 des Osnabrücker Friedensvertrag (Instrumentum Pacis Osnabrugensis, IPO)
  17. 17,00 17,01 17,02 17,03 17,04 17,05 17,06 17,07 17,08 17,09 17,10 Volkszählungsergebnis
  18. http://www.statistik.baden-wuerttemberg.de/Wahlen/Kommunalwahlen_2009/GTabelle.asp?G=GE426021
  19. Rat schafft unechte Teilortswahl ab auf schwaebische.de Artikel der Schwäbischen Zeitung vom 28. Februar 2011
  20. Film- und Kinomuseum Baden-Württemberg
  21. Stefan Bosch: Von Starentopf bis Holzbeton. Naturschutz Heute 4/2007, S. 22.
  22. Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation. Bd.I, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 24.
  23. Katy Cuko: Wettbewerb der Wellnesstempel. Die Angebote der Thermen im Überblick. In: Südkurier vom 6. November 2010
  24. Das Herrgöttle von Biberach Kommentar von Ulrich Heimzelmann in den Stuttgarter Nachrichten vom 01.04.2009, besucht am 02.06.2013
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