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Dänische Sprache

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Dänisch (dansk)

Gesprochen in

Siehe unter „Offizieller Status“, des Weiteren in Kanada, Argentinien, Vereinigte Staaten, Schweden
Sprecher 5,3 Millionen (Muttersprachler)

0,3 Millionen (Zweitsprachler)

Linguistische
Klassifikation
Offizieller Status
Amtssprache von DanemarkDänemark Dänemark (de facto)
GronlandGrönland Grönland
FaroerFäröer Färöer
Europaische UnionEuropäische Union Europäische Union
Nordischer RatNordischer Rat (Arbeitsspr.)[1]
Anerkannte Minderheitensprache in: DeutschlandDeutschland Deutschland (Südschleswig)[2]
Sprachcodes
ISO 639-1:

da

ISO 639-2:

dan

ISO 639-3:

dan

Geografische Verteilung der dänischen Dialekte, die sich grob in jeweils eine jütländische, inseldänische und ostdänische Dialektgruppe (wo auch der schönische Dialekte eingeordnet werden kann) einsortieren lassen.
Die grammatikalischen Geschlechter in den dänischen Dialekten. Blau (vestjysk): Ein Geschlecht. Grün (sønderjysk und østjysk): Zwei (Neutrum und Utrum). Rosa (ødansk): Drei Geschlechter. Auf Seeland (orange) und in Schonen (heute Schweden) hatte man drei, aber verwendet heute nur zwei. Westlich der roten Linie wird der bestimmte Artikel vor das Hauptwort gestellt.

Die dänische Sprache (dänisch dansk sprog oder det danske sprog), kurz Dänisch (dansk), gehört zu den germanischen Sprachen und dort zur Gruppe der skandinavischen (nordgermanischen) Sprachen. Zusammen mit Schwedisch bildet es den ostskandinavischen Zweig.

Dänisch ist die alleinige Landessprache von Dänemark und als Reichsdänisch (rigsdansk) standardisiert. Der Language Code ist da bzw. dan (nach ISO 639).

Verbreitung

In Dänemark wird das Dänische von ca. 5 Millionen Muttersprachlern gesprochen. Weitere Muttersprachler verteilen sich vor allem auf Grönland und die Färöer (beide politisch zu Dänemark gehörend), Südschleswig, Island, Norwegen und Schweden, daneben auf Kanada und die USA z. B. im kalifornischen Solvang.

In den früheren dänischen Kolonien in West- und Ostindien sowie an der Goldküste hatte Dänisch nie mehr als einen marginalen Status; erhalten haben sich bis heute gewisse Orts- und Festungsnamen in dänischer Sprache.

Status

Dänisch ist de facto die Amtssprache in Dänemark, ohne dass dies rechtlich irgendwo festgehalten wäre. Es ist zweite Amtssprache in Grönland (neben Grönländisch) und auf den Färöern (neben Färöisch, weitaus weniger präsent als in Grönland). Auf Island wird es als Pflichtfach unterrichtet, hat aber 1990 den Status als erste Fremdsprache an das Englische verloren. In Südschleswig hat es den Status einer Regional- und Minderheitensprache.

Seit 1973, als Dänemark der EU beitrat, ist Dänisch offizielle EU-Sprache.

In Südschleswig

Im bis 1864 dänisch verwalteten Südschleswig sprechen von den ca. 50.000 Angehörigen der dänischen Minderheit[3] 8.000–10.000 deutsche Staatsbürger Dänisch im Alltag[4] bzw. 20.000 Dänisch als Muttersprache[5] in unterschiedlichen Dialekten: "reines" Standarddänisch, Sydslesvigdansk, Sønderjysk. Von den ca. 20.000 Angehörigen der autochthonen deutschen Minderheit in Nordschleswig auf der anderen Seite kultivieren zwei Drittel Deutsch als ihre Sprache.[6]

Dänisch ist in Schleswig-Holstein durch die Landesverfassung besonders geschützt. Dänischunterricht gibt es sowohl an dänischen als auch deutschen Schulen, vor allem im Landesteil Schleswig. Seit 2008 gibt es auch für Flensburg zweisprachige Ortsschilder (dänisch Flensborg).

Obwohl es vom Wortschatz her stark vom Niederdeutschen beeinflusst ist, ist die Sprachgrenze zu den deutschen Dialekten in linguistischer Hinsicht keine fließende, sondern eine harte. Sie verlief historisch auf einer Linie EiderTreeneEckernförde. Seit dem Hochmittelalter (ca. 1050 bis 1250) setzte sich jedoch auch nördlich der Eider die deutsche Sprache immer stärker durch. Heute ist die deutsch-dänische Grenze zugleich weitestgehend Sprachgrenze.

Skandinavische Sprachgemeinschaft

Die Skandinavischen Sprachen
  • Dänisch
  • Norwegisch (Bokmål und Nynorsk)
  • Schwedisch
  • Färöisch
  • Isländisch
  • Zum Teil stehen die heutigen skandinavischen Schriftsprachen einander näher als die am stärksten abweichenden Dialekte des jeweiligen Landes; andererseits gibt es auch spezifische dänische, schwedische bzw. norwegische Sprachcharakteristika. Die Dialektgrenzen zwischen den Sprachen stellen weiche Übergänge dar, man spricht von einem Dialektkontinuum Dänisch-Norwegisch-Schwedisch.

    Aus politischer und kultureller Tradition wurde jedoch an drei eigenständigen Sprachen festgehalten. Entscheidend dafür ist, dass in Dänemark und Schweden spätestens im 16. Jahrhundert eigene normierte Schriftsprachen entwickelt wurden. In Norwegen geschah dies erst mit der Selbständigkeit im 19. Jahrhundert und führte zu zwei Schriftsprachen, weil die gebildete Schicht bis dahin Dänisch als Hochsprache beibehielt.

    Die Bokmål-Variante des Norwegischen ist linguistisch gesehen ein dänischer Dialekt mit norwegischen Einflüssen. Kulturhistorisch wird es aber als eine der zwei offiziellen norwegischen Schriftsprachen angesehen und auch von seinen Anwendern deutlich als norwegisch empfunden. Die Anhänger des Nynorsk, das auf den Dialekten basiert, haben dagegen oft gegen diese „dänische“ Sprache der Stadtbevölkerung und Oberschicht polemisiert.

    Vom Linguisten Max Weinreich wird der Ausspruch „Eine Sprache ist ein Dialekt mit einer Armee und einer Marine“ überliefert, der auch auf Skandinavien zutrifft. Linguistisch gesehen könnten Dänisch, Schwedisch und Norwegisch als Dialekte derselben Sprache angesehen werden, da die Sprachen noch immer gegenseitig verständlich sind. Allerdings gibt es eine solche Dachsprache nicht. Man bedient sich zur interskandinavischen Kommunikation immer einer der drei Einzelsprachen. So spricht jeder „Skandinavisch“ auf seine Art.

    Dänisch, Schwedisch und Norwegisch bilden die Gruppe der festlandskandinavischen Sprachen. Norwegisch ist aber eine westnordische Sprache im Gegensatz zu Dänisch und Schwedisch. Sie entwickelten sich aus einer gemeinsamen urnordischen Sprache; bedeutender war aber, dass die skandinavischen Länder durch die Jahrhunderte immer in enger politischer, kultureller und wirtschaftlicher Verbindung standen und auch in großem Umfang die gleichen Lehnwörter aus dem Niederdeutschen, Französischen und Niederfränkischen übernahmen. Dabei stand das „kontinentale“ Skandinavien im Gegensatz zum Inselskandinavischen auf den Färöern und Island, das ein altertümliches (altnordisches) Gepräge behalten hat.

    Freilich bestehen ähnliche sprachliche Verwandtschaften beispielsweise auch zwischen Tschechen und Slowaken. Jedoch dürfte die skandinavische Sprachgemeinschaft durch ihre politischen Bestrebungen, die Sprachen nicht voneinander zu entfernen, einmalig sein.

    Die Übereinstimmungen im Wortschatz liegen im Falle von Dänisch und Norwegisch bei schätzungsweise über 95 %, bei Dänisch und Schwedisch um 85–90 %. Dabei kann die faktische Verständigung in der gesprochenen Sprache durchaus von der Angewöhnung abhängen; in neuester Zeit kommt es auch vor, dass sich Skandinavier auf Englisch unterhalten. In der Schriftsprache besteht weitgehende gegenseitige Verständlichkeit, sodass auch Nichtskandinavier mit dänischen Sprachkenntnissen norwegische und schwedische Texte verstehen können (und umgekehrt).

    Von Ostskandinavisch zu Südskandinavisch

    Der ostskandinavische oder schwedisch-dänische Zweig wird hauptsächlich durch die sog. ostskandinavische Monophthongierung (ab 800) von den westskandinavischen Sprachen (Isländisch, Färöisch, Norwegisch) unterschieden.[7]

    1. urnordisch /ai/ wird zu altnordisch /ei/ und weiter zu ostskandinavisch /eː/
      • altnordisch/isländisch steinn, norwegisch stein → dänisch und schwedisch sten (‚Stein‘)
      • altnordisch breiðr, isländisch breiður, norwegisch brei → dänisch und schwedisch bred (‚breit‘)
    2. /au/ wird zu /øː/
      • altnordisch rauðr, isländisch rauður, norwegisch raud → schwedisch röd bzw. dänisch rød (‚rot‘)
    3. urnordisch /au/ mit i-Umlaut wird zu altnordisch /ey/, norwegisch /øy/ und weiter zu ostskandinavisch /ø/
      • altnordisch/isländisch ey, norwegisch øy → schwedisch ö bzw. gleichlautend dänisch ø (‚Insel‘)

    Um 1200 hat sich Dänisch sowohl vom Verband des Ostskandinavischen als auch von demjenigen des Westnordischen entfernt, indem die Verschlusslaute /p,t,k/ nach einem Vokal zu /b,d,g/ lenisiert und die in unbetonter Position stehenden Vokale /a,i,o~u/ zum Murmellaut /ǝ/ abgeschwächt wurden. Die bisherige Ost-West-Scheidung Skandinaviens wurde damit von einer neuen Nord-Süd-Gruppierung überlagert.[8] Der Vergleich von Schwedisch und Dänisch zeigt diesen Unterschied bis heute:

    • schwedisch köpa versus dänisch købe (‚kaufen‘), schwedisch bita versus dänisch bide (‚beißen‘), schwedisch ryka versus dänische ryge (‚rauchen‘).

    Dialekte, Soziolekte und Mischsprachen

    Dialekte

    Dänisch zerfällt in drei Hauptdialekte:

    1. Jütisch (jysk) oder Westdänisch (vestdansk) oder Festlandsdänisch in Jütland
    2. Inseldänisch (ødansk) auf Fünen, Seeland (mit dem Kopenhagener Dialekt Københavnsk), Ærø, Langeland, Lolland, Falster und Møn
    3. Ostdänisch (østdansk) auf Bornholm (Bornholmisch) und in Schonen (Schonisch hat sich seit 1658 zunehmend dem Schwedischen angepasst)

    Die auf der Ostseeinsel Bornholm und in Jütland gesprochenen Dialekte sind nur schwer verständlich für Nichtmuttersprachler. Das Schonische wird aus dänischer Sicht als ostdänischer,[9] in schwedischer Sicht als südschwedischer Dialekt aufgefasst.

    Soziolekte

    Die traditionellen Dialekte wurden in den letzten Jahrzehnten allerdings zunehmend von der Standardsprache verdrängt. In den größeren Städten sind hingegen urbane Soziolekte entstanden (z. B. vulgärkopenhagenerisch),[7] die sich auch auf das Land ausbreiten. Die soziale Ausdifferenzierung des Dänischen findet besonders seit der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts statt. Die Aussprachevarietäten verschiedener sozialer Schichten und Generationen ist im Dänischen ausgeprägter als in anderen germanischen Sprachen. Nur Englisch ist hier vergleichbar.[10]

    Mischsprachen

    Verwandt mit dem Dänischen ist das Petuh in Flensburg. Das Petuh beruht teilweise auf dänischer Grammatik (Satzbau), einer Reihe Danismen, ist aber vom Wortschatz her dem Hoch- und Niederdeutschen sehr ähnlich, so dass es dort eingeordnet und auch als Petuh-Tanten-Deutsch bekannt ist. Es stammt aus dem 19. Jahrhundert und kann als der Versuch von Dänen verstanden werden, Deutsch zu sprechen. Das Schleswigsche in Angeln ist ebenfalls von Danismen geprägt und weicht von den südlicheren niederdeutschen Dialekten ab; der Sprachenwechsel fand hier erst im 19. Jahrhundert statt.[11]

    Weiter gab es bis ins 20. Jahrhundert das Kreoldänische in Dänisch-Westindien, das aber mittlerweile von niemandem mehr gesprochen wird und darüber hinaus auch nicht in Schriftform erhalten geblieben ist.

    In Südschleswig sprechen viele Mitglieder der dänischen Minderheit einen Multiethnolekt, der von Germanismen und einer sehr „deutschen“ und relativ harten Aussprache geprägt ist (Sydslesvigdansk).

    Schriftsprache

    Die erste auf Dänisch gedruckte Bibel von 1550 (Christian 3.s Bibel), basierend auf den Kopenhagener und Malmöer Sprachnormen orientierte sich nicht nur mit dem Deckblatt an der Lutherbibel

    Die dänische Orthographie beruht auf dem mittelalterlichen seeländischen Dialekt. Damals war es der zentrale Dialekt Dänemarks, da Schonen ebenfalls zum Reich gehörte. Die Aussprache der Oberschicht in Kopenhagen ist heute tonangebend. Dabei ist die dänische Rechtschreibung relativ konservativ, das heißt, viele ehemalige Laute, die selbst in der Standardsprache stumm geworden sind, werden nach wie vor geschrieben – oder sogar auf analogischem Wege eingefügt, wo sie historisch ohne Berechtigung sind. Beispiele sind:

    • Das <h> vor <v> und <j>, welches nur noch im nordjütischen Dialekt zu hören ist und ein Überbleibsel aus der altnordisch-germanischen Sprachstufe darstellt.
    • Das <d> in Verbindungen wie <ld>, <nd>, <rd>, das ebenfalls eine historische Lautung widerspiegelt, darüber hinaus allerdings teilweise auch nur eine analogische Schreibung ist.

    Einige Charakteristika im Vokalismus werden ebenfalls nicht geschrieben:

    • Das gesenkte kurze /e/ in Wörtern wie fisk (‚Fisch‘) und til (‚zu‘)
    • Das gesenkte kurze /o/ in hugge (‚hauen, hacken‘), tung (‚schwer‘)[7]

    Danistik und Dänischunterricht in Deutschland

    Danistik ist die dänische Philologie. In der Praxis wird sie immer in Zusammenhang mit den anderen skandinavischen Sprachen als Skandinavistik (auch: Nordistik) ausgeübt. Größere Institute für Skandinavistik befinden sich in Berlin, Greifswald und Kiel.

    In Südschleswig gibt es eine Reihe dänischer Schulen, die für die dänische Minderheit gedacht sind. Da sie seit mittlerweile über 60 Jahren auch von Kindern deutscher Muttersprachler besucht werden, was möglich ist, wenn sich die Eltern ebenfalls Dänisch aneignen (Elternabende finden in der Regel auf Dänisch statt), sind die dänischen Muttersprachler hier inzwischen in der Minderheit. Innerhalb der Minderheit ist deswegen die Frage strittig, ob der Erfolg des dänischen Schulwesens über die Kerngruppe hinaus erwünscht sei oder ob er eher zu einer Verdünnung der Identität führe. Da jedoch das Prinzip des freien Bekenntnisses für die Zugehörigkeit zur Minderheit gilt, lassen sich keine ethnischen Kriterien aufstellen.

    Werbung für Dänisch-Sprachkurse in Flensburg

    Bekannteste und traditionsreichste dänische Schule in Deutschland ist die Duborg-Skolen in Flensburg, die bis 2008 das einzige dänische Gymnasium in Deutschland war. Mit der A. P. Møller-Skolen wurde am 1. September 2008 in Schleswig ein weiteres dänisches Gymnasium eröffnet; es ist ein Geschenk im Wert von 40 Mio. € des Kopenhagener Schiffsreeders Mærsk McKinney Møller an die dänische Minderheit in Deutschland.

    In Schleswig-Holstein gibt es darüber hinaus eine Reihe öffentlicher deutscher Schulen, an denen Dänischunterricht als Fremdsprache angeboten wird.

    Danismen

    Aus dem Dänischen stammende bzw. entlehnte Wörter heißen Danismen. Der weltweit bekannteste Danismus ist der Name des Spielzeugs Lego (aus dänisch: leg godt! – ,spiel gut!‘). Andere bekannte Danismen sind: hyggelig (,gemütlich, malerisch, nett‘) und Pølser (,Würstchen‘) sowie gammel (,alt‘).

    Viele Ortsnamen in Südschleswig sind altdänischer bzw. altnordischer Herkunft – so zum Beispiel viele Orte mit der Endung -by (wie in Husby; by = dt. ‚Ort‘), -rup, -trup bzw. -torp (wie bei Sörup/Sørup; trop ist etymologisch identisch mit dt. ‚Dorf‘) und -wig bzw. -vig (wie bei Schleswig/Slesvig). Die deutsch-dänische Ortsnamensgrenze verläuft etwa zwischen Eckernförde und Husum.[12][13]

    Einen starken Einfluss hatte das Dänische im Mittelalter auf das Englische ausgeübt, als Teile Ostenglands von Dänemark besetzt waren und auch besiedelt wurden; genetisch sind sie kaum von den norwegischen Lehnwörtern zu unterscheiden. Oft stehen im heutigen Englisch das skandinavische Lehnwort und das aus dem Altenglischen ererbte Erbwort nebeneinander, wobei das Erbwort bedeutungsmäßig eingeschränkt oder sonstwie spezialisiert ist. Beispiele sind: dän. (,sterben‘) → engl. die (daneben noch: starve ,Hungers sterben, verhungern‘), altdän. take (bzw. neudän. tage; ,nehmen‘) → engl. take (daneben noch: nim ,stibitzen, klauen‘; numb ,benommen, taub, vom Finger‘), dän. kaste → engl. cast (daneben noch: warp ,werfen, verziehen, vom Holz‘), dän. sky (,Wolke‘) → engl. sky (‚Himmel‘, veraltet ‚Wolke‘, daneben noch: heaven ,Himmel im religiösen Sinn‘).

    Eine nennenswert von Danismen beeinflusste Sprache ist im Weiteren das Färöische, wobei viele als Danismen empfundene Wörter ihrerseits Lehnwörter aus dem Deutschen bzw. Niederdeutschen sind. Siehe Färöische Sprachpolitik.

    Norwegisch (Bokmål) enthält ebenfalls zahlreiche Danismen. Dies hängt mit der über 400-jährigen Union Norwegens mit Dänemark zusammen. In der norwegischen Geschichte wird diese Epoche vor allem als Fremdherrschaft empfunden und auch als 400-Jahre-Nacht (so Henrik Ibsen) bezeichnet.

    Fremdsprachliche Einflüsse auf das Dänische

    Besonders bedeutend ist der Einfluss des Deutschen, speziell (und über Vermittlung durch die geographische Nähe und den Handel) des Niederdeutschen im ausgehenden Mittelalter und der frühen Neuzeit. So besteht ein großer Teil des dänischen Vokabulars aus niederdeutschen Lehnwörtern und Lehnübersetzungen. Das macht Deutsch-Sprechern das Erlernen des Dänischen einfacher. Viele Begriffe kann man durch Raten selbst finden, wenn man weiß, auf welche Art ins Dänische lehnübersetzt wurde.

    Deutsch war bis ins 19. Jahrhundert gleichzeitig Sprache am dänischen Hof. Es galt also als vornehm, ähnlich wie Französisch am preußischen Hof. Das beförderte die Übernahme deutscher Begriffe.

    Im heutigen Dänisch gibt es sodann – wie im Deutschen auch – eine große Anzahl sogenannter Internationalismen (in den letzten Jahrzehnten verstärkt Anglizismen).

    Dennoch ist Dänisch eine skandinavische Sprache, es existiert also eine harte Sprachgrenze zum Hochdeutschen. Diese andere Herkunft unterscheidet es in Genese und Struktur der Sprache mehr vom Deutschen als etwa das Englische, das wie das Deutsche westgermanischer Herkunft ist. Wenn dennoch des Öfteren besonders im Bereich des Wortschatzes eine größere Ähnlichkeit des Deutschen mit dem Dänischen als mit dem Englischen festzustellen ist, dann beruht das allein auf sekundären Gründen, nämlich einerseits auf der erwähnten niederdeutschen Beeinflussung des Dänischen und anderseits auf der starken Beeinflussung des Englischen während des Mittelalters durch das Französische.

    Das dänische Alphabet

    Dänische Tastatur mit den Buchstaben Æ, Ø, und Å.

    Das dänische Alphabet enthält unter anderem alle im Deutschen auch bekannten 26 Buchstaben des lateinischen Alphabetes. Der Unterschied liegt darin, dass das Dänische keinen der deutschen Umlaute (ä, ö, ü) und auch nicht das ß verwendet. Des Weiteren tritt im dänischen Alphabet der Buchstabe V, v weitgehend an die Stelle des im Deutschen verwendeten W, w (dän. dobbelt-v). Die Buchstaben C, c, Q, q, X, x und Z, z kommen in echten dänischen Wörtern grundsätzlich nicht vor, sind aber in Fremdwörtern geläufig:

    • center (‚Zentrum‘), censur (‚Zensur‘), charmerende (‚charmant‘), chokolade (‚Schokolade‘), computer (‚Computer‘), cølibat (‚Zölibat‘).
    • quasi, quiz, aber: kvalitet (‚Qualität‘), kvotient (‚Quotient‘)
    • xylofon (‚Xylophon‘), saxofon (‚Saxophon‘), aber: sakser (‚Sachse‘)
    • zar, zebra, zenit, zone, zulu, aber: dominans, konsekvens.

    Dafür gibt es drei typische Sonderzeichen:

    Æ, æ: Typographisch gesehen ist das Æ eine Ligatur aus A und E. Es entspricht dem deutschen Ä.

    Ø, ø: Das Ø ist typographisch gesehen immer ein O mit einem nach rechts geneigten Schrägstrich, der an beiden Enden über das O herausragt. Es entspricht dem deutschen Ö.

    Å, å: Das Å (auch „bolle-Å“ genannt, was soviel bedeutet wie „Kringel-Å“) ist mit der dänischen Rechtschreibreform von 1948 eingeführt worden. Es ersetzt das ältere Doppel-A (Aa, aa), das nur noch für Eigennamen und auf „antiken“ Beschriftungen, aber nicht mehr in der sonstigen Schriftsprache verwendet wird. Seit 1984 ist bei Ortsnamen jedoch wieder die Schreibung mit Aa zulässig, und einige Orte wünschen diese alte Schreibweise. Siehe hierzu Aabenraa. Der Buchstabe Å hat im Deutschen keine graphische Entsprechung. Der Kringel auf dem Å wird als ein kleines O verstanden, womit angedeutet wird, dass es sich hier ursprünglich um einen A-Laut gehandelt hat, der, wenn lang ausgesprochen, sehr stark zum O tendiert (verdumpftes a). Die Stadt Ålborg wird z. B. wie „Ollbor“ ausgesprochen. Niederdeutschen Sprechern ist dieser Laut allerdings bekannt, z. B. in maken/'måken' (hochdt.: machen). Auch sonst kennt das Dänische keine Vokalverdopplungen in der Schrift, wohl aber bei Konsonanten.

    Diese drei Sonderbuchstaben werden anders als die Umlaute im Deutschen (Wörterbuch) nicht unter A und O einsortiert, sondern stehen immer am Ende des Alphabets, also so:

    A, B, C, […] X, Y, Z, Æ, Ø, Å

    Im deutschen Schriftsatz gilt, dass diese drei Buchstaben in dänischen Namen, Stichwörtern und Zitaten oder gar im Gebrauch des Dänischen selbst niemals mit Ä, Ö, und Aa umschrieben werden sollen (obwohl Dänen das dennoch entziffern könnten). Dies gilt analog für das Internet, mit Ausnahme von Domains, wobei im letzteren Fall die Umschrift nicht immer eindeutig ist: beispielsweise ist der Sänger Stig Møller unter stigmoeller.dk im WWW vertreten, während die Sängerin Lis Sørensen unter der Adresse lissorensen.dk zu finden ist. Weitere Ausnahmen außerhalb des Internets bilden nur Personennamen wie z. B. Kierkegaard, hierbei handelt es sich um die Erhaltung der alten Rechtschreibung. Früher wurde in der Handschrift Ø und ø oft durch Ó und ó (O mit Akut) ersetzt. Heute sieht man das etwas seltener, aber es dreht sich da nur um die verwendete Schreibschrift. Bis 1875 wurde ‚gotisk skrift‘ = deutsche Schrift verwendet, und danach ‚skråskrift‘, bis diese am Ende des 20. Jahrhunderts allmählich von der ‚Formskrift‘ (1952 von Christian Clemens Hansen in Dänemark eingeführt nach norwegischer Vorlage von Alvhild Bjerkenes) fast ersetzt wurde.

    Buchstabe Windows HTML
    Æ Alt + 146 &AElig;
    æ Alt + 145 &aelig;
    Ø Alt + 157 &Oslash;
    ø Alt + 155 &oslash;
    Å Alt + 143 &Aring;
    å Alt + 134 &aring;

    Für Computerbenutzer gibt es zahlreiche Hilfsmittel, die die Verwendung dänischer (und andersartiger) Sonderbuchstaben und Akzente erleichtern. So kann unter GNU/Linux und Mac OS X eine Tastatur-Variante gewählt werden, die das tatsächliche Layout um verschiedene Sonderzeichen erweitern kann. Alternativ kann auch auf Zeichentabellen (z. B. kcharselect, charmap.exe, etc.) zurückgegriffen werden.

    Auf vielen UNIX-Systemen kann man diese Zeichen auch mit „Compose“ + „a“ + „e“, „Compose“ + „/“ + „o“ und „Compose“ + „*“ + „a“ eingeben.

    Unter Mac OS X kann man einzelne Sonderzeichen mit Hilfe der Wahltaste "alt" erzeugen: alt+a für å, alt+o für ø und alt+ä für æ. Die dänischen Großbuchstaben erhält man durch Benutzung der deutschen Großbuchstaben.

    Unter Windows können die Zeichen durch Druck auf die Alt-Taste und Eingabe der Zeichencodes aus Codepage 850 (siehe nebenstehende Tabelle) auf dem Ziffernblock der Tastatur eingegeben werden. Die HTML-Codes der Sonderzeichen sind ebenfalls in der nebenstehenden Tabelle angegeben.

    Phonologie

    Vokale

    Monophthonge des Dänischen

    Das Dänische besitzt 15 kurze und 12 lange Monophthonge.

    Monophthonge des Dänischen (in IPA-Lautschrift)
      vorne zentral hinten
    ungerundet gerundet
    lang kurz lang kurz lang kurz lang kurz
    geschlossen i y   u
    halbgeschlossen e øː ø   o
    mittel       ə1  
    halboffen ɛː ɛ œː œ   ʌ ɔː ɔ
    offen æː2 a   ɶ ɑː ɑ ɒː ɒ
    1. Das Schwa [ə] ist der unbetonte Vokal. Beispiel: mile [ˈmiːlə].
    2. Der fast offene Vokal /æː/ ist das lange Gegenstück zum offenen Vokal /a/.

    Das Dänische besitzt 25 Diphthonge:

    Alternativ können sie analysiert werden als bestehend aus Vokal und /j ʋ r/.

    Konsonanten

    Das Dänische hat 17 Konsonanten.

    Konsonanten des Dänischen
      bilabial labio-
    dental
    dental alveolar palatal velar uvular glottal
    Plosive          
    Nasale m     n   ŋ    
    Frikative   f   s       h
    Approximanten   ʋ ð̪   j   ʁ  
    Laterale       l        

    Quelle: Hans Basbøll, The phonology of Danish, Oxford 2005.

    Aussprache

    Der Stoßlaut (Stød)

    Nur die Dialekte im Südosten haben keinen stød. Im grün markierten Gebiet gibt es stattdessen einen tonalen Akzent, im blauen Gebiet weder Akzent noch Stoßton.

    Siehe auch: Stoßton (Dänisch)

    Der Stød ['sd̥øˀð] ist eine Laryngalisierung, die lange Vokale und gewisse Konsonanten begleitet. Es gibt heute keine einheitlichen Regeln mehr dafür, wo und wann der Stød Anwendung findet; ursprünglich war der Stød einfach ein Merkmal im Satz betonter einsilbiger Wörter mit langem Vokal oder mit stimmhaften Konsonanten im Auslaut. Dies ist nicht nur eine Frage des Dialekts, sondern auch des Soziolekts, wobei gilt, dass gehobenere Schichten den Stød öfter verwenden und dass er im Süden des gesamten Sprachgebiets fehlt. Zudem gibt es einige Fälle, in denen gleichgeschriebene Wörter durch den Stød einen Bedeutungsunterschied erfahren, z. B. ['ænən] 'anderer' ~ ['ænˀən] 'die Ente', ['ånən] 'das Atmen' ~ ['ånˀən] 'der Geist', ['hεnɐ] 'geschieht' ~ ['hɛnˀɐ] 'Hände'.

    Der dänische Stød hat in seinen skandinavischen Verwandten, dem Schwedischen und dem Norwegischen, seine Entsprechung im ‚einfachen‘ musikalischen Akzent 1, der ursprünglich auch nur in einsilbigen Wörtern vorkam. Siehe auch: Akzente in den skandinavischen Sprachen.

    Vokalqualitäten

    Die dänischen Vokale ähneln den deutschen, doch sind manche nicht identisch. Grundsätzlich sind alle Vokale vor oder nach dem /r/ (welches nie gerollt wird) offener. Das /a/ wird heller ausgesprochen (ähnlich dem Englischen). Das Å wird kurz und in der Stellung nach r ausgesprochen wie das deutsche o in Torte; sonst ungefähr wie im französischen chose.

    Stumme Konsonanten

    Wenn beklagt wird, dass das Dänische bei weitem nicht so gesprochen werde, wie man es schreibe, so liegt das zum großen Teil nicht nur am weichen D (das weicher ist als das englische th in that), sondern auch daran, dass diverse historische Konsonanten stumm geworden sind bzw. umgekehrt gesagt: dass längst nicht mehr gesprochene Konsonanten immer noch geschrieben werden.

    Betroffen hiervon sind meist im Auslaut oder im Wortinneren befindliche /g/, /t/ und oft auch des /d/ und andere Konsonanten. Zum Beispiel wird det (deutsch: das) nicht etwa [det] ausgesprochen, sondern immer [de]. Auch z. B. die Pronomen mig und dig werden anders gesprochen als geschrieben: ['mai] bzw. ['dai]. Nicht alle dieser stummen Konsonanten, die die Schrift kennt, sind etymologisch gerechtfertigt; so wurde das /d/ etwa in finde ursprünglich zwar gesprochen (vgl. deutsch finden), wogegen es etwa in mand eine rein analogische Schreibung repräsentiert (vgl. deutsch Mann).

    -er im Auslaut verfärbt sich wie im Deutschen zu einer Art Vokal, hammer = ['hamɐ] (ähnlich dem deutschen Hammer).

    Ein bekannter Liedrefrain findet zur Veranschaulichung der Diphthongbildung von [ei] Verwendung:

    En snegl på vejen er tegn på regn i Spanien
    [en ˈsnɑɪˀl pʰɔ ˈʋɑɪˀɪn æɐ ˈtˢɑɪˀn pʰɔ ˈʁɑɪˀn i ˈsb̥ænjən]
    Eine Schnecke auf dem Weg ist ein Zeichen für Regen in Spanien

    (Aus: My Fair Lady, die dänische Version von: Es grünt so grün, wenn Spaniens Blüten blühen)

    Lautentsprechungen

    Einige Regeln kann man (bei einigen Ausnahmen) aufstellen.

    Urgermanisch Deutsch Dänisch Beispiele
    Konsonanten
    *p pf-, -ff- (-pf-) p-, -b- (-pp-) Pfeffer = peber (b wird wie deutsches w ausgesprochen), stopfen = stoppe
    *b b b-, -v- Biber = bæver
    *f v, f f Vater = fa(de)r
    *t z-, -ß- (-tz-) t-, -d- (-tt-) zwei = to, saß = sad, setzen = sætte
    *d t d tot = død
    *þ- d t, -d- Ding = ting, Bruder = bro(de)r
    *k k-, -ch- (-ck-) k-, -g- (-kk-) können = kunne, Dach = tag
    *sk sch sk Schale = skål
    *g g g-, -g/v/j- gut = god, fliegen = flyve (Prät. fløj)
    Vokale
    *a a a, å, o anderer = anden, Band = bånd, halten = holde
    *a (i-Umlaut) e, ä e, æ Männer = mænd, besser = bedre
    *e selber = selv
    *e (a-Umlaut) je, jæ Herz = hjerte
    *e (u-Umlaut) jo, jø Erde = jord, Bär = bjørn
    1 a å Maß = måde
    1 (i-Umlaut) äh æ  
    uh o Kuh = ko
    *ō (i-Umlaut) üh ø Kühe = køer
    *au (vor r, h) oh Ohr = øre
    *au au Auge = øje
    u Haus = hus
    *u u Kunde = kunde
    *u (a-Umlaut) o u. o Vogel = fugl, Horn = horn
    *u (i-Umlaut) ü y Sünde = synd
    *ū (i-Umlaut) äu, eu äußerst = yderst
    *eu (i-Umlaut) eu deuten = tyde
    *eu ie fliegen = flyve
    ē2 e, æ hier = her, Knie = knæ
    *ai ei e Stein = sten
    i Eis = is
    *i i finden = finde

    Grammatik

    Das Substantiv

    Grammatische Geschlechter

    Die dänische Standardsprache kennt zwei grammatikalische Geschlechter, das Neutrum und das Utrum. Im Utrum sind die ursprünglichen indogermanischen Genera Maskulinum und Femininum zusammengefallen. Welchem Genus ein Substantiv angehört, ist an seiner Endung zu erkennen.

    Flexion

    Das Dänische kennt mit Ausnahme des Genitivs keine Kasusbeugung der Substantive. Der Genitiv wird einheitlich durch Anhängen der Endung -s gebildet: Københavns Lufthavn (‚Kopenhagener Flughafen‘)

    • Der Plural wird in den meisten Fällen durch Anhängen von -er bzw. (wenn der Singular auf Vokal endet) -r gebildet, z. B.: køkken (‚Küche‘) → køkkener (,Küchen‘); værelse (‚Zimmer‘) → værelser (‚Zimmer‘, Pl.)
      • 15 Wörter haben im Plural Umlaut; die drei Typen sind nat (,Nacht‘) → nætter; hånd (,Hand‘) → hænder, bog (‚Buch‘) → bøger
    • Die zweithäufigste Pluralbildung ist das Anhängen von -e: bord (,Tisch‘) → borde
      • Vier Wörter haben im Plural Umlaut: fa(de)r (,Vater‘) → fædre; bro(de)r (,Bruder‘) → brødre; mo(de)r (,Mutter‘) → mødre; datter (,Tochter‘) → døtre
    • Eine kleine Gruppe von Substantiven hat im Plural keine Endung: tog (,Zug‘) → tog
      • Drei Wörter haben im Plural Umlaut: mand (,Mann‘) → mænd; gås (,Gans‘) → gæs; barn (,Kind‘) → børn
    • Eine heute nur mehr lexikalisiert vorkommende Pluralbildung kennt øje (,Auge‘) → øjne

    Bestimmtheit

    Das Dänische kennt zwei unbestimmte Artikel:

    • en für das Utrum (fælleskøn) und
    • et für das Neutrum (intetkøn)

    Beispiele:

    • barn (‚Kind‘) → et barn (‚ein Kind‘)
    • kvinde (‚Frau‘) → en kvinde (‚eine Frau‘)
    • mand (‚Mann‘) → en mand (‚ein Mann‘)

    Um zu unterscheiden, dass es sich um ein Kind handelt, und nicht zwei, kann man einen Akzent setzen: ét barn – to børn (‚ein Kind‘ – ‚zwei Kinder‘).

    Einfache Bestimmtheit wird durch einen suffigierten (angehängten, also nicht wie im Deutschen vorangestellten) Artikel ausgedrückt. Das hat Dänisch mit allen skandinavischen Sprachen gemein:

    • -en (Utrum, Singular)
    • -et (Neutrum, Singular)
    • -ne (Plural).

    Beispiele:

    • bord (‚Tisch‘) → bordet (‚der Tisch‘), hus (‚Haus‘) → huset (‚das Haus‘),
    • borde (‚Tische‘) → bordene (‚die Tische‘)
    • mand (‚Mann‘) → manden (‚der Mann‘), kvinde (‚Frau‘) → kvinden (‚die Frau‘), værelse (‚Zimmer‘) → værelset (‚das Zimmer‘), opera (‚Oper‘) → operaen (‚die Oper‘)
    • værelser (‚Zimmer‘, Plural) → værelserne (‚die Zimmer‘)

    Ist der Stammvokal kurz, so muss der auslautende Konsonant verdoppelt werden: rum (‚Raum‘) → rummet (‚der Raum‘) bzw. rummene (‚die Räume‘).

    Tritt ein Adjektiv hinzu, wird die Bestimmtheit wie im Deutschen durch einen vorangestellten bestimmten Artikel ausgedrückt.

    • de (Plural)
    • den (Utrum, Singular)
    • det (Neutrum, Singular)

    Anders als im Schwedischen und Norwegischen findet keine doppelte Artikelsetzung statt. Beispiele:

    • de to brødre (‚die beiden Brüder‘)
    • den store kunstner (‚der große Künstler‘)
    • det røde billede (‚das rote Bild‘)

    Das Adjektiv

    Flexion des Positivs

    Wie alle germanischen Sprachen außer dem Englischen kennt auch das Dänische eine bestimmte und eine unbestimmte Flexion. Die bestimmte Form lautet unabhängig von Genus und Numerus -e, die unbestimmte Form ist im Singular Utrum Nullendung, im Neutrum -et und im Plural -e:

    • bestimmt: den store mand, (,der große Mann‘) det store barn (,das große Kind‘), de store mænd, børn (,die großen Männer, Kinder‘)
    • unbestimmt: en stor mand (,ein großer Mann‘), et stort barn (,ein großes Kind‘), store mænd, børn (,große Männer, Kinder‘)

    Anders als im Deutschen, aber wie in allen skandinavischen Sprachen wird das Adjektiv auch in prädikativer Stellung flektiert:
    Manden er stor, barnet er stort, børn er store (,der Mann ist groß, das Kind ist groß, die Kinder sind groß‘)

    Steigerung

    Der Komparativ wird gewöhnlich durch -ere, der Superlativ durch -est zum Ausdruck gebracht:
    ny (,neu‘) → nyere (neuer), nyest (neu[e]st)

    Der Komparativ zeigt keine weiteren Flexionsformen, der Superlativ kennt Nullendung und -e.

    Eine kleine Zahl Adjektive kennt in Komperativ und Superlativ Umlaut plus Endung -re:

    • få (,wenig‘) → færre, færrest
    • lang (,lang‘) → længre, længst
    • stor (,groß‘) → større, størst
    • ung (,jung‘) → yngre, yngst

    Einige Adjektive wechseln den Wortstamm, wobei auch hier Umlaut auftreten kann:

    • dårlig, ond (,schlecht‘, ,böse‘) → værre, værst
    • gammel (,alt‘) → ældre, ældst
    • god (,gut‘) → bedre, bedst
    • lille/lidt (,klein‘) → mindre, mindst
    • mange (,viel‘) → flere, flest

    Unregelmäßig sind sodann

    • megen/meget (,viel‘) → mere, mest
    • nær (,nahe‘) → nærmere, nærmest

    Die Pronomen

    Personalpronomen

    Die Personalpronomen kennen fast alle eine eigene Objektsform:

    • jeg (,ich‘) → mig (,mich, mir‘)
    • du (,du‘) → dig (,dich, dir‘)
    • han (,er‘, persönlich) → ham (,ihn, ihm‘)
    • hun (,sie‘, persönlich) → hende (,ihr, sie‘)
    • den (,er, sie, es‘, unpersönlich) → den (,ihm, ihn, es, ihr, sie‘)
    • det (,es‘, persönlich; ,er, sie, es‘, unpersönlich) → det (,ihm, es‘; ,ihm, ihn, es, ihr, sie‘)
    • vi (,wir‘) → os (,uns‘)
    • I (,ihr‘) → jer (,euch‘)
    • de (,sie‘) → dem (,sie, ihnen‘)

    Die 2. Personen Plural I wird im Nominativ immer groß geschrieben, die 3. Person Plural in Nominativ und Objektiv dann, wenn sie als Höflichkeitsform De, Dem fungiert.

    Possessivpronomen

    Die Possessivpronomen kennen teilweise eine Flexion nach Genus (utrum, neutrum) und Numerus (Singular, Plural):

    • jeg → min (utrum Sg.), mit (neutrum Sg.), mine (Pl.)
    • du → din, dit, dine
    • han → hans (wenn auf eine andere Person bezogen) bzw. sin, sit, sine (wenn reflexiv)
    • hun → hendes bzw. sin, sit, sine
    • den → dens bzw. sin, sit, sine
    • det → dets bzw. sin, sit, sine
    • vi → vores oder (förmlicher) vor, vort, vore
    • I → jeres
    • de → deres

    In der 3. Person Plural wird De, Deres mit Großbuchstaben geschrieben, wenn sie als Höflichkeitsformen fungieren.

    Die Zahlwörter

    Die dänischen Dezimalzahlen folgen ab der Zahl 50 dem Vigesimalsystem, d. h. sie basieren auf dem Vielfachen von 20.[14]

    Die Dezimalzahlen 20, 30 und 40 sind dagegen Vielfache von 10.

    • 50 = halvtreds, verkürzte Form von halvtredsindstyve, bedeutet halvtredje sinde tyve (halb-drei mal (entsprechend der Uhrzeit = 2½ mal) 20)

    Auf dem 50-Kronen-Schein stand allerdings bis 2009 „FEMTI KRONER“, welches dem Zehnersystem (fem = 5, ti = 10, also 5 x 10 = 50 Kronen) entspricht.

    • 60 = tres, verkürzte Form von tresindstyve, bedeutet tre sinde tyve (3 mal 20)
    • 70 = halvfjerds, verkürzte Form von halvfjerdsindstyve, bedeutet halvfjerde sinde tyve (halb-vier mal (entsprechend der Uhrzeit = 3½ mal) 20)
    • 80 = firs, verkürzte Form von firsindstyve, bedeutet fire sinde tyve (4 mal 20)
    • 90 = halvfems, verkürzte Form von halvfemsindstyve, bedeutet halvfemte sinde tyve (halb-fünf mal (entsprechend der Uhrzeit = 4½ mal) 20)

    Eine Gemeinsamkeit mit dem Deutschen ist, dass die Einerstelle vor der Zehnerstelle ausgesprochen wird. So wird etwa die Zahl 21 als enogtyve ausgesprochen (en=ein, og=und, tyve=zwanzig).

    Das Verb

    Infinitiv

    Das dänische Verb endet im Infinitiv auf -e, das bei stammschließendem Vokal entfällt:
    komme (,kommen‘), tro (,glauben‘).

    Person

    Anders als im Deutschen gibt es im Dänischen keine Flexion nach Personen, sondern nur eine einheitliche Form. Die Präsensendung lautet durchgängig -er (bzw. bei den auf stammschließenden Vokal endenden Verben -r), die Präteritumendung bei den schwachen Verben -ede oder -te, bei den starken Verben gilt Nullendung:

    • jeg kommer, du kommer, han/hun/det kommer, vi kommer, I kommer, de kommer (,ich komme, du kommst, er/sie/es kommt, wir kommen, ihr kommt, sie kommen‘) bzw. jeg tror (,ich glaube‘) usw.
    • jeg lavede, du lavede, han/hun/det lavede, vi lavede, I lavede, de lavede (,ich machte‘ usw.)
    • jeg sang, du sang, han/hun/det sang, vi sang, I sang, de sang (,ich sang‘ usw.)

    Einige wenige Verben zeigen im Präsens eine unregelmäßig Endung, siehe unten.

    In der älteren Literatur kommen noch Pluralformen vor, die auf -e enden; ihre Anwendung war bis 1900 in der Schriftsprache obligatorisch:
    (Singular:) jeg/du/han synger → (Plural:) vi/I/de synge.

    Konjugationsklassen

    Dänisch kennt zwei schwache Konjugationsklassen (mit Dentalendung), die starke Konjugation (mit Ablaut, im Partizip zudem Dentalendung) sowie verschiedene Typen ganz unregelmäßiger Verben:

    • lave → jeg lavede (,ich machte‘), jeg har lavet (,ich habe gemacht‘), tro → troede (,ich glaubte‘), jeg har troet (,ich habe geglaubt‘)
    • rejse → jeg rejste (,ich reiste‘), jeg har rejst (,ich bin gereist‘)
    • synge → jeg sang (,ich sang‘), jeg har sunget (,ich habe gesungen‘), weitere ablautende Hauptgruppen repräsentieren: drive (,treiben‘) → drev, drevet; bide (,beißen‘) → bed, bidt; krybe (,kriechen‘) → krøb, krøbet; bryde (,brechen‘) → brød, brudt; gyde (,gießen‘) → gød, gydt; drikke (,trinken‘) → drakk, drukket; sprække (,zerspringen‘) → sprak, sprukket; bære (,tragen‘) → bar, båret; være (,sein‘) → var, været; give (,geben‘) → gav, givet; fare (,fahren‘) → for, faret; gå (,gehen‘) → gikk, gået; mit Einheitsablaut: falde (,fallen‘) → faldt, faldet; græde (,weinen‘) → græd, grædt, hedde (,heißen‘) → hed, heddet; komme (,kommen‘) → kom, kommet; løbe (,laufen‘) → løb, løbet

    Eine gewisse Anzahl Verben gehören den rückumlautenden Verben an, die Vokalwechsel und Dentalendung verbinden; die verschiedenen Typen sind:
    lægge (,legen‘) → lagde, lagt; tælle (,zählen‘) → talte, talt; kvæle (,ersticken‘) → kvalte, kvalt; træde (,treten‘) → trådte, trådt; sælge (,verkaufen‘) → solgte, solgt; sige (,sagen‘) → sagde, sagt; bringe (,bringen‘) → bragte, bragt; gjørde (,machen‘) → gjorde, gjort; følge (,folgen‘) → fulgte, fulgt.

    Größere und kleinere (weitere) flexivische Unregelmäßigkeiten zeigen das Verbum substantivum, die Verben have, gøre, vide und ville sowie die Präteritopräsentia (aufgeführt werden Infinitiv, Präsens, Präteritum und Perfekt):

    • burde (,sollen‘) → jeg bør, jeg burde, jeg har burdet
    • gøre (,machen‘) → jeg gør (im Übrigen rückumlautendes Verb, siehe oben)
    • have (,haben‘) → jeg har, jeg havde, jeg har haft
    • kunne (,können‘) → jeg kan, jeg kunne, jeg har kunnet
    • måtte (,müssen‘) → jeg må, jeg måtte, jeg har måttet
    • skulle (,sollen; werden‘) → jeg skal, jeg skulle, jeg har skullet
    • turde (,wagen‘) → jeg tør, jeg turde, jeg har turdet
    • være (,sein‘) → jeg er (im Übrigen ablautendes starkes Verb, siehe oben)
    • vide (,wissen‘) → jeg ved, jeg vidste, jeg har vidst
    • ville (,wollen; werden‘) → jeg vil, jeg ville, jeg har villet

    Passiv

    Das Passiv wird entweder durch Anhängen eines -s gebildet oder aber mit dem Hilfsverb blive (wörtlich: ,bleiben‘) plus Partizip Perfekt gebildet:

    • Zebraen jages / bliver jaget af løven ‚das Zebra wurde vom Löwen gejagt‘
    • De ventes på søndag ‚sie werden am Sonntag erwartet‘

    Das s-Passiv wird häufiger verwendet, um einen Zustand oder eine Regelmäßigkeit auszudrücken, das umschriebene Passiv häufiger, wenn es um eine Handlung geht, man vergleiche etwa:

    • Slottet ejes af staten ‚Das Schloss ist im Besitz des Staates‘ (wörtlich: ‚wird vom Staat besessen‘)
    • Dørene lukkes kl. 7 ‚die Türen schließen um sieben Uhr; die Türen werden um 7 Uhr geschlossen‘, aber gewöhnlich: Dørene bliver lukket nu ‚die Türen werden jetzt geschlossen‘.

    Das s-Passiv kommt sodann besonders im Infinitiv und im Präsens vor; im Perfekt und im Präteritum ist es nicht bei allen Verben möglich:

    • Hun sås ofte i teatret ‚sie wurde oft im Theater gesehen; man sah sie oft im Theater‘
    • aber: Hun blev væltet af cyklen ‚sie wurde vom Rad geworfen‘

    Das s-Passiv wird im Dänischen auch zur Bildung unpersönlicher Konstruktionen verwendet:

    • Det må ikke spises i bussen ‚man darf im Bus nicht essen; Essen im Bus verboten‘ (wörtlich: ‚es darf nicht gegessen werden‘)

    Das s-Passiv kommt sodann bei reziproken Verben vor; hier kann man noch nachvollziehen, dass die Endung -s aus einem suffigierten sig ‚sich‘ entstanden ist:

    • Vi mødes i morgen aften ‚wir treffen uns morgen abend‘
    • Vi skiltes som gode venner ‚wir trennten uns (schieden) als gute Freunde‘

    Schließlich kommen eine Reihe Verben als sog. Deponentia im s-Passiv vor; auch hier ist die Herkunft aus sig ‚sich‘ oft noch deutlich. Es handelt sich dabei um Verben, die formal passiv sind, aber eine aktive Bedeutung haben:

    • findes ‚sich finden, vorkommen, geben‘: Der findes mange dyrearter ‚dort gibt es viele Tierarten‘
    • mindes ‚sich erinnern‘: Jeg mindes ikke hans tale ‚ich erinnere mich nicht an seine Rede‘
    • synes ‚scheinen‘: Jeg synes, at det er en god idé ‚mir scheint, dass das eine gute Idee ist‘

    Modus

    Der Imperativ endet auf den Wortstamm und kennt nur eine einzige Form: kom! (,komm[e]! kommt!‘).
    Alte Texte kennen eine besondere Pluralendung -er: Kommer hid, I Pige smaa! (,Kommet her, ihr kleinen Mädchen!‘ N. F. S. Grundtvig)

    Ein morphologisch selbständiger Konjunktiv existiert nur noch in feststehenden Wendungen, er endet auf -e bzw. bei auf Vokal schließenden Verben auf Nullendung, ist also formal mit dem Infinitiv identisch. Beispiele sind etwa:
    leve Dronningen (,es lebe die Königin‘), Herren være med jer (,der Herr sei mit euch‘), Gud ske lov (,Gott sei Dank‘, wörtlich: Gott geschehe Lob).
    Im Übrigen ist er entweder vom Indikativ verdrängt worden oder aber, im Irrealis, mit dem Indikativ des Präteritums zusammengefallen: hvis jeg var rig... (,wenn ich reich wäre‘).

    Satzbau (Syntax)

    Aufgrund der geschwundenen Flexionen ist im Dänischen die Funktion eines Satzglieds fast ausschließlich an seiner Stellung im Satz zu erkennen. Daher besitzen Subjekt, Prädikat und Objekt jeweils feste Positionen im Satz.

    Hauptsatz

    In der Regel hat ein Hauptsatz folgenden Aufbau:

    Subjekt + Prädikat ( + Objekt )

    Das folgende Feldschema, das auf den dänischen Linguisten Paul Diderichsen zurückgeht, zeigt die Struktur des dänischen Hauptsatzes an einigen Beispielen.

    Vorfeld finites
    Verb
    Subjekt Adverb A:
    Satz-
    adverbial
    infinites
    Verb
    Objekt Adverb B:
    Art +
    Weise
    Adverb B:
    Ort
    Adverb B:
    Zeit
    Jeg læser ikke en bog i parken i dag
    Jeg skal ikke læse en bog i parken i dag
    I dag skal jeg ikke læse en bog i parken
    I dag har jeg ikke læst en bog i parken
    Jeg læser bogen tavs i dag
    Jeg spiser altid en rulle til frokost
    Til frokost spiser jeg en rulle
    Hvad hedder du

    Im Vorfeld können außer dem gebeugten Verb prinzipiell alle Satzteile stehen, am häufigsten aber das Subjekt. Steht ein anderer Satzteil als das Subjekt im Vorfeld, so bleibt dessen eigentlicher Platz unbesetzt.

    Nebensatz

    Im Nebensatz steht das Satzadverbial immer vor dem Verb bzw. den Verben und unmittelbar nach dem Subjekt:

    Christian svarede(,)

    Bindefeld Subjekt Adverb A:
    Satz-
    adverbial
    finites
    Verb
    infinites
    Verb
    Objekt(e) Adverb B:
    Ort
    Adverb B:
    Zeit
    at han ikke ville køre til byen
    at han snart kunne møde hende på torvet
    at han ikke ville give hende gaver til jul

    Fragen

    Bei Fragen hat der Satz folgenden Aufbau:

    Prädikat + Subjekt + Objekt
    Hedder du Christian? Heißt du Christian?

    Bei Fragen, die nicht mit ja oder nein zu beantworten sind, wird ein Fragewort vorangestellt. Der Satz hat in diesem Fall folgenden Aufbau:

    Fragewort + Prädikat + Subjekt (+ Objekt)
    Hvad hedder du? Wie heißt du?

    Sprachbeispiel

    Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, Artikel 1:

    Alle mennesker er født frie og lige i værdighed og rettigheder. De er udstyret med fornuft og samvittighed, og de bør handle mod hverandre i en broderskabets ånd.
    Datei:Universal Declaration of Human Rights - dns - me - Art1.ogg
    Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.

    Siehe auch

    Literatur

    Die Dänische Zentralbibliothek für Südschleswig enthält die größte Sammlung dänischer Titel in Deutschland.

    Linguistische Einführung

    • Kurt Braunmüller: Die skandinavischen Sprachen im Überblick. Tübingen: A. Francke, 3. aktualisierte und erweiterte Auflage 2007 (UTB 1635) – ISBN 978-3-8252-1635-1 (S. 86–133)
    • Hartmut Haberland: Dänisch. In: Ulrich Ammon and Harald Haarmann (Hrsg.): Wieser Enzyklopädie der Sprachen des europäischen Westens, Band 1. Klagenfurt: Wieser 2008. – ISBN 978-3-85129-795-9 (S. 131-153)

    Geschichte der dänischen Sprache

    • Peter Skautrup: Det danske sprogs historie. Bd. 1–4, Kopenhagen 1944–1968 (unveränderter Nachdruck 1968) und 1 Registerband, Kopenhagen 1970

    Lehrbücher

    • Marlene Hastenplug: Langenscheidts Praktischer Sprachlehrgang Dänisch. Langenscheidt Verlag, München/Berlin 2009. ISBN 978-3-468-80361-1.
    • Vi snakkes ved. Dänischlehrwerk für Erwachsene. Ismaning: Hueber 2007.[1]

    Grammatiken

    • Barbara Fischer-Hansen, Ann Kledal: Grammatikken. Håndbog i dansk grammatik for udlændinge. Special-pædagogisk forlag, Kopenhagen 1998.
    • Åge Hansen: Moderne Dansk. Bde. 1–3 Kopenhagen 1967.
    • Robin Allan, Philip Holmes, Tom Lundskær-Nielsen: Danish. A Comprehensive Grammar. London and New York 1995. ISBN 0-415-08206-4.
    • Becker-Christensen, Christian; Widell, Peter: Politikens Nudansk Grammatik. Gyldendal, Kopenhagen 4. Aufl. 2003, ISBN 87-567-7152-5. Nur Basisgrammatik, ausschließlich auf Dänisch. Wichtige Abschnitte – wie Wortstellung – fehlen.

    nur Syntax:

    • Kristian Mikkelsen: Dansk Ordföjningslære. Kopenhagen 1911 (Nachdruck Kopenhagen 1975).

    Wörterbücher

    Dänisch-Dänisch

    • Det Danske Sprog- og Litteraturselskab (Hrsg.): Ordbog over det danske Sprog Bd.1–28. Gyldendal, Kopenhagen 1918–1956, Supplementbind 1–5. Gyldendal, Kopenhagen 1992–2005, ISBN 87-00-23301-3. Etwa 200.000 Stichwörter mit Stellennachweisen. Der Wortschatz umfasst die Zeit von 1700–1950. Im Internet unter http://www.ordnet.dk/ods oder http://www.dsl.dk verfügbar.
    • Det Danske Sprog- og Litteraturselskab (Hrsg.): Den Danske Ordbog. 6 Bände, Gyldendal, Kopenhagen 2003–2005, ISBN 87-02-02401-2. Versteht sich als Fortsetzung des o.a. ODS. Im Internet unter http://ordnet.dk/ddo verfügbar.
    • Becker-Christensen, Christian u. a.: Politikens nudansk ordbog. Politikens Forlag, Kopenhagen, 19. Aufl. 2005, (ca. 60.000 Stichwörter mit CD-ROM für Windows 2000 und Windows XP), ISBN 87-567-6504-5. Gilt als Standardwerk.
    • Becker-Christensen, Christian u. a.: Politikens nudansk ordbog med etymologi. Politikens Forlag, Kopenhagen 3. Aufl. 2005, 2 Bd. (ca. 60.000 Stichwörter mit Etymologie; Rechtschreibregeln (Dansk Sprognævn). CD-ROM für Windows 2000 und XP, ISBN 87-567-6505-3. Im Wortschatz identisch mit Politikens nudansk ordbog).
    • Politikens Retskrivningsordbog + CD-ROM. Politikens Forlag, Kopenhagen 1. Aufl. 2001, ISBN 978-87-567-6455-1. (Rechtschreibwörterbuch, 80.000 Stichwörter + CD-ROM für Windows 98/2000, ME, NT). Offizielles Rechtschreibwörterbuch, das von „Dansk Sprognævn“ festgesetzt wird („Der dänische Duden“).
    • Dansk Sprognævn (Hrsg.): Retskrivningsordbogen. Alinea Aschehoug, Kopenhagen 3. Aufl. 2006 + CD-ROM. ISBN 87-23-01047-9. Das offizielle Buch der dänischen Rechtschreibung („Der dänische Duden“), weitgehend identisch mit den im Politiken-, Gad- und Gyldendal-Verlag erschienenen Rechtschreibbüchern. Etwa 85.000 Stichwörter. Internetversion unter http://www.dsn.dk.

    Dänisch-Deutsch

    • Bergstrøm-Nielsen, Henrik u. a.: Dansk-tysk ordbog. Munksgaard, Kopenhagen, 2. Aufl. 1996, ISBN 87-16-10845-0. Zurzeit größtes und umfassendstes Dänisch-Deutsches Wörterbuch mit ca. 100.000 Stichwörtern. Wie in der dänisch-deutschen Lexikographie üblich werden die dänischen Stichwörter ohne Genus, Konjugation oder Deklination angegeben. Keine Ausspracheangaben.
    • Mogensen, Jens Erik u. a.: Dansk-Tysk Ordbog. Gyldendal, Kopenhagen, 11. Aufl. 1999, ISBN 87-00-31758-6. Etwa 73.000 Stichwörter. (Siehe Bemerkung zu vorhergehendem Werk).

    Deutsch-Dänisch

    • Bergstrøm-Nielsen u. a.: Tysk-Dansk Ordbog – Stor. Gyldendal, Kopenhagen 2005, ISBN 87-00-40058-0. Zurzeit mit ca. 153.000 Stichwörtern umfangreichstes Deutsch-Dänisches Wörterbuch, das das geplante, aber nie erschienene Wörterbuch Tysk-Dansk desselben Verfassers (Munksgaard, s.o.) ersetzt.

    Dänisch-Deutsch/Deutsch-Dänisch

    • Langenscheidt-Redaktion (Hrsg.): Taschenwörterbuch Dänisch. Dänisch-Deutsch. Deutsch-Dänisch. Langenscheidt, Berlin 2007, ISBN 978-3-468-11103-7. Jeweils etwa 40.000 Stichwörter mit grammatikalischen Angaben. Ausspracheangaben. Sehr gutes Hilfsmittel für Anfänger und Fortgeschrittene.
    • Dansk-Tysk/Tysk-Dansk Ordbog. CD-ROM. Ab Windows 98 und Microsoft Word 95. Gyldendal, Kopenhagen 2003, ISBN 87-02-01495-5.

    Spezialwörterbücher

    • Åge Nielsen, Niels: Dansk Etymologisk Ordbog – Ordenes Historie. Gyldendal, Kopenhagen 5. Aufl. 2004, ISBN 87-02-03554-5. 13.000 Stichwörter.
    • Lauridsen, Ole u. a.: Dansk-Tysk Erhvervsordbog. Gyldendal, Kopenhagen 2. Aufl. 2005, ISBN 87-02-03718-1. 8300 Stichwörter.
    • Gubba, Wilhelm: Dansk-Tysk Juridisk Ordbog. Gyldendal, Kopenhagen 4. Aufl. 2005, ISBN 87-02-03986-9.
    • Hansen, Aage u. a. (Det Danske Sprog- og Litteraturselskab Hrsg.): Holberg-ordbog: ordbog over Ludvig Holbergs sprog. 5 Bände, Reitzel, Kopenhagen 1981–1988, ISBN 87-7421-278-8. Nur noch antiquarisch erhältlich. Das Spezialwörterbuch über die Sprache Ludvig Holbergs sowie über das Dänische des 18. Jahrhunderts.

    Aussprachewörterbücher

    • Lars Brink, Jørn Lund u. a.: Den Store Danske Udtaleordbog. Munksgaard, Kopenhagen 1991, ISBN 87-16-06649-9. Ca. 45.000 Stichwörter. Nur noch antiquarisch erhältlich. Führendes wissenschaftliches Werk.
    • Molbæk Hansen, Peter: Udtaleordbog – Dansk udtale. Gyldendal, Kopenhagen 1990, ISBN 87-00-77942-3. Ca. 41.000 Stichwörter.

    Weblinks

    Wiktionary: Dänisch – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
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    Einzelnachweise

    1. Sprog. In: norden.org. Nordischer Rat, abgerufen am 24. April 2014 (dansk).
    2. EUROPA – Education and Training – Europa – Regional and minority languages – Euromosaïc study
    3. Landtag Schleswig-Holstein
    4. Quellen: Gesellschaft für bedrohte Völker, Institut für Grenzregionsforschung, Universität von Süddänemark
    5. Universität von Tromsø
    6. Allan Karker, Gyldendal Leksikon. Zitiert auf Denmark.dk – Language, 2008
    7. 7,0 7,1 7,2 Allan Karker: „Sproghistorisk oversigt“. In: Nudansk Ordbog (1974), S. 17 ff
    8. Vgl. Oskar Bandle: Die Gliederung des Nordgermanischen. Basel/Stuttgart 1973 (seither neu aufgelegt); Arne Torp: Nordiske språk i nordisk og germansk perspektiv. Oslo 1998.
    9. Peter Skautrup: Det danske sprogs historie.
    10. Kurt Braunmüller: Die skandinavischen Sprachen im Überblick (2007), S. 86 ff.
    11. Karl Nielsen Bock: Niederdeutsch auf dänischem Substrat. Studien zur Dialektgeographie Südostschleswigs.
    12. Volkert F. Faltings, Alastair G. H. Walker und Ommo Wilts (Hrsg.): Friesische Studien II - Beiträge des Föhrer Symposiums zur Friesischen Philologie vom 7.–8. April 1994. In: Friesische Studien. Bd. 2, Odense University Press, Odense 1995, S. 135.
    13. Henning Unverhau: Untersuchungen zur historischen Entwicklung des Landes zwischen Schlei und Eider im Mittelalter. In: Offa Band. Bd. 69, Neumünster 1990.
    14. http://sproget.dk/svarbase/SV00000047
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