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Ammerthal
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
![]() |
49.44166666666711.76430 Koordinaten: 49° 27′ N, 11° 46′ O
| |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberpfalz | |
Landkreis: | Amberg-Sulzbach | |
Höhe: | 430 m ü. NN | |
Fläche: | 8,14 km² | |
Einwohner: |
2.093 (31. Dez. 2011)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 257 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 92260 | |
Vorwahl: | 09628 | |
Kfz-Kennzeichen: | … | |
Gemeindeschlüssel: | 09 3 71 111 | |
Gemeindegliederung: | 5 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Mühlweg 16 a 92260 Ammerthal | |
Webpräsenz: | ||
Bürgermeisterin: | Alexandra Czarnec (Unabh. Wählergemeinschaft) | |
Lage der Gemeinde Ammerthal im Landkreis Amberg-Sulzbach | ||
Ammerthal ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Amberg-Sulzbach.
Geografie
Geografische Lage
Ammerthal liegt in der Region Oberpfalz-Nord am Osthang des Fränkischen Jura, sieben Kilometer westlich von Amberg am Ursprung des Ammerbaches am Beginn des Girgl-, Pürschläger- und Götzendorfer Tales.
Gemeindegliederung
Ammerthal hat fünf Ortsteile[2]:
- Ammerthal
- Fichtenhof
- Finkenmühle
- Hirnmühle
- Viehberg
Es gibt folgende Gemarkungen: Ammerthal, Götzendorf
Geschichte
Aus dem Raum um Ammerthal lassen sich bereits für die Bronze- und Hallstatt-Zeit Siedlungsspuren archäologisch nachweisen. In karolingischer Zeit wurde im heutigen Oberammerthal, wohl auf fränkisch-königliche Initiative, eine großflächige Befestigung errichtet, die im Jahr 1003 im Zuge der Schweinfurter Fehde als civitas Armardela in der Chronik des Thietmar von Merseburg erschien. Ammerthal gehörte im 10. Jahrhundert zum unmittelbaren Machtbereich der Grafen auf dem Nordgau, der Grafen von Schweinfurt. Bei den Auseinandersetzungen des Jahres 1003 wurde die civitas Amardela von Truppen König Heinrichs II. belagert und nach der Übergabe offenbar teilweise zerstört. Ammerthal wurde nach 1035 ein Verwaltungssitz der Grafen von Sulzbach im Kernraum des sulzbachischen Besitzes um Sulzbach und Kastl. Im Spätmittelalter gehörte der Ort zum Rentamt Amberg und zum Landgericht Pfaffenhofen des Kurfürstentums Bayern. Der Malteserorden besaß dort eine Kommende. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Eingemeindungen
Am 1. Januar 1978 wurden Teile der aufgelösten Gemeinde Götzendorf eingegliedert.[3]
Einwohnerentwicklung
- 1933: 483
- 1939: 533
- 1961: 723
- 1970: 897
- 1987: 1.556
- 2000: 1.978
- 2010: 2.097
- 2011: 2.129
Politik
Gemeinderat
Nach der vorletzten Kommunalwahl am 2. März 2008 hatte der Gemeinderat 14 Mitglieder. Die Wahlbeteiligung lag bei 75,6 %. Die Wahl brachte folgendes Ergebnis:
Christlich-Soziale Union (CSU) | 6 Sitze | (38,8 %) | |
Unabhängige Wählergemeinschaft (UWG) | 5 Sitze | (36,0 %) | |
Christliche Wählergemeinschaft (CWG) | 3 Sitze | (25,1 %) |
Weiteres Mitglied und Vorsitzender des Gemeinderates ist der Bürgermeister.
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 722.000 Euro, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 110.000 Euro.
Aktuell (2016) setzt sich der Gemeinderat aus 15 Mitgliedern einschließlich der Bürgermeisterin Alexandra Sitter, vormals Czarnec-Sitter (Unabhängige Wählergemeinschaft, UWG) zusammen. Die Gemeinderatsmitglieder gehören folgenden politischen Gruppierungen an:
UWG | 6 Sitze |
CSU | 4 Sitze |
BFA | 3 Sitze |
CWG | 2 Sitze |
Wappen
Blasonierung: Geteilt; oben in Rot auf silbernem Boden ein angreifender silberner Schwan, unten dreimal gespalten von Rot und Silber.
Das Wappen wird seit 1998 geführt. Der Schwan allerdings befand sich bereits auf einem Wappenfries aus dem 14. Jahrhundert an der Klosterkirche von Kastl.[4]
Städtepartnerschaften
Die Gemeinde unterhält eine lebendige Partnerschaft mit der Stadt Modi’in in Israel, in deren Rahmen ein regelmäßiger Jugendaustausch stattfindet.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Ammerthal hat zwei katholische Kirchen, die St.-Nikolaus-Kirche und die Liebfrauenkirche.
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Ammerthal
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft keine, im produzierenden Gewerbe 115 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig beschäftigt in der Wohngemeinde waren insgesamt 654 Personen. Im verarbeitenden Gewerbe wie im Bauhauptgewerbe existierten je sechs Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 28 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 357 Hektar (284 Hektar Ackerfläche und 72 Hektar Dauergrünland).
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 2011):
- Kindergarten: 75 Kindergartenplätze mit rund 66 Kindern in drei verschiedenen Gruppen. Seit September 2011 besitzt der Kindergarten Ammerthal eine zusätzliche Kinderkrippen-Gruppe, die von einer Erzieherin und einer Kinderpflegerin betreut werden. Diese sogen. "Käfergruppe" bietet Raum für 12 Kinder im Alter von einem halben Jahr bis drei Jahren.[5]
- Volksschule/Grundschule: Klasse 1 bis 4 jeweils einzügig, 6 Lehrkräfte und rund 95 Schüler.[6]
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111104/232005&attr=OBJ&val=879
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 639.
- ↑ Ammerthal: Wappengeschichte vom HdBG
- ↑ http://www.kindergarten-ammerthal.de
- ↑ http://www.ammerthal.de/page_5_2.php
Weblinks
- Offizielle Internetpräsenz
- Bilder und Hintergrundinfos zu den romanischen Kirchen
- Ammerthal: Wappengeschichte vom HdBG
- Ammerthal: Amtliche Statistik des LStDV
Vorlage:Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Amberg-SulzbachVorlage:Navigationsleiste Ortsteile der Gemeinde Ammerthal
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Ammerthal aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |