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Anna Rosenwasser
Anna Rosenwasser (* 1. Mai 1990 in Schaffhausen) ist eine Schweizer Politikerin (SP), Journalistin, Kolumnistin und LGBTQ-Aktivistin. Im Oktober 2023 wurde sie in den Nationalrat gewählt.
Leben und Karriere
Rosenwasser wuchs in Schaffhausen auf. Sie studierte an der ZHAW Winterthur Journalismus und an der Universität Zürich Politologie und Geschichte der Neuzeit.
Sie ist einer breiten Öffentlichkeit in der Schweiz bekannt geworden durch ihr gesellschaftliches und politisches Engagement für die rechtliche Gleichstellung von Homosexuellen (Öffnung der Zivilehe). Sie setzt sich öffentlich gegen Homophobie, gegen die Diskriminierung von sonstigen sexuellen Minderheiten und Personen mit einer selteneren Geschlechtsidentität ein.[1][2][3]
Seit 2008 arbeitet Rosenwasser als freischaffende Journalistin und schreibt Kolumnen wie beispielsweise für hellozurich[4], SAITEN[5] und das Mannschaft Magazin[6]. Sie war einige Jahre im Vorstand der grössten Schweizer LGBTQ-Jugendgruppe Milchjugend. 2017 war sie Mitbegründerin und Leiterin der 2017 eröffneten Schaffhauser LGBTQ-Jugendgruppe andersh.[7] Rosenwasser war von 2017 bis 2021 die Co-Geschäftsführerin der Lesbenorganisation Schweiz LOS.
2018 wurde sie für den LGBT+-Award des Swiss Diversity Awards nominiert[8]. Im selben Jahr kandidierte Rosenwasser auf dem zweiten Listenplatz der JUSO-Liste für den Nationalrat. Zusammen mit dem Kantonspolitiker Florian Vock und dem Illustrator Claudio Näf veröffentlichte sie im Jahr 2021 das Buch Queer Sex – Whatever the fuck you want[9].
Sie trat vor allem bei den beiden politischen Vorlagen über den Diskriminierungsschutz für Lesben und Schwule (2020) und die Öffnung der Zivilehe für gleichgeschlechtliche Paare (2021) national und international in Erscheinung und wird von Medien deshalb als Vertreterin der LGBTQ-Bevölkerung der Schweiz gesehen.[10][11] Im Oktober 2023 wurde sie für die Sozialdemokratische Partei Zürich in den Nationalrat gewählt.[12]
Privates
Anna Rosenwasser lebt mit ihrer Partnerin in Zürich.
Publikationen
- mit Florian Vock und Claudio Näf: Queer Sex – Whatever the fuck you want. Print Matters, Zürich 2021, ISBN 978-3-033-08178-9
- Rosa Buch. Rotpunktverlag, Zürich 2023, ISBN 978-3-85869-981-7
Weblinks
- Anna Rosenwasser auf der Website der Bundesversammlung
- Website von Anna Rosenwasser
- SRF: Anna Rosenwasser bei Gredig Direkt,. Abgerufen am 26. Mai 2021.
- SRF: Anna Rosenwasser im Literaturclub. Abgerufen am 8. November 2021.
- Ein Gespräch mit Anna Rosenwasser: «Nach dem Coming-out sang die ganze Klasse ‹Happy Birthday›». Abgerufen am 8. November 2021.
Literatur
- Interview mit Anna Rosenwasser in der NZZ am Sonntag: «Sprache ist ein Spielplatz!» – «Das Gendersternchen ist unästhetisch!» Eine Debatte zwischen einer jungen Frau und einem älteren Mann. Abgerufen am 8. November 2021.
- Gastbeitrag von Anna Rosenwasser im Tagesanzeiger: Wie soll meine Tochter mit Sexismus umgehen? Abgerufen am 8. November 2021.
- Finanz und Wirtschaft: Kaffee ... mit Anna Rosenwasser. Abgerufen am 8. November 2021.
- Gastkommentar von Anna Rosenwasser in der NZZ: Oh boy, dieses Gendern! Abgerufen am 8. November 2021.
- SRF Diskussion mit Anna Rosenwasser: Was soll man sagen – Macht, Moral und Cancel Culture. Abgerufen am 8. November 2021.
Einzelnachweise
- ↑ Literaturtipps zum Mitnehmen – Anna Rosenwasser: «Diskriminierung macht mich müde». 30. Juni 2021, abgerufen am 8. November 2021.
- ↑ Die Zürcher Aktivistin Anna Rosenwasser – «E richtigi Frau mues … – Figg di, Roland». Abgerufen am 8. November 2021.
- ↑ Weltwoche: Beruf: lesbisch. Abgerufen am 8. November 2021.
- ↑ Über uns – Team – Anna Rosenwasser. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 11. Mai 2021; abgerufen am 11. Mai 2021. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Nebenbei gay – Saiten – Ostschweizer Kulturmagazin und Veranstaltungskalender. Abgerufen am 11. Mai 2021.
- ↑ Anna Rosenwasser, Autor bei Mannschaft. Abgerufen am 11. Mai 2021 (deutsch).
- ↑ Schaffhausen erhält einen neuen LGBT-Jugendtreff. 25. Januar 2017, abgerufen am 29. November 2021.
- ↑ Nominations – Swiss Diversity Awards. (Nicht mehr online verfügbar.) Ehemals im Original; abgerufen am 11. Mai 2021 (deutsch). (Link nicht mehr abrufbar)
- ↑ BUCH: Queer Sex - Whatever The Fuck You Want! Abgerufen am 25. April 2024 (Schweizer Hochdeutsch).
- ↑ Charlotte Theile: »Die Forderung ist ganz einfach: Love is Love«. Der Spiegel, 18. September 2021, abgerufen am 29. November 2021 (deutsch).
- ↑ Imogen Foulkes: Switzerland votes in favour of LGBT protection bill. BBC News, 9. September 2021, abgerufen am 29. November 2021 (english).
- ↑ Ticker Nationalratswahl Zürich – Die Mitte ist Wahlsiegerin, SP und EDU gewinnen, GLP und Grüne verlieren. 22. Oktober 2023, abgerufen am 23. Oktober 2023.
Nationalräte: Islam Alijaj • Jacqueline Badran • Bettina Balmer • Nicole Barandun • Martin Bäumle • Yvonne Bürgin • Nina Fehr Düsel • Benjamin Fischer • Bastien Girod • Balthasar Glättli • Corina Gredig • Nik Gugger • Martin Haab • Patrick Hässig • Alfred Heer • Martin Hübscher • Philipp Kutter • Min Li Marti • Thomas Matter • Mattea Meyer • Fabian Molina • Hans-Peter Portmann • Katharina Prelicz-Huber • Anna Rosenwasser • Gregor A. Rutz • Regine Sauter • Barbara Schaffner • Marionna Schlatter • Priska Seiler Graf • Andri Silberschmidt • Barbara Steinemann • Mauro Tuena • Erich Vontobel • Bruno Walliser • Beat Walti • Céline Widmer
Ständeräte: Daniel Jositsch • Tiana Angelina Moser
Listen: 52. Legislaturperiode Nationalrat • 52. Legislaturperiode Ständerat • Zürich Nationalrat • Zürich Ständerat
Personendaten | |
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NAME | Rosenwasser, Anna |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Journalistin, Kolumnistin, Polit- und LGBTQ-Aktivistin |
GEBURTSDATUM | 1. Mai 1990 |
GEBURTSORT | Schaffhausen |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Anna Rosenwasser aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |