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Fabian Molina

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Fabian Molina, Politiker

Fabian Molina (* 8. Juli 1990 in Uster) ist ein Schweizer Politiker (SP/Juso) und Mitglied des Nationalrates.

Politische Laufbahn

Fabian Molina trat 2006 der SP bei. Von 2007 bis 2009 wirkte er im Vorstand der SP Illnau-Effretikon mit. Gleichzeitig gründete er 2008 die Juso Illnau-Effretikon und war Vize-Präsident der Schülerorganisation seiner Kantonsschule. 2009 wurde er zum Co-Präsidenten der Juso Kanton Zürich gewählt. Molina kandidierte 2011 für das Präsidium der Juso als Nachfolger von Cédric Wermuth. Er erhielt 84 von 296 Stimmen.[1] Am 16. März 2014 kandidierte Molina erneut für das Präsidium und wurde zum Nachfolger von David Roth als Präsident der Juso Schweiz gewählt.[2] Bis Januar 2015 war er Mitglied der Geschäftsleitung der SP Kanton Zürich. 2010 wurde er in den Gemeinderat von Illnau-Effretikon gewählt, wo er bis zu seinem Rücktritt 2016 mitwirkte. 2015 kandidierte er auf der Liste der SP im Kanton Zürich für den Nationalrat. Für die Legislatur 2015–2019 stand er auf dem ersten Ersatzplatz der SP-Liste, bis er im Jahr 2018 in diesen nachrückte.[3] An der Jahresversammlung 2016 der Juso Schweiz gab Fabian Molina seinen Rücktritt als Präsident auf Juni 2016 bekannt und sprach den Wunsch nach einer weiblichen Nachfolge aus.[4] Im August 2017 rückte er für den Wahlkreis Pfäffikon in den Zürcher Kantonsrat nach.[5] Im März 2018 rückte er als Nationalrat nach,[6] nachdem Tim Guldimann überraschend seinen Rücktritt bekannt gab.[7] Bei den Parlamentswahlen 2019 konnte Molina seinen Sitz im Nationalrat mit 81'905 Stimmen verteidigen.[8]

Politisches Profil

Molina war von 2011 bis 2014 Jugendsekretär bei der Gewerkschaft Unia. Zudem ist er Mitglied bei Amnesty International, Public Eye, Greenpeace, Gruppe Schweiz ohne Armee (GSoA) und Solidar Suisse. Zum 1. August 2014, dem Nationalfeiertag der Schweiz, forderte er zum hundertjährigen Gedenken an die Mobilmachung für den Ersten Weltkrieg das Aufhängen der Peace-Fahne als Zeichen gegen Nationalismus.[9] 2015 ergriff die Juso zusammen mit anderen Gruppierungen das Referendum gegen das neue Nachrichtendienstgesetz.[10] Im Abstimmungskampf zur Volksinitiative "Keine Spekulation mit Nahrungsmitteln!", die schlussendlich abgelehnt wurde, übernahm er eine führende Rolle. Seit 2017 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Hilfswerk Swissaid[11] und seit dem 6. Juni 2019 Co-Präsident.[12]

Sonstiges

In Illnau-Effretikon aufgewachsen, besuchte er 2006 bis 2010 die Kantonsschule Büelrain in Winterthur. Nach Abbruch vor dem Maturajahr, bestand er 2011 die Matura und begann sein Studium in Geschichte und Philosophie an der Universität Zürich.

Sein Vater war ein linker Aktivist in Chile und floh nach 13 Gefängnisaufenthalten in die Schweiz, wo er Molinas Mutter heiratete. Molina hat drei Geschwister.[13]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. news.ch: [1], vom 13. März 2011
  2. 20min: Fabian Molina ist neuer Präsident der JUSO, vom 2. Februar 2015
  3. nzz.ch: [2], vom 13. März 2011
  4. : [3]
  5. Kantonsrat Zürich - Fabian MOLINA. Kanton Zürich, 18. November 2017, abgerufen am 18. November 2017.
  6. www.20minuten.ch, 20 Minuten, 20 Min, www.20min.ch: SP-Molina wirbt für Karma per App. In: 20 Minuten. (http://www.20min.ch/schweiz/news/story/SP-Nationalrat-wirbt-fuer-Karma-per-App-29131205).
  7. Zweieinhalb Jahre im Amt - SP-Nationalrat Tim Guldimann hat genug. In: Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). (https://www.srf.ch/news/schweiz/zweieinhalb-jahre-im-amt-sp-nationalrat-tim-guldimann-hat-genug).
  8. Zürcher Nationalratssitze - Sechs zusätzliche Sitze für das Klima. 19. Oktober 2019, abgerufen am 28. Oktober 2019.
  9. 20min: [4], vom 29. Juli 2014
  10. srf.ch: [5], vom 29. Juli 2014
  11. Swissaid. Swissaid, 18. November 2017, abgerufen am 18. November 2017.
  12. SWISSAID: Neues Co-Präsidium mit Bastienne Joerchel und Fabian Molina. 6. Juni 2019, abgerufen am 28. Oktober 2019.
  13. 20min: [6], vom 4. Februar, 2015


Vorgänger Amt Nachfolger
David Roth Präsident der JungsozialistInnen Schweiz
März 2014–Juni 2016
Tamara Funiciello
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Fabian Molina aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.