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Austin (Texas)
Austin | ||
---|---|---|
Spitzname: Live Music Capital of the World | ||
Downtown Austin, Texas | ||
Lage in Texas | ||
| ||
Basisdaten | ||
Gründung: | 1835 | |
Staat: | Vereinigte Staaten | |
Bundesstaat: | Texas | |
Countys: |
Travis County | |
Koordinaten: | 30° 16′ N, 97° 46′ W30.267222222222-97.763888888889149Koordinaten: 30° 16′ N, 97° 46′ W | |
Zeitzone: | Central Standard Time (UTC−6) | |
Einwohner: – Metropolregion: |
842.592 (Stand: 2012) 1.834.303 | |
Bevölkerungsdichte: | 1.293,5 Einwohner je km² | |
Fläche: | 767,28 km² (ca. 296 mi²) davon 651,4 km² (ca. 252 mi²) Land | |
Höhe: | 149 m | |
Postleitzahlen: | 78701-78705, 78708-78728, 78730-78739, 78741-78742, 78744-78769 | |
Vorwahl: | +1 512 | |
FIPS: | 48-05000 | |
GNIS-ID: | 1384879 | |
Webpräsenz: | www.austintexas.gov | |
Bürgermeister: | Lee Leffingwell (D) | |
State Capitol Austin, Texas |
Austin [ˈɔːstɪn] ist die Hauptstadt und die viertgrößte Stadt des US-Bundesstaates Texas. Sie liegt am Colorado River und gilt für texanische Verhältnisse als ungewöhnlich liberal und alternativ. Der überall präsente Slogan „Keep Austin Weird“ (Halt Austin eigenartig) gilt als besonders treffendes Motto für die studentisch geprägte Atmosphäre der Stadt. Zudem gilt Austin als die amerikanische Hauptstadt der Livemusik: In keiner anderen Stadt der USA findet sich eine vergleichbare Dichte an Musikclubs und Konzerten.
Bevölkerungswachstum | |||
---|---|---|---|
Census | Einwohner | ± in % | |
1850 | 629 | — | |
1860 | 3494 | 500 % | |
1870 | 4428 | 30 % | |
1880 | 11.013 | 100 % | |
1890 | 14.575 | 30 % | |
1900 | 22.258 | 50 % | |
1910 | 29.860 | 30 % | |
1920 | 34.876 | 20 % | |
1930 | 53.120 | 50 % | |
1940 | 87.930 | 70 % | |
1950 | 132.459 | 50 % | |
1960 | 186.545 | 40 % | |
1970 | 251.808 | 30 % | |
1980 | 345.496 | 40 % | |
1990 | 472.020 | 40 % | |
2000 | 656.562 | 40 % | |
2010 | 790.390 | 20 % | |
Schätzung 2012 | 842.592 | 30 % | |
1850-2000[1] 2010-2012[2] |
Geschichte
1835 wurde die Stadt unter dem Namen Waterloo ([ˈwɔːtəɹˌluː]) gegründet, 1838 jedoch zu Ehren von Stephen F. Austin, dem Gründer der damals unabhängigen Republik Texas, umbenannt. Seit 1839 ist Austin Hauptstadt von Texas. Von 1882 bis 1888 wurde das Texas State Capitol erbaut und galt seinerzeit als siebtgrößtes Gebäude der Welt. Es ist sechs Meter höher als das Kapitol in Washington, D.C.
Wirtschaft und Infrastruktur
Große Arbeitgeber der Stadt sind Dell, Facebook, Google, AMD, Freescale Semiconductor (eine Ausgründung von Motorola), IBM, Wincor Nixdorf, Apple, National Instruments, Hewlett-Packard, Samsung und Ebay.
Wegen dieser Häufung wird Austin, in Anlehnung an das Silicon Valley und in Anspielung auf die hügelige Landschaft, Silicon Hills genannt. Zudem befinden sich viele Videospiel-Entwickler in näherer Umgebung wie zum Beispiel Electronic Arts und Blizzard Entertainment.
Der größte Flughafen in Austin ist der 1999 eröffnete Flughafen Austin-Bergstrom International, der etwa acht Kilometer südöstlich der Innenstadt liegt.
Austin gilt als sehr junge und dynamische Stadt, die eine der größten Wachstumsraten der USA hat.
Wissenschaft und Forschung
Bekannt ist vor allem die Universität von Texas. Sie ist mit rund 50.000 Studenten auf dem Campus eine der größten Universitäten der Vereinigten Staaten und unter den besten öffentlichen Schulen des Landes. Daneben sind in Austin noch etliche kleinere Privatuniversitäten angesiedelt, darunter Concordia University und Saint Edward's, beides christliche Colleges.
Medien
Die Tageszeitung für Austin ist der Austin-American Statesman. Außerdem wird auf dem Campus der University of Texas die Studentenzeitung The Daily Texan herausgegeben. Das lokale Veranstaltungsmagazin ist der wöchentlich erscheinende Austin Chronicle. Hier werden auch öffentliche Projekte durchaus kritisch beleuchtet. Ebenfalls in Austin heimisch ist der Journalist, Radiomoderator und Filmemacher Alex Jones, der von hier sein Radioprogramm The Alex Jones Show ausstrahlt.
Freizeit
Zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten gehört im Sommer ein Besuch von Barton Springs, ein Freibad, das aus einer natürlichen Quelle gespeist wird. In der Innenstadt ist die Sixth Street (6. Straße) wegen ihrer zahlreichen (Musik-)Kneipen einer der Hauptanziehungspunkte für jüngere Leute. Die "Fourth Street" (4. Straße) bietet eher Unterhaltung für die etwas Älteren. Alle genannten Orte liegen so nahe beieinander, dass man alles zu Fuß erreichen kann - eine Besonderheit für eine amerikanische Stadt.
Größte Attraktion in Austin ist ein Naturschauspiel, das sich fast jeden Abend in den Sommermonaten an der Congress Bridge abspielt: Ca 1,5 Mio Fledermäuse starten urplötzlich bei Sonnenuntergang aus dem Inneren der Brücke zur gemeinsamen Insektenjagd und verdunkeln den Himmel. Die Kolonie ist die größte urbane Fledermauspopulation der Welt, tausende Zuschauer genießen den Anblick täglich.
Mehrere Seen in der näheren Umgebung bieten Bademöglichkeiten und Möglichkeiten für Wassersport. Direkt in der Stadt ist dies der Lady Bird Lake, langgestreckt direkt an der Innenstadt. Der Lake Austin ist deutlich größer. In der Nähe der Staumauer am Lake Austin Blvd ist das "Oyster Landing". Hier gibt es verschiedene Speiselokale und Cafés.
Am Abend öffnen die unzähligen Musik-Bars. Traditionell wird Blues-Rock und Country von den vielen einheimischen als auch mehr oder weniger weltbekannten Stars geboten. Lange Jahre war das "Armadillo" eine für die USA wichtige Besucherstätte für Musikveranstaltungen. Jetzt befindet sich auf dem Gelände ein Parkplatz. Die selbsternannte "Live Music Capital of the World" (Welt-Hauptstadt der Live-Musik) behauptet von sich, dass dort mehr Live-Bands zu sehen sind als beispielsweise in Nashville, Memphis, Los Angeles, Las Vegas oder New York. Demzufolge ist eine der wichtigsten Veranstaltungen, die jährlich in Austin stattfinden, das "South by Southwest (SXSW)-Festival" im März.
Bei Kinogängern äußerst beliebt sind die auf mehrere Standorte verteilten Alamo Drafthouse Cinemas, in denen hauptsächlich anspruchsvollere Filme gezeigt werden und die häufig besondere Themenabende anbieten. Quentin Tarantino und Richard Linklater sind hier, wohl auf Grund der besonderen Atmosphäre, Stammgäste und halten hier ein alle zwei Jahre stattfindendes Filmfestival ab.
Umgebung
Entgegen landläufiger Meinung ist Texas nicht überall trocken. Der östliche Teil ist sogar recht grün und feucht, und die Umgebung von Austin ist durch viele Flüsse und Seen sowie eine beinahe das ganze Jahr über grüne Landschaft geprägt. In der Freizeit betätigt man sich dementsprechend mit Schwimmen, Wassersport, Kanufahren oder „Tubing“ (sich auf aufgepumpten Autoreifen einen Fluss hinuntertreiben lassen). Da der Sommer lang und die Temperaturen hoch sind, kann man das fast das ganze Jahr über machen.
Die Landschaft östlich von Austin ist relativ flach, während das westliche Umland treffend Hill Country genannt wird. Die rund 100 Meter hohen Hügel dieser Gegend, überwiegend mit niedrigen Bäumen bewachsen, sind nur sehr dünn besiedelt, und gelten als eines der schönsten Gebiete in Texas. Im Herzen des Hill Country, rund 160 km westlich von Austin, befindet sich Enchanted Rock, ein aus der Landschaft herausragender 150 Meter hoher, halbrunder Granitfels – ein beliebtes Ausflugsziel.
In der Umgebung finden sich viel Orte, deren Namen auf deutsche Gründung hinweisen, z. B. New Braunfels, Luckenbach, Gruene oder Fredericksburg. Hält man in den kleineren Orten der Umgebung an, so erfährt man oft, dass die Vorfahren der Einwohner tatsächlich aus Deutschland kamen.
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Austin
Quelle: WMO
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Sport
Austin ist die bevölkerungsreichste Stadt der USA, in der keine Profimannschaft der großen US-amerikanischen Sportligen (NFL, MLB, NBA und NHL) beheimatet ist.
Im Mai 2010 gab Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone bekannt, einen Vertrag mit der Stadt Austin über ein Formel-1-Rennen ab dem Jahr 2012 abgeschlossen zu haben. Die Rennstrecke ist die erste reine Formel-1-Strecke in der Geschichte des US-Motorsport.[3] Gefahren wird seit 2012 auf dem Circuit of The Americas nahe Austin.
Partnerstädte
- Saltillo (Mexiko), seit 1968
- Maseru (Lesotho), seit 1978
- Lima (Peru), seit 1981
- Adelaide (Australien), seit 1983
- Taichung (Taiwan), seit 1986
- Ōita (Japan), seit 1990
- Koblenz (Deutschland, Rheinland-Pfalz), seit 1992
- Xishuangbanna (VR China), seit 1997
- Antalya (Türkei), seit 1998
- Orlu (Nigeria), seit 2000
- Gwangmyeong (Südkorea)
- Edmonton (Kanada)
Söhne und Töchter der Stadt
- Gertrude Abercrombie, Künstlerin des Surrealismus
- Casey Abrams, Sänger
- Marshall Allman, Schauspieler
- Steve Austin, Wrestler und Schauspieler
- Angela Bettis, Schauspielerin
- Bart Bowen, Radrennfahrer
- Carmen Bradford, Sängerin und Hochschullehrerin
- Drew Brees, American Football-Spieler
- Mehcad Brooks, Schauspieler
- Joe Celko, Datenbank-Experte und Mitgestalter von SQL
- Ricardo Chavira, Schauspieler
- Ciara, R&B-Sängerin
- Bryan Clay, Meister im Zehnkampf
- Kenneth Dale Cockrell, Astronaut
- Ben Crenshaw, Profigolfer
- Dabney Coleman, Schauspieler
- Dawn Dunlap, Fotomodell und Schauspielerin
- Carly Fiorina, 1999 bis 2005 CEO von Hewlett-Packard
- Michelle Forbes, Schauspielerin
- Tom Ford, Modedesigner
- Steven M. Girvin, Physiker
- Sarah Hagan, Schauspielerin
- Ethan Hawke, Schauspieler und Schriftsteller
- Amber Heard, Schauspielerin
- Tobe Hooper, Regisseur, Produzent und Drehbuchautor
- Sindee Jennings, Pornodarstellerin
- Eric Johnson, Bluesgitarrist und Grammy-Gewinner
- Alex Jones, Journalist
- Angus T. Jones, Schauspieler
- Steven Kloves, Drehbuchautor
- Harry Knowles, Filmkritiker
- Dick Lane, Footballspieler
- Larry Laudan, Wissenschaftstheoretiker
- Paul London, Wrestler
- Scott McClellan, ehemaliger Pressesprecher von George W. Bush
- Benjamin McKenzie, Schauspieler
- Matt McCoy, Schauspieler
- Justin Mentell, Schauspieler
- Oscar Moore, Jazz-Gitarrist
- Christina Murphy, Schauspielerin
- Nelly, Rapper
- Gene Ramey, Jazz-Bassist
- Dusty Rhodes, Wrestler
- Virgil Runnels III, Wrestler
- Calvin Russell, Vertreter des Roots Rock
- Jay O. Sanders, Schauspieler
- Bob Schieffer, Journalist
- Zachary Scott, Schauspieler
- Susann Stoss, deutsches Fotomodell sowie Schönheitskönigin (Miss Germany und Queen of the World)
- Homer Thornberry, Politiker
- Jesse Tobias, Rockgitarrist
- Rick Trevino, Country-Sänger mexikanischer Abstammung
- John Varley, Science-Fiction-Autor
- Christian Waldvogel, Schweizer Künstler und Architekt
- Lee Wedlake, Kenpo-Karate-Meister
- Rhoshii Wells, Boxer
- Wiley Wiggins, Schauspieler
- Teddy Wilson, Jazz-Pianist
- Ann Wolfe, Boxerin
- Townes van Zandt, Liedermacher (Country, Folk, Blues)
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Texasalmanac (PDF; 1,2 MB). Abgerufen am 4. Oktober 2012
- ↑ US Census-Daten für 2012. Abgerufen 24. August 2013
- ↑ „Offiziell: US-Grand-Prix ab 2012 in Texas!“ (Motorsport-Total.com am 25. Mai 2010)
Weblinks
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Austin (Texas) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |