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Département Bas-Rhin

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Bas-Rhin
Wappen des Departements Bas-Rhin
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Über dieses Bild
Region Elsass
Präfektur Strasbourg
(2 arrondissements:
Strasbourg-Ville,
Strasbourg-Campagne)
Unterpräfektur(en) Haguenau
Molsheim
Saverne
Sélestat
Wissembourg
Einwohner 1.112.815 (1. Jan. 2014)
Bevölkerungsdichte 234 Einw. pro km²
Fläche 4.755 km²
Arrondissements 7
Kantone 44
Gemeinden 526
Präsident des
Generalrats
Philippe Richert (UMP)
ISO-3166-2-Code FR-67

Das französische Département Bas-Rhin [bɑˈʀɛ̃] (dt.: Niederrhein) ist das 67. Département in alphabetischer Reihenfolge. Im Deutschen wird es auch als Unterelsass bezeichnet. Es liegt im Osten Frankreichs, in der Region Elsass. Es ist benannt nach dem Rhein (Nieder-/Unterrhein), der die Staatsgrenze zu Deutschland bildet.

Geographie

Das Département liegt im Norden des Elsass. Die östliche Grenze des Départements bildet der Rhein, im Westen ziehen sich die nördlichen Ausläufer der Vogesen durch das Departement. Im Norden grenzt es an den Pfälzerwald.

Das Département grenzt im Norden an Rheinland-Pfalz und im Osten an Baden-Württemberg, Regierungsbezirke Karlsruhe und Freiburg; im Süden liegt das elsässische Département Haut-Rhin, im Westen das Département Moselle der Region Lothringen. Außerdem hat das Département im Südwesten eine sehr kurze Grenze zum Département Meurthe-et-Moselle und noch weiter im Süden eine zum Département Vosges.

Wappen

Blasonierung: In Rot ein weißer Schrägrechtsbalken mit einem Lilienmäander beidseitig.

Geschichte

Gründung und ältere Geschichte

Das Département wurde während der französischen Revolution am 4. März 1790 aus dem nördlichen Teil der bis dahin bestehenden Provinz Alsace gebildet. Es untergliederte sich in 4 Distrikte (frz.: district), den Vorläufern der Arrondissements. Die 4 Distrikte waren Haguenau, Benfeld, Strasbourg und Wissembourg. Das Département und die Distrikte untergliederten sich in 32 Kantone und hatten wahrscheinlich etwa 400.000 Einwohner. Hauptstadt war bereits damals Strasbourg.

Nach der Annexion der Grafschaft Saarwerden durch Frankreich 1794 (heute Alsace bossue/Krummes Elsass) wurde als 5. Distrikt Sarre-Union gegründet. Aus dem Distrikt Benfeld wurde der Distrikt Schlettstadt.

Die „Arrondissements“ (dt.: Gemeindebezirke), wurden am 17. Februar 1800 eingerichtet. Es waren zunächst Barr (anstelle von Schlettstadt), Saverne (anstelle von Sarre-Union), Strasbourg und Wissembourg.

Am 10. Februar 1806 wurde Barr wieder durch Schlettstadt ersetzt.

Durch den Wiener Kongress 1815 verlor das Département einen heute zur Südpfalz gehörenden nördlichen Teil, unter anderem die Stadt Landau in der Pfalz.

Bezirk Unterelsaß

Bezirk Unterelsaß 1890

Vom 10. Mai 1871 (Friede von Frankfurt) bis zum 28. Juni 1919 (Friedensvertrag von Versailles) war das Département ein Teil des Deutschen Kaiserreiches. Als Bezirk Unterelsaß gehörte es zum Reichsland Elsass-Lothringen. Der Bezirk untergliederte sich in 8 Kreise. Es waren Erstein, Hagenau, Molsheim, Schlettstadt, Straßburg (Stadt), Straßburg (Land), Weißenburg (wie gehabt) und Zabern (wie gehabt). Der Bezirk umfasste damals 4.778 km² und hatte 1885 612.077 Einwohner.

An der Spitze des Bezirks stand ein Bezirkspräsident. Bezirkspräsidenten waren:[1]

Präsident Amtszeit
Graf Friedrich von Luxburg 1870–1871 (komm.)
Dr. Karl Adolph Ernst von Ernsthausen 1871–1875
Carl Ledderhose 1875–1880
Otto Back 1880–1886
Joseph von Stichaner 1886–1889
Julius Freiherr von Freyberg-Eisenberg 1889–1898
Alexander Halm 1898–1907
Otto Pöhlmann 1907–1918

Die Volksvertretung im Bezirk war der Bezirkstag. Dieser wählte 10 Mitglieder (ab 1879: 13) in den Landesausschuss des Reichslandes Elsaß-Lothringen bis 1911 mit der Verfassung der Landtag eingerichtet wurde.

Nach der Rückeroberung durch Frankreich

Nachdem das Deutsche Reich den 1. Weltkrieg verloren hatte, wurde der Bezirk Unterelsaß wieder französisch. Von der französischen Republik wurde die Untergliederung in Kreise (= Arrondissements) komplett übernommen. Der Kreis Zabern wurde zum Arrondissement Saverne, Straßburg (Stadt) zu Strasbourg-Ville, Straßburg (Land) zu Strasbourg-Campagne und Schlettstadt zu Sélestat.

Am 24. Mai 1974 wurden die Arrondissements Erstein und Sélestat zu Sélestat-Erstein mit dem Verwaltungssitz Sélestat zusammengelegt.

Verwaltungsgliederung

Karte von Bas-Rhin mit Arrondissements

Das Département Bas-Rhin untergliedert sich in 7 Arrondissements.

Arrondissement Einwohner
(1999)
Fläche
(km²)
Bevölkerungs-
dichte
Kantone Gemeinden
Haguenau 120.445 666 181 3 56
Molsheim 89.604 745 120 5 69
Saverne 88.251 1.003 88 6 127
Sélestat-Erstein 134.907 981 138 7 101
Strasbourg-Campagne 264.424 684 386 8 104
Strasbourg-Ville 264.115 78 3.375 10 1
Wissembourg 64.374 598 108 5 68

Siehe auch

Städte

Die größten Städte des Départements sind (1999: über 10.000 Einwohner):

Weblinks

 Commons: Bas-Rhin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Département Bas-Rhin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.