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Lothringen
Lothringen | |
Basisdaten | |
---|---|
Verwaltungssitz | Metz |
Präsident des Regionalrats | Jean-Pierre Masseret PS |
Bevölkerung
– gesamt 1. Januar 2013 |
2.334.300 Einwohner |
Fläche – gesamt |
23.547 km² |
Départements | 4 |
Arrondissements | 19 |
Kantone | 157 |
Gemeinden | 2.337 |
ISO 3166-2-Code | FR-M |
Lothringen (französisch Lorraine [lɔˈʀɛn]) ist eine Region im Nordosten Frankreichs. Sie besteht aus den Départements Meurthe-et-Moselle, Meuse, Moselle und Vosges. Lothringen hat eine Fläche von 23.547 km² und 2.334.300 Einwohner (Stand 1. Januar 2013). Hauptstadt der Region ist Metz. Der Name der Region bezieht sich auf das historische Herzogtum Lothringen.
Geographie
Die Region Lothringen liegt im Nordosten Frankreichs an den Oberläufen von Maas (frz. Meuse), Mosel (Moselle), Saar (Sarre) und Saône. Sie bildet den östlichen Ausläufer des Pariser Beckens. Die Ostgrenze wird von den Vogesen gebildet. Der höchste Punkt ist der Hohneck mit 1364 Metern Höhe.
Lothringen grenzt im Norden an die belgische Provinz Luxemburg, das Großherzogtum Luxemburg sowie die deutschen Bundesländer Saarland und Rheinland-Pfalz. Mit diesen angrenzenden Gebieten bildet Lothringen eine europäische Großregion sowie rund um das Dreiländereck die Europaregion Saar-Lor-Lux. Im Osten grenzt Lothringen an das Elsass und im Süden an die Franche-Comté. Westlich schließt die Region Champagne-Ardenne an.
Lothringen ist die einzige französische Region, die an drei andere Staaten grenzt: Belgien, Luxemburg und Deutschland.
Die Mosel bei Pont-à-Mousson
Die Vogesen (bei Saint-Dié-des-Vosges)
Blick vom Hügel von Montsec (Regionaler Naturpark Lothringen)
Wappen
Das lothringische Wappen zeigt in Gold einen roten Schrägrechtsbalken, der mit drei silbernen Alérion (gestümmelten Adlern) belegt ist. Es geht auf das Wappen des mittelalterlichen Herzogtums Lothringen zurück. Der Schrägbalken mit den Adlern tritt um das Jahr 1195 in den Siegeln Herzog Simons II. auf. Die Adlerstümmelung kam erst im 15. Jahrhundert hinzu.
Lothringer Kreuz
Das Lothringer Kreuz (Croix de Lorraine) war das Zeichen des jüngeren Hauses Anjou, das von 1431 bis 1473 in Lothringen herrschte. Bekannt wurde es vor allem als Symbol des freien Frankreich und der französischen Exil-Regierung unter Charles de Gaulle sowie ihrer militärischen Verbände. 1972 wurde das Lothringer Kreuz als Motiv für die Gedenkstätte für Charles de Gaulle in Colombey-les-Deux-Églises (Haute-Marne) gewählt.
Flagge der Forces françaises libres im 2. Weltkrieg
Lothringer Kreuz als Monument für de Gaulle in Colombey-les-Deux-Églises
Geschichte
Römische Provinz Belgica (1. Jh. v. Chr. - 5. Jh. n. Chr.)
Das überwiegend von keltischen Stämmen besiedelte Gebiet um die Mosel wurde in den Jahren 58 bis 51 v. Chr. von Gaius Iulius Caesar im Gallischen Krieg erobert und später Teil der römischen Provinz Gallia Belgica. In der Spätantike wurde bei der Verwaltungsreform Kaiser Diokletians im Jahr 395 n. Chr. die Gallia Belgica neugegliedert in die Provinzen Belgica I im Süden und Belgica II im Norden. Die Belgica I (Belgica Prima) entsprach bereits ungefähr dem Gebiet der heutigen Region Lothringen, umfasste zusätzlich aber auch einen Teil des unteren Mosellaufs mit der bedeutenden Metropole Augusta Treverorum (das römische Trier). Wichtige lothringische Städte wie Metz (Divodurum) oder Verdun (Virodunum) haben ihren Ursprung in römischer Zeit. Das Gebiet war von der galloromanischen Kultur geprägt, moselromanische Sprachinseln überlebten sogar die Völkerwanderungszeit bis zum Beginn des Hochmittelalters. Zugleich lebten aber auch germanische Siedler in der Provinz, viele davon Laeten im römischen Militärdienst. In der Übergangszeit von der Spätantike zum Frühmittelalter wurde das Gebiet ein Teil des Fränkischen Reichs.
Reste eines römischen Aquädukts in Jouy-aux-Arches
Lotharingien und Herzogtum Lothringen (843–1766)
Aus einer Dreiteilung des Fränkischen Reichs entstand 843 das Lotharii Regnum, das nach seinem König benannte „Reich des Lothar“ oder Lotharingien. Es lag in der Mitte zwischen dem Ost- und dem Westfränkischen Reich und erstreckte sich ursprünglich als langgestrecktes Territorium vom Mittelmeer bis zur Nordsee. 870 wurde das Gebiet wieder zwischen dem Ost- und Westfränkischen Reich aufgeteilt. Der Name Lotharingien blieb jedoch im Reichsverband erhalten, wobei zunächst zwischen dem von der Mosel durchflossenen Oberlothringen und dem nördlich daran anschließenden Niederlothringen unterschieden wurde. Während Niederlothringen im Mittelalter bald in mehrere Fürstentümer zerfiel, bestand im oberlothringischen Raum das Herzogtum Lothringen fort, das bis 1766 Teil des Heiligen Römischen Reiches war. Lothringen wurde dann zu einer Provinz des Königreichs Frankreich, das bereits im vorangegangenen Jahrhundert das Elsass annektiert hatte. Die 1960 eingerichtete Region Lothringen umfasst das Kerngebiet des historischen Oberlothringen.
Industrialisierung
Um 1850 begann die Industrialisierung in der Region Nancy. 1850 wurde die Bahnstrecke Nancy–Metz eröffnet, 1851/52 die durchgehende Eisenbahnstrecke von Reims über Nancy nach Straßburg und von Metz über Saarbrücken nach Mannheim. Frankreich begann ab 1867 mit dem Bau eines Moselkanals zwischen Frouard und Metz, um Lothringen mit dem französischen Kanalnetz zu verbinden. Eine nutzbare Moselkanalisierung erfolgte aber erst in den Jahren 1958 bis 1979. Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts begann auch der Abbau von Steinkohle der saarländisch-lothringischen Lagerstätte, allerdings in geringerem Ausmaß als in der benachbarten Saarregion. 1858 verkündete Napoleon III. offiziell die Entdeckung des Kohlebeckens in Lothringen, bis 1867 entstanden sieben Schächte.[1]
Bergwerk in Creutzwald-la-Croix
Stahlwerk in Audun-le-Tiche (Deutsch-Oth)
Erzverladegebäude in Neuves-Maisons
Reichsland Elsaß-Lothringen
Nach dem Sieg Preußens und seiner Verbündeten im Deutsch-Französischen Krieg 1871 wurden die Gebiete mit einer mehrheitlich deutschsprachigen Bevölkerung im Nordosten Lothringens sowie Metz zusammen mit dem Elsass als Reichsland Elsaß-Lothringen dem neu gegründeten Deutschen Reich angeschlossen. Die Industrialisierung der Region setzte sich fort und in der Folgezeit entstand eine leistungsfähige Schwerindustrie beiderseits der Grenze im Bereich Metz, Diedenhofen und Nancy. 1893 wurde der Marne-Rhein-Kanal von Reims über Nancy und die Zaberner Steige nach Straßburg eröffnet.
Erster Weltkrieg
Im Ersten Weltkrieg 1914–1918 war Lothringen eines der Hauptkampfgebiete an der Westfront; hier fand 1914 die Grenzschlacht in Lothringen und 1916 die Schlacht um Verdun statt. Nach der deutschen Niederlage wurde 1918 der nordöstliche Teil Lothringens durch den Versailler Vertrag wieder vom Deutschen Reich getrennt und als Département Moselle Frankreich angegliedert. Danach galt die französische Sprache gesetzlich als alleinige Amts- und Schulsprache, auch für die deutschsprachige Bevölkerung.
Zweiter Weltkrieg
Im Zweiten Weltkrieg wurde Lothringen 1940 von der deutschen Wehrmacht besetzt. Nach der Kapitulation Frankreichs wurde das Département Moselle als „CdZ-Gebiet Lothringen“ einem Chef der Zivilverwaltung (CdZ) unterstellt und faktisch wie Reichsgebiet behandelt. Für die deutschsprachige Bevölkerung galt wieder die Muttersprache als Amts- und Schulsprache. Die förmliche Eingliederung des Gebietes in das Deutsche Reich erfolgte nicht mehr.
1944/1945 wurde Lothringen im Zuge der Schlacht um Lothringen von alliierten Streitkräften zurückerobert und wieder Teil Frankreichs. Die französische Sprache wurde wieder alleinige Amts- und Schulsprache – auch für die deutschsprachige Bevölkerung.
Gründung der Region
Die Region Lothringen entstand 1960 mit der Einrichtung der Regionen in Frankreich. 1972 erhielt die Region den Status eines Établissement public unter Leitung eines Regionalpräfekten. Durch die Dezentralisierungsgesetze von 1982 erhielten die Regionen den Status von Collectivités territoriales (Gebietskörperschaften), wie ihn bis dahin nur die Gemeinden und die Départements besessen hatten. Im Jahre 1986 wurden die Regionalräte erstmals direkt gewählt. Seitdem wurden die Befugnisse der Region gegenüber der Zentralregierung in Paris schrittweise erweitert.
Bevölkerung
Die Region Lothringen hat heute etwa 2,4 Millionen Einwohner.
Städte
Die größten Städte Lothringens:
Stadt | Einwohner (Stand) |
Département |
---|---|---|
Metz | 119.551 (2012) | Moselle |
Nancy | 104.072 (2013) | Meurthe-et-Moselle |
Thionville | 41.325 (2012) | Moselle |
Épinal | 31.558 (2016) | Vosges |
Vandœuvre-lès-Nancy | 29.836 (2013) | Meurthe-et-Moselle |
Montigny-lès-Metz | 21.990 (2012) | Moselle |
Sarreguemines | 21.605 (2012) | Moselle |
Forbach | 21.475 (2012) | Moselle |
Saint-Dié-des-Vosges | 19.748 (2016) | Vosges |
Lunéville | 19.516 (2013) | Meurthe-et-Moselle |
Sprache
Die südlichen, zentralen und westlichen Teile Lothringens gehören von Alters her zum französischen, die nordöstlichen Teile Lothringens zum deutschen Sprachraum. Die französische Sprache, die der deutschlothringischen Bevölkerung im Nordosten Lothringens seinerzeit von Frankreich als Amts- und Schulsprache verordnet wurde, hat die deutsche Sprache (mittelfränkische Dialekte) mittlerweile weitestgehend verdrängt. In einigen (ländlichen) Gebieten werden allerdings noch – vorwiegend von der älteren Generation – die deutschen Mundarten (Lothringisch, Moselfränkisch und Rheinfränkisch) gesprochen.
Politische Gliederung
Die Region Lorraine besteht aus vier Départements:
Département | Präfektur | ISO 3166-2 | Arrondissements | Kantone | Gemeinden | Einwohner (Jahr) | Fläche (km²) |
Dichte (Einw./km²) | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Meurthe-et-Moselle | Nancy | FR-54 | 4 | 44 | 594 |
|
5.246 | 139,3 | ||
Meuse | Bar-le-Duc | FR-55 | 3 | 31 | 500 |
|
6.211 | 30,1 | ||
Moselle | Metz | FR-57 | 9 | 51 | 730 |
|
6.216 | 168,4 | ||
Vosges | Épinal | FR-88 | 3 | 31 | 515 |
|
5.874 | 62,9 |
Wirtschaft
Die Region Lothringen erbringt 3,4 % des französischen BIP (40,4 Mrd Euro). Im Vergleich mit dem BIP der Europäischen Union ausgedrückt in Kaufkraftstandards erreichte die Region 2006 einen Index von 89,0 (EU-27 = 100).[2]
Schwerpunkt der Wirtschaft ist der Dienstleistungssektor, gefolgt von der Industrie. Die Montanindustrie hat ihre frühere Bedeutung verloren. Vor allem im Gebiet um Thionville und Hayange hat dieser Strukturwandel der letzten Jahrzehnte weg von Stahl und das Verschwinden der Lothringer Bergwerke zu einer hohen Arbeitslosigkeit geführt, die bisher nicht durch Ansiedlung neuer Branchen ausgeglichen werden konnte. Daher ist die Region, die einst ein industrielles Zentrum war, zu einer der wirtschaftlich schwächsten und ärmsten Frankreichs geworden.
Weinbaugebiete befinden sich in den Landschaften Côtes de Moselle, bei Toul, Metz und Sierck-les-Bains an der Mosel sowie an der Seille und an der oberen Maas.
Bildung
In Lothringen gibt es mehrere Hochschulen, darunter drei Universitäten in Nancy und eine in Metz. Diese unterhalten mehrere Außenstellen in kleineren Städten Lothringens. Weiterhin sind mehrere Grandes Écoles in Lothringen ansässig. Insbesondere die im Institut National Polytechnique de Lorraine zusammengefassten Ingenieurhochschulen genießen teilweise einen hervorragenden Ruf in Frankreich.
Sprachunterricht
Der Sprachunterricht an den Schulen Lothringens trägt der Historie und der geographischen Lage an der Sprachgrenze mittlerweile Rechnung. Seit 1976 wird Deutsch im Departement Moselle im Programm voie spécifique mosellane[3] bereits in der Primarschule (École maternelle) gelehrt. Im Angebot steht dafür ein dreistündiger normaler Sprachunterricht oder ein sechs- oder neunstündiger bilingualer Unterricht. In unmittelbarer Grenznähe bieten einzelne Schulen sogar sprachlich hälftigen Unterricht - je 13 Stunden Deutsch und Französisch - an. Die Behörden versuchen hierfür muttersprachliche Deutschlehrer - auch aus dem benachbarten Saarland - einzusetzen.
30 Prozent der Schüler in Lothringen wählen heute Deutsch als erste Fremdsprache. 26 Prozent beginnen spätestens in der Grundschule mit dem Deutschunterricht. Damit hat Deutsch an den Schulen Lothringens eine deutlich stärkere Position gegenüber Englisch im Vergleich zum französischen Durchschnitt. In knapp 100 weiterführenden Schulen (Collèges und Lycées) wird verstärkter oder bilingualer Deutschunterricht angeboten. An ausgewählten Schulen - in der Regel in Grenznähe zu Deutschland - ist es als Krönung des bilingualen Unterrichts möglich mit dem französischen Baccalauréat gleichzeitig das deutsche Abitur zu erwerben.[4]
Partner auf deutscher Seite der weitergehenden Unterrichtsmaßnahmen ist in der Regel das Bundesland Saarland wo umgekehrt eine - im Vergleich zum Bundesschnitt - deutlich stärkere Förderung der französischen Sprache an den Schulen stattfindet.
Eine Förderung der originären lothringischen deutschen Dialekte findet an den Schulen entgegen den Forderungen entsprechender Vereine und Regionalparteien nicht statt.
Sport
Fußball
Der FC Metz war lange Jahre in der Ligue 1, höchsten Liga im französischen Fußball, vertreten. Seit 2008 spielt diese nur in der zweitklassigen Ligue 2. AS Nancy ist seit 2005 in der Ligue 1 vertreten und gewann 2006 die Coupe de la Ligue. In der Saison 2006/07 erreichte diese im UEFA-Cup das Sechzehntelfinale. Seit dem Metzer Abstieg ist Nancy auch klassenhöchster lothringischer Verein. Die meisten Vereine im Département Moselle haben ihre Wurzeln in deutschen Vorgängervereine. Der FC Metz beispielsweise entstand aus einer Fusion von mehreren Metzer Vereinen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Naturparks
- Regionaler Naturpark Lothringen (französisch Parc naturel régional de Lorraine)
- Regionaler Naturpark Ballons des Vosges (frz. Parc naturel régional des Ballons des Vosges)
- Regionaler Naturpark Vosges du Nord (frz. Parc naturel régional des Vosges du Nord)
Er wurde 1998 mit dem in Deutschland liegenden, unmittelbar angrenzenden Naturpark Pfälzerwald unter der Schirmherrschaft der UNESCO zum grenzüberschreitenden Biosphärenreservat Pfälzerwald-Vosges du Nord zusammengefasst.
Kulinarische Spezialitäten
- Quiche Lorraine, ein salziger Mürbteigkuchen mit Speck
- Potée Lorraine, ein deftiger Eintopf mit Kohl, diversen Gemüsen und Würstchen
- Mirabellen, u. a. als Konfitüre und Eau-de-vie
- Madeleines aus Commercy, ein muschelförmiges Sandgebäck
- Dragées aus Verdun
- La Duchesse aus Bar-le-Duc, kernlose Johannisbeerkonfitüre
- Macarons aus Nancy und Bolchen, Mandelmakronen
- Gâteau au chocolat, Schokoladenkuchen
Persönlichkeiten
- Jeanne d’Arc, französische Nationalheldin, * 1412 in Domrémy; † 1431 in Rouen
- Ligier Richier, Bildhauer, * um 1500 in Saint-Mihiel; † 1567 in Genf
- Louise de Lorraine-Vaudémont, Ehefrau Heinrichs III., von 1575 bis 1589 Königin von Frankreich, * 1553 in Nomeny; † 1601 in Moulins
- Jacques Callot, Zeichner und Graphiker, * 1592 in Nancy; † 1635 ebenda
- Georges de la Tour, Maler, * 1593 in Vic-sur-Seille; † 1652 in Lunéville
- Claude Gellée, auch Claude Lorrain, Maler, * 1600 in Chamagne; † 1682 in Rom
- Franz Stephan von Lothringen, als Franz I. Kaiser des Heiligen Römisches Reiches, * 1708 in Nancy; † 1765 in Innsbruck
- Nicolas Gilbert, Dichter, * 1750 in Fontenoy-le-Château; † 1780 in Paris
- Émile Gallé, Glaskünstler, * 1846 in Nancy; † 1904 ebenda
- Jules Bastien-Lepage, Maler, * 1848 in Damvillers, † 1884 in Paris
- Émile Durkheim, Soziologe, * 1858 in Épinal; † 1917 in Paris
- Marcel Mauss, Soziologe und Ethnologe, * 1872 in Épinal; † 1950 in Paris
- Raymond Poincaré, Politiker, französischer Staatspräsident von 1913 bis 1920, * 1860 in Bar-le-Duc; † 1934 in Paris
- Émile Friant, Maler, * 1863 in Dieuze; † 1932 in Paris
- Albert Lebrun, französischer Staatspräsident, * 1871 in Mercy-le-Haut; † 1950 in Paris
- Yvan Goll, Dichter, * 1891 in Saint-Dié-des-Vosges; † 1950 bei Paris
- Patrick Barth, Fußballer, * 1949 in Forbach
- Michel Platini, Fußballer und Präsident der UEFA, * 1955 in Joeuf
- Philippe Claudel, Schriftsteller, Dramatiker und Filmregisseur, * 1962 in Dombasle-sur-Meurthe
- Patricia Kaas, Sängerin, * 1966 in Forbach
Einer der berühmtesten Lothringer, der französische Politiker und Außenminister Robert Schuman, einer der Wegbereiter der europäischen Einigung, wurde 1886 in Luxemburg geboren und starb 1963 in Scy-Chazelles.
Siehe auch
- Liste der Präsidenten des Regionalrates von Lothringen seit 1986
- Liste deutsch-französischer Ortsnamen in Lothringen
- Liste der regionalen Naturparks in Frankreich
- Gewerkschaft des Steinkohlenbergwerkes „Lothringen“ in (Bochum-) Gerthe, später Bergbau-A.G. „Lothringen“, auch genannt Lothringen-Konzern, untergegangen in der Weltwirtschaftskrise
Literatur
- Uwe Anhäuser: Lothringen. Zwischen Vogesen und Champagne, an Maas und Mosel. Dumont, Köln 1998, ISBN 3-7701-4426-0 (Dumont Kunstreiseführer)
- Michel Parisse (Hrsg.); Hans-Walter Herrmann (Bearb. d. dt. Ausg.): Lothringen – Geschichte eines Grenzlandes. Saarbrücker Druckerei und Verlag, Saarbrücken 1984, ISBN 3-921646-54-5 (Übersetzung eines französischen Werkes: Histoire de la Lorraine)
- Franz Pesendorfer: Lothringen und seine Herzöge. Im Zeichen der drei Adler. Styria, Graz 1994, ISBN 3-222-12273-3
Weblinks
- Literatur zu Lothringen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Lothringen. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 10, Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1892, S. 923.
- Lothringen (Geschichte). In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 10, Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1892, S. 924.
- Lothringen im Historischen Lexikon der Schweiz
- Conseil Régional de Lorraine
- A short guide to Lorraine, auf Englisch
- Willkommen in Lothringen, Comité Régional de Tourisme en Lorraine (in deutscher Sprache)
Einzelnachweise
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