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Rhône-Alpes
Rhône-Alpes | |
Basisdaten | |
---|---|
Verwaltungssitz | Lyon |
Präsident des Regionalrats | Jean-Jack Queyranne[1] PS |
Bevölkerung
– gesamt 1. Januar 2020 |
Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „[“ Einwohner |
Fläche – gesamt |
43.698 km² |
Départements | 8 |
Arrondissements | 25 |
Kantone | 335 |
Gemeinden | 2.874 |
ISO 3166-2-Code | FR-V |
Rhône-Alpes [ʀoːnˈalp] ist eine Region im Südosten Frankreichs, die nach dem Fluss Rhone und den Alpen benannt ist. Die Region besteht aus den Départements Ain, Ardèche, Drôme, Isère, Loire, Rhône, Savoie und Haute-Savoie. Sie hat eine Fläche von 43.698 km² und Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „[“ Einwohner (Stand 1. Januar 2020). Hauptstadt der Region ist Lyon.
Die Region stellt nach den Regionen Guyane und Midi-Pyrénées die drittgrößte Frankreichs dar. Gemessen an der Einwohnerzahl und der Wirtschaftskraft liegt sie an zweiter Stelle nach der Region Île-de-France.
Geographie
Die Region grenzt im Nordosten an die Schweiz und im Osten auf dem Hauptkamm der Alpen an Italien (Piemont und Aostatal). Im Süden grenzt sie an die Region Provence-Alpes-Côte d’Azur. Wichtige Flüsse sind die Rhone, die Isère und die Saône. Mit der Schweiz teilt sich die Region auch den Genfer See.
Wappen
Beschreibung: Das Wappen ist gespalten und zeigt vorn einen rot beflossten blauen Delfin, hinten einen silberner Löwe: im blauen Schildhaupt balkenweis drei goldenen Lilien und im Schildfuß auf dem Spalt ein roter Schild mit einem weißen durchgehenden gemeinen Kreuz.
Geschichte
Die Region setzt sich aus historisch sehr heterogenen Gebieten zusammen, die – abgesehen von einer gemeinsamen Zugehörigkeit zum frühmittelalterlichen Königreich Burgund – zu ganz verschiedenen Zeiten zu Frankreich kamen. Man unterscheidet das Lyonnais, die Dauphiné sowie Savoyen, das erst 1861 französisch wurde.
Mit der Einrichtung der Regionen in Frankreich entstand 1960 die Region Rhône-Alpes. 1972 erhielt die Region den Status eines Établissements public unter Leitung eines Regionalpräfekten. Durch die Dezentralisierungsgesetze von 1982 erhielten die Regionen den Status von Collectivités territoriales (Gebietskörperschaften), wie ihn bis dahin nur die Gemeinden und die Départements besessen hatten. Im Jahre 1986 wurden die Regionalräte erstmals direkt gewählt. Seitdem wurden die Befugnisse der Region gegenüber der Zentralregierung in Paris schrittweise erweitert.
Bevölkerung
Rhône-Alpes ist mit ca. sechs Millionen Einwohnern nach der Île-de-France die französische Region mit der zweitgrößten Bevölkerung.
Lyon bildet mit seinen Nachbargemeinden die drittgrößte städtische Agglomeration Frankreichs mit 1.348.832 Einwohnern. Darüber hinaus liegen in der Region die Agglomerationen um Grenoble (mit 419.334 Einwohnern an zwölfter Stelle in Frankreich) und um Saint-Étienne (mit 291.960 Einwohnern an 18. Stelle in Frankreich). Im Nordosten der Region gehören Annemasse und weitere französische Gemeinden zur grenzüberschreitenden Agglomeration um das schweizerische Genf mit 106.673 Einwohnern im französischen Teil.[2]
Im näheren Einzugsbereich (aire urbaine) von Lyon leben 1.648.216, in demjenigen von Grenoble 514.559 und in demjenigen von Saint-Étienne 321.703 Menschen.[3] Damit lebt fast die Hälfte der Bevölkerung der Region im näheren Einzugsbereich einer dieser drei Städte.
Der Bereich der Hochalpen im Osten der Region sowie die südlichen Teile der Region sind hingegen relativ dünn besiedelt.
Städte
Die bevölkerungsreichsten Städte der Region Rhône-Alpes sind:
Stadt | Einwohner (Jahr) | Département |
---|---|---|
Lyon | 522.969 (2019) | Rhône |
Saint-Étienne | Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl FR-42 (Fehler: Ungültige Zeitangabe) | Loire |
Grenoble | 157.650 (2018) | Isère |
Villeurbanne | 152.212 (2019) | Rhône |
Valence | 62.481 (2012) | Drôme |
Vénissieux | 67.285 (2019) | Rhône |
Chambéry | 58.917 (2019) | Savoie |
Annecy | 126.419 (2016) | Haute-Savoie |
Vaulx-en-Velin | 52.795 (2019) | Rhône |
Saint-Priest | 46.927 (2019) | Rhône |
Bourg-en-Bresse | 41.681 (2020) | Ain |
Politische Gliederung
Die Region Rhône-Alpes ist in acht Départements untergliedert:
Département | Präfektur | ISO 3166-2 | Arrondissements | Kantone | Gemeinden | Einwohner (Jahr) | Fläche (km²) |
Dichte (Einw./km²) | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Ain | Bourg-en-Bresse | FR-01 | 4 | 43 | 419 |
|
5.762 | 114,2 | ||
Ardèche | Privas | FR-07 | 3 | 33 | 339 |
|
5.529 | 58,9 | ||
Drôme | Valence | FR-26 | 3 | 36 | 369 |
|
6.530 | 75,2 | ||
Isère | Grenoble | FR-38 | 3 | 58 | 533 |
|
7.431 | 170 | ||
Loire | Saint-Étienne | FR-42 | 3 | 40 | 327 |
|
4.781 | Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „[“ | ||
Rhône | Lyon | FR-69 | 2 | 54 | 288 |
|
3.249 | 577,3 | ||
Savoie | Chambéry | FR-73 | 3 | 37 | 305 |
|
6.028 | 72,4 | ||
Haute-Savoie | Annecy | FR-74 | 4 | 34 | 294 |
|
4.388 | 182,6 |
Wirtschaft
Im Vergleich mit dem Bruttoinlandsprodukt der Europäischen Union ausgedrückt in Kaufkraftstandards erreichte die Region 2006 einen Index von 111,2 (EU-27 = 100).[4]
Verkehr
Straßenverkehr
Das Autobahnnetz der Region Rhône-Alpes ist aufgrund der zentralen Lage der Region in Europa eines der dichtesten Frankreichs. So ist die A7 (auch „Autoroute du soleil“; dt: Sonnenautobahn genannt), die auf der Achse Paris–Lyon–Marseille liegt, eine der meistbefahrenen Frankreichs und für regelmäßige Staus bekannt.
Schienenverkehr
Die Region Rhône-Alpes verfügt über einen sehr guten Anschluss an das französische TGV-Netz: Richtung Süden über die LGV Méditerranée in Richtung Marseille und in Richtung Norden nach Paris über die LGV Rhône-Alpes bzw. LGV Sud-Est. Seit Dezember 2011 ist die LGV Rhin-Rhône nach Straßburg in Betrieb.
Öffentlicher Nahverkehr
Die drei größten Städte der Region (Lyon, Grenoble, Saint-Étienne) verfügen jeweils über ein Straßenbahn- und Busnetz. Die Hauptstadt Lyon verfügt darüber hinaus über eine U-Bahn.
Luftverkehr
In der Region befinden sich mehrere kleine Flughäfen von denen viele hauptsächlich im Winter durch Skitouristen benutzt werden.
Der mit Abstand größte Flughafen ist der Flughafen Lyon Saint-Éxupéry, an zweiter Stelle folgt der Flughafen Grenoble Saint-Geoirs, der hauptsächlich von Billigflug- und Chartergesellschaften bedient wird.
Siehe auch
- Liste der Präsidenten des Regionalrates von Rhône-Alpes seit 1986
- Euroregion Alpi-Mediterraneo/Alpes-Méditerranée
Weblinks
- Region Rhône-Alpes (französisch)
- Rhône-Alpes Frankreichs offizielle Website (deutsch)
- Reiseinformationen und Tourentipps zur Region Rhône-Alpes (deutsch)
Einzelnachweise
- ↑ http://www.rhonealpes.fr/40-le-president-queyranne.htm abgerufen am 29. März 2013
- ↑ Stand: 1999, Quelle: http://www.insee.fr/fr/ffc/chifcle_fiche.asp?ref_id=NATTEF01204&tab_id=201
- ↑ Stand: 1999, Quelle: http://www.insee.fr/fr/ffc/chifcle_fiche.asp?ref_id=NATTEF01203&tab_id=205
- ↑ Eurostat Pressemitteilung 23/2009: Regionales BIP je Einwohner in der EU27 (PDF-Datei; 360 kB)
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