Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Eifelkreis Bitburg-Prüm

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen Deutschlandkarte
Wappen des Eifelkreises Bitburg-Prüm Deutschlandkarte, Position des Eifelkreises Bitburg-Prüm hervorgehoben
50.066.41
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Verwaltungssitz: Bitburg
Einwohner:

94.008 (31. Dez. 2010)[1]

Kfz-Kennzeichen:
Kreisschlüssel: 07 2 32
Kreisgliederung: 234 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Trierer Straße 1
54634 Bitburg
Webpräsenz: www.bitburg-pruem.de
Landrat: Joachim Streit
Lage des Eifelkreises Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz
Karte
Luftaufnahme Bitburgs, Sitz der Kreisverwaltung

Der Eifelkreis Bitburg-Prüm (bis zum 31. Dezember 2006 Landkreis Bitburg-Prüm) ist ein Landkreis im äußersten Westen des Landes Rheinland-Pfalz und grenzt an das Königreich Belgien und das Großherzogtum Luxemburg. Gemessen an seiner Fläche ist der Landkreis der größte und zugleich am dünnsten besiedelte von Rheinland-Pfalz sowie der gemeindereichste Deutschlands. Sitz der Kreisverwaltung und zugleich bevölkerungsreichste Stadt ist Bitburg.

Geographie

Lage

Der Eifelkreis Bitburg-Prüm umfasst den südlichen Teil des Mittelgebirges Eifel mit der Schneifel und deren höchstem Berg, dem Schwarzen Mann (698 m). Im Westen befindet sich der Islek, im Osten die Kalk- und Waldeifel und im Süden das Bitburger Gutland (Bekef) mit dem Ferschweiler-Plateau. Kleinere Flüsse, wie Kyll, Nims und Prüm durchziehen das Kreisgebiet. Our und Sauer (ein Nebenfluss der Mosel) bilden die Grenze zum Großherzogtum Luxemburg.

Nachbarkreise

Der Eifelkreis Bitburg-Prüm grenzt im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an den Kreis Euskirchen (in Nordrhein-Westfalen, Grenzlänge nur ca. 1,5 km) sowie an die Landkreise Vulkaneifel, Bernkastel-Wittlich und Trier-Saarburg. Im Westen grenzt er an die luxemburgischen Kantone Echternach, Diekirch, Vianden und Clerf und im Nordwesten an die belgische Provinz Lüttich.

Geschichte

Das heutige Kreisgebiet von Bitburg-Prüm war Ende des 18. Jahrhunderts in viele Territorien zersplittert. 1798, unter französischer Verwaltung, wurde als Teil des Saardépartements das Arrondissement Prüm gegründet. 1815 kam es unter preußische Verwaltung und 1816 entstanden die beiden Kreise Bitburg und Prüm im Regierungsbezirk Trier. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Gegend zeitweise wieder französisch besetzt. Im Kreisgebiet befinden sich noch heute vor allem in der Schneifel bedeutende Reste des ehemaligen Westwalles. Seit 1946 ist das Gebiet Teil des damals neu gegründeten Landes Rheinland-Pfalz.

Der Landkreis Bitburg-Prüm wurde im Rahmen der Kreisreform in Rheinland-Pfalz am 7. November 1970 aus den folgenden Bestandteilen gebildet:[2]

Der Landkreis Bitburg-Prüm wurde am 1. Januar 2007 in Eifelkreis Bitburg-Prüm umbenannt, wovon unter anderem touristische Vorteile erhofft wurden.[3]

Der heutige Eifelkreis gehört seit 1994 zur Initiative Region Trier (IRT), in der regionale öffentliche Institutionen, Verwaltungen, Hochschulen, Unternehmen, Banken und engagierte Einzelpersonen mit dem Ziel, die Zukunft der Region als wirtschaftlich attraktiven, kulturell bedeutsamen und ökologisch intakten Raum mit hohem Lebens- und Freizeitwert zu sichern, partnerschaftlich zusammenarbeiten.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner Quelle
1970 93.400 [4]
1980 89.300 [5]
1990 91.400 [6]
2000 96.500 [7]
2010 94.008
2016 98.021

Politik

Wahl des Kreistags im Eifelkreis Bitburg-Prüm 2014
Gewichtetes Ergebnis
 %
50
40
30
20
10
0
45,0
25,4
12,9
9,3
4,5
2,8
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2009
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
+4,3
+6,2
−10,0
+3,2
−3,6
−0,2
Sitzverteilung im
Kreistag des Eifelkreises Bitburg-Prüm 2014
      
zur Vorlage
Von 42 Sitzen entfallen auf:

Kreistag

Der Kreistag des Eifelkreises Bitburg-Prüm besteht aus 42 gewählten Mitgliedern und dem Landrat als Vorsitzendem. Die Kreistagswahl am 25. Mai 2014 führte zu folgendem Wahlergebnis:[8]

Parteien und Wählergemeinschaften %
2014
Sitze
2014
%
2009
Sitze
2009
%
2004
Sitze
2004
%
1999
Sitze
1999
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 45,0 19 40,7 17 52,6 22 54,0 22
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 25,4 11 19,2 8 21,6 9 28,7 12
FWG Freie Wählergruppe Kreisverband Bitburg-Prüm 12,9 5 22,9 10 14,1 6 9,2 4
Grüne Bündnis 90/Die Grünen 9,3 4 6,1 3 5,2 2 3,9 2
FDP Freie Demokratische Partei 4,5 2 8,1 3 6,5 3 4,2 2
Linke Die Linke 2,8 1 3,0 1
gesamt 100,0 42 100,0 42 100,0 42 100,0 42
Wahlbeteiligung in % 60,7 63,6 66,8 71,7

Landräte

Unterpräfekten im Arrondissement Bitburg

1800–1811: Johann Georg Willmar
1811–1813: August Maria Raban von Helmstatt

Landräte des Kreises Bitburg

1814–1821: Heinrich Simonis
1822–1830: Ferdinand Otto Wilhelm von Westphalen
1831–1836: Christian Friedrich Hesse
1838–1849: Johann Nikolaus Cäsar Thilmany
1849–1871: Johann Peter Sprenger
1871–1877: Michael Wilhelm Heinrich Dagobert Borchert
1878–1889: Viktor Eckhard
1889–1900: Rudolf Schrakamp
1900–1913: Max Joseph Hubert von Kesseler
1913–1919: Sigmund Maria Graf Adelmann von Adelmannsfelden
1919–1927: Friedrich Loenartz
1927–1938: Albert Gilles
1939–1941: Otto Meyer-Tonndorf
1941–1945: Max Ringel
1945–9999: Josef Niederprüm
1945–1946: Albert Gilles
1946–1952: Josef Hammes
1952–1962: Konrad Schubach
1962–1970: Karl Vogt

Landräte des Landkreises Bitburg-Prüm

1970–1979: Karl Vogt
1979–1988: Fritz Gasper
1989–2006: Roger Graef

Landräte des Eifelkreises Bitburg-Prüm

2007–2009: Roger Graef
seit 16. Dezember 2009: Joachim Streit

Kreispartnerschaften

Seit 1990 unterhält der Eifelkreis mit dem südthüringischen Landkreis Sonneberg eine Kreispartnerschaft. Im Rahmen dieser half er seinem Partnerkreis nach der Wiedervereinigung beim Aufbau der Kreisverwaltung.

Eine weitere Kreispartnerschaft wurde am 2. Oktober 2001 mit dem polnischen Powiat Kędzierzyńsko-Kozielski (deutsch: Landkreis Kedzierzyn-Kozle) offiziell unterzeichnet, nachdem sie in den zwei Jahren zuvor aufgebaut worden war. Die Kreispartnerschaft wird durch eine weitere kommunale Partnerschaft der Verbandsgemeinde Bitburg-Land mit Strzeleczki (deutsch: Klein-Strehlitz) unterstützt.

Wappen und Flagge

Der Eifelkreis Bitburg-Prüm führt ein Wappen sowie eine Hiss- und Bannerflagge.

[[Datei:{{#property:p94}} |100px|links|Wappen von Eifelkreis Bitburg-Prüm]] Blasonierung:

„Geviert: 1 rotes Balkenkreuz in Silber; 2 goldener Turm mit blauem Tor in Rot, beseitet von je einem silbernen Stern über silbernem Nagelspitzkreuz; 3 silbernes Salvatorlamm in Rot; 4 neunmal geteilt von Silber und Blau.“

Eine Übersicht zu den Wappen der Städte und Gemeinden des Landkreises findet sich in der Liste der Wappen im Eifelkreis Bitburg-Prüm.

Wirtschaft und Verkehr

Im Zukunftsatlas 2016 belegte der Eifelkreis Bitburg-Prüm Platz 237 von 402 Landkreisen, Kommunalverbänden und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Regionen mit „ausgeglichenem Chancen-Risiko Mix“ für die Zukunft.[9]

Straße

Durch das Kreisgebiet führt die Bundesautobahn 60 Wittlich-Lüttich (Belgien). Ferner durchziehen mehrere Bundes-, Land- und Kreisstraßen das Kreisgebiet, darunter die B 51, B 257, B 265 und B 410.

Schiene

Die Eifelstrecke von Köln nach Trier führt durch den Kreis. Diese Eisenbahnstrecke hatte mehrere Nebenstrecken, die aber mittlerweile weitgehend stillgelegt und teilweise bereits zurückgebaut wurden. Minden war Haltepunkt an der Bahnlinie Erdorf–Irrel–Igel (Nims-Sauertalbahn), die 1988 stillgelegt und rückgebaut wurde. Die Linie Erdorf-Bitburg wurde bis vor kurzem noch zur Rohstoffbelieferung der Bitburger Brauerei genutzt. Dies wurde jedoch aus Kostengründen auf die Straße verlagert.

Luft

Im Kreisgebiet befinden sich mehrere Sportflugplätze sowie der ehemalige NATO-Flugplatz Bitburg, der für die zivile fliegerische Nutzung im Sichtflug derzeit bis 14 Tonnen freigegeben ist. Die Startbahn misst 3056 Meter (zum Vergleich: Frankfurt am Main: 4000 m, Nürnberg 2700 m) und ist somit für Großflugzeuge geeignet. Momentan laufen Ausbau und Genehmigungsverfahren für Instrumentenflug.

Städte und Gemeinden

Der Eifelkreis Bitburg-Prüm umfasst 235 Gemeinden und ist damit der gemeindereichste Landkreis in Deutschland. Bitburg ist mit 12.734 Einwohnern die größte Gemeinde, während die meisten anderen Gemeinden weniger als 1000 Einwohner haben.

(Angabe in Klammern: Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2010[10])

Verbandsfreie Gemeinden/Städte:

Verbandsgemeinden mit ihren verbandsangehörigen Gemeinden:

Vorlage:Imagemap Landkreis Eifelkreis Bitburg-Prüm

(Sitz der Verbandsgemeinde *)

1. Verbandsgemeinde Arzfeld
2. Verbandsgemeinde Bitburger Land [Sitz: Bitburg]
3. Verbandsgemeinde Prüm
4. Verbandsgemeinde Speicher
5. Verbandsgemeinde Südeifel
Ehemalige Gemeinden

Die folgenden Gemeinden verloren seit der Kreisgründung im Jahre 1970 ihre Eigenständigkeit:

Listen zu dem Begriff „Gebietsveränderungen“ siehe Gebietsreformen in Rheinland-Pfalz

Kfz-Kennzeichen

Am 7. November 1970 wurde dem Landkreis das seit dem 1. Juli 1956 für den Landkreis Bitburg gültige Unterscheidungszeichen BIT zugewiesen. Es wird durchgängig bis heute ausgegeben. Seit dem 14. November 2012 ist auch das Unterscheidungszeichen PRÜ (Prüm) erhältlich.

Literatur

nach Autoren / Herausgebern alphabetisch geordnet

Weblinks

Mehr zu Eifelkreis Bitburg-Prüm auf Wikipedias Schwesterprojekten:

Search Wiktionary Definitionen von Wiktionary
Search Wikibooks Bücher von Wikibooks
Search Wikiquote Zitate von Wikiquote
Search Wikisource Quellen von Wikisource
Search Commons Bilder, Videos und Audiodateien von Commons
Search Wikinews aktuelle Nachrichten von Wikinews
Search Wikiversity Lernmaterial von Wikiversity

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Eifelkreis Bitburg-Prüm aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.