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Neustadt an der Weinstraße

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Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Neustadt an der Weinstraße
Neustadt an der Weinstraße
Deutschlandkarte, Position der Stadt Neustadt an der Weinstraße hervorgehoben
49.358.15136
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Höhe: 136 m ü. NN
Fläche: 117,1 km²
Einwohner:

52.855 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 451 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 67433, 67434, 67435
Vorwahlen: 06321, 06327
Kfz-Kennzeichen: NW
Gemeindeschlüssel: 07 3 16 000
Stadtgliederung: Kernstadt und neun Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Marktplatz 1
67433 Neustadt an der Weinstraße
Webpräsenz: www.neustadt.eu
Oberbürgermeister: Hans Georg Löffler (CDU)
Lage von Neustadt an der Weinstraße in Rheinland-Pfalz
Karte

Neustadt an der Weinstraße, bis 1936 „Neustadt an der Haardt“,[2] ist eine kreisfreie Stadt in Rheinland-Pfalz. Die Stadt in der Pfalz, an der Deutschen Weinstraße liegend, ist eines der Zentren der deutschen Weinindustrie und veranstaltet jährlich das Deutsche Weinlesefest mit der Wahl der Deutschen Weinkönigin. Bekanntheit erlangte Neustadt außerdem durch das im Stadtgebiet gelegene Hambacher Schloss, das 1832 Schauplatz des Hambacher Festes war.

Im Hinblick darauf, dass Neustadt ein relativ verbreiteter Ortsname ist, werden in der Literatur diverse Abkürzungen für den aktuellen und den älteren Namenszusatz verwendet. Am häufigsten treten auf: „a. d. W.“ bzw. „a. d. Wstr.“ und „a. d. H.“ bzw. „a. d. Hdt.“

Geografie

Geografische Lage

Metropolregion Rhein-Neckar: Neustadt rot hervorgehoben

Die Kernstadt liegt im Westen der Metropolregion Rhein-Neckar zwischen der Haardt, dem östlichen Rand des Pfälzerwaldes, und dem Westrand der Oberrheinischen Tiefebene inmitten des um 10 km breiten und 85 km langen größten pfälzischen Weinbaugebietes. Die Stadt wird von West nach Ost vom Speyerbach durchflossen sowie vom Rehbach, der sich innerhalb der Stadt am Winzinger Wassergescheid nach links vom Speyerbach trennt, um einige Kilometer weiter nördlich als dieser in den Rhein zu münden.

Die West-Ost-Ausdehnung des Stadtgebiets mitsamt den eingemeindeten Ortsteilen beträgt 22,5 km, die Nord-Süd-Ausdehnung 9,5 km. Der höchste Punkt liegt bei 619 m ü. NN am Hohe-Loog-Haus und der tiefste bei 108 m ü. NN im Ortsteil Geinsheim.

Stadtgliederung

Kernstadt und Stadtviertel

Mit der Kernstadt sind im Laufe der Zeit einige umliegende Siedlungen, Weiler und Gehöfte so zusammengewachsen, dass ihre einstigen Grenzen zur Stadt verwischt sind, so der Branchweilerhof im Südosten, die Hambacher Höhe im Südwesten sowie das Afrikaviertel (so genannt wegen der Straßen, die nach Afrikaforschern heißen) und das Schöntal im Westen. Sie gelten heute als Stadtviertel ohne besondere Privilegien, zählen also rechtlich nicht als eingemeindete Stadtteile.

Das bekannteste Stadtviertel ist Winzingen. Winzingen wurde 774 erstmals erwähnt und ist damit viel älter als die im frühen 13. Jahrhundert gegründete „Neue Stadt“. Es war ein Winzerdorf, das am Speyerbach unterhalb, also östlich der Neugründung lag. Im Jahre 1892 wurde es in das damalige Neustadt an der Haardt eingemeindet. Mittlerweile ist die Stadt weiter nach Osten über Winzingen hinaus gewachsen.

Inklusive aller eingemeindeten Stadtteile dehnt sich die Fläche Neustadts über 11.713,5[3] Hektar aus. Davon sind 5.020,0 Hektar Waldfläche, 2.216,0 Hektar Weinbaufläche, 2.300,0 Hektar anderweitig landwirtschaftlich genutzte Fläche, 1.607,0 Hektar bebaute Fläche und 50,0 Hektar Industrie- und Gewerbefläche.[3]

Stadtteile

1969 wurden die Dörfer Diedesfeld, Geinsheim, Gimmeldingen, Haardt, Hambach, Königsbach, Lachen-Speyerdorf und Mußbach sowie 1974 Duttweiler nach Neustadt eingemeindet, die zwischen einem und zehn Kilometer von der Kernstadt entfernt liegen. Sie sind rechtlich Stadtteile, werden Ortsteile genannt und besitzen einen Ortsvorsteher, auf den ein Teil der Funktionen des ehemaligen Bürgermeisters übergegangen ist.

Einwohner

Kernstadt und Stadtviertel 26.685
Diedesfeld 2030
Geinsheim 1954
Gimmeldingen 2426
Haardt 2656
Hambach 5288
Königsbach 1144
Lachen-Speyerdorf 5470
Mußbach 4184
Duttweiler 1018
Summe 52.855

Nachbargemeinden

Nachbargemeinden sind im Uhrzeigersinn und beginnend im Norden die Kleinstadt Deidesheim sowie die Gemeinden Ruppertsberg, Meckenheim, Haßloch und Maikammer, die Kleinstadt Lambrecht und die Gemeinde Lindenberg.

Klima

Klimadiagramm von Neustadt an der Weinstraße

In Neustadt herrscht ein ausgeglichenes Klima, das demjenigen in der gesamten Vorderpfalz entspricht: Warme Sommer (um 20 °C; untere Kurve des Klimadiagramms), in denen die hauptsächlichen Niederschlagsmengen fallen, die indessen auf das Jahr bezogen mit um 500 mm (obere Kurve) ziemlich gering sind, korrelieren mit milden, noch trockeneren Wintern. Die Niederschläge liegen im unteren Viertel der in Deutschland erfassten Werte, an nur 12 % der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert. Der trockenste Monat ist der März; die meisten Niederschläge fallen im Juni, 1,7-mal mehr als im März. Sie variieren allerdings nur gering und sind sehr gleichmäßig übers Jahr verteilt, an nur 3 % der Messstationen werden niedrigere jahreszeitliche Niederschlags-Schwankungen registriert.

Das Klimadiagramm stammt allerdings von einer Wetterstation in 161 m ü. NN im Ortsteil Haardt oberhalb der Stadt, die 25 m tiefer liegt. Deshalb weichen die Werte temperaturmäßig etwas nach unten und hinsichtlich der Niederschläge nach oben ab. Das Diagramm kommt bei einer jährlichen Durchschnittstemperatur von 10,1 °C auf 18,4 °C in den Sommermonaten und auf 1,7 °C während des Winters. Der Jahresniederschlag wurde mit 614 mm gemessen.

Geschichte

Zeittafel

Zeitraum Ereignis
774 Erste urkundliche Erwähnung der Dörfer Winzingen, Lachen und Speyerdorf
um 1200 Bau der Wolfsburg durch Pfalzgraf Ludwig I.
frühes 13. Jh. Gründung der „Neuen Stadt“ durch die Pfalzgrafen Ludwig I. und seinen Sohn Otto II. unterhalb ihrer Burg Winzingen
1254 Mitglied des Großen Rheinischen Städtebunds
1275 Verleihung der Stadtrechte
bis 1797 Zugehörigkeit zum Kurfürstentum Pfalz, Sitz des Oberamtes Neustadt an der Haardt
1797–1814 Neustadt französisch (Département du Mont-Tonnerre)
1816–1945 Neustadt bayerisch (Rheinkreis, später Rheinpfalz)
1832 Hambacher Fest: Demonstration von 30.000 Menschen auf dem Hambacher Schloss für Demokratie und staatliche Einheit
1847 Eröffnung der Bahnstrecke Ludwigshafen am Rhein–Neustadt
1892 Eingemeindung des Dorfes Winzingen am 1. Januar[4]
1969/1974 Eingemeindung von neun umliegenden Winzergemeinden

Chronik

Frühe Geschichte

Die ältesten Siedlungsspuren und Funde weisen darauf hin, dass früher Kelten auf dem Gebiet der heutigen Stadt lebten. Von ihnen gibt es Ringwälle, Tongefäße, Münzen und Waffen, die auf die Zeit um 150 v. Chr. datiert werden. Vermutlich um das Jahr 20 n. Chr. nahmen die Römer die Gegend in Besitz. Um 400 erfolgte die Landnahme durch die Alemannen, gegen 500 wurden diese durch die gleichfalls germanischen Franken abgelöst.

Über die Jahrhunderte nach dem Ende der Römerherrschaft gibt es keine genauen Erkenntnisse. So viel ist aber gewiss, dass es vor der eigentlichen „Neustadt“ schon Dörfer gab: Winzingen, heute Stadtviertel, wurde schon 774 urkundlich erwähnt. Auch die Ortsteile Mußbach, Lachen-Speyerdorf, Geinsheim, Duttweiler und Hambach sind erheblich älter als die Kernstadt. Generell kann man sagen, dass die Geschichte Neustadts eng an die Geschichte der Pfalz gebunden ist.

Stadtrechte

Schon wenige Jahrzehnte nach der Ortsgründung im frühen 13. Jahrhundert erhielt Neustadt am 6. April 1275 Stadtrechte nach dem Vorbild von Speyer:

„Wir, Rudolf von Gottes Gnaden Römischer König, zu allen Zeiten Mehrer des Reiches, entbieten all des Römischen Reiches Getreuen, die diesen Brief ansehen, Unsere Huld und alles Gute.

Dieweil Wir Uns als zu diesem Behufe vom höchsten Richter zum König der Könige berufen und auf den Gipfel der Königlichen Würde gestellt betrachten, daß Wir alles, was nur immer dem Nutzen des gemeinen Wohls und dem aller des Reichs Getreuen dient, wo es auch immer sei, freigebig fördern und mit Eifer und Wirksamkeit vollführen sollen, so haben Wir in Anbetracht dessen Uns allerhöchst bewogen gefunden, die Bitten Unserer lieben Getreuen, der Bürger von Neustadt, Untertanen Unseres geliebten Sohnes Ludwig, Pfalzgrafen bei Rhein, Herzogen in Bayern, die sie um ihr Recht und ihre Freiheit Uns demütig unterbreitet haben, gnädiglich aufzunehmen; dergestalt, daß Wir die vorbesagte Stadt aus Allerhöchster Königlicher Machtvollkommenheit laut des gegenwärtigen Briefs gefreiet haben, indem Wir den Bürgern der selbigen Stadt alle Rechte und Freiheiten, deren die Stadt Speyer sich erfreuet, frei einräumen …“

– König Rudolf von Habsburg in der Verleihungsurkunde
Stadtviertel

Im Spätmittelalter war Neustadt in vier Stadtviertel eingeteilt, deren Namen über Stand und Berufe der maßgeblichen Bewohner oder wichtiger Örtlichkeiten Auskunft geben:

Im Lauerviertel (aus „Loheviertel“) dicht am Speyerbach arbeiteten die Gerber. Das Kesselringviertel war nach einer einflussreichen Familie des 14. Jahrhunderts benannt. Im Frauenviertel lagen kirchliche Besitztümer, die unter dem Patrozinium der Gottesmutter standen. Die jüdische Gemeinde lebte im Judenviertel.

Gegen Ende des 15. Jahrhunderts kamen außerhalb der Befestigungsanlagen weitere Viertel dazu, das Stadtgasserviertel, das Kirschgartenviertel und die Ägyptenvorstadt.

Reformation

Im Bauernkrieg konnten am 6. Mai 1525 die aufständischen Bauernhaufen ohne Gegenwehr in die Stadt einziehen.

Während der Reformation regierte in der Pfalz bis 1544 der um Ausgleich bemühte Ludwig der Friedfertige. Sein Religionsedikt vom Jahr 1538 erlaubte den Lutheranern die Predigt und die Kelchkommunion. Ebenso ausgleichend regierte sein Bruder und Nachfolger Friedrich der Weise. Erst ihre Nachfolger wurden strenge Protestanten. Als Friedrich III. im Jahr 1576 starb, verfügte er in einer Testamentsklausel, dass nicht sein lutherischer Sohn Ludwig VI. die Ämter Kaiserslautern und Neustadt erben sollte, sondern dessen calvinistischer Bruder Johann Casimir.

Casimirianum

Pfalzgraf Johann Casimir gründete im Jahr 1578 die Neustadter Hochschule, das nach ihm benannte Casimirianum, weil sein lutherischer Bruder Ludwig in Heidelberg die Universität von Calvinisten säuberte; Johann Casimir engagierte sich als Anwalt des reformierten Glaubens und bot den vertriebenen Professoren und Studenten Asyl. Als er im Jahr 1583 nach Heidelberg übersiedelte, um dort nach dem Tod des Bruders die Regentschaft für dessen noch unmündigen Sohn zu übernehmen, war Neustadts kurze Zeit als Universitätssitz wieder beendet.

17. Jahrhundert
Neustad an der Hard“, Kupferstich aus Daniel Meisner’s Schatzkästlein, 1624

Die Auseinandersetzungen um den rechten Glauben wurden im folgenden Jahrhundert nicht mehr mit Argumenten ausgetragen, sondern mit Waffen, und die Pfalz wurde von einem Feldzug nach dem anderen heimgesucht. Sechsmal wurde Neustadt im Dreißigjährigen Krieg erobert: 1622 von den Spaniern, 1631 von den Schweden, 1635 von den kaiserlichen Truppen, 1638 durch Truppen des Herzogs Bernhard von Weimar, 1639 von den Franzosen unter Feldmarschall Henri II. d'Orleans, Herzog von Longueville, 1644 wieder von den Franzosen. Bei jedem Wechsel der Besatzer wechselte auch die Konfession.

Im Gegensatz zu anderen pfälzischen Städten gab es kaum Beschädigungen im Pfälzischen Erbfolgekrieg (1689–1697).

18. und 19. Jahrhundert

1744 waren von den 2496 Einwohnern der Stadt 1676 Reformierte, 620 Katholiken und 200 Lutheraner. Juden wurden in dieser Statistik nicht aufgeführt.

Im 18. Jahrhundert verlor die Stadt ihr mittelalterliches Aussehen, da die kriegstechnisch überflüssig gewordenen Stadtmauern abgerissen wurden. Nachdem im Jahre 1722 die Staatsstraße nach Mannheim gebaut worden war (heute B 38), wurde 1723 die nördliche Stadtmauer durchbrochen.

Nach dem Übergreifen der Französischen Revolution 1797/98 auf die linksrheinischen Gebiete der Kurpfalz war Neustadt als Kantonshauptstadt im Département Donnersberg nur ein unbedeutendes Verwaltungszentrum. Napoleon passierte die Stadt auf dem Rückweg von Erfurt nach Paris und wurde von den Offiziellen feierlich empfangen. Als fünf Jahre später Teile der bei Leipzig geschlagenen Armee des Kaisers durch die Stadt zogen, war die Stimmung allerdings ins Gegenteil verkehrt.

1815 kam Neustadt zu Bayern, bei dem es bis 1945 blieb, und gehörte zum Rheinkreis, ab 1837 Pfalz genannt. Bei dessen Neugliederung 1818 wurde die Stadt bei Sitz eines Landkommissariats (ab 1862 Bezirksamt und ab 1939 Landkreis genannt). 1832 fand in der Nähe der Stadt das Hambacher Fest statt. 1847 erhielt Neustadt durch die Pfälzische Ludwigsbahn Bahnanschluss.

20. Jahrhundert

1920 schied die Stadt, ebenso wie sechs weitere pfälzische Städte, aus ihrem Bezirksamt aus und wurde eine kreisunmittelbare Stadt.[5]

Für die Rolle Neustadts während des Nationalsozialismus wirkte sich der Umstand aus, dass die Stadt seit 1927 Sitz der Gauleitung der NSDAP war. Diese Funktion blieb de facto bis 1945 bestehen, obwohl 1939 Kaiserslautern zur „Gauhauptstadt“ ausgerufen wurde und die staatliche Behörde, die 1940 aus den pfälzischen und saarländischen Verwaltungen in Speyer und Saarbrücken gebildet und von dem Gauleiter in Personalunion geleitet wurde, ebenfalls nicht in Neustadt ansässig war.[6] Die Funktion als regulärer pfälzischer Verwaltungssitz erhielt die Stadt am 8. September 1945,[7] 1946 wurde sie Sitz des rheinland-pfälzischen Regierungsbezirks Pfalz.

Am 7. Juni 1969 wurden die bis dahin selbstständigen Gemeinden Geinsheim, Gimmeldingen, Haardt an der Weinstraße, Hambach an der Weinstraße, Königsbach an der Weinstraße, Lachen-Speyerdorf, Mussbach an der Weinstraße und Diedesfeld eingemeindet. Am 16. März 1974 folgte Duttweiler.[8]

Entwicklung des Namens

Historischer Stich von Neustadt

Die Stadt Neustadt war in ihrer Geschichte unter verschiedenen Namen, die sämtlich „Neue Stadt“ bedeuten, und Beinamen bekannt:[9]

Zeitraum Name
1253 Nova Civitas
1339 Nuwenstadt
1414 Neunstat an der Hart
1452 Nuwenstadt ann der Hart
1716 Neustatt ahn der Haardt
19. Jh. Neustadt an der Haardt
12. November 1936 bis 3. Juli 1945 Neustadt an der Weinstraße
4. Juli 1945 bis 27. September 1950 Neustadt an der Haardt
seit 28. September 1950 Neustadt an der Weinstraße

Politik

Stadtrat

Stadtratswahl 2009
Wahlbeteiligung: 55,6 % (2004: 55,1 %)
Gewichtetes Ergebnis
 %
50
40
30
20
10
0
40,4 %
21,0 %
14,6 %
11,9 %
8,9 %
3,2 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2004
 %p
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
−6,7 %p
−1,3 %p
−1,2 %p
+2,6 %p
+3,4 %p
+3,2 %p

Der Stadtrat von Neustadt an der Weinstraße besteht aus 44 ehrenamtlichen Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem hauptamtlichen Oberbürgermeister als Vorsitzendem.

Sitzverteilung im Stadtrat:[10]

Wahl SPD CDU FDP GRÜNE LINKE FWG Gesamt
2009 9 18 4 5 1 7 44 Sitze
2004 10 21 2 4 7 44 Sitze

Der Mandatsträger der Linken wechselte 2012 zur Piratenpartei.

Oberbürgermeister

Der Oberbürgermeister wird für acht Jahre direkt gewählt. Seit 2002 amtiert Hans Georg Löffler (CDU). Sein Vorgänger war Horst Jürgen Weiler (SPD).

Stadtvorstand

Der Stadtvorstand besteht aus dem Oberbürgermeister und vier Beigeordneten: Ingo Röthlingshöfer (Dezernat II/CDU), Georg Krist (Dezernat III/FWG), Dieter Klohr (Dezernat IV/CDU), Marc Weigel (Dezernat V/FWG).

Vorreiterrolle bei Verwaltungsreform

Neustadt an der Weinstraße war bis 2004 die einzige kreisfreie Stadt in Rheinland-Pfalz, die seit 1993 in Folge ihren Haushalt ausgleichen und gleichzeitig den kommunalen Schuldenberg zwischen 1989 und 1999 um über ein Drittel (etwa 37 Millionen Euro) reduzieren konnte.

Dabei hatte die Verschuldung der kreisfreien Stadt Neustadt an der Weinstraße bereits Mitte der 1980er Jahre ihren Höhepunkt mit einer Pro-Kopf-Verschuldung von etwa 2.297 Euro (zu damaligen Preisen) bei einer Einwohnerzahl von etwa 50.000 erreicht. Mitte 1999 lag die Pro-Kopf-Verschuldung bei etwa 1.173 Euro.

Neustadt an der Weinstraße erhielt für diese Leistung 1997 den „Verwaltungsmanagement Award 97“ für intelligente Sparkonzepte vom Institute for International Research und der Zeitschrift Die innovative Verwaltung.

Wappen

Das Wappen zeigt auf schwarzem Grund einen rechtsgewendeten goldenen Löwen, der rot bewehrt und bezungt ist und eine rote Krone trägt, an der sich drei rote Kreuze befinden. Es handelt sich um den Löwen der Kurpfalz, zu deren Regierungssitzen Neustadt bzw. die Burg Winzingen zählte.

Städtepartnerschaften

Arbeitsgemeinschaft Neustadt in Europa

Die Stadt ist Gründungsmitglied der „Arbeitsgemeinschaft Neustadt in Europa“, einer internationalen Städtefreundschaft, der im September 2008 36 Mitglieder aus sechs mitteleuropäischen Staaten angehörten.

Neustadt unterhält verschiedene Städtepartnerschaften:

  • Mâcon in Burgund (Frankreich) ist die älteste und besteht seit 1956
  • Lincoln (Lincolnshire, Vereinigtes Königreich), seit 1970
  • Wernigerode (Sachsen-Anhalt), seit 1989
  • Manchester (New Hampshire, Vereinigte Staaten), seit 1992
  • Quanzhou (Volksrepublik China), seit 1995
  • Mersin, Ortsteil Yenişehir (Türkei), seit 1998

Kultur, Natur und Sehenswürdigkeiten

Kultur

Für Kulturveranstaltungen stehen folgende Örtlichkeiten zur Verfügung: der Saalbau als Theater- und Konzerthaus, der restaurierte Herrenhof Mußbach als Kulturzentrum, die Freilichtbühne im Park der Villa Böhm, die Kleinkunstbühne die reblaus im Theater Katakombe, das Theater in der Kurve in Neustadt-Hambach sowie der historische Steinhäuser Hof als Heimstatt des Jazzclub NW.

Natur

Neustadt reicht von der Rheinebene in den Naturpark Pfälzerwald hinein, das größte zusammenhängende Waldgebiet in Deutschland und Bestandteil des Biosphärenreservates Pfälzerwald-Vosges du Nord. Auf dem Gebiet von Neustadt an der Weinstraße befinden sich insgesamt zwölf Naturschutzgebiete: Am Wolfsberg, Lochbusch-Königswiesen, Mußbacher Baggerweiher, Haardtrand–Am Häuselberg, Haardtrand–Berggewanne, Haardtrand–Am Wetterkreuz, Haardtrand–Im Erb, Haardtrand–Am Klausental, Haardtrand–Schloßberg, Haardtrand–Am Heidelberg, Haardtrand–Am Sonnenweg und Rehbachwiesen-Langwiesen.

Bauwerke

Türme der Stiftskirche
Hambacher Schloss
Elwetritschenbrunnen
Wandgemälde v. Werner Holz: „Phantastische Allegorie zu Neustadt a. d. Weinstrasse“

Neustadt wirbt mit seiner historischen Altstadt, in der unter anderem die Stiftskirche aus dem 14. Jahrhundert, die ehemalige Universität Casimirianum und der Steinhäuser Hof stehen, in der aber auch in neuerer Zeit der Elwetritschenbrunnen von Gernot Rumpf und die Wandmalereien von Werner Holz angelegt wurden.

Außerhalb der Wohnbebauung gelegen sind Schlösser und Burgen: das Hambacher Schloss, die Wolfsburg, die Burg Winzingen samt dem Haardter Schloss und die etwas weiter entfernte Burg Spangenberg über dem Elmsteiner Tal. Auf der Hambacher Höhe am Haardtrand liegt das Herz-Jesu-Kloster.

Auch die Vororte weisen weitere Sehenswürdigkeiten auf, so beispielsweise Mußbach mit der alten Johanneskirche, dem Herrenhof, dem Weißen Haus und dem Carl-Theodor-Hof oder Gimmeldingen mit der Nikolauskirche, dem Mithras-Heiligtum, der Alten Burg und dem König-Ludwig-Pavillon.



Denkmäler

Stolpersteine für Karl und Flora Strauß

In Neustadt wurden durch den Künstler Gunter Demnig 41 Stolpersteine verlegt, die an jüdische Opfer des Nationalsozialismus erinnern. Der erste Stolperstein wurde am 16. Dezember 2002 vor dem Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium in der Landwehrstraße Karl Strauß gewidmet, einem ehemaligen Lehrer der Schule.[11]

Am 10. März 2013 eröffneten der rheinland-pfälzische Justizminister Jochen Hartloff und der Neustadter Oberbürgermeister Löffler die Gedenkstätte für NS-Opfer, die im früheren Gefängnisgebäude der ehemaligen Turenne-Kaserne durch einen 2009 gegründeten Förderverein eingerichtet worden war. In der Kaserne betrieben die Nationalsozialisten 80 Jahre zuvor vom 10. März 1933 an für mehrere Monate unter der Bezeichnung Schutzhaft- und Arbeitslager ein frühes Konzentrationslager. Inhaftiert waren etwa 500 Männer, die wegen ihrer politischen oder religiösen Betätigung den Machthabern missfielen, aus mehr als 80 pfälzischen Gemeinden.[12][13]


Museen

Folgende Museen gibt es in der Stadt: das Stadtmuseum Villa Böhm, das Otto Dill-Museum, das Pfälzische Bibelmuseum, das Weinbaumuseum „Getreidekasten“ im Herrenhof und das Eisenbahnmuseum.

Regelmäßige Veranstaltungen

In Neustadt wird im Rahmen des Deutschen Weinlesefestes seit 1949 die Deutsche Weinkönigin gewählt und gekrönt. Höhepunkt des Festes, das traditionell Ende September/Anfang Oktober stattfindet, ist der größte Winzerfestzug Deutschlands.

Weitere Weinfeste finden regelmäßig meist an Wochenenden von der Mandelblüte im März/April bis in den Oktober statt. Besonders bekannt sind das Mandelblütenfest in Gimmeldingen, das Eselshautfest in Mußbach und das Andergasser Fest in Hambach.

Ende August findet der Erlebnistag Deutsche Weinstraße statt, bei dem die Deutsche Weinstraße auch in Neustadt für den motorisierten Verkehr gesperrt ist; nur Radfahrer und Fußgänger dürfen dann auf ihr unterwegs sein.

Sonstiges

Neustadt war Pate des U-Boots U 26 der Bundesmarine. Seit 1978 ist die Stadt Pate eines Lufthansa-Airbus, seit 2000 eines ICE der Deutschen Bahn. Im März 2007 wurde die Patenschaft für einen Zug der S-Bahn RheinNeckar übernommen.

1985 schlug Horst Stowasser in einem Buch eine neue Form des Projektanarchismus vor. Dieses sogenannte „Projekt A“ zielte auf die Verankerung libertärer Projekte im Alltagsleben einer Kleinstadt. Die Idee in die Praxis umzusetzen wurde ab 1989 u. a. in Neustadt versucht, etwa mit einem Wohn- und Lebensprojekt, in dem auch das „AnArchiv“ untergebracht werden soll.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft

Vorlage:Weinbaugemeinden Pfalz Weinbau und Tourismus zählen zu den bedeutendsten Wirtschaftszweigen. Neustadt an der Weinstraße ist mit 1994 Hektar bestockter Rebfläche nach Landau in der Pfalz (2053 Hektar) die größte Weinbaugemeinde Deutschlands (Stichtag 31. Juli 2009). In Neustadt beginnen Wanderwege in den Pfälzer Wald sowie Radwege durch die Oberrheinische Tiefebene.

In Neustadt ihren Firmensitz haben die Hornbach Holding AG und die SIGMA Elektro GmbH. Weitere größere Unternehmen in der Stadt sind Team Rosberg (Motorsport), Deutsche Telekom, Gemeinschaft Deutsche Altenhilfe, Sulo (Entsorgung) und Meininger Verlag.

Öffentliche Einrichtungen

Die Stadt ist Sitz der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd (SGD Süd). Sie wurde im Jahre 2000 gegründet und löste die Bezirksregierung Rheinhessen-Pfalz ab. Im Gegensatz zu dieser besitzt die SGD Süd als mittlere Verwaltungsbehörde nicht mehr regionale, sondern funktionelle Zuständigkeiten, die sich teilweise auf das gesamte Bundesland erstrecken.

In Neustadt an der Weinstraße hat außerdem das Finanzgericht Rheinland-Pfalz seinen Sitz. Im Gerichtskomplex befinden sich auch das Verwaltungs- und das Amtsgericht. Daneben sind weitere Behörden ansässig, darunter die Bundesfinanzdirektion Südwest. Von der Innenstadt an den Ostrand des Ortsteils Mußbach zog 1974 das Dienstleistungszentrum ländlicher Raum Rheinpfalz (DLR), das bis 2004 unter den Namen „Staatliche Lehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft, Wein- und Gartenbau“ und dann „Agrarinformation Rheinland-Pfalz“ bekannt war.

Bildung

In Neustadt gibt es folgende Grundschulen: Eichendorff-Schule, Ostschule, Heinz-Sielmann-Schule, Hans-Geiger-Schule und die Grundschule im Schöntal liegen in der Kernstadt, in den Ortsteilen die Dr.-Albert-Finck-Schule in Hambach, die Brüder-Grimm-Schule in Diedesfeld, die Michael-Ende-Schule in Haardt, die Schule am Storchennest in Geinsheim, die August-Becker-Schule in Lachen-Speyerdorf sowie je eine Grundschule in Mußbach und in Gimmeldingen. Die Schubert-Schule ist eine Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Lernen.

Die Stadt verfügt zudem über die folgenden weiterführenden Schulen: Die Orientierungsstufe der Realschule plus im Schulzentrum Böbig umfasst als Sonderfall in Rheinland-Pfalz die Schuljahre 5 bis 7. Die Orientierungsstufe der Realschule plus Maikammer-Hambach als integrative Ganztagsschule in Angebotsform ist im Ortsteil Hambach zu Hause. Das Käthe-Kollwitz-Gymnasium, das Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium, das Leibniz-Gymnasium und das Berufliche Gymnasium der Berufsbildenden Schule Neustadt sind in der Kernstadt verteilt.

Hinzu kommen die Freie Goetheschule als Waldorfschule und die Internationale Schule Neustadt, welche die einzige derartige Schule in Rheinland-Pfalz ist. Der Bereich der Erwachsenenbildung wird durch die Volkshochschule abgedeckt.

Medien

Lokale Printmedien sind die Tageszeitung Die Rheinpfalz sowie die wöchentlich erscheinenden Neustadter Nachrichten und der Stadtanzeiger. Ebenso hat Chili – Das Magazin in Neustadt seinen Verlagssitz.

Im Kabelnetz ist der Bürgerfernsehsender Offener Kanal Weinstraße zu empfangen, der aus einem Studio in Neustadt sendet. Am 31. Mai 2008 nahm der Radiosender Antenne Pfalz den Sendebetrieb in Neustadt auf.

Verkehr

Straßenverkehr

Dank der Nähe der 1990 fertiggestellten A 65 besitzt Neustadt eine sehr gute Verkehrsanbindung. In etwa 20 Minuten erreicht man Ludwigshafen am Rhein und Mannheim, Karlsruhe und Kaiserslautern in 30 und Stuttgart in 80 Minuten. Zum Frankfurter Flughafen benötigt man etwa 70 Minuten, den Flughafen Hahn erreicht man in 80 Minuten.

Seit April 2008 ist in der Stadt das Handy-Parken[14] eingeführt. Von Juli 2006 an hatte sich Neustadt an einem Praxis-Test des Systems beteiligt, an dem alle Bürger teilnehmen konnten.

Schienenverkehr

Der Neustadter Hauptbahnhof ist der größte Bahnknotenpunkt im Süden von Rheinland-Pfalz. Er liegt in der Mitte der Strecke KaiserslauternMannheim, der Pfälzischen Ludwigsbahn, und besitzt Startpunkte Richtung Landau/Karlsruhe und Bad Dürkheim/Grünstadt (Pfälzische Maximiliansbahn). Seit 1996 halten in Neustadt Hbf. zweimal täglich ICE-Züge auf dem Weg von Frankfurt am Main und Mannheim über Kaiserslautern nach Saarbrücken. Früher hielten hier auch die drei EuroCity-Verbindungen von Frankfurt nach Paris; nach der Eröffnung der Schnellfahrstrecke Paris–Ostfrankreich–Süddeutschland am 10. Juni 2007 halten die seither verkehrenden ICE 3 nicht mehr in Neustadt. Im Jahr 2002 wurde Neustadt an die S-Bahn RheinNeckar (Linien S1, S2) angeschlossen.

Im historischen Lokschuppen des Bahnhofs befindet sich das Eisenbahnmuseum.

Persönlichkeiten

Berühmte Persönlichkeiten aus Neustadt sind unter anderem Kurfürst Friedrich II. von der Pfalz, der Kardinal Johannes von Geissel, der Politiker und Bankier Karl Helfferich, die Dichterin Lina Staab, der Fußballspieler Mario Basler, der Komiker Bernhard Hoëcker sowie die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer.

Weblinks

 Commons: Neustadt an der Weinstraße – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Wikisource: Neustadt an der Weinstraße – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
  2. NSZ Rheinfront, Ludwigshafen: Deutsche Weinstraße, 21. Oktober 1935. Artikel lässt erkennen, dass der neue Namenszusatz schon 1935 propagiert wurde; vgl. aber unten, Kapitel 2.3, "Entwicklung des Namens
  3. 3,0 3,1 Stadtverwaltung Neustadt an der Weinstraße: Neustadt in Zahlen. Abgerufen am 25. April 2012.
  4. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 539.
  5. Wilhelm Volkert, Richard Bauer: Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. München 1983, S. 90
  6. Franz Maier: Biographisches Organisationshandbuch der NSDAP und ihrer Gliederungen im Gebiete des heutigen Landes Rheinland-Pfalz. Veröffentlichungen der Kommission des Landtages für die Geschichte des Landes Rheinland Pfalz. Bd 28. Hase & Koehler, Mainz 2007. ISBN 3-7758-1407-8; Seite 14
  7. Verfügung Nr. 9 vom 8. September 1945 über die Organisation der Verwaltung der Pfalz und von Rheinhessen
  8. Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Seite 189 (PDF; 2,6 MB)
  9. teilw. abweichende, für das 20. Jahrhundert aber genaue Angaben auf der Website der Stadtverwaltung
  10. Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Stadtratswahlen der kreisfreien Städte
  11. Stadt Neustadt: Stolpersteine. Abgerufen am 12. September 2012.
  12. Förderverein „Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt“: Der »Beginn« unserer Reise. Abgerufen am 14. März 2013.
  13. Heike Klein: Als die Verfolgungsmaschinerie anlief. In: Die Rheinpfalz. Ludwigshafen, 6. März 2013.
  14. Bundeseinheitliche Plattform Handy-Parken
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