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Elmar Wepper

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Elmar Wepper (2019)

Elmar Wepper (* 16. April 1944 in Augsburg; † 31. Oktober 2023[1]) war ein deutscher Schauspieler und Synchronsprecher.

Leben

Sein Vater war der Jurist Friedrich Karl Wepper (* 1916), dieser gilt seit Anfang 1945 als in Polen vermisst, seine Mutter war die Hausfrau Wilhelmine Wepper (1920–2009[2]). Elmar Wepper war der jüngere Bruder von Fritz Wepper; seinen ersten kleinen Filmauftritt hatte er 1957. Mit 14 Jahren spielte er erstmals im Theater Die Kleine Freiheit, nachdem er bereits beim Hörfunk mitgewirkt hatte. Eigentlich wollte er jedoch Medizin studieren. Er machte das Abitur am Wittelsbacher-Gymnasium München[3] und absolvierte zunächst seinen Wehrdienst, bevor er sich – auch inspiriert von seinem Bruder – umbesann und Theaterwissenschaft und Germanistik studierte.[4]

Wepper war zunächst vor allem Theaterschauspieler und Synchronsprecher. 1974 konnte er sich als Fernsehschauspieler etablieren, als er in der populären Serie Der Kommissar die Nachfolge seines Bruders Fritz antrat. Besonderen Erfolg hatte er in den Fernsehserien Polizeiinspektion 1, Irgendwie und Sowieso, Unsere schönsten Jahre und Zwei Münchner in Hamburg als Partner von Uschi Glas. Ab 1997 wirkte Elmar Wepper an der Seite von Alfons Schuhbeck in dessen Kochsendung Schuhbecks im BR Fernsehen mit.[5]

Für seine Rolle als Krebskranker, der in Doris Dörries Film Kirschblüten – Hanami mit dem plötzlichen Tod seiner Ehefrau konfrontiert wird, erhielt Elmar Wepper den Bayerischen Filmpreis 2007 und den Deutschen Filmpreis 2008 als „Bester Hauptdarsteller“. Im selben Jahr wurde er auch für den Europäischen Filmpreis 2008 nominiert.

Wepper war als Synchronsprecher viel gefragt; er lieh internationalen Stars wie Mel Gibson, Dudley Moore, Gene Wilder oder Ryan O’Neal seine Stimme. Auch Walter Koenig, besser bekannt als Chekov in Star Trek, wurde von Elmar Wepper in der Serie wie in den Kinofilmen synchronisiert. Er lieh außerdem Christopher Timothy als Tierarzt James Herriot in den ersten drei Staffeln der britischen Fernsehserie Der Doktor und das liebe Vieh seine Stimme.

Elmar Wepper war verheiratet und hatte einen Sohn. Er lebte zuletzt in Planegg. Seine Nichte Sophie Wepper ist ebenfalls Schauspielerin.

Soziales Engagement

  • Elmar Wepper engagierte sich im Stiftungsbeirat der Tabaluga-Kinderstiftung für Kinder in Not und war offiziell ernannter Botschafter für die Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung.
  • Ab 2019 war Wepper gemeinsam mit seiner Schauspieler-Kollegin Michaela May Schirmherr beim gemeinnützigen Verein Retla e. V., der in der Senioren-Hilfe tätig ist.[6] Dort engagierte er sich bei der Aktion „Telefon-Engel“ gegen die Einsamkeit älterer Menschen in der Corona-Krise.[7]

Filmografie (Auswahl)

Synchronrollen (Auswahl)

Mel Gibson

Walter Koenig

John Heard

Filme

Serien

Hörspiele

Auszeichnungen

Literatur

Weblinks

 Commons: Elmar Wepper – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Christoph Silber: Schauspieler Elmar Wepper verstorben. In: kurier.at. 31. Oktober 2023, abgerufen am 31. Oktober 2023.
  2. Maria Zsolnay, Armin Lissfeld: Fritz und Elmar Wepper trauern um Mutter Wilhelmine. In: tz. 7. Juni 2009, abgerufen am 26. Januar 2019.
  3. Mensch Elmar Wepper, schon 70?! In: tz.de. Abgerufen am 31. Oktober 2023: „Vermutlich warst du dann auch im Wittelsbacher Gymnasium. Elmar Wepper: Da hab ich mein Abitur gemacht.“
  4. Quotenmeter.de: Elmar Wepper: ‘Der Fritz hat mich auf dem Gewissen’, 8. Februar 2008
  5. Schuhbecks
  6. Retla e.V. | Retla e.V. gewinnt Michaela May und Elmar Wepper als Schirmherren. In: Retla e.V. 21. April 2020, abgerufen am 30. November 2020 (deutsch).
  7. Kathrin Aldenhoff: Wenn Michaela May und Elmar Wepper ans Telefon gehen. In: Süddeutsche Zeitung. 15. April 2020, abgerufen am 30. November 2020.
  8. Philipp Crone: Auszeichnung fürs Lebenswerk: Fritz und Elmar Wepper. 24. Mai 2019, abgerufen am 31. Oktober 2023.
  9. „Ist mir fast unangenehm“: Thomas Müller mit Bayerischer Staatsmedaille ausgezeichnet. Abgerufen am 26. April 2023.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Elmar Wepper aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.