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Gabriele Schnaut
Gabriele Schnaut (* 24. Februar 1951 in Mannheim; † 19. Juni 2023[1]) war eine deutsche Opernsängerin (Sopran).
Leben
Schnaut wuchs in Mainz auf und erhielt als Kind Violin- und Gesangsunterricht. Sie studierte zunächst am Mainzer Peter-Cornelius-Konservatorium im Hauptfach Violine[2] und gleichzeitig an der Universität Musikwissenschaften. Ab 1971 studierte sie Gesang an der Musikhochschule in Frankfurt am Main bei Elsa Cavelti, es folgten Privatstudien in Ostberlin. Ihr erstes festes Engagement als Mezzosopranistin erhielt sie 1976 an der Staatsoper Stuttgart. Ein Jahr später gab sie ihr Debüt bei den Bayreuther Festspielen. Es folgten weitere Engagements am Staatstheater Darmstadt (1978–1980), am Nationaltheater Mannheim (1980–1986) und an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf (1986–1990).
Ab 1985 wechselte sie vom Mezzosopran in den hochdramatischen Sopran und erarbeitete sich Partien wie Brünnhilde in Der Ring des Nibelungen, Ortrud in Lohengrin, Kundry in Parsifal, Sieglinde in Die Walküre, Isolde in Tristan und Isolde, Färberin und Amme in Die Frau ohne Schatten, Küsterin in Jenufa sowie die Titelpartien in Elektra, Tosca und Turandot.
1995 wurde Schnaut zur Hamburger Kammersängerin ernannt. 2003 wurde sie vom bayerischen Kultusminister Hans Zehetmair zur Bayerischen Kammersängerin ernannt. Für ihre Verdienste erhielt sie 2006 den Bayerischen Verdienstorden.
Ab dem Jahre 2000 lebte sie in Rottach-Egern.[3][4]
Von 2005 bis 2014 lehrte sie als Professorin für Gesang an der Universität der Künste Berlin.[5]
Gabriele Schnaut starb am 19. Juni 2023 im Alter von 72 Jahren.
Diskografie (Auswahl)
- Richard Wagner: Lohengrin. Orchester der Bayreuther Festspiele, Dirigent: Peter Schneider (Philips Classics; 1992 / auch DVD)
- Richard Wagner: Die Walküre. Cleveland Orchestra, Dirigent: Christoph von Dohnanyi (Decca; 1997)
- Richard Wagner: Die Walküre. Bayerisches Staatsorchester, Dirigent: Zubin Mehta (Farao Classics; 2002)
- Ludwig van Beethoven: Fidelio. Wiener Philharmoniker; Dirigent: Christoph von Dohnanyi (Brilliant Records; 2009)
- Johann Sebastian Bach; Kantaten. Bach-Ensemble, Dirigent: Helmut Rilling (Hänssler Edition; 2000)
- Franz Schreker: Der Ferne Klang. Radio-Symphony-Orchester Berlin, Dirigent: Gerd Albrecht (Capriccio Opera; 2000)
- Franz Schreker: Der Schatzgräber. Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Dirigent: Gerd Albrecht (Capriccio Oper; 2013)
Weblinks
- Literatur von und über Gabriele Schnaut im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eintrag zu Gabriele Schnaut im Bayerischen Musiker-Lexikon Online (BMLO)
- Gabriele Schnaut bei Operabase (Engagements und Termine)
- Gabriele Schnaut in Aufführungsdatenbank der Bayreuther Festspiele
- Gabriele Schnaut in der Internet Movie Database (englisch)
- Gabriele Schnaut bei Discogs (englisch)
- Gabriele Schnaut (Memento vom 9. Dezember 2018 im Internet Archive) Agenturprofil
Einzelnachweise
- ↑ Wagner-Sängerin Gabriele Schnaut mit 72 Jahren gestorben. In: Hamburger Abendblatt. 20. Juni 2023, abgerufen am 20. Juni 2023.
- ↑ „Elektra ist meine Identifikationsrolle“. In: staatsoper.de. Abgerufen am 21. Juni 2023.
- ↑ Malte Krasting: Zum Tod von Gabriele Schnaut. In: staatsoper.de. 20. Juni 2023, abgerufen am 21. Juni 2023.
- ↑ Monika Heppt: Gabriele Schnaut: Eine große Stimme für starke Frauen. (pdf; 19 MB) In: kultur Begegnungen. Kostenlose Kulturzeitung für den Landkreis Miesbach. Mai 2015, S. 7, abgerufen am 20. Juni 2023.
- ↑ Gabriele Schnaut (Memento vom 9. Dezember 2018 im Internet Archive) Agenturprofil
Personendaten | |
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NAME | Schnaut, Gabriele |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Opernsängerin (Sopran) |
GEBURTSDATUM | 24. Februar 1951 |
GEBURTSORT | Mannheim |
STERBEDATUM | 19. Juni 2023 |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Gabriele Schnaut aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |