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Kirchanschöring

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Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Kirchanschöring
Kirchanschöring
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Kirchanschöring hervorgehoben
47.95333333333312.833888888889417
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Traunstein
Höhe: 417 m ü. NN
Einwohner:

3.150 (31. Dez. 2011)[1]

Postleitzahlen: 83417, 83329
Vorwahl: 08685
Kfz-Kennzeichen:
Gemeindeschlüssel: 09 1 89 127
Gemeindegliederung: 49 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Rathausplatz 2
83417 Kirchanschöring
Webpräsenz: www.kirchanschoering.info
Bürgermeister: Hans-Jörg Birner[2] (CSU)
Lage der Gemeinde Kirchanschöring im Landkreis Traunstein
Karte
Kirchplatz in Kirchanschöring

Kirchanschöring ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Traunstein. Sie liegt im Rupertiwinkel und grenzt mit den Ortsteilen Wolkersdorf und Lampoding an das Ostufer des Waginger Sees, während der Ort Kirchanschöring selbst einige Kilometer davon entfernt ist. Der gleichnamige Hauptort ist Sitz der Gemeindeverwaltung.

Die Gemeinde gehört – neben Tittmoning, Fridolfing und Taching am See – zur Interkommunalen Kooperation Salzachtal[3][4], eine von 21 bundesweiten Modellregionen, die im Rahmen des Wettbewerbs zum Aktionsprogramm regionale Daseinsvorsorge des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMBVS) ausgewählt wurden.

Gemeindegliederung

Es gibt 49 Gemeindeteile:[5]

Geschichte

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Bis zur Gemeindegründung

Kirchanschöring wurde erstmals 798/800 als „Ansheringen“ in den Breves Notitiae erwähnt. Die Eintragung in das Güterverzeichnis des Salzburger Erzbischofs handelt von Güterschenkungen an die Kirche.[6] Heute noch wird der Ort im Dialekt „Anschering“ genannt. Der Name geht wahrscheinlich auf den Namen Ansheri oder Anskar zurück, das bedeutet, der Ort wurde nach einem Mann benannt, der so hieß und der mit seinen Leuten hier siedelte. Die Endung „ing“ weist den Ort als bajuwarische Gründung aus. Daraus wurde im Laufe der Jahrhunderte Anschering und daraus dann, als im 14. Jahrhundert eine Kirche erbaut wurde, Kirchanschöring.

Das Salzburger Land war zunächst ein Teil des Herzogtums Bayern. Im Jahre 1275 erkannte der Herzog die Besitzungen des Salzburger Erzbischofs weitgehend an und bestätigte im zweiten Vertrag von Erharting die Westgrenze des erzbischöflichen Territoriums. Mit der Erlassung einer eigenen Salzburger Landesordnung löste sich Salzburg 1328 von Bayern und wurde zum selbständigen Land innerhalb des Heiligen Römischen Reiches.

Schon 1685 wurde in Kirchanschöring die erste Schule erwähnt.

Im Jahre 1806 fiel Salzburg an Österreich und 1810 an Bayern. Als Salzburg 1816 zum zweiten Mal an Österreich angegliedert wurde, trennte man das Gebiet westlich von Saalach und Salzach, in dem Kirchanschöring liegt, ab. Dieses Gebiet blieb bei Bayern und wurde später Rupertiwinkel genannt. Seit 1818 ist der Ort eine selbständige Gemeinde; um diese Zeit lebten dort etwa 800 Einwohner in 175 Häusern.

Kirchanschöring im Frühling

20. und 21. Jahrhundert

Am 1. Juli 1972 wurde Kirchanschöring vom aufgelösten Landkreis Laufen in den Landkreis Traunstein umgegliedert. Im Jahre 2005 erhielt Kirchanschöring im Bundesentscheid Unser Dorf soll schöner werden, unser Dorf hat Zukunft die Goldmedaille.


Eingemeindungen

Am 1. Januar 1972 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Lampoding eingegliedert.[7]

Einwohnerentwicklung

Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 2.602 auf 3.365 um 763 Einwohner bzw. um 29,3 %.

Politik

Bürgermeister

Seit 1. Mai 2008 ist Hans-Jörg Birner (CSU) Bürgermeister; er wurde am 15. März 2020 mit 89,12 % der Stimmen für weitere sechs Jahre im Amt bestätigt.

Gemeinderat

Bei der Kommunalwahl am 15. März 2020 ergab sich folgende Zusammensetzung des Gemeinderates:

Wappen

[[Datei:{{#property:p94}} |100px|links|Wappen von Kirchanschöring]] Blasonierung:

„In Blau über einer gesenkten silbernen Rose eine silberne Schalenwaage.“

Wirtschaft

Die internationalen Unternehmen Meindl (Schuhe, Trachtenmode und Lederbekleidung) und die Royalbeach Spiel- und Sportartikel Vertriebs GmbH (Fitness- und Outdoorartikel sowie Aufblasprodukte) haben hier ihren Stammsitz. Daneben sind Tourismus, Gewerbebetriebe und Landwirtschaft weitere Standbeine.

Verkehr

Der Haltepunkt Kirchanschöring liegt an der Bahnstrecke Mühldorf–Freilassing.

Sehenswürdigkeiten

  • Spätgotische katholische Kirche St. Ägidius in Kirchstein mit 27 m hohem Zwiebelturm, eine Expositur der Pfarrei Petting
  • Bauernhofmuseum in Hof
  • Kapelle St. Koloman bei Lebenau
  • Spätgotische Kapelle in Reichersdorf (ehemals Pfarrhof der Pfarrei Petting)
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Kirchanschöring

Bodendenkmäler

Siehe: Liste der Bodendenkmäler in Kirchanschöring

Vereinsleben

Es gibt eine Vielzahl von örtlichen Vereinen wie Freiwillige Feuerwehr, Obst- und Gartenbauverein, Stopselclub, Theaterverein und Wasserwacht.[8]

Überregional bekannt ist der SV Kirchanschöring, der seit 2015 in der fünftklassigen Fußball-Bayernliga Süd spielt. In der Saison 1976/77 spielten sie in der zu dieser Zeit viertklassigen Fußball-Landesliga Bayern.

Söhne und Töchter der Stadt

Weblinks

 Commons: Kirchanschöring – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. Gemeinderat > Mitglieder. Gemeinde Kirchanschöring, abgerufen am 30. August 2020.
  3. Aktionsprogramm regionale Daseinsvorsorge – Interkommunale Kooperation Salzachtal. (Memento vom 9. September 2012 im Webarchiv archive.is)
  4. Gemeinde Kirchanschöring. (Memento vom 3. September 2012 im Webarchiv archive.is)
  5. bayerische-landesbibliothek-online.de
  6. Wilhelm Störmer: Adelsgruppen im früh- und hochmittelalterlichen Bayern. Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1972, ISBN 3-7696-9877-7 (formal falsche ISBN), S. 66f: Die illustres in Kirchanschöring.
  7. Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München, ISBN 3-406-09669-7, S. 510.
  8. kirchanschoering.info
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Kirchanschöring aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.