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Altenmarkt an der Alz

Aus Jewiki
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Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Altenmarkt a.d.Alz
Altenmarkt an der Alz
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Altenmarkt a.d.Alz hervorgehoben
48.00111111111112.534444444444499
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Traunstein
Höhe: 499 m ü. NN
Einwohner:

4.225 (31. Dez. 2011)[1]

Postleitzahl: 83352
Vorwahl: 08621
Kfz-Kennzeichen:
Gemeindeschlüssel: 09 1 89 111
Gemeindegliederung: 42 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstraße 21
83352 Altenmarkt a.d.Alz
Webpräsenz: www.altenmarkt.de
Erster Bürgermeister: Stephan Bierschneider (CSU[2])
Lage der Gemeinde Altenmarkt a.d.Alz im Landkreis Traunstein
Karte
Altenmarkt an der Alz mit Kloster Baumburg von Süden
Altenmarkt an der Alz mit St. Ägidius von Südwesten

Altenmarkt an der Alz (amtlich: Altenmarkt a.d.Alz) ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Traunstein. Ihren Namenszusatz verdankt sie der Alz, Abfluss des Chiemsees und ein Nebenfluss des Inn, die durch das Gemeindegebiet fließt.

Geografie

Altenmarkt liegt am Zusammenfluss der Flüsse Alz und Traun. Entfernung zur Kreisstadt Traunstein ungefähr 18 Kilometer, zur Landeshauptstadt München etwa 82 Kilometer, nach Landshut rund 91 Kilometer, nach Passau annähernd 115 Kilometer.

Gemeindegliederung

Es gibt 42 amtlich benannte Ortsteile:[3]

Geschichte

Bis zur Gemeindegründung

Der Ort Altenmarkt an der Alz erhielt seinen Namen nach der Gründung des nördlich in unmittelbarer Nachbarschaft gelegenen „neuen“ Marktes Trostberg vor etwa 750 Jahren. Er war jahrhundertelang eine von kleinem Handwerk geprägte Siedlung zu Füßen des Klosters Baumburg. Außerdem war Altenmarkt durch seine Lage am Übergang über die Alz, wo der Ort die Funktion eines Zoll und Handelsplatzes erfüllte, von Bedeutung. Der Ort war Teil des Kurfürstentums Bayern und bildete eine geschlossene Hofmark des Klosters. Um 1803 endete die Grundherrschaft des Klosters Baumburg. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die selbstständige politische Gemeinde.

Eingemeindungen

Die Gemeinde Rabenden verlor im Zuge der Gemeindegebietsreform ihre Selbständigkeit und wurde am 1. Januar 1975 eingegliedert.[4]

Rathaus von Altenmarkt
Filialkirche St. Ägidius
Kirche in Rabenden

Einwohnerentwicklung

Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 3178 auf 4181 um 1003 Einwohner bzw. um 31,6 %.

  • 1961: 3349 Einwohner
  • 1970: 3313 Einwohner
  • 1987: 3151 Einwohner
  • 1991: 3371 Einwohner
  • 1995: 3739 Einwohner
  • 2000: 3970 Einwohner
  • 2005: 4257 Einwohner
  • 2010: 4297 Einwohner
  • 2015: 4181 Einwohner

Politik

Gemeinderatswahl 2020[5]
(in %)
 %
50
40
30
20
10
0
44,37
39,72
15,91
aktuelle Sitzverteilung im Gemeinderat Altenmarkt an der Alz (15. März 2020)
   
zur Vorlage
Von 16 Sitzen entfallen auf:

Gemeinderat

Der Gemeinderat hat 16 Mitglieder. Weiteres Mitglied und Vorsitzender des Gemeinderates ist der Erster Bürgermeister. Bei der Kommunalwahl vom 15. März 2020 haben von den 3405 stimmberechtigten Einwohnern in der Gemeinde Altenmarkt an der Alz 2178 von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht, womit die Wahlbeteiligung bei 63,96 % lag.[6]

Die Mandate im Gemeinderat der Amtszeit 2020 bis 2026 verteilen sich wie folgt:

Bürgermeister

Erster Bürgermeister ist seit 1. Mai 2008 Stephan Bierschneider. Bei der Kommunalwahl vom 15. März 2020 wurde er mit 55,43 % der Stimmen gewählt.[7]

Wappen

[[Datei:{{#property:p94}} |100px|links|Wappen von Altenmarkt an der Alz]] Blasonierung:

„Geteilt; oben in Rot auf grünem Dreiberg eine goldene Burg mit zwei Zinnentürmen und offenem Tor, durch das der Stamm einer über den Torzinnen sich ausbreitenden grünen Linde zu sehen ist; unten im grünen, von einem sich deichselförmig teilenden silbernen Schräglinksbach durchflossenen Feld schräg gekreuzt ein römisches Feldzeichen, das oben mit einer goldenen Schwurhand besteckt ist, und ein goldenes Faszenbündel mit dem Liktorenbeil; im oberen der dadurch gebildeten Winkel sitzt auf einer mit S.P.Q.R. bezeichneten Tafel ein goldener römischer Legionsadler, begleitet rechts von dem Buchstaben L, links von der Zahl VII.“

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Seit 1989 befindet sich das Café Libella im Hauptort.

Baudenkmäler

Bodendenkmäler

Siehe: Liste der Bodendenkmäler in Altenmarkt an der Alz

Buchenwald-Gedenkstätte

Im Ort befindet sich westlich des Chorherrenstifts Baumburg an einem Berghang eine Gedenkstätte für Soldaten aus verschiedenen Epochen, die als Buchenwald-Gedenkstätte bezeichnet wird. Die Gedenkstätte liegt in der Nähe des Friedhofs der Gemeine Altenmarkt.

Entstanden ist die Gedenkstätte zunächst über einem Massengrab, in dem an Epidemien gestorbene bayerische, österreichische und französische Soldaten der Schlacht von Hohenlinden (Dezember 1800) bestattet worden sind. Das Chorherrenstift Baumburg wurde dabei als Lazarett genutzt, in das sich Verwundete aller beteiligten Armeen geflüchtet hatten. Aufgrund einer Typhusepidemie starben nach der Überlieferung mehr als 2000 Soldaten. Sie wurden im nahen Buchenwald in einem Massengrab beerdigt. Aufgrund der herrschenden Verwirrung wurden die Toten weder gezählt noch registriert, so dass unklar ist, wie viele Tote und wer in dem Grab bestattet wurde. Um die Erinnerung an dieses Grab wach zu halten, wurde im Jahr 1849 „auf einer Anhöhe“ über dem Massengrab an dieser Stelle eine Gedächtniskapelle im neuromanischen Stil erbaut. Weiterhin wurden an der Kapelle Gedenksteine für die Gefallenen des Krieges 1870/71 errichtet. Auch für die Toten des Ersten und des Zweiten Weltkriegs der Gemeinde wurde Gedenkkreuze errichtet. Jedes Jahr im Juni findet an der Gedenkstätte das sogenannte Buchenwaldgedenken statt.[8]

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft

Neben kleineren Handwerksbetrieben und dem Tourismus ist die 1945 gegründete Firma ALZMETALL – Werkzeugmaschinenfabrik und Gießerei ein wichtiger Arbeitgeber in Altenmarkt.

Teile dieses Artikels scheinen seit 1999 nicht mehr aktuell zu sein. Bitte hilf mit, die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufügen.

Wikipedia:WikiProjekt Ereignisse/Vergangenheit/fehlend

Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft fünf, im produzierenden Gewerbe 688 und im Bereich Handel und Verkehr 172 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 232 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1338. Im verarbeitenden Gewerbe gab es einen Betrieb, im Bauhauptgewerbe drei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 60 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1573 ha, davon waren 1171 ha Ackerfläche und 402 ha Dauergrünfläche.

Verkehr

Bildung

Teile dieses Artikels scheinen seit 2014 nicht mehr aktuell zu sein. Bitte hilf mit, die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufügen.

Wikipedia:WikiProjekt Ereignisse/Vergangenheit/fehlend

Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 2014):[9]

  • zwei Kindergärten: Pfarrkindergarten mit 49 Kindern und „Traunspatz’n“ mit 79 Kindern
  • eine Grund- und Mittelschule mit 228 Schülern

Persönlichkeiten

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Altenmarkt an der Alz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. Bayerisches Staatsministerium für Digitales: BayernPortal: Gemeinde Altenmarkt an der Alz. Abgerufen am 13. Mai 2020.
  3. http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111108/171531&attr=OBJ&val=549
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. Mai 1970 bis 31. Dezember 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 593.
  5. Ergebnis Kommunalwahl 2020. OK.VOTE, 15. März 2020, abgerufen am 24. Mai 2020.
  6. Ergebnis Kommunalwahl 2020. OK.VOTE, 15. März 2020, abgerufen am 24. Mai 2020.
  7. Ergebnis Kommunalwahl 2020. OK.VOTE, 15. März 2020, abgerufen am 24. Mai 2020.
  8. siehe Das Buchenwaldgedenken (Memento vom 26. September 2015 im Internet Archive) Seite auf dem Webauftritt der Gemeinde, abgerufen am 26. September 2015
  9. Gemeinde Altenmarkt: Zahlen und Fakten (Memento vom 10. Oktober 2014 im Internet Archive)
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Altenmarkt an der Alz aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.