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Leland Sklar

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Leland Sklar im April 2017

Leland Bruce „Lee“ Sklar (* 28. Mai 1947 in Milwaukee, Wisconsin) ist ein US-amerikanischer Bassist, Sänger und Komponist und gehört zu den gefragtesten Sessionmusikern der Branche. Er hat bis heute an mehr als 800 Alben und über 3000 Titeln mitgewirkt.[1] Dabei arbeitete Sklar mit bekannten Größen wie Billy Cobham, Suzy Bogguss, Jackson Browne, Rita Coolidge, Crosby, Stills and Nash, Kris Kristofferson, Hall & Oates, Reba McEntire, Randy Newman, Dolly Parton, Carole King, Linda Ronstadt, Véronique Sanson, Rod Stewart, George Strait, James Taylor, Warren Zevon, Ray Charles, Steve Lukather und Toto. Er ist Sideman und fester Bestandteil des Line-ups bei Live-Produktionen von Phil Collins.

Sklar hat ein auffälliges Erscheinungsbild, das von einem langen grauen Bart und Kopfhaar geprägt wird.

Leben

Seine Familie zog kurz nach seiner Geburt von Wisconsin nach Südkalifornien. Mit vier Jahren begann Sklar, Klavier zu lernen. Während seiner Schulzeit trat er in die Schulband ein, in der es aber viele Pianisten und keinen Bassisten gab. Sein damaliger Lehrer gab Ihm einen Kontrabass und er war sofort dem Instrument verfallen.[2]

Obgleich die Musik schon früh zu einem intensiven Hobby Sklars wurde, studierte er erst am College Kunst und Geologie. Später begann er sein Musikstudium an der California State University, Northridge. Dort lernte er James Taylor kennen, der für eine Show im Club Troubadour in Los Angeles einen Bassisten suchte. Dies war der Startschuss für seine bis heute andauernde Karriere.[3] Beide dachten, dass das Zusammenspiel nur von kurzer Dauer sein würde, doch als Taylor seinen ersten erfolgreichen Hit aufnahm und sich die Notwendigkeit einer Tournee ergab, nahm Sklar Taylors Angebot, als fester Bassist in seiner Band zu spielen, an und kam ab diesem Zeitpunkt auch in Kontakt zu anderen Musikgrößen.

Ein Meilenstein war 1973 die Teilnahme als Bassist auf der ersten Soloproduktion Spectrum des Drummers Billy Cobham. Des Weiteren arbeitete Sklar ab den frühen 1970er Jahren auch mit dem Schlagzeuger Russ Kunkel, dem Gitarristen Danny Kortchmar und dem Keyboarder Craig Doerge zusammen. Sie wurden bekannt als „The Section“. Unter diesem Namen produzierten sie zwischen 1972 und 1977 drei Alben. The Section wurden zudem sehr häufig als komplette Begleitband gebucht und sind deshalb auf vielen Alben anderer Künstler zu finden, häufig ergänzt durch die Gitarristen Waddy Wachtel und David Lindley.

2007 war Leland Sklar mit Toto auf Tour, weil sich deren Bassist Mike Porcaro an der Hand verletzt hatte. Auch bei der Frühjahrs-Tournee 2016 war er als Bassist wieder für Toto tätig.[4]

Sklars Markenzeichen, der lange graue Bart, hat nach eigener Aussage keinen besonderen Hintergrund. Nachdem man ihm 1965 sein Highschool-Diplom ausgehändigt hatte, hörte er auf sich zu rasieren und lässt seit dieser Zeit den Bart bis auf ein regelmäßiges Trimmen wachsen.[5]

Im Oktober 2020 veröffentlichte Sklar das Buch Everybody Loves Me.[6]

Equipment

Sein seit den 1970ern auf 90 % aller Aufnahmen benutzter Hauptbass ist sein 1973 aus verschiedenen Teilen selbst zusammengestellter und von John Carruthers gebauter 'Frankenstein-Bass'.[7] Er besteht aus einem Charvel Precision -Bass Korpus und einem auf Jazzbass-Maße umgebauten 62er Fender Precision Bass Ahorn-Hals mit Mandolinen-Bünden.

Die Tonabnehmer sind zwei revers eingebaute P-Bass Pickups von EMG der ersten Generation in Jazz-Bass Position. Die Brücke ist eine Badass und die Mechanik der E-Saite einer der ersten Hipshot D-Tuner. Außerdem hat der Bass einen 'Producer Switch' ohne jegliche Funktion, den er, wie er sagt, für ignorante Produzenten eingebaut hat.

Der Bass ist u. a. auf vielen alten Videos z. B. mit James Taylor etc. zu sehen. Auf Tour spielt er seit 20 Jahren meistens seinen Dingwall Signature 5-String Bass.

Sklar spielt seit einigen Jahren auch mehrere Bässe des deutschen Instrumentenbauers Warwick, einen nach seinen Vorgaben modifizierten (unter anderem mit Mandolinen-Bünden) Warwick Starbass II, den 'Sklar Bass', einen bundierten und einen fretless. Auch hier ist ein 'Producer Switch' eingebaut. Zu hören sind diese Bässe z. B. bei seiner Arbeit mit Judith Owen.

Zudem benutzt Sklar Verstärker und Boxen der Firma Euphonic Audio.[8]

Diskografie

Sklar versteht sich selbst als ausgesprochener "Team-Player", der den jeweiligen Titel in den Mittelpunkt seiner Bemühungen stellt. Er hat während seiner gesamten musikalischen Karriere kein einziges Solo-Album veröffentlicht. Auszug aus dem umfangreichen Œuvre:

  • Enrique Iglesias
    • 1997: Vivir
  • George Strait
    • 1987: Ocean Front Property
    • 1995: Strait Out of the Box
  • Giorgio Moroder
    • 1982: Cat People
  • Glen Campbell
    • 1976: Bloodline
  • Hall & Oates
    • 1975: Daryl Hall & John Oates
    • 1976: Bigger Than the Both of Us
    • 1977: Beauty on a Back Street
  • Helen Reddy
    • 1971: Helen Reddy
  • Herb Pedersen
    • 1976: Southwest
    • 1977: Sandman
    • 1984: Lonesome Feeling
  • Hook
    • 1968: Hooked
    • 1968: Will Grab You
  • Hoyt Axton
    • 1977: Road Songs
    • 1998: Pistol Packin' Mama/Spin of the Wheel
  • Jackson Browne
    • 1972: Jackson Browne
    • 1973: For Everyman
    • 1976: The Pretender
    • 1977: Running on Empty
  • James Taylor
    • 1970: Sweet Baby James
    • 1971: Mud Slide Slim and the Blue Horizon
    • 1972: One Man Dog
    • 1975: Gorilla
    • 1976: Greatest Hits
    • 1976: In The Pocket
    • 1977: JT
    • 1979: Flag
    • 1981: Dad Loves His Work
    • 1985: That's Why I'm Here
    • 1988: Never Die Young
    • 1991: Live in Rio
    • 2003: The Best of James Taylor
  • Jennifer Rush
    • 1987: Heart Over Mind
  • Jennifer Warnes
    • 2001: Well
  • Jimmy Webb
    • 1982: Angel Heart
    • 1993: Suspending Disbelief
  • Jon Stewart
    • 1971: Lonesome Picker Rides Again
  • Judith Owen
    • 2014: Ebb & Flow
    • 2017: Somebody's Child
  • Julio Iglesias
    • 1994: Crazy
  • Kate Taylor
    • 1971: Sister Kate
  • Kim Carnes
    • 1975: Kim Carnes
    • 1979: St. Vincent's Court
    • 1988: View from the House
  • Kinky Friedman
    • 1973: Full Moon
    • 1974: Kinky Friedman
    • 1975: Spooky Lady's Sideshow
    • 1976: Who's to Bless and Who's to Blame
  • Lara Fabian
    • 2004: Wonderful Life
  • Laura Pausini
    • 2000: Entre Tu y Mil Mares
    • 2000: Tra Te e il Mare
  • Leah Kunkel
    • 1979: Leah Kunkel
  • LeAnn Rimes
    • 2002: Twisted Angel
    • 2004: What a Wonderful World
  • Lee Ritenour
    • 1984: Banded Together
  • Leonard Cohen
    • 1992: The Future
  • Linda Ronstadt
    • 1973: Don't Cry Now
    • 1989: Cry Like a Rainstorm, Howl Like the Wind
    • 1994: Winter Light
    • 1995: Feels Like Home
    • 1998: We Ran
    • 2004: Mi Jardín Azul
  • Lisa Loeb
    • 1997: Firecracker
    • 2002: Cake and Pie
    • 2002: Hello Lisa
  • Lyle Lovett
    • 1989: Lyle Lovett and His Large Band
    • 1992: Joshua Judges Ruth
    • 1996: Road to Ensenada
    • 1998: Step Inside This House
  • Marta Sánchez
    • 1998: Desconocida
    • 2002: Soy Yo
  • Merle Haggard
    • 2005: Chicago Wind
  • Michael W. Smith
    • 1995: I'll Lead You Home
    • 1998: Christmastime
    • 2004: Christmas Collection
  • Mike Oldfield
  • Neil Diamond
    • 1991: Lovescape
    • 1992: Christmas Album

Soundtracks

Bis auf Catwalk wurden alle Soundtracks auf dem Label von „Motion Picture“ veröffentlicht.

Kompositionen

Weblinks

 Commons: Leland Sklar – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Leland Sklar aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.