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Liste der Stolpersteine im Kölner Stadtteil Ehrenfeld
Die Liste der Stolpersteine im Kölner Stadtteil Ehrenfeld führt die vom Künstler Gunter Demnig verlegten Stolpersteine im Kölner Stadtteil Ehrenfeld auf.
Die Liste der Stolpersteine beruht auf den Daten und Recherchen des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln, zum Teil ergänzt um Informationen und Anmerkungen aus Wikipedia-Artikeln und externen Quellen. Ziel des Projektes ist es, biografische Details zu den Personen, die ihren (letzten) freiwillig gewählten Wohnsitz in Köln hatten, zu recherchieren, um damit ihr Andenken zu bewahren.
- Anmerkung: Vielfach ist es jedoch nicht mehr möglich, eine lückenlose Darstellung ihres Lebens und ihres Leidensweges nachzuvollziehen. Insbesondere die Umstände ihres Todes können vielfach nicht mehr recherchiert werden. Offizielle Todesfallanzeigen aus den Ghettos, Haft-, Krankenanstalten sowie den Konzentrationslagern können oft Angaben enthalten, die die wahren Umstände des Todes verschleiern, werden aber unter der Beachtung dieses Umstandes mitdokumentiert.
- Die Koordinaten können im Einzelfall abweichend sein.
Bild | Name sowie Details zur Inschrift | Adresse | Zusätzliche Informationen |
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Hier wohnte Grigorie Baisonasch (Jahrgang 1919)
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Geisselstr. 92 (Standort50.94347886.9170165) |
Der armenische Zwangsarbeiter Grigorie Baisonasch wohnte im Hinterhaus der Geisselstraße 92 und arbeitete dort in der Autogarage Paul Alard. A, 19. Dezember 1944 wurde er von der Kölner Gestapo ermordet. Das Haus Geißelstraße 92 existiert heute nicht mehr, und es ist kein begehbarer Bürgersteig vorhanden so dass der Stolperstein am Ende der Straße (Richtung Melatenfriedhof) verlegt wurde.[1] | |
Hier wohnte Emma Bastin, geb. Salm (Jahrgang 1877)
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Wahlenstr. 37 (Standort50.9497416666676.9219527777778) |
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Emma Bastin im Jahr 1870 geboren. | |
Hier wohnte Johanna Bastin (Jahrgang 1898)
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Wahlenstr. 37 (Standort50.9497416666676.9219527777778) |
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Hier wohnte Gustav Bermel (Jahrgang 1927)
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Melatengürtel 86 (Standort50.945456.9132388888889) |
Gustav Bermel, geboren am 11. August 1927, war ein jugendlicher Deserteur. Bermel wurde zum Reichsarbeitsdienst einberufen und zu Schanzarbeiten am Westwall eingesetzt. Von dort floh er nach Hause und schloss sich der Ehrenfelder Gruppe an.[2] Am 4. Oktober 1944 wurde er verhaftet. Am 10. November 1944 wurden 13 Angehörige der Ehrenfelder Gruppe in der Hüttenstraße in Ehrenfeld ohne Gerichtsurteil von der Gestapo gehenkt. Die hingerichteten jungen Männer wurden nach jahrelangem Streit als Opfer des Nationalsozialismus rehabilitiert und 1986 mit einer Erinnerungstafel geehrt. | |
Hier wohnte Sophie Buechenbacher (Jahrgang 1877)
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Leostr. 48 (Standort50.9487194444446.9262388888889) |
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Hier wohnte Alexander Buscher (Jahrgang 1883)
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Leostraße 67 (Standort50.947186.92517) |
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Hier wohnte Gertrud Buscher, geb. Steinberg (Jahrgang 1888)
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Leostraße 67 (Standort50.947186.92517) |
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Hier wohnte Erich Dreifuss (Jahrgang 1905)
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Siemensstr. 29 (Standort50.9567361111116.9212888888889) |
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Hier wohnte Hedwig Dreifuss, geb. Löwenberg (Jahrgang 1883)
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Siemensstr. 29 (Standort50.9567361111116.9212888888889) |
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Hier wohnte Ilse Elise Eiserfey, geb. Esserholz (Jahrgang 1881)
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Klarastr. 44 (Standort50.9500776.921897) |
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Ilse Elise Eiserfey im Mai 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet. | |
Hier wohnte Sarah Heumann, geb. Meier (Jahrgang 1863)
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Keplerstr. 38 (Standort50.9478611111116.9170333333333) |
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Hier wohnte Olga Kaufmann (Jahrgang 1883)
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Hansemannstr. 44 (Standort50.9513416666676.9193472222222) |
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, starb Olga Kaufmann am 5. April 1942 im Ghetto Litzmannstadt (Łódź). | |
Hier wohnte Wolodimir Kazemba (Jahrgang 1925)
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Hospeltstr. 42 (Standort50.9537916666676.9056944444444) |
Der ukrainische Zwangsarbeiter Wolodemar Kazemba arbeitete in der Jean Hiedemann Maschinenfabrik. Im September 1944 wurde ihm vorgeworfen, „arbeitsvertragsbrüchig“ geworden zu sein und er wurde am 25. Oktober 1944 in Ehrenfeld öffentlich gehängt.[3] | |
Hier wohnte Otto Kropp (Jahrgang 1907)
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Subbelrather Str. 412 (Standort50.9572636.911502) |
Otto Kropp, geboren am 7. Mai 1907, war ein deutscher Widerstandskämpfer. Otto Kopp war in der Arbeitersportbewegung aktiv und wurde 1931 Mitglied der KPD. Im Mai 1933 emigrierte er in die Niederlande und kehrte wiederholt illegal nach Deutschland zurück, um den Widerstand zu organisieren und den Zusammenhalt der Widerstandskreise zu unterstützen. Im März 1936 wurde Otto Kropp von der Gestapo verhaftet und wochenlang gefoltert, um Namen und Informationen über seine Kontaktpersonen zu erhalten. Da er nichts verriet, erging im Januar 1937 ein Todesurteil gegen ihn, und er wurde am 25. Mai 1937 in Berlin-Plötzensee hingerichtet.[4] | |
Hier wohnte Roland Lorent (Jahrgang 1920)
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Keplerstr. 21 (Standort50.9482944444446.9180333333333) |
Roland Lorent, geboren am 12. März 1920, war ein deutscher Widerstandskämpfer. Aus einer Kölner Arbeiterfamilie stammend, wurde er Mitglied bei den Falken. Nach der Machtergreifung durch die NSDAP schloss er sich der Ehrenfelder Gruppe an. Am 29. September 1944 erschoss Lorent den NSDAP-Ortsgruppenleiter von Ehrenfeld, Heinrich Soentgen, als dieser mit dem Fahrrad nach Hause fuhr.[2] Am 10. November 1944 wurden 13 Angehörige der Ehrenfelder Gruppe in der Hüttenstraße in Ehrenfeld ohne Gerichtsurteil von der Gestapo gehenkt. Die hingerichteten jungen Männer wurden nach jahrelangem Streit als Opfer des Nationalsozialismus rehabilitiert und 1986 mit einer Erinnerungstafel geehrt. | |
Hier wohnte Berta Marx, geb. Meyer (Jahrgang 1919)
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Gutenbergstr. 50 (Standort50.9489527777786.925675) |
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Berta Marx im Mai 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet. | |
Hier wohnte Hedwig Marx, geb. Sechmann (Jahrgang 1894)
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Gutenbergstr. 66 (Standort50.9494277777786.9264138888889) |
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Hier wohnte Leonhard Marx (Jahrgang 1890)
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Gutenbergstr. 66 (Standort50.9494277777786.9264138888889) |
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, starb Leonhard Marx am 23. Mai 1942 im Ghetto Litzmannstadt (Łódź). | |
Hier wohnte Werner Marx (Jahrgang 1909)
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Gutenbergstr. 50 (Standort50.9489527777786.925675) |
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Werner Marx im Mai 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet. | |
Hier wohnte Johann Müller (Jahrgang 1928)
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Leyendeckerstr. 113 (Standort50.95634946.9124866) |
Johann Müller, geboren am 29. Januar 1928, war ein jugendlicher Widerstandskämpfer. Müller entstammte einer Kölner Arbeiterfamilie, schloss sich schon früh den Kommunisten an und wurde Mitglied der Ehrenfelder Gruppe.[2] Am 10. November 1944 wurden 13 Angehörige der Ehrenfelder Gruppe, in der Hüttenstraße in Ehrenfeld, ohne Gerichtsurteil von der Gestapo gehenkt. Die hingerichteten jungen Männer wurden nach jahrelangem Streit als Opfer des Nationalsozialismus rehabilitiert und 1986 mit einer Erinnerungstafel geehrt. | |
Hier wohnte Gustav Plaschkes (Jahrgang 1875)
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Thebäerstr. 30 (Standort50.9463861111116.9211805555556) |
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Hier wohnte Rosa Plaschkes, geb. Friedmann (Jahrgang 1882)
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Thebäerstr. 30 (Standort50.9463861111116.9211805555556) |
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Hier wohnte Franz Rheinberger (Jahrgang 1927)
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Lichtstr. 59 (Standort50.9486111111116.9083361111111) |
Franz Rheinberger, genannt „Bubbes“, geboren am 22. Februar 1927, war ein jugendlicher Widerstandskämpfer. Im April 1944 verlor er wegen „Arbeitsbummelei“ seinen Arbeitsplatz. Er fand Kontakt zur Ehrenfelder Gruppe und wurde gemeinsam mit Barthel Schink am 4. Oktober 1944 von der Kriminalpolizei verhaftet. 13 Mitglieder der Ehrenfelder Gruppe wurden am 10. November 1944 in der Hüttenstraße ohne Gerichtsurteil öffentlich gehenkt. Die erhängten jungen Männer wurden nach jahrelangem Streit als Opfer des Nationalsozialismus rehabilitiert und 1986 mit einer Erinnerungstafel geehrt. | |
Hier wohnte Albert Richter (Jahrgang 1912)
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Sömmeringstr. 72 Verlegestelle: Sömmeringstraße 70 (Standort50.9467361111116.9144944444444) |
Albert Richter, geboren am 14. Oktober 1912, war ein deutscher Radrennfahrer, der 1932 Weltmeister im Sprint bei den Amateuren wurde. Richter trat auf internationalen Veranstaltungen im Trikot mit dem Reichsadler auf der Brust auf statt mit dem Hakenkreuz. Er weigerte sich, die Zusammenarbeit mit seinem jüdischen Manager zu beenden. Am 31. Dezember 1939 wurde Richter an der Schweizer Grenze wegen Devisenschmuggels (für einen weiteren jüdischen Freund) festgenommen und im Gerichtsgefängnis Lörrach inhaftiert. Seine Leiche wurde am 3. Januar 1940 in der Zelle aufgefunden, die Todesursache blieb ungeklärt. | |
Hier wohnte ein Romm (Jahrgang 1896)
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Klarastr. 24 (Standort50.9493611111116.9211277777778) |
Verfolgt als Roma | |
Hier wohnte ein Romm (Jahrgang 1934)
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Körnerstr. 28 (Standort50.9487666666676.9224638888889) |
Verfolgt als Roma Wurde ins Generalgouvernement deportiert | |
Hier wohnte ein Romm (Jahrgang 1930)
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Klarastr. 24 (Standort50.9493611111116.9211277777778) |
Verfolgt als Roma Wurde ins Generalgouvernement deportiert | |
Hier wohnte ein Romm (Jahrgang 1917)
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Wißmannstr. 1a (Standort50.950656.92223) |
Verfolgt als Roma Wurde ins Generalgouvernement deportiert | |
Hier wohnte ein Romm (Jahrgang 1905)
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Wißmannstr. 1a (Standort50.950656.92223) |
Verfolgt als Roma | |
Hier wohnte ein Romm (Jahrgang 1910)
|
Wißmannstr. 1a (Standort50.950656.92223) |
Verfolgt als Roma Wurde ins Generalgouvernement deportiert | |
Hier wohnte ein Romm (Jahrgang 1930)
|
Senefelderstr. 72 (Standort50.9538638888896.9163888888889) |
Verfolgt als Roma | |
Hier wohnte ein Romm (Jahrgang 1909)
|
Klarastr. 24 (Standort50.9493611111116.9211277777778) |
Verfolgt als Roma Wurde nach Auschwitz deportiert | |
Hier wohnte ein Romm (Jahrgang 1909)
|
Simrockstr. 32 (Standort50.9487416666676.9235194444445) |
Verfolgt als Roma Wurde ins Generalgouvernement deportiert | |
Hier wohnte ein Romm (Jahrgang 1892)
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Klarastr. 24 (Standort50.9493611111116.9211277777778) |
Verfolgt als Roma Wurde nach Auschwitz deportiert | |
Hier wohnte ein Romm (Jahrgang 1902)
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Senefelderstr. 72 (Standort50.9538638888896.9163888888889) |
Verfolgt als Roma Wurde nach Auschwitz deportiert | |
Hier wohnte ein Romm (Jahrgang 1925)
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Körnerstr. 28 (Standort50.9487666666676.9224638888889) |
Verfolgt als Roma Wurde ins Generalgouvernement deportiert | |
Hier wohnte ein Romm (Jahrgang 1929)
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Körnerstr. 28 (Standort50.9487666666676.9224638888889) |
Verfolgt als Roma Wurde ins Generalgouvernement deportiert | |
Hier wohnte ein Romm (Jahrgang 1936)
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Körnerstr. 28 (Standort50.9487666666676.9224638888889) |
Verfolgt als Roma Wurde ins Generalgouvernement deportiert | |
Hier wohnte ein Romm (Jahrgang 1919)
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Wißmannstr. 1a (Standort50.950656.92223) |
Verfolgt als Roma Wurde ins Generalgouvernement deportiert | |
Hier wohnte eine Rommni (Jahrgang 1890)
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Wißmannstr. 1a (Standort50.950656.92223) |
Verfolgt als Roma Wurde ins Generalgouvernement deportiert | |
Hier wohnte eine Rommni (Jahrgang 1912)
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Simrockstr. 32 (Standort50.9487416666676.9235194444445) |
Verfolgt als Roma Wurde ins Generalgouvernement deportiert | |
Hier wohnte eine Rommni (Jahrgang 1921)
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Wißmannstr. 1a (Standort50.950656.92223) |
Verfolgt als Roma Wurde nach Auschwitz deportiert | |
Hier wohnte eine Rommni (Jahrgang 1920)
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Wißmannstr. 1a (Standort50.950656.92223) |
Verfolgt als Roma Wurde nach Auschwitz deportiert | |
Hier wohnte eine Rommni (Jahrgang 1924)
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Wißmannstr. 1a (Standort50.950656.92223) |
Verfolgt als Roma Wurde ins Generalgouvernement deportiert | |
Hier wohnte eine Rommni (Jahrgang 1924)
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Körnerstr. 28 (Standort50.9487666666676.9224638888889) |
Verfolgt als Roma Wurde ins Generalgouvernement deportiert | |
Hier wohnte eine Rommni (Jahrgang 1905)
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Senefelderstr. 72 (Standort50.9538638888896.9163888888889) |
Verfolgt als Roma Wurde nach Auschwitz deportiert | |
Hier wohnte eine Rommni (Jahrgang 1928)
|
Senefelderstr. 72 (Standort50.9538638888896.9163888888889) |
Verfolgt als Roma Wurde nach Auschwitz deportiert | |
Hier wohnte eine Rommni (Jahrgang 1907)
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Wißmannstr. 1a (Standort50.950656.92223) |
Verfolgt als Roma Wurde nach Auschwitz deportiert | |
Hier wohnte eine Rommni (Jahrgang 1890)
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Wißmannstr. 1a (Standort50.950656.92223) |
Verfolgt als Roma Wurde nach Auschwitz deportiert | |
Hier wohnte eine Rommni (Jahrgang 1916)
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Klarastr. 24 (Standort50.9493611111116.9211277777778) |
Verfolgt als Roma Wurde ins Generalgouvernement deportiert | |
Hier wohnte eine Rommni (Jahrgang 1913)
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Wißmannstr. 1a (Standort50.950656.92223) |
Verfolgt als Roma Wurde nach Auschwitz deportiert | |
Hier wohnte Ernst Rothschild (Jahrgang 1885)
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Gutenbergstr. 50 (Standort50.9489527777786.925675) |
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Hier wohnte Sidonie Rothschild, geb. Löwenhaar (Jahrgang 1894)
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Gutenbergstr. 50 (Standort50.9489527777786.925675) |
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Hier wohnte Bartholomäus Schink (Jahrgang 1927)
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Keplerstr. 33 (Standort50.94786.9172305555556) |
Bartholomäus (Barthel) Schink, geboren am 27. November 1927, war ein jugendlicher Widerstandkämpfer. In der Kristallnacht beabachtete er, wie NS-Männer einen jüdischen Freund ermordeten. Schink schloss sich zunächst den Edelweißpiraten an[2], verließ diese aber im Sommer 1944 und schloss sich der Ehrenfelder Gruppe an. Die Gruppe beging Straftaten zur Beschaffung von Waffen und Lebensmitteln und bot geflohenen Häftlingen, Zwangsarbeitern, Juden und Deserteuren Unterschlupf. Im Herbst 1944 wurde Schink verhaftet. Am 10. November 1944 wurden 13 Angehörige der Ehrenfelder Gruppe in der Hüttenstraße in Ehrenfeld ohne Gerichtsurteil von der Gestapo gehenkt. Die hingericheten jungen Männer wurden nach jahrelangem Streit als Opfer des Nationalsozialismus rehabilitiert und 1986 mit einer Erinnerungstafel geehrt. 1984 würdigte die Gedenkstätte Yad Vashem Bartholomäus Schink als Gerechten unter den Völkern. | |
Hier wohnte Adolf Schütz (Jahrgang 1926)
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Leyendeckerstraße 113 (Standort50.95634946.9124866) |
Adolf Schütz, geboren am 3. Januar 1926, war ein deutscher Widerstandskämpfer. Schütz entstammte einer Kölner Arbeiterfamilie. Als Deserteur stieß er zu den Edelweißpiraten und dann zur Ehrenfelder Gruppe. Am 10. November 1944 wurden 13 Angehörige der Ehrenfelder Gruppe in der Hüttenstraße in Ehrenfeld ohne Gerichtsurteil von der Gestapo gehenkt.[2] Die hingerichteten jungen Männer wurden nach jahrelangem Streit als Opfer des Nationalsozialismus rehabilitiert und 1986 mit einer Erinnerungstafel geehrt. | |
Hier wohnte Günter Schwarz (Jahrgang 1928)
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Platenstr. 28 (Standort50.9535586.914872) |
Günther Schwarz, geboren am 26. August 1928, war ein deutscher Widerstandskämpfer. Als Halbjude erlebte er während der Kristallnacht, wie sein Vater und seine Tante (eine kommunistische Funktionärin) verhaftet wurden. Beide starben später in einem KZ.[2] Durch Freundschaft zu Barthel Schink fand Schwarz Kontakt zur Ehrenfelder Gruppe. Am 10. November 1944 wurden 13 Angehörige der Ehrenfelder Gruppe in der Hüttenstraße in Ehrenfeld ohne Gerichtsurteil von der Gestapo gehenkt. Die hingerichteten jungen Männer wurden nach jahrelangem Streit als Opfer des Nationalsozialismus rehabilitiert und 1986 mit einer Erinnerungstafel geehrt. Der 16-jährige Günther Schwarz war der jüngste unter den Ermordeten. | |
Hier wohnte Günter Schwarz (Jahrgang 1928)
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Schönsteinstr. 7 Verlegeort: Am südlichen Ende der Schönsteinstraße kurz vor der Einmündung zur Venloer Straße vor Haus Venloer Straße 356 (Standort50.9515476.915236) |
Politisch Verfolgter (siehe oben) | |
Hier wohnte Otto Seligmann (Jahrgang 1888)
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Klarastr. 44 (Standort50.9500776.921897) |
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Hier wohnte Henriette Seyfarth, geb. Grünbaum (Jahrgang 1859)
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Thebäerstr. 2 (Standort50.9470611111116.9217722222222) |
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Hier wohnte ein Sinto (Jahrgang 1925)
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Körnerstr. 28 (Standort50.9487666666676.9224638888889) |
Verfolgt als Sinti | |
Hier wohnte Moritz Spiro (Jahrgang unbekannt)
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Sömmeringstr. 57 (Standort50.9474138888896.9154666666667) |
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Hier wohnte Elsa Stein, geb. Birnbaum (Jahrgang 1896)
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Nussbaumerstr. 84 (Standort50.957756.92363) |
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Hier wohnte Siegmund Süskind (Jahrgang 1870)
|
Gutenbergstr. 50 (Standort50.9489527777786.925675) |
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Hier wohnte Diana Voss, geb. Schafheimer (Jahrgang 1903)
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Thebäerstr. 32 (Standort50.9463444444446.9211388888889) |
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Hier wohnte Fritz Voss (Jahrgang 1900)
|
Thebäerstr. 32 (Standort50.9463444444446.9211388888889) |
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Hier wohnte Frieda Wolf (Jahrgang 1883)
|
Glasstr. 74 (Standort50.9516444444446.9233305555556) |
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Hier wohnte Afred Wolf (Jahrgang 1914)
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Venloer Str. 268 (Standort50.9479388888896.9217805555556) |
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Hier wohnte Hermann Wolf (Jahrgang 1878)
|
Venloer Str. 268 (Standort50.9479388888896.9217805555556) |
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Hier wohnte Magdalene Wolf, geb. Page (Jahrgang 1890)
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Venloer Str. 268 (Standort50.9479388888896.9217805555556) |
Quelle
Einzelnachweise
- ↑ NS Dok - Lager der Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, Kriegsgefangenen und der KZ-Häftlinge in Köln: Datensatz 98 - Geisselstraße 92, abgerufen am 25. Januar 2015
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 Edelweißpiraten - Widerstandskämpfer oder Kriminelle?, abgerufen am 25. Januar 2015
- ↑ NS Dok - Lager der Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, Kriegsgefangenen und der KZ-Häftlinge in Köln: Datensatz 137 - Hospeltstraße 42, abgerufen am 25. Januar 2015
- ↑ Luise Kraushaar: Deutsche Widerstandskämpfer 1933 bis 1945. Berlin 1970 Band 1, S. 531ff
Weblinks
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