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Liste der Stolpersteine im Kölner Stadtteil Bayenthal

Aus Jewiki
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Stolperstine in Köln Projekt Bild.png Diese Liste ist Teil des WikiProjekts Stolpersteine in Köln. Ihr fehlen noch zahlreiche Fotos und Kurzbiografien. Gleichzeitig möchten wir bestehende Informationen abgleichen und fehlerhafte Einträge sammeln und dokumentieren.

Wenn Du mithelfen möchtest, diese Liste zu ergänzen, dann schau bitte auf der entsprechenden Projektseite vorbei.


Die Liste der Stolpersteine im Kölner Stadtteil Bayenthal führt die vom Künstler Gunter Demnig verlegten Stolpersteine im Kölner Stadtteil Bayenthal auf.

Die Liste der Stolpersteine beruht auf den Daten und Recherchen des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln, zum Teil ergänzt um Informationen und Anmerkungen aus Wikipedia-Artikeln und externen Quellen. Ziel des Projektes ist es, biografische Details zu den Personen, die ihren (letzten) freiwillig gewählten Wohnsitz in Köln hatten, zu recherchieren, um damit ihr Andenken zu bewahren.

Anmerkung: Vielfach ist es jedoch nicht mehr möglich, eine lückenlose Darstellung ihres Lebens und ihres Leidensweges nachzuvollziehen. Insbesondere die Umstände ihres Todes können vielfach nicht mehr recherchiert werden. Offizielle Todesfallanzeigen aus den Ghettos, Haft-, Krankenanstalten sowie den Konzentrationslagern können oft Angaben enthalten, die die wahren Umstände des Todes verschleiern, werden aber unter der Beachtung dieses Umstandes mitdokumentiert.
Bild Name sowie Details zur Inschrift Adresse Zusätzliche Informationen
Stolperstein Köln, Flora Ast (Goltsteinstraße 144).jpg Hier wohnte
Flora Ast, geb. Fleischer (Jahrgang 1887)
Goltsteinstr. 144
(Standort50.905566516.97099417)
Flora Ast wurde am 27. September 1887 in Proßnitz in Mähren geboren. Am 15. Juni 1942 wurde sie mit dem ersten Kölner Transport (III/1, Nr. 312) ins Ghetto Theresienstadt deportiert.[1] Zusammen mit ihrem Mann Uri (Wilhelm) Ast wurde sie am 15. Mai 1944 mit dem Transport Dz (Nr. 755) ins Vernichtungslager Auschwitz deportiert und dort ermordet.[2]
Stolperstein Köln, Wilhelm Ast (Goltsteinstraße 144).jpg Hier wohnte
Wilhelm Ast (Jahrgang 1873)
  • Deportiert 1942
  • Theresienstadt
  • Auschwitz 1944
  • Ermordet
Goltsteinstr. 144
(Standort50.905566516.97099417)
Der Ingenieur Wilhelm (in manchen Quellen auch Uri) Ast wurde am 10. Januar 1873 in Gorzów Śląski (Uschütz) geboren.

Am 15. Juni 1942 wurde er mit dem ersten Kölner Transport (III/1, Nr. 311) ins Ghetto Theresienstadt deportiert.[3] Zusammen mit seiner Frau Flora Ast wurde er am 15. Mai 1944 mit dem Transport Dz (Nr. 754) ins Vernichtungslager Auschwitz deportiert und dort ermordet.[4]

Stolperstein Köln, Rudolf Wilhelm Daniel (Bayenthalgürtel 30).jpg Hier wohnte
Rudolf Wilhelm Daniel (Jahrgang 1914)
Bayenthalgürtel 30
(Standort50.905058216.97261159)
Rudolf Wilhelm Daniel Goldmann wurde am 23. September 1914 in Köln geboren. Das Haus Bayenthalgürtel 30 gehörte Sally und dem Kaufmann Fritz Goldmann. Während des Krieges flüchtete Rudolf Wilhelm Daniel Goldmann zunächst nach Holland. Er wohnte zusammen mit Salomon Herschel in der Mgr. Prinssenstraat 13 in Den Bosch.[5] Nach Besetzung der Niederlande wurde er am 16. Februar 1944 ins KZ Bergen-Belsen deportiert. Kurz vor Kriegsende wurde das KZ Bergen-Belsen vor den heranrückenden britischen Truppen geräumt. Am 11. April 1945 wurde er von dort mit dem sogenannten Verlorenen Zug in Richtung Ghetto Theresienstadt deportiert. Auf einer Irrfahrt durch Deutschland wurde der Zug am 23. April 1945 in Tröbitz von der Roten Armee aufgefunden und die Insassen befreit. Über 200 Häftlinge starben bereits während des Transports, 230 weitere Personen nach der Befreiung an Entkräftung und infolge einer Epidemie. Zu diesen Personen zählte auch Rudolf Wilhelm Daniel Goldmann, der in Tröbitz nach Kriegsende am 4. Juni 1945 verstarb.[6]
Stolperstein Köln, Ellen Herz (Alteburger Straße 334).jpg Hier wohnte
Ellen Herz, geb. Leipziger (Jahrgang 1903)
  • Deportiert 1942
  • Minsk
  • Für tot erklärt
Alteburger Str. 334
(Standort50.906997996.97563171)
Ellen Herz, geb. Leipziger wurde am 20. Mai 1903 in Köln geboren. Sie wurde am 20. Juli 1942 mit dem Deportationszug DA219 über Wolkowysk und Baranawitschy nach Minsk (24. Juli 1941) deportiert und vermutlich am gleichen Tag, zusammen mit allen im Transport befindlichen Kölner Juden im Wald bei Maly Trostinec erschossen.[7][8] Das Ehepaar Herz hatte eine Tochter, Gisela (geboren am 6. Oktober 1925), die mit den Eltern das gleiche Schicksal teilte und mit dem gleichen Transport nach Maly Trostinec deportiert und vermutlich ebenfalls erschossen wurde. Für sie wurde jedoch kein Stolperstein verlegt.[9]
Stolperstein Köln, Hermann Herz (Alteburger Straße 334).jpg Hier wohnte
Hermann Herz (Jahrgang 1896)
  • Deportiert 1942
  • Minsk
  • Für tot erklärt
Alteburger Str. 334
(Standort50.906997996.97563171)
Der Kaufmann Hermann Herz wurde am 22. Dezember 1896 in Köln geboren. Er wurde zusammen mit seiner Frau am 20. Juli 1942 mit dem Deportationszug DA219 nach Minsk (24. Juli 1941) deportiert und vermutlich am gleichen Tag, zusammen mit allen im Transport befindlichen Kölner Juden im Wald bei Maly Trostinec erschossen.[10][11]
Stolperstein Köln, James J. Marcus Marienthal (Samariter Straße 4) .jpg Hier wohnte
James J. Marcus Marienthal (Jahrgang 1874)
  • Deportiert 1943
  • Theresienstadt
  • Ermordet Januar 1944
Samariterstr. 6
Verlegestelle:
Samariterstr. 4

(Standort50.910566476.96830863)
Der Mechaniker Jacob Marcus James Marienthal wurde am 27. Juni 1874 in Hamburg geboren. Er wurde zunächst in das Sammellager Fort V in Müngersdorf verschleppt und vor dort aus am 1. August 1943 mit dem Transport III/9 (Nr. 28) von Köln in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo er am 23. Januar 1944 verstarb.[12][13]
Stolperstein Köln, Alice Marx (Goltsteinstraße 20).jpg Hier wohnte
Alice Marx (Jahrgang 1896)
  • Deportiert 1942
  • Theresienstadt
  • Tot 3. August 1944
Goltsteinstr. 20 / Ecke Schönhauser Str.
(Standort50.912607866.96796959)
Alice Elise Marx wurde am 23. Juli 1896 in Solingen geboren. Vor ihrer Internierung im Sammellager Fort V in Köln-Müngersdorf wohnte sie in Bayental. Sie wurde am 15. Juni 1942 mit dem ersten Kölner Transport (III/1 Nr. 274) ins Ghetto Theresienstadt deportiert.[14], wo sie am 3. August 1944 verstarb.[15]
Stolperstein Köln, Frieda Meyer (Bonner Straße 309).jpg Hier wohnte
Frieda Meyer, geb. Hirsch (Jahrgang 1888)
  • Deportiert 1941
  • Riga
  • Ermordet 1942
Bonner Str. 309
(Standort50.906308466.9640442)
Am 29. August 1888 wurde Frieda Meyer, geb. Hirsch in Znin geboren. Die Familie Meyer besaß eine Farbenfabrik (Buch & Meyer), die in der Bonner Str. 309 ihren Firmensitz hatte. Am 15. August 1942 wurde sie, zusammen mit Gustav Meyer (geb. 10. Juni 1874 in Pinne / Posen) mit dem 18."Osttransport" (Nr. 732) von Berlin nach Riga deportiert[16] und am 18. August ermordet.[17]

Einzelnachweise

Quelle

Weblinks

 Commons: Stolpersteine in Cologne – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Liste der Stolpersteine im Kölner Stadtteil Bayenthal aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.