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Lottstetten
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
47.6288888888898.5722222222222433 Koordinaten: 47° 38′ N, 8° 34′ O
| ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Freiburg | |
Landkreis: | Waldshut | |
Höhe: | 433 m ü. NN | |
Fläche: | 13,39 km² | |
Einwohner: |
2.162 (31. Dez. 2012)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 161 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 79807 | |
Vorwahl: | 07745 | |
Kfz-Kennzeichen: | WT | |
Gemeindeschlüssel: | 08 3 37 070 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Rathausplatz 1 79807 Lottstetten | |
Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Jürgen Link | |
Lage der Gemeinde Lottstetten im Landkreis Waldshut | ||
Lottstetten ist eine Gemeinde im Landkreis Waldshut in Baden-Württemberg, Deutschland.
Geografie
Geografische Lage
Lottstetten liegt im äußersten Süden Baden-Württembergs am Hochrhein, etwa 9 km vom Rheinfall entfernt. Der Ort zählt zur Region Klettgau.
Die Gemeinde ist von ihrer geographischen Lage her einmalig in Deutschland: Sie liegt zusammen mit den Gemeinden Dettighofen und Jestetten im so genannten Jestetter Zipfel, der auf einer Länge von 55 km von der Grenze zur Schweiz umschlossen und nur über eine Straße von Deutschland direkt zu erreichen ist.
Der Bahnhof Lottstetten ist auf dem Schienenweg nur über Schweizer Staatsgebiet zu erreichen und wird deshalb nur von den SBB im Korridorverkehr bedient, es gilt hierbei ausschließlich der SBB-Tarif.
Nachbargemeinden
Die Gemeinde grenzt im Norden an Jestetten, die Schweizer Gemeinden Rheinau und Marthalen im Kanton Zürich im Osten, Rüdlingen im Kanton Schaffhausen im Süden, und Rafz wieder im Kanton Zürich im Westen.
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde Lottstetten gehören die Dörfer Lottstetten, Balm und Nack, die Weiler Dietenberg, das Gehöft Hardtweghöfe und die Häuser „Lottstetten-Landstraße, Zollamt“ und Nacker Mühle. Im Gemeindegebiet liegen die abgegangenen Ortschaften Blitzberg und Gaißberg.[2]
Geschichte
Lottstetten wurde im Jahre 827 erstmals erwähnt und gehörte zum Besitz des Klosters Rheinau. Lottstetten war Teil der Landgrafschaft Klettgau. Das Dorf wechselte mehrmals den Besitzer, bevor es 1806 zum Großherzogtum Baden kam. Eng verbunden ist die Geschichte des Ortes mit den Schneller zu Lottstetten. Ein Anführer in der Badischen Revolution war der Engelwirt Joseph Weißhaar.
Wegen des komplizierten Grenzverlaufs in dieser Region wurde das Gebiet des Jestetter Zipfels 1840 zum Zollausschlussgebiet erklärt, was die zu überwachende Grenze von 55 km auf 6 km verkürzte. Diese Regelung, die bis 1935 währte, bescherte den Bewohnern des Gebiets einen bescheidenen Wohlstand, konnten sie ihre Produkte doch in Baden bzw. Deutschland und der Schweiz zollfrei anbieten. Der zeitweise aufkommende Schmuggel war in der Hauptsache durch Notzeiten bedingt.
Bei dem Ortsteil Balm lag die gleichnamige mittelalterliche Burg Balm, die das Rheintal kontrollierte. Auf der Burg Balm wohnte die Familie des Hermann von Sulz aus dem Geschlecht der Grafen von Sulz, bis zur Zerstörung der Burg durch die Schaffhauser.
Politik
Gemeinderat
Dem Gemeinderat gehörten neben dem Bürgermeister als Vorsitzenden 12 Mitglieder an. Nach der Kommunalwahl vom 7. Juni 2009 ergab sich folgende Sitzverteilung (in Klammern die Veränderung zur Kommunalwahl vom 13. Juni 2004):
CDU | 5 Sitze (±0) |
SPD | 4 Sitze (±0) |
FWV | 2 Sitze (–1) |
GRÜNE | 1 Sitz (+1) |
Wirtschaft
Eines der südlichsten Weingüter Deutschlands liegt mit 47,60 Grad nördlicher Breite im Ortsteil Nack. Es wird von der Familie Clauß betrieben.
Bürgermeister
Seit 1995 ist Jürgen Link Bürgermeister in Lottstetten.
Medien
In Lottstetten ist die Monopolzeitung Südkurier mit ihrem Ableger Alb-Bote vertreten. Dazu kommen die Anzeigenblätter "WOM" und "Anzeiger Hochrhein". Online berichtet Hierzuland.info über die Gemeinde und die umliegenden Orte.
Literatur
- Georg Jäger: Jestetten und seine Umgebung. Ein Heimatbuch für das badische Zollausschlussgebiet. 1930
- Karl Friedrich Hoggenmüller: Aus der Geschichte der Gemeinde Lottstetten. 1981
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Bundesamt – Gemeinden in Deutschland mit Bevölkerung am 31.12.2012 (XLS-Datei; 4,0 MB) (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu)
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VI: Regierungsbezirk Freiburg Kohlhammer, Stuttgart 1982, ISBN 3-17-007174-2. S. 983–984
- ↑ http://www.statistik.baden-wuerttemberg.de/Wahlen/Kommunalwahlen_2009/GTabelle.asp?G=GE337070
Weblinks
Vorlage:Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Waldshut
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Lottstetten aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |