Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Matronen

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Altar der Aufanischen Matronen, gefunden unter dem Bonner Münster
Weihestein des Lucius Caldinius Firminius an die Vaccalineischen Matronen aus Mechernich-Weyer
Büste einer Matrone aus Marnheim (3. Jahrhundert)

Matronen, Matronae (von lateinisch matrona „Familienmutter, vornehme Dame“), Matres (auch Deae Matres) oder Matrae (von lateinisch mater „Mutter“) sind nur in der Mehrzahl, überwiegend der Dreizahl, auftretende Muttergottheiten der römischen, germanischen und keltischen Mythologie. Sie sind einzig durch Inschriften und bildliche Darstellungen bekannt, antike Schriftquellen zu ihnen fehlen.[1]

Dargestellt werden sie in Form einer sitzenden Dreiergruppe auf Votivsteinen und Altären in Gallien, Nordspanien, Norditalien und vor allem den Nordwest- und Nordost-Provinzen des Römischen Reiches.

Bildliche Darstellungen und Inschriften

Über 800 Matronensteine sind bisher alleine auf dem Gebiet der ehemaligen römischen Provinz Niedergermanien gefunden worden,[2] gehäuft im südlichen Rheinland, weitere Weihesteine wurden in Südfrankreich und Süditalien gefunden. Alle tragen lateinische Inschriften, bei denen die Namen der Stifter in die lateinische Schrift übertragen wurden (Latinisierung). Die älteste gefundene Inschrift datiert zwischen 70 und 89 n. Chr., die späteste in das Jahr 240. Es sind etwa 70 Beinamen der Göttin bekannt, die stiftenden Personen tragen römische, keltische und germanische Namen, sodass von einem gallo-römisch-germanischen Kult gesprochen wird. Die Göttinnensteine wurden gestiftet, um Schutz für die Familie, Fruchtbarkeit oder beruflichen Erfolg zu erbitten, oder als Dank für die Errettung von einer Gefahr oder Krankheit. Es ist nicht belegt, wie und ob sie angebetet wurden, aber auf jedem Matronenstein findet sich die Abkürzung „V S L M“ (Votum Solvit Libens Merito: „Das Gelübde gern und verdienstvoll eingelöst“, kurz L M, siehe die Gripswalder Matronensteine). Solche Gelübde lassen erkennen, dass die Matronen um Schutz, Beistand und Segen im weitestens Sinne angerufen wurden.

Weihesteine mit figürlichen Reliefs präsentieren die Matronen fast ausschließlich als Dreiheit (Trinität): in der Mitte eine jüngere Frau mit offenen schulterlangen Haaren, links und rechts neben ihr zwei ältere Frauen mit auffallenden Hauben als Kopfbedeckung (wie sie verheiratete und verwitwete Ubierinnen in und um Köln trugen). Die Darstellungen sind mit kleinen Obstkörben, Blumen, Ähren oder einem Kästchen mit Weihrauch versehen. Diese weibliche Trinität wird mit den weiblichen Altersstufen Junge Frau, Mutter und Alte Frau in Verbindung gebracht. Matronenheiligtümer wurden beispielsweise in der Eifel ausgegraben, so der Tempelbezirk von Pesch und in der Tempelanlage Görresburg. Die Matronen sind vermutlich die Grundlage der Juffernsagen im westlichen Rheinland.

Matronenkult

In der römischen Religion existiert keine direkt entsprechende Definition für Matronae. Die Bezeichnungen unterscheiden sich, vermutlich geographisch bedingt: in Oberitalien Matronae, in Britannien Matres, in Gallien meist Matrae (Dativableitung) und Matres. Im Inschriftenkorpus treten zum herkömmlich geläufigen Matronis gelegentlich Titel wie „Dea“ und „Deae“ und „Sanctus“ hinzu.

Votivsteine und Altäre waren in vielen Fällen keine alleinstehenden Denkmäler, sondern wurden häufig in Verbindung mit Kultzentren oder Tempelanlagen gebaut. Beispiele dafür wurden in Bonn, Eschweiler, Geuenich (bei Inden), Pesch und Görresburg bei Nettersheim gefunden.

Über die konkrete Form des Matronenkults ist wenig bekannt, er wurde verbreitet durch römische Legionäre, insbesondere germanische Militärangehörige und (Um-)Siedler, beispielsweise im provinzialrömischen Niederrheingebiet. Neben sogenannten Fruchtkörben (Apfel, Granatapfel, Birne, Pinienzapfen), die die Matronen auf ihrem Schoß tragen, hin und wieder auch ein Schatzkästchen, finden sich auch Darstellungen von Opferszenen, Weihrauch und Tieropfern wie Eber und Fisch. Die sonstigen Beigaben sind Pflanzen, Bäume, das Füllhorn (wiederum mit Granatapfel, Birne und Pinienzapfen) sowie (Wickel-)Kinder. Die Darstellung der Matronen deutet auf das zyklische Geschehen in der Natur, den Jahreszeiten, der allgemeinen Fruchtbarkeit (Fertilität) hin.[3]

Die Verehrung der Matronen als Muttergöttinnen oder religiös verehrte Frauen klingt auch an in späteren Kulten für die nordischen Dise, der angelsächsischen Mōdraniht („Nacht der Mütter“) sowie vermutlich in den literarischen Idisi des Ersten Merseburger Zauberspruchs.

Matronennamen

Bitte Belege für diesen Artikel bzw. den nachfolgenden Abschnitt nachreichen!

Bei allen gefundenen Inschriften kommt zum Namen „Matronae“ meist ein Beiname als Zusatz, die Häufigkeit der auftretenden Namen ist dabei sehr unterschiedlich. Während die meisten nur ein einziges Mal auftreten, lassen sich bei anderen gebietsweise Verdichtungen feststellen, die möglicherweise auf Kulturzentren hinweisen. In vielen Fällen können die Namen nicht mehr gedeutet werden. Gelingt dies trotzdem, so lassen sich Schlüsse auf die Art und Funktion der Matrone ziehen, es finden sich verschiedene Schutz-, Quell- und Wassergöttinnen und andere. In der folgenden Liste gelten die Bedeutungen zu den Namen in den wenigsten Fällen als zweifelsfrei erwiesen:

Beiname Fundort Mögliche Bedeutung
Abiamarcae Floisdorf bei Aachen „Das hinten im Wald liegende Grenzland“
Abirenae Köln -Deutz
Afliae Raum Köln (2 ×) von alfa „Kraft“
Ahinehiae Blankenheim bei Euskirchen von aha „Wasser, Fluss“
Ahueccaniae Gleuel bei Köln Quellgöttin, von aha „Wasser, Fluss“
Alaferhviabus,
Alaferhviae
Inden-Altdorf, Fronhoven bei Eschweiler, Gohr bei Dormagen, Pattern bei Aldenhoven (je 1 ×) „Die Großen Lebenspendenden“
Alagabie,
Alagabiae
Haus Bürgel bei Düsseldorf (je 1 ×) „Die Allgebenden“
Alaterviae Edinburgher Hafen Crammond „(Eichen-)Baumgöttinnen“
Albiahenae Oberelvenich bei Euskirchen (4 ×)
Alhiahenae Neidenstein bei Heidelberg von „Tempel“ oder „Elch“
Almaviahenae Thorr bei Köln Bedeutung unklar
Alusneihae Inden-Pier bei Düren vom runischen Zauberwort alu oder dem germanischen aluþ „Rauschtrank“
Ambiamarcae Köln-Deutz
Ambioreneses Köln-Deutz in einer Inschrift gemeinsam mit Ambiamarcae in einer Reihe römischer Götter genannt
Amfratninae Eschweiler (12 ×) „Die Matrone des persönlichen Glücks“
Amnesahenae Thorr bei Köln möglicherweise aus dem griechischen amnesia „Mangel an Erinnerung“: „Gegen das Vergessen“
Andrusteihiae Bonn - Bad Godesberg[4] und Köln antiker Name eines Stammes oder Volkes
Anesiaminehae Zülpich bei Euskirchen möglicherweise antiker Name eines Flusses
Annaneptiae Xanten „Freundliche Schwester“
Arvagastiae Müddersheim bei Düren Familienname
Asericinehae Köln Familienname
Atufrafinehae Berkum Wachtberg bei Bonn
Audrinehae Hermülheim bei Köln,[5][6] gefunden um 1910 (7 Steine als Grabkiste wiederverwendet) „Die göttlichen Beistand Verleihenden“, „Die freundlichen Schicksalsmächte“ (Römisch-Germanisches Museum, Köln)
Aufaniae Bonner Münster,[7][8][9] Tempelbezirk Görresburg bei Nettersheim,[10] Zülpich, Köln, Jülich, Xanten, Nijmwegen, Haus Bürgel bei Düsseldorf, Rheder, Mainz, Lyon in Südfrankreich sowie im spanischen Carmona – insgesamt etwa 90 × „Freigebige Ahnmütter“
Aumenahenae Köln (2 ×) antiker Name eines Flusses
Austriahenae Morken-Harff im Rhein-Erft-Kreis (etwa 150 ×)[11] „Die Östlichen“
Aviaitinehae Haus Bürgel bei Düsseldorf
Baudihillia Housesteads in Nordengland „Die Verehrungswürdigen“
Berguiahenae Gereonsweiler Baumname
Berguinehae Terz
Berhuiahenae Gereonsweiler
Caimineae Euskirchen
Cantrusteihiae unbekannter Ort (3 ×) antiker Name eines Stammes oder Volkes
Chandrumanehae Billig bei Euskirchen
Chuchenae Zülpich bei Euskirchen (4 ×)
Ethrahenae Rödingen und Bettenhoven
Euthungae Köln antiker Name eines Stammes oder Volkes
Fachineihae Niederrhein (3 ×) von fahana „froh“
Fimmilena Housesteads in Nordengland: Stiftung einer friesischen Legion „Herrin des Fimelþings“ („Endurteil“?)
Friagabis Housesteads, Nordengland „Die freundlich Spendende“
Frisavae Xanten antiker Name des Volkes der Friesen
Gabiae Euskirchen (4 ×), insgesamt 12 × „Die Gebenden“
Gantunae Köln „Gänsegöttin“ (von ganta „Gans“)
Garmangabis Lanchester in Nordengland „Die reichlich Spendende“, oder „Die germanische Gabis“
Gavadiae Jülich (6 ×) und Mönchengladbach (2 ×) entweder Ehestifterinnen oder Göttinnen, die über Eide und Gelübde wachen
Gavasiae Thorr bei Köln vom gotischen gawasjan „bekleiden“
Gesahenae Niederrhein (5 ×)
Gratichae Euskirchen
Guinehae Terz möglicherweise von Berguinehae
Hamavehae Inden-Altdorf und Vilvenich, Kreis Düren vom Namen des Volkes der Chamaver, findet sich in der antiken Literatur
Havae Merzenich bei Düren „Die Hohen“
Hiheraiae Enzen bei Euskirchen
Ifles Gohr bei Dormagen
Ineae Bonn
Iulineihiae Müntz bei Jülich
Kannanefates Köln vom Namen eines römischen Regiments
Lanehiae Lechenich bei Euskirchen
Leudinae Pesch und Derichsweiler und Lüttich
Lubicae Köln „Die heilenden Göttinnen“
Mahalinehae Köln, Deutz (2 ×) möglicherweise Gerichtsgöttinnen
Marsacae Xanten (2 ×) antiker Name eines Stammes oder Volkes
Masanae Köln Bedeutung ungeklärt
Mediotautehae Köln „Göttinnen des mittleren Landes“
Mopates Nimwegen möglicherweise antiker Name eines Waldes
Naitienae Thorr bei Köln möglicherweise antiker Name eines Flusses
Nersihenae Jülich möglicherweise antiker Name eines Flusses
Nervinae Bavay in Nordfrankreich wahrscheinlich vom Namen des germanischen Volkes der Nervier
Octocannae Gripswald, Kreis Krefeld, heute Meerbusch (7 ×) vom keltischen ukta „Fichte“ (Baum)
Ollogabiae Mainz (2 ×) „Die reichlich Gebenden“
Ratheihiae Euskirchen Schicksalsgöttinnen
Renahenae Bonn möglicherweise Flussgöttin des Rheins
Rumanehae,
Romanehae
Niederrhein (12 ×+) Göttinnen einer Römersiedlung
Saitchamiae Hoven bei Zülpich Göttinnen der Magie
Seccanehae Blankenheim bei Euskirchen Familienname
Suebae Köln (2 ×), Deutz (1 ×) suebische Matrone
Teniavehae Blankenheim bei Euskirchen
Textumeihae Soller/Vettweiß (1 ×), Floisdorf/Mechernich (1 ×), Boich/Kreuzau (1 ×) aus dem Wortstamm *textuma „rechts“ oder „südlich“ und „der Folgende“: „Die Göttinnen der Südleute“, oder auch „Die Glückverheißenden“ (nach der glückbringenden rechten Seite bei Auspizien)
Tummaestiae Sinzenich bei Euskirchen „Hilfreiche Frauen des Hauses“
Turstuahenae Derichsweiler (2 ×)
Udravarinehae Niederrhein (3 ×)
Ulauhinehae Geich bei Füssenich
Vacallinehae,
Vacallinebus,
Vocallinehae
Pesch und Umland, Aachen (1 ×), insgesamt etwa 280 × (7 ×) Matronen eines Rheinarmes, die Form Vacall- findet sich in heutigen im regionalen Umfeld vorkommenden Orts- und Gewässernamen
Vallabnaehiae Köln (2 ×) Familienname
Vallamaeneihiae Köln Familienname
Vataranehae, Veterahenae Embken bei Düren (3 ×)
Vesuniahenae Vettweiß bei Düren (5 ×) antiker Name eines Ortes
Veteranehae Embken bei Düren (7 ×) in Zusammenhang mit Wasser
Vibe Thermalquelle Warmbad in Villach, Kärnten, Österreich in Zusammenhang mit: Wurzel, Weben, Quelle, Schicksalsfaden, verwoben, Familienband, Heim

Siehe auch

Literatur

Chronologisch geordnet:

Lexika:

Weitere Fachliteratur:

  • Max Ihm: Der Mütter- oder Matronenkultus und seine Denkmäler. In: Jahrbücher des Vereins von Alterthumsfreunden im Rheinlande. Heft 83, 1887, S. 1–200 (online und Download bei archive.org).
  • Max Siebourg: Matronen-Terrakotta aus Bonn. Nebst Bemerkungen zum Matronen-Kultus. In: Bonner Jahrbücher des Vereins von Altertumsfreunden im Rheinlande. Heft 105, 1900, S. 78–102.
  • Wolfgang Heiligendorff: Der keltische Matronenkultus und seine „Fortentwicklung“ im deutschen Mythos. Band 33, Eichblatt, Leipzig 1934.
  • Siegfried Gutenbrunner: Germanische Götternamen der antiken Inschriften. Max Niemeyer Verlag, Halle/Saale 1936.
  • Ernst Alfred Philippson: Der germanische Mütter- und Matronenkult am Niederrhein. In: Germanic Review. Band 19, 1944, S. 81–142.
  • Gerhard Bauchhenß, Günter Neumann (Hrsg.): Matronen und verwandte Gottheiten. In: Beihefte der Bonner Jahrbücher. Band 44, Rheinland/Habelt, Bonn 1987 (Beiträge des wissenschaftlichen Kolloquiums 1984 in Heidemünde).
    Teilweise Neuauflage: Günter Neumann: Die germanischen Matronenbeinamen. In: Heinrich Hettrich, Astrid van Nahl (Hrsg.): Namenstudien zum Altgermanischen. de Gruyter, Berlin 2008, ISBN 978-3-11-020100-0, S. 253–289 (Leseprobe in der Google Buchsuche).
  • Sophie Lange: Wo Göttinnen das Land beschützten. Matronen und ihre Kultplätze zwischen Eifel und Rhein. 2. Auflage. Fuldaer Verlagsanstalt, Fulda 1995, ISBN 3-9802165-4-3 (populärwissenschaftliche Publikation einer Heimatforscherin; umfassender Überblick, online auf sophie-lange.de).
  • Ton Derks: Gods, Temples and Ritual Practices. The Transformation of Religious Ideas and Values in Roman Gaul (= Amsterdam Archaeological Studies. Teil 2). Amsterdam University Press, Amsterdam 1998, ISBN 90-5356-254-0, S. 119–130: Ancestral mothers, matres and matronae (englisch; eine Karte von Fundstellen auf S. 122; Seitenansichten in der Google Buchsuche).
  • Helmut Birkhan: Kelten. Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur. 3. Auflage. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1999, ISBN 3-7001-2609-3, S. 513–525.
  • Greg D. Woolf: Local cult in imperial context: the Matronae revisited. In: Peter Noelke, Friederike Naumann-Steckner, Beate Schneider (Hrsg.): Romanisation und Resistenz in Plastik, Architektur und Inschriften der Provinzen des Imperium Romanum. Neue Funde und Forschungen. Zabern, Mainz 2003, S. 131–138 (englisch).
  • Miranda Aldhouse-Green: Women and Goddesses in the Celtic World. In: Steven J. Sutcliffe (Hrsg.): Religion: Empirical Studies. A Collection to Mark the 50th Anniversary of the British Association for the Study of Religions. Ashgate Publishing, Burlington 2004, ISBN 0-7546-4158-9, S. 149–164 (englisch; Seitenansichten in der Google Buchsuche).
  • Werner Eck: Votivaltäre in den Matronenheiligtümern in Niedergermanien: Ihre Aussagefähigkeit für die Formen der „Kommunikation zwischen Menschen und Göttern“. In: Christian Frevel, Henner von Hesberg (Hrsg.): Kult und Kommunikation. Medien in Heiligtümern der Antike. Band 4, Reichert, Wiesbaden 2007, ISBN 978-3-89500-574-9, S. 415–433.
  • Alex Gustav Garman: The cult of the Matronae in the Roman Rhineland. An historical evaluation of the archaeological evidence. Edwin Mellen Press, Lewiston NY 2008, ISBN 978-0-7734-5224-4 (englisch, Buchbesprechung).
  • Wolfgang Spickermann: Religionsgeschichte des römischen Germanien. II: Germania Inferior. Mohr Siebeck, Tübingen 2008, ISBN 978-3-16-149381-2.
  • Noemie Beck: Goddesses in Celtic Religion. Université Lumière Lyon 2, Lyon 2009, ohne Seitenangaben: Chapter 1 – The Matres and Matronae (englisch; Doktorarbeit; online auf theses.univ-lyon2.fr).
  • Werner Eck, Dirk Koßmann: Votivaltäre in den Matronenheiligtümern in Niedergermanien. Ein Reflex der städtischen und ländlichen Gesellschaften einer römischen Provinzstadt. In: Christoph Auffarth (Hrsg.): Religion auf dem Lande. Entstehung und Veränderung von Sakrallandschaften unter römischer Herrschaft. Band 28, Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-515-09347-7, S. 73–102.
  • Frank Biller: Kultische Zentren und Matronenverehrung in der südlichen Germania inferior. Band 13, VML Verlag Marie Leidorf, Rahden/Westfalen 2010, ISBN 978-3-89646-734-8 (Doktorarbeit Universität Osnabrück 2005, Buchbesprechung, ausführliche Zusammenfassung).
  • Rudolf Simek: The late Roman iron age cult of the Matronae and related germanic deities. In: Dieter Quast (Hrsg.): Weibliche Eliten in der Frühgeschichte. Internationale Tagung vom 13. bis zum 14. Juni 2008 im RGZM im Rahmen des Forschungsschwerpunktes „Eliten“. Verlag des Römisch-Germanischen Zentralmuseums, Mainz 2011, ISBN 978-3-88467-164-1, S. 219–227 (englisch).
  • Peter Honnen: Kelten und Konsorten. Ein Streifzug durch die rheinische Ortsnamenkunde. In: Alltag im Rheinland. Mitteilungen der Abteilungen Sprache und Volkskunde des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte (ILR). Bonn 2012, S. 40–61, hier S. 48–54: Matronennamen (siehe zu Fundorten von Matronendarstellungen die Karte S. 52: Götterverehrung in den Rheinlanden, Stand 1950, PDF-Datei; 8,24 MB; 128 Seiten).

Weblinks

Wiktionary: Matrone – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wiktionary: Matronenstein – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
 Commons: Matronae – Sammlung von Bildern

Englisch:

Einzelnachweise

  1. Günter NeumannMatronen. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde (RGA). 2. Auflage. Band 19, Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 3-11-017163-5, S. 438 (Seitenansicht in der Google Buchsuche).
  2. Wolfgang Spickermann: Romanisierung und Romanisation am Beispiel der germanischen Provinzen Roms. In: Ralph Häussler (Hrsg.): Romanisation et épigraphie – Études interdisciplinaires sur l'acculturation et l'identité dans l'Empire romain. Band 17, Editions Monique Mergoil, Montagnac 2008, ISBN 978-2-35518-007-1, S. 307–320, hier S. 314.
    Zitiert in: Frank Biller: Die Matronenverehrung in der südlichen Germania inferior. In: Portal rheinische Geschichte. Landschaftsverband Rheinland (LVR), 1. Oktober 2012, abgerufen am 16. Oktober 2013 (Biller schrieb 2005 seine Doktorarbeit zum Thema): „Neueren Zählungen zufolge stammen bislang ungefähr 1.600 Dedikationen aus dem Gebiet der ehemaligen niedergermanischen Provinz. Etwas mehr als die Hälfte davon wandten sich an die Matronen (2).“
  3. Dauerausstellung: Matronenkult im römischen Germanien. Philipps-Universität Marburg, 8. Dezember 2010, abgerufen am 29. September 2013.
  4. J. Freudenberg: Ein unedirter Matronenstein aus Godesberg. In: Jahrbücher des Vereins von Alterthumsfreunden im Rheinlande. Heft 44–45, 1868, S. 81–84 (Seitenansicht in archive.org); Godesberg: CIL 13, 7995, Bild; Köln: CIL 13, 8212, Bild.
  5. Hartmut Galsterer, Stephan Meusel (Hrsg.): Inschriften Details – ID-Nummer:158. Römische Inschriften-Datenbank (R.I.D.24), ohne Datum, abgerufen am 29. September 2013.
  6. Herman Joseph Lückger: Altäre der Matronae Audrinehae und andere Steindenkmäler. ohne Angaben, 1927.
  7. Rheinisches Landesmuseum Bonn: Weihaltar für die Aufanischen Matronen. In: rlmb.lvr.de. Landschaftsverband Rheinland (LVR), 2013, abgerufen am 29. September 2013 (als „Meisterwerk“ betitelt).
  8. Denkmäler der Matronae Aufaniae vom Bonner Münster in der Epigraphischen Datenbank Heidelberg.
  9. Annette Kuhn: Die Aufanischen Matronen. In: Wir Frauen – Das feministische Blatt. Wir Frauen e.V., Februar 2004, abgerufen am 29. September 2013.
  10. Hans Lehner: Das Heiligtum der Matronae Aufaniae bei Nettersheim. In: Bonner Jahrbücher. Heft 119, 1910, S. 301–321.
  11. Rudolf Simek: Götter und Kulte der Germanen. 2. Auflage. C. H. Beck, München 2006, S. 52 (Seitenansicht in der Google Buchsuche): „[…] fanden sich in Morken-Harff etwa 150 Steine an die Matronae Austriahenae (»die Östlichen«) […]“.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Matronen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.