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Nettetal
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
51.3277777777786.245833333333338 Koordinaten: 51° 20′ N, 6° 15′ O
| ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | |
Regierungsbezirk: | Düsseldorf | |
Kreis: | Viersen | |
Höhe: | 38 m ü. NN | |
Fläche: | 83,86 km² | |
Einwohner: |
41.736 (31. Dez. 2010)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 498 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 41334 | |
Vorwahlen: | 02153, 02157, 02158 | |
Kfz-Kennzeichen: | VIE | |
Gemeindeschlüssel: | 05 1 66 016 | |
LOCODE: | DE NTL | |
NUTS: | DEA1E | |
Stadtgliederung: | 6 Stadtteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Doerkesplatz 11 41334 Nettetal | |
Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Christian Wagner (CDU) | |
Lage der Stadt Nettetal im Kreis Viersen | ||
Die Stadt Nettetal liegt am Niederrhein im Westen des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen und ist eine Mittlere kreisangehörige Stadt des Kreises Viersen im Regierungsbezirk Düsseldorf.
Geographie
Die Stadt liegt im Herzen des Naturparks Maas-Schwalm-Nette in direkter Nachbarschaft zu den Niederlanden und umfasst sechs Stadtteile, die als räumlich getrennte Siedlungsflächen (Ortschaften) bestehen. (Siehe dazu den Abschnitt Stadtgliederung.)
Ihren Namen verdankt die Gemeindefusion Nettetal dem Flüsschen Nette, das auf einer Länge von 12,25 Kilometern die Stadt durchfließt. Ausgedehnte Wald- und Heideflächen mit einem großen Wanderwegenetz machen die Stadt zu einem zentralen Erholungsort im Naturpark Maas-Schwalm-Nette.
Zu Nettetal gehören zwölf Seen mit einer Fläche von rund 179 Hektar (vergleiche: Nette-Seen, Krickenbecker Seen). Im Folgenden die Namen der Seen, gegliedert nach den Flüsschen, von denen sie gespeist werden (in Klammern die ungefähre Größe in Hektar):
Von der Nette gespeist
- Kleiner Breyeller See (5,3)
- Großer Breyeller See (9,2)
- Nettebruch (13,2)
- Windmühlenbruch (6)
- Ferkensbruch (4,5)
- Kleiner de Wittsee (4,5)
- Großer de Wittsee (22,5)
- Schrolik (15,5)
- Poelvennsee (24,5)
An der Renne
- Hinsbecker Bruch (37,5)
- Glabbacher Bruch (36,1)
Vom Königsbach gespeist
- Kälberweide (5)
Die relativ seen- und waldreiche Region ist ein Naherholungsgebiet für den Ballungsraum Rhein-Ruhr; dazu tragen auch die beiden staatlich anerkannten Erholungsorte Hinsbeck und Leuth bei. Nettetal hat als Claim den Begriff „Seenstadt“.[2] Früher gab es Strandbäder am Krickenbecker See und am Poelvenn; diese sind geschlossen.[3] Die nächstgelegenen Möglichkeiten mit Badeaufsicht in einem See zu schwimmen, sind seitdem die „Blaue Lagune“ bei Herongen und der Heidweiher bei Amern.[4]
Nachbargemeinden
Beginnend im Norden im Uhrzeigersinn grenzen an Nettetal die Stadt Straelen und die Gemeinde Wachtendonk (Kreis Kleve), Grefrath, die Stadt Viersen, Schwalmtal und Brüggen (Kreis Viersen) sowie die Gemeinde Beesel und die Stadt Venlo in der niederländischen Provinz Limburg.
Stadtgliederung
Nach der Hauptsatzung gliedert sich Nettetal in sechs „Bezirke“ genannte Ortschaften.: „Das Stadtgebiet wird in folgende Bezirke eingeteilt: Breyell, Hinsbeck, Kaldenkirchen, Leuth, Lobberich und Schaag.“[5] Die beiden ehemaligen Städte Kaldenkirchen und Lobberich sowie die drei ehemaligen Gemeinden Breyell, Hinsbeck und Leuth bildeten die fünf ursprünglichen Ortschaften. Die jüngste Ortschaft Schaag im äußersten Süden Nettetals entstand 1995 aus einem Teil Breyells. Die Abgrenzung der heute sechs Bezirke untereinander wurde vom Stadtrat zuletzt am 8. Februar 2011 im Bereich der Stadtteilgrenze Hinsbeck/Lobberich abgeändert.[6]
Ortsteil | Einwohner | km² | E / km² | Ortsvorsteher | |
---|---|---|---|---|---|
Breyell | 7.931 | 11,75 | 669 | Hans Hubert Glock (CDU) | |
Hinsbeck | 4.904 | 18,77 | 258 | Heinrich Ophoves (CDU) | |
Kaldenkirchen | 9.582 | 15,24 | 628 | Ingo Heymann (CDU) | |
Leuth | 1.914 | 13,21 | 145 | Heinz Robert Reiners (CDU) | |
Lobberich | 13.797 | 17,64 | 782 | Harald Post (CDU) | |
Schaag | 3.701 | 6,95 | 532 | Günter Syben (CDU) | |
Stadt Nettetal | 41.829 | 83,87 | 499 |
Einwohner (nur mit Hauptwohnsitz) am 31. Dezember 2011[7]
Geschichte
Die Stadt Nettetal entstand am 1. Januar 1970 durch den Zusammenschluss der Gemeinden Leuth, Breyell und Hinsbeck sowie den Städten Kaldenkirchen und Lobberich. Kleinere Teile der ehemaligen Gemeinden Amern, Boisheim, Brüggen und Grefrath sowie der Städte Dülken und Süchteln kamen hinzu.[8]
Politik
Rat
Seit der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 setzt sich der Rat der Stadt folgendermaßen zusammen:
Fraktion | Sitze |
---|---|
CDU | 21 |
SPD | 10 |
Bündnis 90/Die Grünen | 4 |
Wir in Nettetal | 4 |
FDP | 3 |
AfD | 2 |
ABN (Aktive Bürger für Nettetal) | 2 |
insgesamt | 46 |
Wappen und Banner
Da die Wappen der Ursprungsgemeinden nicht kombiniert werden konnten, wurde am 8. April 1971 ein neues Wappen eingeführt. Es stellt die Natur dar, welche die Region dominiert. Dies wird durch eine Seerose auf blauem Grund (Wasser) symbolisiert. In Blau eine silberne (weiße) Seerose mit goldenem (gelbem) Butzen, kreisförmig umgeben von fünf goldenen (gelben) Seerosenblättern. Die fünf Seerosenblätter stehen für die zur Stadt Nettetal zusammengeschlossenen Städte Kaldenkirchen und Lobberich sowie die Gemeinden Breyell, Hinsbeck und Leuth.
Das Banner der Stadt zeigt die Farbe Blau mit dem Stadtwappen ohne Schild etwas oberhalb der Mitte.[9]
Städtepartnerschaften
Nettetal unterhält offizielle Partnerschaften mit der französischen Gemeinde Caudebec-en-Caux, mit der polnischen Stadt Ełk (seit 1998) und mit dem englischen Verwaltungsbezirk Fenland. Eine „Städtefreundschaft“ pflegt Nettetal mit der sächsischen Stadt Rochlitz.[10]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Umrahmt von den vier Krickenbecker Seen liegt das Schloss Krickenbeck, in dem heute eine Tagungsstätte untergebracht ist.
- Der Radweg Fietsallee am Nordkanal verläuft durch den Ort.
- Im Kaldenkirchener Grenzwald befinden sich das Naturschutzgebiet der Heidemoore, das Arboretum Sequoiafarm Kaldenkirchen sowie der geo-hydrologische Wassergarten.
- Fliegerhorst Venlo-Herongen Venloer-Heide im Waldgebiet Leuth-Venlo, welches eine kleine Gedenkstätte am ehemaligen Flugfeld Venlo-Herongen beinhaltet. Im Umkreis kann man mehrere Ruinen von Flugzeughangars und die Freifläche des Flugfeldes besichtigen
Wirtschaft und Infrastruktur
Bildung
- Werner-Jaeger-Gymnasium (Lobberich)
- Gesamtschule Nettetal (Breyell)
- Realschule Nettetal (Kaldenkirchen)
- Städtische Hauptschule Kaldenkirchen
- Städtische Hauptschule Lobberich bis Sommer 2014
- Comeniusschule (Hinsbeck)
- Berufskolleg Rhein-Maas – Standort Lobberich
- Katholische Grundschule Breyell
- Gemeinschaftsgrundschule Breyell
- Katholische Grundschule Hinsbeck
- Gemeinschaftsgrundschule Kaldenkirchen
- Katholische Grundschule Kaldenkirchen
- Katholische Grundschule Leuth
- Katholische Grundschule Lobberich
- Gemeinschaftsgrundschule Lobberich
- Hubertusgrundschule Schaag
Verkehr
Die Bundesautobahn 61 sowie der Maas-Wupper-Express mit Halt im Bahnhof Kaldenkirchen und im Bahnhof Breyell durchqueren Nettetal.
Persönlichkeiten
In Nettetal geboren
- Gerhard Xylander (1555–1610), Priester und Domherr zu Köln
- Leo Anton Carl de Ball (1853–1916), Astronom
- Albert Steeger (1885–1958), Universalgelehrter
- Werner Jaeger (1888–1961), Philologe
- Lambert Maaßen (1894–1970), Kommunalpolitiker und Landrat
- Hans-Hilmar Staudte (1911–1979), deutscher Schachmeister und Komponist
- Anton van Eyk (1911–2004), Künstler und Keramiker
- Hanns Backes (* 1925), Politiker
- Johannes Menskes (* 1927), Chorleiter und Komponist
- Jochen Hild (* 1929), Biologe und Landschaftsökologe
- Leo Peters (* 1944), Archivar, Historiker, Autor und Professor für Geschichte
- Wolfgang Schiffer (* 1946), Schriftsteller
- Paul Badde (* 1948), Historiker und Journalist
- Hartmut Mirbach (1949–2011), Fotograf und Maler
- Michael Hardt (* 1951), Designer
- Gregor Jansen (* 1965), Kunsthistoriker
- Elmar Lehnen (* 1965), Basilikaorganist
- Barbara Völzmann-Stickelbrock (* 1965), Rechtswissenschaftlerin
- Sascha Lappessen (* 1970), DJ und Bandleader
- Dietmar Brockes (* 1970), Politiker
- Stefan Heythausen (* 1981), Eisschnellläufer und Olympiateilnehmer
- Tuğrul Erat (* 1992), Fußballspieler
Mit Nettetal verbunden
- Hanna Meuter (1889–1964), Soziologin, Dozentin und Schriftstellerin; lebte seit Anfang der 1950er Jahre in Nettetal-Lobberich
- Ernst J. Martin (1900–1967), Autor, Zahnarzt und Gründer der Sequoiafarm
- Illa Martin (1900–1988), Zahnärztin, Dendrologin und Mitbegründerin der Sequoiafarm
- Günther Hinnenthal (1903–1945), Pfarrer
- Heinz Lanser (* 1937), 1970–2000 Kulturamtsleiter; Maler und Zeichner
- Wolfgang Seifen (* 1956 in Bergheim/Erft), 1976–1983 Kirchenmusiker an St. Sebastian in Nettetal-Lobberich.
Siehe auch: Jüdische Opfer des Nationalsozialismus (Nettetal)
Siehe auch
- Jüdische Kulturtage im Rheinland unter Beteiligung der Stadt im März 2007
- Baudenkmale in Nettetal Liste, Bilder und Kurzbeschreibung
- Bodendenkmale in Nettetal (PDF) Liste und Kurzbeschreibung
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Amtliche Bevölkerungszahlen. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 27. Juni 2011. (Hilfe dazu)
- ↑ Siehe z. B: die Homepage: Nettetal - die Seenstadt am Niederrhein
- ↑ Rheinische Post 27. Juni 2012: Seenstadt ohne Strandbad
- ↑ http://blaue-lagune.de/, www.heidweiher.de
- ↑ § 3 Absatz 1 der Hauptsatzung der Stadt Nettetal
- ↑ 9. Änderungssatzung zur Hauptsatzung vom 14.09.2005, abgedruckt im Amtsblatt Kreis Viersen, 67. Jahrgang Nr. 5 (PDF; 3,0 MB) vom 10. Februar 2011, Seite 86
- ↑ Stadt Nettetal - Daten & Fakten, abgerufen am 1. November 2012
- ↑ Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 115.
- ↑ Hauptsatzung der Stadt Nettetal (PDF)
- ↑ Stadt Nettetal – Städtepartnerschaften
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