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Rüsselsheim am Main
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
49.9958.411944444444488 Koordinaten: 50° 0′ N, 8° 25′ O
| ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Darmstadt | |
Kreis: | Groß-Gerau | |
Höhe: | 88 m ü. NN | |
Einwohner: |
67.656 (31. Dez. 2023)[1] | |
Postleitzahl: | 65428 | |
Vorwahl: | 06142 | |
Kfz-Kennzeichen: | … | |
Gemeindeschlüssel: | 06 4 33 012 | |
LOCODE: | DE RUM | |
Stadtgliederung: | 4 Stadtteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Marktplatz 4 65428 Rüsselsheim am Main | |
Webpräsenz: | ||
Oberbürgermeister: | Patrick Burghardt (CDU) | |
Lage der Stadt Rüsselsheim am Main im Groß-Gerau | ||
Rüsselsheim am Main (bis zum 30. Juli 2015 Rüsselsheim)[2] ist mit rund 63.000 Einwohnern die größte Stadt des Kreises Groß-Gerau im Regierungsbezirk Darmstadt innerhalb des Rhein-Main-Gebietes, die zehntgrößte Stadt des Landes Hessen und Teil der Stadtregion Frankfurt. Sie liegt zwischen Frankfurt am Main und Mainz. Rüsselsheim ist eine von sieben Sonderstatusstädten des Landes Hessen und liegt am Unterlauf des Mains, nur wenige Kilometer vor dessen Mündung in den Rhein bei Mainz-Kostheim (Stadtteil der Landeshauptstadt Wiesbaden). Internationale Bekanntheit erlangte Rüsselsheim durch den Automobilhersteller Opel. Der südliche Teil des Frankfurter Flughafens liegt teilweise auf dem Gebiet der Stadt Rüsselsheim.
Per 30. Juli 2015 gab die Stadt die offizielle Umbenennung von Rüsselsheim in Rüsselsheim am Main bekannt.[2] Hierfür hieß das Hessische Ministerium des Innern und für Sport einen Antrag der Stadt Rüsselsheim gut. Grund für den Namenszusatz sei die positive Besetzung des Mains als Natur-, Freizeit- und Wirtschaftsfaktor. Die Verwendung der Namensergänzung „a. M.“ lässt sich historisch belegen. Rüsselsheim ist 2017 Gastgeber des Hessentags.
Rüsselsheim ist für seinen hohen Ausländeranteil (Einwohner ohne deutsche Staatsangehörigkeit) bekannt, der sich am 30. Juni 2014 auf 23,1 Prozent bezifferte. Dieser Wert stellt den sechsthöchsten Anteil aller hessischen Kommunen dar – nach Offenbach am Main, Kelsterbach, Raunheim, Dietzenbach und Frankfurt am Main.[3]
Geografie
Nachbargemeinden
Rüsselsheim grenzt im Norden an die beiden Nachbarstädte Hochheim und Flörsheim (beide Main-Taunus-Kreis) an, von denen es jedoch durch den vorbeifließenden Main getrennt ist. Im Nordosten grenzt es an die kreisfreie Stadt Frankfurt am Main und die Stadt Raunheim an, im Osten an die Stadt Mörfelden-Walldorf, im Süden an die Gemeinden Nauheim und Trebur sowie im Westen an die Stadt Ginsheim-Gustavsburg und die Gemeinde Bischofsheim. Rüsselsheim liegt dabei zentral im Rhein-Main-Gebiet zwischen den vier Großstädten Mainz und Wiesbaden im Westen sowie Frankfurt im Osten bzw. Darmstadt im Südosten, mit denen es zudem sehr gute Verkehrsanbindungen hat. Keine der genannten Städte liegt weiter als 30 Kilometer von Rüsselsheim entfernt.
Stadtgebiete/Wohnviertel
Neben der Kernstadt existieren folgende Stadtteile:
- (Alt-)Haßloch
- Königstädten
- Bauschheim
und folgende Stadtviertel:[4]
Altstadt, Berliner Viertel, Blauer See, Böllensee-Siedlung, Dicker Busch I+II, Eichgrund, Friedrich-Ebert-Siedlung, Hasengrund, Haßloch-Nord, Geiersbühl, Horlache, Ramsee, Rübgrund, Kolonie, Im Weinfass
Blauer See I und II
Durch die Erweiterung des Baugebietes Blauer See (ca. 330 Bauplätze für Einfamilien- und Reihenhäuser) wurde die Lücke zwischen dem Stadtteil Königstädten im Süden und dem im Norden liegenden Gewerbepark Blauer See geschlossen.
Große Hoffnungen liegen auf dem Gewerbepark Blauer See: War ausschließlich für Büroansiedlungen und sonstige nicht Fläche verbrauchende Unternehmensformen ausgewiesen, rechnete man hier mit etwa 5.000 bis 7.000 hochqualifizierten Arbeitsplätzen im High-Tech-Bereich. Dort siedelte sich unter anderem Hyundai/Kia mit einem Entwicklungszentrum an und – nach einer Lockerung der Ansiedlungsrichtlinien – auch Speditionen sowie das Druckzentrum der Verlagsgruppe Rhein Main.
Geschichte
Mesolithikum bis Römerzeit
Funde spätpaläolithisch-mesolithischer Werkzeuge und Abschläge an der Fundstelle Rüsselsheim 122 deuten auf Jäger im Rüsselsheimer Raum vor ca. 13.000 Jahren hin.[5]
In der Literatur finden sich Angaben zu Funden aus römischer Zeit (Särge, Urnen und Backsteine), die auf eine befestigte Römerstraße entlang des Mains schließen lassen.[6]
Mittelalter
Grabfunde aus dem 7. Jahrhundert belegen die Existenz eines fränkischen Dorfes Heim des Rucilin oder Rucilen. Rüsselsheim ging in der ersten Hälfte des 6. Jahrhunderts aus einer fränkischen Siedlung hervor. Erstmals urkundlich erwähnt wurde „Rucilesheim“ (Bedeutung: Heim des Ruciles oder Rucilin) in einer Bestandsaufnahme königlicher Nutzungsrechte, dem Lorscher Reichsurbar (um 840). Eine Änderung der Verhältnisse ist urkundlich erst an der Wende zum Spätmittelalter zu belegen. Von da an sorgten Schenkungen und Verpachtungen für eine Zersplitterung des Grundbesitzes. Die Geschichte Rüsselsheims seit der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts ist geprägt vom häufigen Wechsel der Besitzrechte und Herrschaftsbefugnisse. Für die dort lebenden Bauern bedeutete dies, dass mehrere Herrschaftsrechte (Grund-, Leib- und Gerichtsherrschaften) nebeneinander existierten und sie damit Untertan mehrerer Herren waren. In einer verkürzten Darstellung ergaben sich folgende Hoheitsbefugnisse:
- 1275: Leute und Grundbesitz von Rüsselsheim gingen an Werner von Münzenberg
- Übergang der Rechte an die Ritter von Heusenstamm
- 1323: Verkauf des Besitzes an den Ritter Hartmut von Kronberg. Aus diesem Vertrag ergab sich, dass Rüsselsheim bereits ein Lehen der Grafen von Katzenelnbogen war und diese als die eigentlichen Herren des Ortes bezeichnet werden müssen.
- 1355: Lehnsherr Graf Wilhelm II. von Katzenelnbogen erlaubte Hartmann dem Jüngeren von Kronberg einen Teil der Einkünfte aus Rüsselsheim seiner Gattin zu vermachen.
- Am Beginn des 15. Jahrhunderts entwickelte sich eine heftige Fehde zwischen den Grafen von Katzenelnbogen und ihren Kronberger Lehensnehmern, in dessen Verlauf der Besitz mit allen Rechten an die katzenelnbogische Herrschaft überging.
Die Grafen von Katzenelnbogen festigten ihre Position in dieser Region durch den Erwerb der Dörfer Seilfurt (der Ort Seilfurt, unmittelbar neben Haßloch gelegen, grenzte im 16. Jahrhundert an Rüsselsheim, brannte aber infolge eines Blitzes 1534 ab. Die Einwohner schlossen sich dem benachbarten Rüsselsheim an. Seilfurt hatte noch vor Haßloch eine eigene Kirche und war eigene Pfarrei).[7] und Raunheim (1425) sowie der Vogtei Trebur. Rüsselsheim nahm gegenüber den umliegenden Dörfern im frühen 15. Jahrhundert eine privilegierte Position ein, da es von den Grafen von Katzenelnbogen als Amtssitz bestimmt wurde. Eine Rüsselsheimer Kellereirechnung aus dem Jahr 1435 gilt bisher als ältester bekannter Nachweis der Rebsorte Riesling. 1437 erhielten die Grafen von Kaiser Sigmund die Gnade, eine schon vor Jahrzehnten begonnene Burg am Main zu vollenden. In diesem Vertrag bekam Rüsselsheim weitere Rechte, wie sie zu dieser Zeit für andere „Städtlein“ üblich waren. Da die große Zeit der Städtegründungen aber längst vorbei war, teilte Rüsselsheim das Los mit vielen spätmittelalterlichen Minderstädten, in denen der bäuerliche Bevölkerungsanteil dominierte und die kaum spezialisiertes Handwerk aufweisen konnten.
Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit ist die geschichtliche Entwicklung der Festung Rüsselsheim sicher bedeutsamer als die des Ortes selbst. Sie entwickelte sich aus einer Burg am Main und sollte mehreren Zwecken dienen: dem Expansionsstreben des Mainzer Erzbischofs und der Bedrohung durch die Taunusritterschaft entgegenwirken, die Verbindungswege zwischen den nicht zusammenhängenden Teilen der Ober- und der Niedergrafschaft Katzenelnbogen sichern und durch die Beherrschung von Fluss und Straße lukrative Zolleinnahmen bringen. Letzteres war wohl der Grund dafür, dass die Städte Mainz und Frankfurt am Main 1399 bei König Wenzel gegen die Burg Einspruch erhoben. Im Edikt aus dem Jahr 1437 wurde der Weiterbau der Burg zwar genehmigt, die Errichtung einer Zollstätte aber ausdrücklich verboten. Nach dem Aussterben der Grafen von Katzenelnbogen mit Philipp I. 1479 fiel die Burg als Erbe an die Landgrafen von Hessen. Für den Erbauer Rüsselsheims gibt es in der Literatur einige Quellen, die auf Wilhelm III. um das Jahr 1492 hinweisen.[8]
Neuzeit
Im Zuge der Aufrüstung für den Schmalkaldischen Krieg ließ Philipp der Großmütige die Burg (vermutlich 1530–1540) zu einer quadratischen Festungsanlage ausbauen. Wegen der Niederlage im Schmalkaldischen Krieg wurde die Festung Rüsselsheim 1547 auf Anordnung von Kaiser Karl V. wieder geschleift, aber schon um 1560 wieder neu hergestellt. Im Dreißigjährigen Krieg galt die Festung als militärisch uneinnehmbar, wechselte jedoch durch vertragliche Regelungen mehrfach den Besitzer. Der Pfälzische Erbfolgekrieg besiegelte das Schicksal der Festung als militärische Anlage: 1688 wurde sie von französischen Truppen eingenommen und bei deren Abzug ein Jahr später endgültig gesprengt. Nach verschiedener Nutzung der Restanlagen beherbergt sie seit 1976 das historische Museum der Stadt. Darüber hinaus sind gegenwärtig in der Festung das Stadtarchiv und der hiesige Heimatverein untergebracht.
Rüsselsheim geriet durch den Übergang der Herrschaft an die Landgrafschaft Hessen in eine ungünstige periphere Lage, so dass sich der Ort wenig entwickelte. Kennzeichnend für die Armut war die Tatsache, dass für den Bau der ersten Pfarrkirche 1514 Holz von der Stadt Frankfurt am Main erbeten werden musste. Im Rahmen der Reformation wurde Rüsselsheim durch seine Zugehörigkeit zu Hessen evangelisch. Ende des 16. Jahrhunderts sprechen einige Anzeichen für eine wirtschaftliche Besserung. 1580 wurde eine eigene Schule errichtet. Der Dreißigjährige Krieg machte die meisten positiven Ansätze wieder zunichte. Rüsselsheim wurde mehrfach überfallen und 1635 raffte eine Pestepidemie einen Großteil der Anwohner dahin. Wegen des desolaten finanziellen Zustandes der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt scheiterten Pläne, Rüsselsheim zu einer Handelsstadt auszubauen. Rüsselsheim bewahrte aber dennoch seine Funktion als regionaler Verwaltungs- und Marktmittelpunkt. In seiner Geschichte erhielt Rüsselsheim mehrmals Marktrechte, das erste Mal bereits 1437 in Verbindung mit dem Erhalt der Stadtrechte durch Kaiser Sigismund. Ein zweites Mal wurden die Marktrechte 1686 durch die hessische Landgräfin Elisabeth Dorothea erneuert, da dieses Recht durch Kriegswirren wieder verloren gegangen war. 1756 musste das Marktrecht erneut durch den Landgrafen Ludwig VIII. von Hessen-Darmstadt verliehen werden.
1793, zur Zeit der Belagerung von Mainz durch französische Truppen, erwähnte Johann Wolfgang von Goethe eine Schiffbrücke bei Rüsselsheim, die er überquerte.[9]
Industrialisierung
In der Zeit der Frühindustrialisierung wurde 1785 als erster Betrieb eine sogenannte Hasenhaarschneiderei genannt. Neben weiteren Betrieben siedelte sich 1861 ein Kokosmattenbetrieb an. Daraus entwickelte sich die Stöckische Teppichfabrik, die bis nach dem Zweiten Weltkrieg bestand. Ein sehr altes und nach dem Unternehmen Opel das wichtigste Industrieunternehmen war die 1819 gegründete Zichorienfabrik. Der Betrieb stellte Kaffeesurrogat aus der Wurzel der Zichorie her. Der Betrieb arbeitete bis 1925. Ansonsten herrschte in der Frühzeit der Industrialisierung weiterhin Obst- und Getreideanbau (Weizen) und Viehzucht vor. In der Literatur wird auch Weinbau in Rüsselsheim erwähnt, allerdings seit 1790 stark abnehmend. Von 60 Morgen Weingärten im Jahre 1790 waren lediglich 4 Morgen im Jahre 1825 übriggeblieben.[10] 1856 wurde der Rüsselsheimer Hafen im Zusammenhang mit der Rheinschifffahrts-Assecuranzgesellschaft genannt.[11]
Die Geschichte von Opel begann 1862 mit einer Nähmaschinenbau-Werkstatt in einem ehemaligen Kuhstall. Der stetige Aufstieg des Unternehmens brachte entscheidende Veränderungen für den Ort. Das bis dahin eher handwerklich-agrarisch geprägte Dorf vollzog den Wandel zu einer industriellen Landgemeinde und schließlich im 20. Jahrhundert zu einer Arbeiterstadt.
20. Jahrhundert
Im Ersten Weltkrieg und in der Zeit danach herrschten Not und Elend in der Bevölkerung. Entsprechend dem Versailler Vertrag, wurden das Rheinland und angrenzende Gebiete, zu denen auch Rüsselsheim gehörte, von französischen Truppen besetzt. In diesen Verhältnissen machten sich separatistische Strömungen breit, die den Anschluss an eine zu gründende Rheinische Republik propagierten. Erst nach der Überwindung der Inflation und der daraufhin florierenden Autoproduktion verbesserte sich die Lage der Bevölkerung. 1928 wurden bei Opel 43.000 Autos von 9.400 Mitarbeitern hergestellt. Das waren viermal so viele Arbeitskräfte wie noch vier Jahre zuvor.
Die Weltwirtschaftskrise und der Zusammenbruch der Weimarer Republik führte auch Rüsselsheim in den düstersten Teil seiner Geschichte. Nach der sogenannten Machtübernahme 1933 etablierten die Nationalsozialisten ein Regime, dem auch in Rüsselsheim viele Menschen zum Opfer fielen. Gegner der NS-Regierung wurden verfolgt und in Konzentrationslager abtransportiert, 300 gegen Lohnabbau streikende Opelarbeiter wurden 1937 festgenommen. Besonders grauenvoll war das Schicksal der seit dem 17. Jahrhundert ansässigen Mitbürger jüdischen Glaubens. 1933 lebten 47 Juden in Rüsselsheim, nach der Niederlage 1945 gab es nur noch eine Jüdin am Ort, die überlebte, weil sie in einer sogenannten privilegierten Mischehe lebte. Die anderen wurden erbarmungslos verfolgt, zur Auswanderung gezwungen, in den Selbstmord getrieben oder deportiert und ermordet.
Im August 1944 wurden sechs US-amerikanische Kriegsgefangene der Air Force bei ihrem Transport durch Rüsselsheim östlich des Bahnhofs von aufgebrachten Bürgern durch den Ort gejagt und umgebracht. Vier Soldaten wurden durch den NSDAP-Ortsgruppenleiter erschossen, zwei weitere von Bürgern erschlagen. Zwei Gefangene entgingen der Lynchjustiz, indem sie sich tot stellten. 2004 wurde den Opfern in der Grabenstraße, unweit des Bahnhofs, ein Mahnmal errichtet.[12]
Adolf Hitler und der Zweite Weltkrieg brachte unendliches Leid über die Stadt. 1211 Soldaten aus Rüsselsheim wurden getötet oder blieben vermisst. Den Fliegerangriffen der Alliierten fielen 428 Menschen zum Opfer, darunter 189 Kriegsgefangene, von denen die meisten in Lagern bei Opel umkamen. Von den 3120 Hausgrundstücken wurden im Krieg 473 total zerstört sowie 455 schwer, 1042 mittel und 1150 leicht beschädigt. Nur 2000 Häuser galten nach dem Krieg noch als bewohnbar. Trotz der schweren Schäden in der Stadt und bei den Opelwerken ging der Aufbau zügig voran und 1978 erreichte Rüsselsheim seine höchste Einwohnerzahl von 63.000.
Es wurde eine großzügige Infrastruktur geplant, in Spitzenzeiten für bis zu 120.000 Einwohner. Diese muss nach dem bei Opel einsetzenden Arbeitsplatzabbau mit rund 60.000 Einwohnern unter weitaus ungünstigeren Bedingungen als zur Wirtschaftswunderzeit aufrechterhalten werden.
Anfang der 1990er Jahre kam es in der Stadt noch einmal zeitweise zu einem wirtschaftlichen Aufschwung: Nachdem die neuen Bundesländer hinzukamen und Opel-Fahrzeuge dort großen Absatz fanden, konnten bis 1993/94 hohe Steuereinnahmen verzeichnet werden (1991 konnte dort die Rekordeinnahme von 254 Millionen DM verbucht werden), was durch viele Baustellen in der Stadt sichtbar wurde. So wurden etwa das Hallen- und Freibad „An der Lache“ mit Millionenaufwand zu einem Erlebnisbad ausgebaut und das Rathaus um verschiedene Trakte und Plenarsaal erweitert. Allerdings versäumte die Stadt Mitte der 1990er Jahre die Ausgaben, die gleichermaßen sprunghaft angestiegen waren, wie die plötzlichen Rekordeinnahmen aus der Gewerbesteuer den dann wieder stark sinkenden Einnahmen anzugleichen. Die Folge war eine stark ansteigende Verschuldung und die Konsequenz der Absegnungspflicht des jährlichen Haushalts durch das Regierungspräsidium Darmstadt.
Frühe Versuche, sich mit der Ausweisung des Gewerbegebiets „Im Hasengrund“ (EDS, Delphi, invenio, GMAC-Bank etc.) in den späten 1970er Jahren von der Abhängigkeit der Monostruktur zu lösen, gingen nicht auf.
Besondere Ereignisse
- 1990 – Beim Eisenbahnunfall von Rüsselsheim kamen 17 Menschen ums Leben, 145 wurden schwer verletzt.
Einwohnerentwicklung
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- 1629 werden 76 „Hausgesessene“ gezählt und 1829 1.422 Einwohner.[13]
- Im Zeitraum von 1875 bis 1914 verdoppelt sich die Bevölkerung von ca. 3.500 auf über 8.000.
- 1936 lebten 16.000 Einwohner in Rüsselsheim. Die Anzahl nahm durch die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs stark ab.
- Im April 1945 wurden nur noch 9.500 Einwohner gezählt.
- Durch den raschen Wiederaufbau der Stadt, das Opel-Werk und die Eingliederung vieler Heimatvertriebener aus dem Osten (14 % Bevölkerungsanteil 1955) verzeichnete die Stadt einen steten Aufwärtstrend, der 1978 den Höchststand mit 63.000 Einwohnern erreichte.
- Mit akutem Arbeitskräftemangel in den 1960er Jahren begann ein reger Zustrom von Gastarbeitern, vornehmlich aus Griechenland, der Türkei, Spanien, Italien und Marokko.
- Am 30. Juni 2014 lag der Ausländeranteil (gemeldete Einwohner ohne deutsche Staatsangehörigkeit) bei 23,1 Prozent.[3]
Namensentwicklung
In erhaltenen Urkunden wurde Rüsselsheim unter den folgenden Namen erwähnt (jeweils mit dem Jahr der Erwähnung):[13]
- 764/5 Rucile(n)sheim
- vor 1130 Ruozcelenesheim
- 1275 Ruozelsheim
- 1336 Rubelnsheim
- 1640 Ruselsheim
- 1840 Rüsselsheim
- 2015 Rüsselsheim am Main[2]
Verwaltung und Gerichtsbarkeit
Verwaltungsmäßig gehört Rüsselsheim bis 1820 zum Amt Rüsselsheim, das ab 1816 zur Provinz Starkenburg des Großherzogtums Hessen gehörte. 1821 werden im Großherzogtum Landratsbezirke eingeführt und Rüsselsheim dem Landratsbezirk Dornberg zugeteilt. 1832 wurden die Einheiten ein weiteres Mal vergrößert und es wurden Kreise geschaffen. Dadurch gelangt Rüsselsheim in den Kreis Groß-Gerau. Die Provinzen, die Kreise und die Landratsbezirke des Großherzogtums wurden am 31. Juli 1848 abgeschafft und durch Regierungsbezirke ersetzt, was jedoch bereits am 12. Mai 1852 wieder rückgängig gemacht wurde. Dadurch gehört Rüsselsheim zwischen 1848 und 1852 zum Regierungsbezirk Darmstadt bevor wieder der Kreis Groß-Gerau für die übergeordnete Verwaltung zuständig ist. Dort verbleibt die Stadt durch alle weiteren Verwaltungsreformen bis heute. Am 1. Januar 1980 wurde Rüsselsheim Sonderstatusstadt mit eigener Schulträgerschaft.[14]
Die zuständige Gerichtsbarkeit lag 1515 bei einem gemeinsamen Zentgericht für Rüsselsheim und Seilfurt. 1571 ist der Landgraf von Hessen Gerichtsherr. Mit der Einrichtung von Landgerichten im Großherzogtum Hessen war von 1821 bis 1879 das Landgericht Großgerau und ab 1879 das daraus hervorgegangene Amtsgericht Groß-Gerau für Rüsselsheim zuständig. Seit 1956 besitzt Rüsselsheim einen eigenen Amtsgerichtsbezirk der neben Rüsselsheim auch für Raunheim zuständig ist. Das Amtsgericht Rüsselsheim fungierte anfangs als Zweigstelle des Amtsgerichts Groß-Gerau, wurde jedoch zum 1. Juni 1976 in ein Vollgericht umgewandelt und um die bis dahin zum Amtsgericht Frankfurt am Main zählende Stadt Kelsterbach erweitert.[13]
Eingemeindungen
- 1. April 1951: Haßloch (damals 737 Einwohner, heute ca. 7.500 Einwohner)
- 1. Juli 1956: Königstädten (damals 2.537 Einwohner, heute ca. 8.600 Einwohner)
- 1. Mai 1970: Bauschheim (damals 2.874 Einwohner, heute ca. 5.800 Einwohner)
Bauschheim
Im aktuellen Flächennutzungsplan sind weitere Wohnbauflächen im Nordosten des südwestlich gelegenen Stadtteils ausgewiesen. Hier soll ab 2017 Wohnraum für etwa 3.000 bis 4.000 Menschen entstehen.
Religionszugehörigkeit
Bei der Religionszugehörigkeit weist die Statistik der Stadt Russelheim nur die drei für die Kirchensteuer relevanten Kategorien „römisch-katholisch“, „evangelisch“ und „sonstige“ aus. Beim Vergleich zu den Werten aus der Volkszählung 1987 wird eine massive Veränderung offenkundig: Stellten in den 80er Jahren Katholiken (30,4) und Protestanten (38,8) zusammen noch fast 70 Prozent der Bevölkerung, gehören heute nur noch 38,7 Prozent einer der beiden großen christlichen Konfessionen an. Damit sind die Sonstigen mit mehr als 60 Prozent heutzutage eine klare Mehrheit.[15]
Politik
Oberbürgermeister
Bis 1979 hatte Rüsselsheim einen Bürgermeister. 1980 wurde Rüsselsheim Sonderstatusstadt mit Oberbürgermeister.[14][16]
- 1922–1945 Hermann Müller
- 1945–1954 Ludwig Dörfler, SPD[17]
- 1954–1965 Walter Klaus Köbel, SPD
- 1966–1981 Karl-Heinz Storsberg, SPD
- 1981–1994 Norbert Winterstein, SPD
- 1994–1999 Otti Geschka, CDU
- 2000–2011 Stefan Gieltowski, SPD
- seit 1. Januar 2012: Patrick Burghardt, CDU
Bürgermeister
- 2006–2012 Jo Dreiseitel, Grüne
- seit 2012 Dennis Grieser, Grüne
Stadtverordnetenversammlung
Die Stadtverordnetenversammlung ist das oberste Organ der Stadt. Ihre politische Zusammensetzung wird alle fünf Jahre in der Kommunalwahl durch die Wahlbevölkerung der Stadt bestimmt. Wählen darf, wer das 18. Lebensjahr vollendet hat und deutscher Staatsbürger im Sinne des Grundgesetzes oder Staatsangehöriger eines der übrigen Mitgliedstaaten der Europäischen Union ist. Für alle gilt, dass sie seit mindestens drei Monaten in der Stadt gemeldet sein müssen.
Die Kommunalwahl am 6. März 2016 lieferte folgendes Ergebnis,[18] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[19][20]
Parteien und Wählergemeinschaftenb | 2016 | 2011 | 2006 | 2001 | ||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Anteila | Sitze | Anteila | Sitze | Anteila | Sitze | Anteila | Sitze | |||||
Christlich Demokratische Union Deutschlands | CDU | 28,5 | 13 | 34,2 | 15 | 32,9 | 15 | 33,4 | 15 | |||
Sozialdemokratische Partei Deutschlands | SPD | 27,2 | 12 | 33,4 | 15 | 42,0 | 19 | 44,2 | 20 | |||
Wir sind Rüsselsheim | WsR | 12.9 | 6 | — | — | — | — | — | — | |||
Bündnis 90/Die Grünen | GRÜNE | 11,0 | 5 | 19,0 | 9 | 8,8 | 4 | 7,8 | 4 | |||
Die Linke/Liste Solidarität | Linke | 8,6 | 4 | 6,0 | 3 | 5,6 | 2 | 2,6 | 1 | |||
Freie Demokratische Partei | FDP | 4,8 | 2 | 2,6 | 1 | 4,8 | 2 | 5,4 | 2 | |||
Freie Wähler Rüsselsheim | FWR | 2,5 | 1 | — | — | — | — | — | — | |||
ALFA
|
style="text-align:left; background-color:#ALFA
; color:white;"| ALFA
|
1,8 | 1 | — | — | — | — | — | — | |||
Forum neues Rüsselsheim | FnR | 1,1 | 1 | 2,0 | 1 | — | — | — | — | |||
Liste 2016 | L2016 | 1,1 | 0 | — | — | — | — | — | — | |||
Achim Weidner | Weidner | 0,4 | 0 | — | — | — | — | — | — | |||
Liste Rüssel | RÜSSEL | — | — | — | — | 5,8 | 3 | 6,6 | 3 | |||
prozentualer Anteil ungültiger Stimmabgaben | 5,9 | 5,2 | 3,9 | 3,4 | ||||||||
Sitze gesamt | 45 | 45b | 45b | 45 | ||||||||
Wahlbeteiligung | 38,5 % | 39,2 % | 38,4 % | 48,1 % |
Es waren 45 Stadtverordnete sowie die Ortsbeiräte der Stadt für die Legislaturperiode vom 1. April 2016 bis 31. März 2021 zu wählen. Von 44.262 Wahlberechtigten gingen 17.031 zur Wahl. Somit fiel die Wahlbeteiligung von 39,2 % im Jahr 2011 auf 38,5 % im Jahr 2016.
Diagrammdarstellung von Wahlergebnis und Sitzverteilung | |
---|---|
Magistrat
hauptamtlich:
- Dezernat I: Oberbürgermeister Patrick Burghardt (CDU)
- Dezernat II: Bürgermeister Dennis Grieser (Grüne)
- Dezernat III: Stadtrat Nils Kraft (SPD)
ehrenamtlich:
- Renate Meixner-Römer (SPD)
- Gerhard Bergemann (SPD)
- Horst Trapp (CDU), Ortsbeirat Bauschheim
- Borislav Fistric (CDU)
- Anja Eckhardt (WsR)
- Marianne Flörsheimer (Die Linke / Liste Solidarität)
Wappen
In dem heutigen Stadtwappen sind ein silberner Doppelhaken und zwei silberne Sterne auf blauem Grund zu sehen. Der Doppelhaken wird auch als Wolfsangel bezeichnet. Ob er tatsächlich zum Erlegen von Wölfen verwendet wurde, ist nicht sicher. Manche sehen in dem Doppelhaken auch einen Enterhaken (Mainschifffahrt) oder ein eisernes Bauteil, das feste Mauerteile (Wehrtürme etc.) zu verbinden hatte. Die beiden Sterne zeigen an, dass Rüsselsheim früher zur Grafschaft Katzenelnbogen gehörte, die diese Sterne ebenfalls im Wappen trug.
In der Literatur des 19. Jahrhunderts findet sich auch der Hinweis auf ein anderes Wappen: Das Wappen von Rüsselsheim hat einen links gewendeten gekrönten Löwen mit 4 gleichen Querstreifen und doppeltknötigem Schwanze.[21]
Städtepartnerschaften
Seit 1961 ist Rüsselsheim an internationalen Städtepartnerschaften beteiligt. Mit den vier Partnerstädten aus ganz Europa wird ein regelmäßiger Kultur- und Sport-Austausch gepflegt. Unter anderem finden regelmäßig Vergleichs-Wettkämpfe der drei Städte untereinander statt.
- Évreux (Département Eure, Frankreich), seit 1961
- Rugby (englische Grafschaft Warwickshire), seit 1977
- Varkaus (Finnland), seit 1979
- Kecskemét (Ungarn), seit 1991
Der Versuch, Bodrum (Türkei) aufzunehmen, ist gescheitert. Nach den drei ersten Partnerstädten, Évreux, Rugby und Varkaus sind größere Straßen Rüsselsheims benannt. Seit 2009 heißt die Hauptstraße in dem neuen Wohngebiet „Blauer See II“ Kecskemet-Allee.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Eisenbahn
Die beiden Bahnhöfe Rüsselsheim und Rüsselsheim-Opelwerk liegen an der Mainbahn. Die darauf verkehrenden S-Bahnlinien S8 und S9 bieten direkte Verbindungen nach Wiesbaden, Mainz, Hanau, Offenbach und Frankfurt sowie zum Flughafen Frankfurt. Die S-Bahnen bilden weitgehend einen 15-Minuten-Takt pro Richtung, wobei nachts stündlich pro Richtung eine S-Bahn fährt. Zwei Regional-Express-Linien von Frankfurt nach Koblenz und Saarbrücken ergänzen die Anbindung Rüsselsheims.
Straßenverkehr
Durch Rüsselsheim führt die Bundesstraße 43 von Mainz nach Frankfurt und verbindet die am südlichen Mainufer liegenden Orte. Seit dem 26. August 1928 bot die Opel-Brücke eine Straßenverbindung zu dem am anderen Mainufer liegenden Flörsheim.[22] Diese Brücke wurde 1979 abgerissen und etwas weiter mainaufwärts durch eine neue Brücke mit vierstreifiger Fahrbahn und kreuzungsfreien Anschlüssen ersetzt. Diese Brücke ist Teil der Bundesstraße 519, die, von der Bundesautobahn 60 im Süden kommend, durch die Stadt führt und Rüsselsheim mit dem Main-Taunus-Kreis im Norden verbindet. Von Rüsselsheim nach Osten führt die Bundesstraße 486 in Richtung Langen und Dieburg.
Mit dem Fernverkehrsnetz der Bundesautobahnen ist Rüsselsheim zunächst im Süden durch die A 60 mit den Anschlussstellen Rüsselsheim-Mitte und Rüsselsheim-Königstädten verbunden. Die A 60 verlässt den Mainzer Autobahnring am Mainspitz-Dreieck und mündet am Rüsselsheimer Dreieck in die Bundesautobahn 67. Diese wiederum tangiert den Osten der Stadt vom Mönchhof-Dreieck kommend, führt nach Darmstadt und ist mit der B 486 verknüpft. Über das Mainspitz-Dreieck oder die B 43 gibt es eine Verbindung zur Bundesautobahn 671 nach Wiesbaden. Ferner verbindet die B 43 Rüsselsheim mit der Bundesautobahn 3 und so mit den Städten Köln und Frankfurt sowie mit dem Flughafen Frankfurt.
Öffentlicher Personennahverkehr
Rüsselsheim liegt im Gebiet des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV). Der städtische Busverkehr wird von den Stadtwerken Rüsselsheim unterhalten. Diese betreiben neun Buslinien, im Abendverkehr werden zwei AST-Linien angeboten. Daneben gibt es Regionalbuslinien der Lokalen Nahverkehrsgesellschaft des Kreises Groß-Gerau (LNVG GG).[23] In deren Auftrag verkehren Busse des Regionalverkehr Kurhessen GmbH (RKH).
Wirtschaftsstandort
Der Automobilhersteller Opel und die günstige Verkehrslage innerhalb des Großraumes Frankfurt sind Faktoren, warum sich viele global agierende Firmen hier angesiedelt haben. Besonders das „Automotive Cluster Rhein-Main-Neckar“ prägt die Wirtschaft der Stadt. Zur Verbesserung der Stadt, deren strukturelle Probleme kaum noch eigenständig gelöst werden können, hat der Magistrat im Jahr 2006 die ökonomische Fachstudie Rüsselsheim 2020 in Auftrag gegeben. Unter Federführung der Professoren Bert Rürup und Reinhard Hujer wurden in Zusammenarbeit mit der Hessen Agentur GmbH Leitlinien für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt bis zum Jahr 2020 entwickelt. Die Studie liegt seit 2006 vor und wird unter Leitung der städtischen Wirtschaftsförderung umgesetzt.[24] Nach mittlerweile vier Jahren sind jedoch nur wenig Erfolge in der Umsetzung sichtbar, u. a. weil einige der vorgeschlagenen Maßnahmen, wie der Bau eines Golfplatzes, auf politischer Ebene nicht gewünscht waren.
Der innerstädtische Busverkehr, die Versorgung mit Gas und Wasser sowie der Betrieb des Stromnetzes und der Straßenbeleuchtung werden durch die Stadtwerke Rüsselsheim erbracht.
Auslobungen
Die Stadt Rüsselsheim zeichnet mit der „Sofie“ Unternehmensstrukturen aus, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die Chancengleichheit im Betrieb fördern. Im Rahmen des Wettbewerbes „frauen- und familienfreundlicher Betrieb“ können Unternehmen ihre Konzepte vorstellen und miteinander in Konkurrenz treten. 2007 wurde die „Sofie“ zum ersten Mal von der Stadt Rüsselsheim vergeben.[25] 2012 wurde der Wettbewerb auf regionaler Ebene ausgeweitet.
Die Schirmherrin und -herren kommen aus Groß-Gerau, Bischofsheim, Ginsheim-Gustavsburg, Kelsterbach, Raunheim und Rüsselsheim.[25]
Bisher ausgezeichnete Betriebe
- 2007: das Service-Engineering-Unternehmen invenio AG
- 2009: GPR Gesundheits- und Pflegezentrum Rüsselsheim gGmbH und Enza – ihr friseur am rathaus
Vertreter der Wirtschaft
In Rüsselsheim wird die Wirtschaft u. a. durch den 1888 gegründeten Gewerbeverein Rüsselsheim e. V. und durch das 2007 gegründete Unternehmen Rüsselsheim e. V. vertreten. Die Wirtschaft der Stadt entsendet sechs Vertreter in die IHK-Vollversammlung Darmstadt Rhein Main Neckar.
Wirtschaftsförderung
Die Stadt Rüsselsheim legt besonderen Wert auf die Förderung der örtlichen Wirtschaft. Der Wirtschaftsservice Rüsselsheim, eine gemeinsame Dienstleistung der städtischen Wirtschaftsförderung und der Stadtentwicklungsgesellschaft, bietet Unternehmen, die bereits in Rüsselsheim ansässig sind oder eine Niederlassung in Rüsselsheim eröffnen möchten, vielfältige Unterstützung und Beratung. Dennoch existieren seit etwa acht Jahren enorme Schwierigkeiten in der praktischen Umsetzung. Bis vor knapp einem Jahr gab es auch keinerlei übergreifende Gesamtkonzepte, welche dann bei externen Wirtschaftsprofessoren der Universitäten Darmstadt und Frankfurt am Main eingekauft wurden (Rürup-Studie). Ein entscheidender Impuls kam im Sommer 2007 von einer renommierten Projektentwicklungsgesellschaft; diese eröffnete ihre Pläne für die kommerzielle Erschließung des sog. Opel-Altareales. Ein überwiegender Teil der Stadtverordneten und Stadtentwicklungsexperten sehen das Projekt Opel-Altareal als die große – und wohl auch letzte – Chance für eine bessere Zukunft der von Transformationsproblemen gebeutelten Alt-Industriestadt Rüsselsheim an. Als weiterer Baustein des Gesamtkonzepts ist Rüsselsheim Mitbegründer des „Automotive Clusters Rhein Main Neckar“.
Adam Opel AG
Bekannt wurde Rüsselsheim vor allem durch den Automobilhersteller Opel. Der Gründer Adam Opel begann als Schlosserlehrling und kehrte nach einer mehrjährigen Lehr-Wanderschaft schließlich nach Rüsselsheim zurück und gründete 1862 eine Nähmaschinen-Manufaktur im Stall seines Onkels. Das Wissen hierzu hatte er unter anderem bei einem namhaften Nähmaschinen-Hersteller in Paris erworben. Später, durch seine Söhne auf dieses Produkt gebracht, wurden ab 1886 auch Fahrräder hergestellt. Zeitweise war Opel der größte Fahrradhersteller der Welt. Nicht zuletzt durch die fünf Söhne Adam Opels, die allesamt erfolgreiche Rad-Sportler waren, erlangten die Fahrräder Opels einen hervorragenden Ruf.
Nachdem Adam Opel 1895 infolge einer auf einer Geschäftsreise eingefangenen Typhus-Infektion starb, übernahmen seine Frau Sophie und seine Söhne das Unternehmen. 1898 wurden dann die ersten Autos gebaut. Damals tat Adam Opel die Autos als stinkende Kutschen ab und hatte hier eine ähnliche Abneigung wie zunächst auch gegenüber den Fahrrädern (hier setzten sich zu seinen Lebzeiten noch die Söhne durch).
Bereits in den 1920er Jahren wurde die damalige Adam Opel AG an den US-amerikanischen Automobilkonzern General Motors verkauft, der seitdem Alleineigentümer ist.
Noch bis in die 1970er Jahre hinein war Rüsselsheim auch dank Opel eine reiche Stadt. 1978 waren unter den insgesamt 50.000 sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen 42.000 Opelaner. Die Gewerbesteuereinnahmen der Stadt stammten fast ausschließlich vom Automobilkonzern. Als Folge der Ölkrise und durch die später von General Motors beschlossene Beschränkung des ursprünglich weltweiten Absatzmarktes der Opel-Fahrzeuge auf Europa schrumpften Nachfrage und Produktion bei gleichzeitigen Überkapazitäten. Im Jahr 2009 standen wegen der schlechten Finanzlage die Abtrennung der Opel-Tochter vom General-Motors-Konzern und die Übernahme von Anteilen durch andere Investoren zur Diskussion. Opel bietet 2016 am Standort Rüsselsheim noch 14.000 Arbeitsplätze, darunter rund 7.400 im Internationalen Technischen Entwicklungszentrum (ITEZ).[26]
Ein Großteil der Rüsselsheimer Einwohner ist außerhalb des Automobilkonzerns tätig, vielfach am Flughafen Frankfurt am Main. Als Gewerbesteuerzahler spielt Opel seit vielen Jahren keine Rolle mehr. Infolgedessen bekam die Stadt große Probleme mit einer dauernd ansteigenden Verschuldung.
Weitere ansässige Unternehmen
EDS – Electronic Data Systems
Die deutsche Zentrale des amerikanischen EDV-Dienstleisters und Outsourcing-Unternehmens EDS befand sich in Rüsselsheim, sie wurde im März 2008 von der Firma Hewlett-Packard gekauft. Im Januar 2013 arbeiteten dort ca. 1.200 Menschen. Hewlett-Packard hat den Standort Rüsselsheim Ende Januar 2014 geschlossen.
Hyundai/KIA
Seit 2003 befindet sich die Hyundai Motor Europe Technical Center GmbH des koreanischen Automobilherstellers Hyundai/KIA im Gewerbegebiet Blauer See. Sie beschäftigt sich mit der Entwicklung europäischer Fahrzeugtechnologie für die Marken Hyundai und KIA. Die Entwicklungsschwerpunkte liegen auf Dieselaggregaten, Fahrwerk und Bremsen, Kunststoffteilen sowie aktiven Sicherheitssystemen in Kraftfahrzeugen. Daneben befindet sich seit 2008 das europäische Designcenter für die Marke Hyundai in Rüsselsheim.[27]
Mitsubishi Motors Deutschland
Seit April 2011 sitzt der deutsche Importeur von Mitsubishi-Fahrzeugen wieder in Rüsselsheim, diesmal mit rund 120 Beschäftigten im Industriegebiet Hasengrund. Der Umzug nach Rüsselsheim bedeutete für Mitsubishi Motors Deutschland einen Weg zurück zu den Wurzeln der Unternehmensgeschichte in Deutschland. Nicht weit vom jetzigen Standort begann im Jahr 1977 in Rüsselsheim die Auslieferung der ersten Fahrzeuge.
Chevrolet Deutschland
Der deutsche Importeur von Chevrolet-Fahrzeugen hat seit Juli 2007 seinen Sitz im Industriegebiet Hasengrund in Rüsselsheim. Der Umzug von Bremen nach Rüsselsheim bedeutete für Chevrolet Deutschland weitere Synergien innerhalb der Mehrmarkenstrategie des General-Motors-Konzerns, durch die Nähe zu Opel.
Medien
Es existieren zwei Tageszeitungen: Das Rüsselsheimer Echo und die Main-Spitze. Beides sind Kopfblätter die schon seit Jahren im Besitz auswärtiger größerer Zeitungsverlage sind und in Rüsselsheim lediglich kleine Lokalredaktionen unterhalten. Das Rüsselsheimer Echo gehört zur Gruppe Medienhaus Südhessen, die Main-Spitze zur Verlagsgruppe Rhein-Main. Im Mai 2009 war der erste Spatenstich für das neue, gemeinsame Druckzentrum der Verlage. Es entstand im Gewerbepark Blauer See.[28][29]
Außerdem erscheinen einmal in der Woche die beiden Anzeigenblätter „Rüsselsheimer Wochenblatt“ und "SÜWO"
Hinzu kommen das monatlich erscheinende Satiremagazin „M55“, herausgegeben von Steffen Jobst sowie ein kommunales Radio, Radio Rüsselsheim, welches im Stadtgebiet unter UKW 90,9 zu empfangen ist.
Krankenhäuser und Feuerwehr
Das GPR Gesundheits- und Pflegezentrum Rüsselsheim ist eine am 1. Januar 2004 gegründete gemeinnützige GmbH mit dem Ziel einer umfassenden und sektorenübergreifenden Versorgung. Als wichtigste Gesellschaftsbereiche sind zu nennen:
- GPR Klinikum. Das vormalige Stadtkrankenhaus ist Akademisches Lehrkrankenhaus der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und ein Klinikum der Schwerpunktversorgung mit 547 vollstationäre Betten und fünf teilstationären Hämodialyse-Plätze (Stand Januar 2015) in zwölf bettenführenden Abteilungen sowie einer Operativen Tagesklinik (OTK). Im Jahr 2014 wurden etwa 26.580 stationäre Patienten behandelt. 2012 wurde mit dem Bau des Bettenhauses C begonnen, welches 160 Betten beherbergen soll, wie auch die Erweiterung und Neustrukturierung des OPs ermöglichen soll. Auch die Notaufnahme wird durch den Erweiterungsbau vergrößert. Fünfzehn medizinische Kliniken und zwei Institute, eine Klinik-Apotheke sowie diverse Ambulanzen bieten bei gesundheitlichen Problemen ihre Hilfe an. Des Weiteren verfügt das GPR Klinikum über eine Operative Tagesklinik (OTK).
Kliniken und Institute im GPR Klinikum
- Klinik für Allgemein-, Viszeral und Thoraxchirurgie
- Klinik für Gefäß- und Endovascularchirurgie
- Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie
- I. Medizinische Klinik (Gastroenterologie)
- II. Medizinische Klinik (Kardiologie) mit der internen Intensivstation
- Geriatrische Klinik
- Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
- Frauenklinik
- Klinik für Lungen- und Bronchialheilkunde
- Klinik für Urologie, Kinderurologie und onkologische Urologie
- Klinik für HNO-Heilkunde, Kopf-, Hals- und Plastische Gesichtschirurgie
- Orthopädische Klinik
- Klinik für Anästhesiologie, anästhesiologische Intensivmedizin und perioperative Schmerztherapie mit der operativen Intensivstation
- Institut für Laboratoriumsmedizin
- Institut für Radiologie und Nuklearmedizin
- GPR Seniorenresidenz „Haus am Ostpark“. Die Seniorenresidenz bietet 185 Heim- und Pflegeplätze sowie 42 neu entstandene Wohnungen im Bereich des „Betreuten Wohnens“.
- GPR Ambulantes Pflegeteam. Das ambulante Pflegeteam stellt kurzfristig oder auch dauerhaft eine häusliche Pflege in Rüsselsheim und in angrenzenden Gemeinden sicher.
Die Freiwillige Feuerwehr Rüsselsheim hat knapp 300 ehrenamtliche Einsatzmitglieder und teilt sich in vier Abteilungen auf, die ihren Sitz in Rüsselsheim-Stadt, Rüsselsheim-Königstädten, Rüsselsheim-Haßloch und Rüsselsheim-Bauschheim haben. Die Freiwillige Feuerwehr wird zur Sicherstellung der Tagesalarmfähigkeit und der Einhaltung der Hilfsfrist durch gut 30 hauptamtliche Kräfte unterstützt.[30] In Bauschheim wurde 2010 ein Neubau des Feuerwehrhauses für projektierte zwei Millionen Euro errichtet. Der Entwurf stammt vom Mainzer Architekten Julian Andreas Schoyerer. Die Ausrückebereiche der Freiwilligen Feuerwehr Rüsselsheim gliedern sich in das Stadtgebiet selber, die Bundesautobahn, die Bundeswasserstraße Main, die Verkehrsanlagen Deutsche Bahn AG (Bahnstrecken Mainz – Frankfurt und Mainz – Darmstadt) und auf Anforderung den Bereich der Werkfeuerwehren Adam Opel AG und Flughafen Frankfurt.
Bildungs- und Betreuungseinrichtungen
Kitas
Die Kindertagesstätten Stadt Rüsselsheim bietet Betreuung für Kinder und Jugendliche an. Für die Jüngsten stehen 20 städtische Kindertagesstätten zur Verfügung. Die Erziehenden können dabei wählen, ob sie ihr Kind nur vormittags, vormittags mit Mittagessen oder ganztags betreuen lassen möchten. Sechs konfessionelle oder freie Kitas runden das Angebot in Rüsselsheim ab.
Betreutes Wohnen
Nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene mit körperlichen und/oder psychischen Problemen werden seitens des SPV (Abkürzung für Sozialpsychiatrischer Verein Kreis Groß-Gerau e. V.) umfangreiche Hilfestellungen zur praktischen Lebensgestaltung angeboten. Diese reichen von einfachen Gesprächsangeboten hinsichtlich der möglichen Freizeitgestaltung bis hin zu konkreten Tipps zur Haushaltsführung. Auch die Übernahme einfacher Arbeiten (z. B. Kochen und verschiedene Reinigungsarbeiten) gehören dazu.
Betreuungsschulen
Die Stadt Rüsselsheim ist Schulträger. An allen Rüsselsheimer Grundschulen gibt es die Möglichkeit, Kinder vor oder nach dem Unterricht zu betreuen.
Schulen
Für Bildung von Kindern und Jugendlichen stehen 19 Schulen mit allen Schulabschlüssen und verschiedensten Betreuungsformen in Rüsselsheim zur Verfügung. Die Stadt selbst ist Schulträger für 17 Schulen, zwei weitere Schulen vor Ort sind in Trägerschaft des Kreises Groß-Gerau. Zum Schulangebot zählen auch drei Gymnasien, die Immanuel-Kant-Schule, die Max-Planck-Schule[31] und das Neue Gymnasium. Dieses wird allerdings vom Kreis Groß-Gerau als Träger betrieben. Die Werner-Heisenberg-Schule vereinigt berufliche Bildung, berufliche Weiterbildung, Fachoberschule (Fachhochschulzugang) und berufliches Gymnasium unter einem Dach.
Um den Schülern möglichst optimale Chancen für ihre Zukunft zu bieten, befindet sich die Stadt Rüsselsheim mit dem Land Hessen, dem Schulträger Kreis Groß-Gerau und der Stadt Kelsterbach im Pilotversuch „Schule gemeinsam verbessern“. Ziele des 2002 gestarteten Projektes sind die Steigerung der Qualität schulischer Leistungen und die Stärkung der Eigenverantwortung der Schulen.
Außerdem ist Rüsselsheim bereits 2001 der Medieninitiative „Schule@Zukunft“ beigetreten und stellt mit dem Projekt „Öffnung von Schule“ Kontakte zwischen Schulen sowie außerschulischen Kooperationspartnern her.
Hochschule RheinMain
Die Hochschule RheinMain (früher FH Wiesbaden) hat in Rüsselsheim einen von zwei Standorten. Hier ist der „Campus Am Brückweg“ mit dem Fachbereich Ingenieurwissenschaften angesiedelt. Insgesamt studieren hier derzeit 3.707 Studenten (Stand November 2016) in den folgenden Studienbereichen:
Freizeit- und Sportanlagen
- Großsporthalle (bis zu 4500 Zuschauer)
- Freizeitbad an der Lache (nur Freibad)
- Waldschwimmbad (mit Möglichkeit zum Eislaufen bei ausreichender Eisdicke im Winter)
- Stadion am Sommerdamm mit Rasenplatz inkl. Tribüne und Hockey-Kunstrasenplatz
- Bootshaus des Rüsselsheimer Ruder-Klubs 08 (RRK) am Main
- Trampolinanlage und Skateboard-Bahn (vor dem ehemaligen Opel-Bad am Sommerdamm)
- Reitsportverein mit Schulbetrieb, Darmstädter Straße/Ecke Kurt-Schumacher-Ring
- Verna-Park Rüsselsheim
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Im Jahr 1980 wurde vom damaligen Oberbürgermeister Dr. Storsberg ein Gedächtnisweinberg an der Frankfurter Straße zum Gedenken an die Ersterwähnung der Rebsorte Riesling 1435 in einem Weinberg südlich der Burg mit einer Neuanpflanzung durch den Rheingauer Weinbauverband eingeweiht. Ein Mitglied der Rüsselsheimer Winzerfreunde, das Weingut Künstler, kultiviert dort bis heute Rüsselsheimer Riesling. Der historische Eintrag befindet sich in den Regesten der Grafen von Katzenelnbogen, einer mehr als 6000 Urkunden umfassenden Sammlung des Wiesbadener Staatsarchivars Karl E. Demandt, der sie in 20-jähriger Archivarbeit übersetzte und ordnete.
Das Stadttheater Rüsselsheim bietet im großen Saal 865 Sitzplätze auf Parkett und Rang. Das Programm des Theaters beinhaltet die Sparten Schauspiel, Konzert, Oper, Operette, Musical, Ballett und Tanz. Als Theater ohne eigenes Ensemble ist es ein reines Gastspielhaus. Architektonisch fällt es durch seine zwei Ellipsen auf, die sich im oberen Drittel schneiden. Es ist ein markantes Gebäude mit großem Einfluss auf das Stadtbild. Links neben dem Stadttheater befindet sich die Rüsselsheimer Stadtbücherei.
Das Stadt- und Industriemuseum Rüsselsheim wurde aufgrund der Ausstellungskonzeption, die erstmals Technik-, Industrie- und Sozialgeschichte miteinander verband, 1979 mit dem Museumspreis des Europarates als Modell-Museum ausgezeichnet und als „gegenwärtig eines der bedeutendsten und einflussreichsten Museen Europas“ bezeichnet. Die Ausstellung in der Festung Rüsselsheim informiert insbesondere über die Entwicklung von Arbeitstechniken und Arbeitsverhältnissen von der Vorgeschichte bis in die Gegenwart.
Eine weitere kulturelle Wirkungsstätte ist das Rüsselsheimer Kulturzentrum Das Rind. Neben dem gastronomischen Teil gibt es dort Partys (Abschuss oder Loveland) und auch Konzertveranstaltungen, wie die bekannte Jazzcafé Reihe im Rahmen der Jazz-Fabrik Rüsselsheim.
Die restaurierten Opelvillen der Firmengründer am Mainufer, eine Verbindung von Denkmalschutz und moderner Architektur, bieten Raum für Ausstellungen (vor allem Malerei und Fotografie) und Veranstaltungen. Hier ist heute die Stiftung Opelvillen beheimatet. Das erklärte Ziel der Stiftung ist die Darstellung der Gegenwartskunst, welche im Zentrum der Ausstellungstätigkeit stehen soll. Stiftungsvorstand und Kuratorin ist die Frankfurter Kunsthistorikerin Dr. Beate Kemfert, unter deren Führung sich die Opel-Villen zu einem etablierten Ausstellungshaus in der Region entwickelt haben. Getragen werden die Opel-Villen auch von der Rüsselsheimer Bürgerschaft. Der Freundeskreis hat mittlerweile über 160 Mitglieder.
Seit 1986 wird vom Magistrat der Stadt alle zwei Jahre der Kulturpreis der Stadt Rüsselsheim vergeben, mit dem jeweils auf Vorschlag einer Jury „herausragende Leistungen und bedeutende kulturelle Initiativen, insbesondere auf den Gebieten der Heimatpflege, der Literatur, der Musik oder der bildenden Künste“ ausgezeichnet werden. Daneben wird ein Förderpreis in Form eines Förderstipendiums an junge Künstler vergeben.
Vereine
- Sport
- Die TG 1862 Rüsselsheim ist mit ca. 4.000 Mitgliedern der größte Verein Rüsselsheims. In 12 Abteilungen werden 30 Sportarten angeboten. Die Mannschaften von Volleyball und Tanzen sind in den jeweiligen Bundesligen vertreten.
- Der TV 1890 Rüsselsheim-Haßloch ist mit 1800 Mitgliedern der zweitgrößte Sportanbieter in Rüsselsheim und bietet mit Aerobic, Golf, Fußball, Koronarsport, Leichtathletik, Tennis, Turnen, Segeln und Ski ein breites Spektrum an Sportarten an. Bekannt ist der Verein insbesondere für seine Tennis-Hessenliga-Mannschaften und das Tennis Leistungszentrum.
- TV 1888 Königstädten e. V. ist mit ca. 1300 Mitgliedern der größte Verein des Stadtteils und einer der größten Vereine im Stadtgebiet. In neun Abteilungen, Handball, Volleyball, Turnen, Tanzen, Tennis, Tischtennis, Leichtathletik, Spielmannszug und Freizeitsport, wird Sport und Geselligkeit für die ganze Familie angeboten.
- Der SC Opel Rüsselsheim ist mit 520 Mitgliedern der fünftgrößte Verein.
- Der JC Rüsselsheim bietet Judo und andere Kampfsportarten. Aus dem Verein stammen einige deutsche Meister und auch Weltmeister
- Der Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 e. V. (RRK) mit seinen etwa 630 Mitgliedern, viertgrößter Verein in Rüsselsheim, ist nicht nur durch Rudern, sondern heute vor allem durch Hockey bekannt. Während seiner mehr als 100-jährigen Geschichte hat der RRK 28 deutsche Rudermeisterschaften in verschiedenen Klassen errungen. Im Hockey konnte man bis heute sogar 51 deutsche Meisterschaften verbuchen, davon 24 in der Damen- und Herrenklasse. 18 Europacup-Gewinne der RRK-Damenmannschaft in den Jahren 1991 bis 2006 sind eine wahrscheinlich nicht zu wiederholende Leistung.
- Der Rad- u. Motorsport Club (RMSC) Rüsselsheim ist ein Traditionsverein, der sich dem Radballsport, dem RC-Car und der Jugendarbeit verschrieben hat. Die 6er Mannschaften des RMSC Rüsselsheim wurden bereits drei Mal Deutscher Meister im 6er Rasenradball. Auch im RC-Car Bereich gibt es Fahrer, die in den vorderen Rängen der deutschen Spitzenfahrer und auch Teilnehmer an Weltmeisterschaften sind.
- Der Radfahrer-Verein OPEL 1888 Rüsselsheim e. V. wurde im März 1888, in erster Linie auf Initiative von Adam Opel, gegründet. Unter den Gründungsmitgliedern waren auch die zwei ältesten Söhne von Adam Opel. Die fünf Söhne Adam Opels – Wilhelm, Carl, Heinrich, Fritz und Ludwig – waren begeisterte Radsportler mit zahlreichen sportlichen Erfolgen. Der Radfahrer-Verein Opel 1888 Rüsselsheim e. V. hat heute über 120 Mitglieder und bietet Betätigungsmöglichkeiten in den Sparten Radtourenfahren (RTF), Radwandern und den Historische Fahrrädern mit Hoch- und Niederrädern. Einmal jährlich im Juni veranstaltet der RV Opel 1888 seine Radtourenfahrt (RTF) im Rahmen des Breitensportkalenders des Bund Deutscher Radfahrer (BDR). Es werden Strecken von 42, 79, 111 und 153 km angeboten. Ein weiteres Veranstaltungs-Highlight ist das jährliche Treffen der Fahrrad-Oldtimer, das im Rahmen der Opel Classics im Juni an den Opelvillen stattfindet. Hier treffen sich Fahrradliebhaber, die ihre Opelfahrräder, die bis 1937 in Rüsselsheim gebaut wurden, liebevoll restauriert haben und pflegen.
- Der 1. SC Breakers Rüsselsheim ist mit ca. 60 Mitgliedern der größte Snookerclub in ganz Hessen. Der Verein war von 1999 bis 2016 in der 1. Bundesliga mit einer Mannschaft vertreten und wurde in den Saisons 1999/2000 und 2006/07 Deutscher Mannschaftsmeister. Zahlreiche Hessenmeister im Einzel und in der Mannschaft, Deutsche Pokalsieger und Gewinner der GOSR-Turnierserie gehören diesem Club an.
- SKG Bauschheim. Der Name SKG ist die Abkürzung für Sport- und Kulturgemeinde Bauschheim 1887/1946 e. V. Der seit dem 12. Mai 1946 bestehende Verein entstand aus dem Zusammenschluss mehrerer Bauschheimer Vereine. Dieser Zusammenschluss war die Bedingung der damaligen Militärregierung für dessen Zulassung. Aus dem gleichen Grund entstanden in dieser Zeit viele Vereine mit den Kürzeln SKG, SKV, SG usw. auf dem Gebiet der amerikanisch besetzten Zone. Die beiden Jahreszahlen im Vereinsnamen markieren mit 1887 das Gründungsjahr des ältesten der zusammengeschlossenen Vereine nämlich des Bauschheimer Turnvereins von 1887 sowie mit 1946 das Jahr der Zusammenlegung durch die Alliierten. Heute besteht die SKG folgen Abteilungen Fußball, Handball, Gesang, Tischtennis, Musikzug, Radsport, Turnen (Fitness und Gesundheit) und Wandern.
- Die Rüsselsheim Razorbacks waren ein Sportverein für American Football, welcher 2010 den Spielbetrieb einstellte.
- Der FV Hellas Rüsselsheim bietet die Sportarten Fußball, Basketball und Damen-Handball an.
- Der Scheibensucher e. V. ist einer der größten Discgolf-Vereine in Deutschland und zählt rund 100 Mitglieder (Stand: Juli 2015). Im nördlichen Teil vom Ostpark errichteten die Mitglieder einen Parcours mit 21 Körben. Zudem bespielen sie auch das Waldschwimmbad außerhalb der Badesaison und richten bis zu fünf Turniere im Jahr aus. 2014 fand am ersten Wochenende im Oktober die deutsche Meisterschaft im Discogolfen mit 144 Teilnehmern statt.
- Kultur
- Der Förderverein Lesen und lesen lassen e. V. organisiert seit 1997 als gemeinnütziger Verein die Rüsselsheimer Lesewochen mit ca. 60–70 Autorenlesungen und Schreibwerkstätten in Schulklassen in Rüsselsheim und anderen Städten des Kreises Groß-Gerau. Dieses Leseförderungs-Projekt wird bereits seit 1985 mit Hilfe von Schulen, der Stadtbücherei Rüsselsheim und zahlreichen Unterstützern und Sponsoren erfolgreich durchgeführt.
- Der Rüsselsheimer Carneval-Verein 1936 e. V. ist mit ca. 200 Mitgliedern einer der größten kulturellen Vereine in Rüsselsheim. Der Verein widmet sich der Brauchtumspflege des Rheinischen und alemannischen Karnevals, betreibt eine Gardetanzsportabteilung und ist Heimatverein der Guggemusik Bembeljeescher. Der RCV ist Veranstalter des Internationalen Gardetages. Das Event, bestehend aus Fackelumzug, Platzkonzert, Fastnachtsumzug und Manöverball findet Jährlich am zweiten Wochenende vor Rosenmontag statt und lockt rund 25.000 Zuschauer zum Fastnachtsumzug auf die Rüsselsheimer Straßen.
- Shanty-Chor Rüsselsheim: Seefahrtsromantik am Main! Der 1993 gegründete Männerchor entstand aus der Segelabteilung des TV 1890 Rüsselsheim-Haßloch. Der nur ca. 40 Mitglieder starke Verein ist sowohl lokal als auch regional und überregional, mit durchschnittlich 30 Auftritten pro Jahr, recht aktiv. Man hat es sich zum Ziel gesetzt, das traditionelle Liedgut der Seeleute, den Shanty, zu erhalten und zu pflegen. Man singt nicht nur in Deutsch, sondern auch in Plattdütsch, Französisch und Englisch.
- Freizeit
- Der Deutsche Alpenverein bietet knapp 1.000 Mitgliedern in Rüsselsheim ein Betätigungsfeld. Neben Wander- und Bergtouren wird auch die Möglichkeit zum Klettern an dem Kletterturm in Rüsselsheim-Bauschheim angeboten. Seit November 2006 betreut der DAV auch die neugeschaffene Kletterwand in der Großsporthalle (ehemals Walter-Köbel-Halle[32]).
- Der Stadtverband Rüsselsheim des Deutschen Jugendherbergswerkes (DJH) im Lvb. Hessen e. V. bietet seinen Mitgliedern und interessierten Wanderfreunden monatliche Wanderungen in umliegende Mittelgebirge per Busanfahrt an.
- Die Disaster-Dancers Rüsselsheim e. V. wurden 2007 mit 15 Mitgliedern gegründet. Der Verein betreibt Modern American Square Dance, der weltweit getanzt wird. Der Verein hat heute über 40 Mitglieder und konnte seit seiner Gründung bisher weit über 1000 mittanzende Gäste aus vielen Ländern bei seinen wöchentlich freitags stattfindenden Clubabenden begrüßen.
- CompUser Club Mainspitze e. V. hilft allen Rüsselsheimer Einwohnern und umliegender Orte beim Umgang mit modernen elektronischen Kommunikationsmitteln (z. B. diverse Computer, Handys oder Betriebssystemen) weiter.
- Der Schachverein Rüsselsheim 1929 e. V. veranstaltet jeden Donnerstag in einem Gebäude neben dem Stadttheater seinen Spielabend.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- Ludwig Dörfler (1887–1957), ehemaliger Bürgermeister von Rüsselsheim
- Roland Plaisance (* 1925), ehemaliger Bürgermeister der Rüsselsheimer Partnerstadt Évreux
Söhne und Töchter der Stadt
Künstler
- Hermann Ebel (1713–1781), Maler
- Heinz Hohmann (1879–1949), Maler
- Martin Kirchberger (1960–1991), Regisseur, Mitbegründer der „Wendemaler“ und von „Cinema Concetta“
- Oliver Sauer (* 1960), Schauspieler
- Andrea Stoll (* 1960), Autorin und Dramaturgin
- Dagmar (* 1962), Sängerin
- Carlos Marín (* 1968), spanischer Bariton, Mitglied des Pop-Opera-Quartetts Il Divo
- Udo Niebergall (* 1968), Musiker, Musikproduzent und Konzertveranstalter
- Oliver Hartmann (* 1970), Songwriter, Sänger, Produzent und Gitarrist
- Hardy Rittner (* 1981), Pianist
Wissenschaftler
- Carl Jacob Ettling (1806–1856), Mineraloge
- Klaus Fuchs (1911–1988), Student bei Max Born, maßgeblich an der Entwicklung der Plutoniumbombe „Fat Man“ beteiligt und wegen Spionage verurteilter Physiker
- Tamara Choitz (* 1958), Altphilologin
- Volkhard Huth (* 1959), Professor für Geschichte und Genealoge
- Jürgen Treber (* 1960), Jurist
- Rolf Drechsler (* 1969), Professor für Rechnerarchitektur an der Universität Bremen
- Annette Warner (* 1970), Ägyptologin und Mathematikhistorikerin
Politiker
- Johann Conrad Firnhaber von Eberstein (1776–1849), hessischer Landtagsabgeordneter
- Thomas von Hauck (1823–1905), Reichstagsabgeordneter (Zentrum)
- Otto Zink (1925–2008), Gewerkschafter und Politiker (CDU), MdB
- Norbert Blüm (* 1935), CDU-Politiker und Bundesminister a. D.
- Gerald Weiß (* 1945), CDU-Politiker, ehem. Mitglied des Deutschen Bundestages
- Andrea Ypsilanti (* 1957), SPD-Politikerin, Mitglied des Hessischen Landtags
- Roger Lenhart (* 1958), CDU-Politiker, ehem. Mitglied des Hessischen Landtags
- Renate Meixner-Römer (* 1960), SPD-Politikerin
- Birgit Pelke (* 1961), SPD-Politikerin
- Elisabeth Scharfenberg (* 1963), Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen)
- Patrick Burghardt (* 1980), CDU-Politiker
Sportler
- Fritz von Opel (1899–1971), Motorsportler, Enkel von Adam Opel
- Conny Rudhof (* 1934), Berufsboxer
- Peter Kraus (* 1941), Hockeyspieler und Olympiasieger
- Anke Wild (* 1967), Feldhockeyspielerin
- Britta Becker (* 1973), Feldhockeyspielerin
- Kosta Rodrigues (* 1979), Profi-Fußballspieler
- Uwe Hesse (* 1987), Fußballspieler
- Sabine Volz (* 1990), Kanutin
- Furkan Zorba (* 1998), Fußballspieler
Wirtschaft
- Adam Opel (1837–1895), Gründer der heutigen Adam Opel AG
- Heinrich von Opel (1873–1928), Fabrikant und Inhaber der Opel-Werke
- Friedrich Opel (1875–1938), Ingenieur und Unternehmer
- Heinrich Bärsch (1899–1971), Architekt und stellvertretendes Vorstandsmitglied von Opel
- Hans von Opel (1899–1948), Industrieller
- Irmgard von Opel (1907–1986), Springreiterin und Unternehmerin
Journalisten
- Fritz Frey (* 1958), Chefredakteur Fernsehen des Südwestrundfunks und Moderator
- Inka Schneider (* 1967), Moderatorin und Journalistin
- Georg Magirius (* 1968), Schriftsteller und Featureautor für den Hörfunk
Persönlichkeiten, die in Rüsselsheim wirken oder gewirkt haben
Künstler
- Diether Ritzert (1927–1987), Maler und Graphiker
- Bengt Fosshag (* 1940), Grafikdesigner und Illustrator
- Ottmar Hörl (* 1950), Künstler
Politiker
- Ludwig Albrecht Braun (1797–1869), hessischer Landtagsabgeordneter, Pfarrer in Rüsselsheim
- Friedrich Zängerle (1911–1996), ehem. Stadtverordneter, erster Betriebsratsvorsitzender der Adam Opel AG, Demokrat, Gewerkschafter, Politiker
- Heidemarie Wieczorek-Zeul (* 1942), SPD-Politikerin und Bundesministerin a. D.
- Georg Jung (1870–1922), hessischer Landtagsabgeordneter und stellvertretender Bürgermeister in Rüsselsheim
Sportler
- Otto Barić (* 1932), Fußball-Globetrotter und 1967 bis 1969 Trainer des SC Opel 06 Rüsselsheim
- José Varela (* 1960), ehemaliger Box-Europameister
- Abdelaziz Ahanfouf (* 1978) Profi-Fußballspieler
- Meike Freitag (* 1979), Schwimmerin, zweifache Vizeweltmeisterin
Theologen
- Emil Fuchs (1874–1971), evangelischer Theologe, Sozialdemokrat, Vater von Klaus Fuchs (1911–1988)
Wissenschaftler
- Ernst Erich Metzner (* 1938), Sprachwissenschaftler und Historiker
Literatur
- Peter Rottländer, Karl P. Michels: Rüsselsheim in alten Bildern. Verlag Gronenberg, Rüsselsheim 1980. ISBN 3-88265-065-6.
- Gudrun Senska (Hrsg.): Rüsselsheim wächst zusammen. 1945 bis 1970. Sutton Verlag, Erfurt 2007, ISBN 978-3-86680-067-0.
- Peter Schirmbeck (Hrsg.): Morgen kommst Du nach Amerika. Erinnerungen an die Arbeit bei Opel 1917–1987. Verlag J.H.W. Dietz Nachf., Berlin 1988. ISBN 3-8012-0128-7.
- Literatur zu den Stadtteilen siehe dort Literatur über Königstädten
Weblinks
- Website der Stadt Rüsselsheim am Main
- Rüsselsheim auf den Webseiten des Landkreises Groß-Gerau
- Rüsselsheim, Landkreis Groß-Gerau. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Literatur über Rüsselsheim am Main in der Hessischen Bibliographie
- Literatur zu Rüsselsheim am Main im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Links zum Thema Rüsselsheim im Wikipedia:de:Open Directory Project
Einzelnachweise
- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2023 (Landkreise, kreisfreie Städte und Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu). (Hilfe dazu)
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Staatsanzeiger für das Land Hessen – 10. August 2015. (PDF) Nr. 33. In: ms-visucom.de. Hessisches Ministerium des Innern und für Sport, S. 831, abgerufen am 8. März 2016.
- ↑ 3,0 3,1 Maßgebliche Einwohnerzahlen (Stichtag: 30.06.2014) für die Ausländerbeiratswahl am 29. November 2015. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen am 20. August 2015.
- ↑ Rüsselsheim: Statistischer Bericht 2013 (PDF; 1,54 MB)
- ↑ Jürgen Hubbert, Stefan Loew: Die beiden endpaläolitischen Lagerplätze Rüsselsheim 122A und 122B. (Webseite http://www.koenigstaedten.de/historisches/eiszeit.html)
- ↑ Karl Dittmarsch: Der Main von seinem Ursprung bis zur Mündung. Zabern, 1843. S. 417.
- ↑ Georg Wilhelm Justin Wagner: Die Wüstungen im Großherzogthum Hessen. Jonghaus, 1862. S. 168 Google Books
- ↑ vgl. Michael Conrad Curtius: Geschichte von Hessen, 1793. S. 152. Google Books
- ↑ vgl. Johann Wolfgang Goethe: Werke: Vollständige Ausgabe letzter Hand. J. G. Gotta, 1830. S. 273. Google Books
- ↑ Johann Andreas Demian: Beschreibung oder Statistik und Topographie des Großherzogthums Hessen. Le Roux, 1825. S. 29. Google Books
- ↑ vgl. Hugo Franz von Brachelli: Deutsche Staatenkunde: Ein Handbuch der Statistik des deutschen Bundes und seiner Staaten mit Einschluss der nichtdeutschen Provinzen Oesterreichs und Preussens. Braumüller, 1856. S. 652. Google Books
- ↑ vgl. Barbara Grimm: Lynchmorde an alliierten Fliegern im Zweiten Weltkrieg in: Dietmar Süss (Hrsg.): Deutschland im Luftkrieg: Geschichte und Erinnerung. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2007. ISBN 3-486-58084-1, S. 71. Google Books
- ↑ 13,0 13,1 13,2 „Rüsselsheim, Landkreis Groß-Gerau“. Historisches Ortslexikon für Hessen (Stand:LAGIS: Fehlerhaftes datum=>>2013-01-21<<). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde (HLGL), abgerufen am 16. April 2013.
- ↑ 14,0 14,1 Stadtgeschichte auch innerhalb statistischer Berichte von: 2013 oder 2010
- ↑ Rüsselsheim wächst: Zahl der Einwohner so hoch wie seit den siebziger Jahren nicht mehr, Mainspitze vom 24. November 2015
- ↑ Amtsbezeichnung nach § 45 Hessische Gemeindeordnung
- ↑ kurze Biographie zu Ludwig Dörfler
- ↑ Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016 Hessisches Statistisches Landesamt
- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Ergebnisse der Gemeindewahlen von 2011 und 2006
- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Ergebnisse der Gemeindewahlen von 2001 und 1997
- ↑ vgl. Philipp Alexander Ferdinand Walther: Das Großherzogthum Hessen nach Geschichte, Land, Volk, Staat und Oertlichkeit. Jonghans, 1854. S. 332. Google Books
- ↑ Geschichten von der alten Opel-Brücke Echo online, 9. Juni 2010
- Historische Bilder von der Einweihung der Opelbrücke chroniknet.de.
- ↑ LNVG GG. Zugriff im Juli 2012
- ↑ „Rüsselsheim 2020“ (Abgerufen im Nov. 2012)
- ↑ 25,0 25,1 frauenfreundlicherbetrieb.de (abgerufen am 3. Oktober 2012)
- ↑ media.opel.de: Werk Rüsselsheim. Zahlen und Fakten
- ↑ Broschüre für nachhaltige Mobilität in Rüsselsheim (PDF; 2,1 MB), abgerufen am 30. April 2013.
- ↑ echo-online.de; Druckzentrum Rhein Main eingeweiht: 16. Juni 2011
- ↑ Druckzentrum Rhein Main
- ↑ André Schäfer: Freiwillige Feuerwehr Rüsselsheim-Stadt, Rüsselsheim 2004.
- ↑ Max-Planck-Schule im Internet (Abgerufen im Nov. 2012)
- ↑ Walter-Köbel-Halle umbenannt – Echo Online. In: echo-online.de. Abgerufen am 31. Juli 2015.
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