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Tübinger Poetik-Dozentur
Die Tübinger Poetik-Dozentur wurde 1996 von der Stiftung Würth ins Leben gerufen und wird seither am Deutschen Seminar der Eberhard Karls Universität Tübingen ausgerichtet.
Die Tübinger Poetik-Dozentur versteht sich als Forum der kulturellen Begegnung. Studenten, Dozenten, Universitätsangehörige sowie eine breite Öffentlichkeit aus Tübingen und Umgebung haben hier die Gelegenheit, herausragende Autoren aus dem In- und Ausland kennenzulernen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Sie initiiert und intensiviert damit immer wieder den inneruniversitären Dialog über die Fächergrenzen hinweg und lädt zudem zum kulturellen Austausch zwischen Universität und Stadt, Universität und Region ein. Von 1996 bis 2004 leitete Jürgen Wertheimer die Tübinger Poetik-Dozentur. Seit 2005 findet sie einmal im Jahr statt und wird von Dorothee Kimmich geleitet.
Ablauf
Einmal im Jahr, im Allgemeinen in den Monaten November/Dezember, werden zwei Autoren eingeladen, die Vorlesungen halten sowie Lehrveranstaltungen für Studierende der Universität anbieten können. Diese Lehrveranstaltungen können, je nach Vorgabe der Dozenten, Seminare oder praktische Kurse im Sinn einer ‚Schreibwerkstatt' sein. Am Ende der Poetik-Dozentur steht ein Podiumsgespräch, zu dem weitere Autoren eingeladen werden können, die thematisch oder persönlich mit den jeweiligen Dozenten verbunden sind. Anlässlich der Tübinger Poetikdozentur wird alljährlich der Würth-Literaturpreis vergeben.
Dozenten
- 2017: Håkan Nesser, Arne Dahl, Wolfgang Schorlau, Friedrich Ani
- 2016: Siri Hustvedt, Vittorio Gallese
- 2015: Clemens J. Setz, Kathrin Passig
- 2014: Priya Basil, Chika Unigwe; als Gäste: Nii Ayikwei Parkes und Taiye Selasi
- 2013: Hans Magnus Enzensberger, Dirk von Petersdorff
- 2012: Christoph Ransmayr, Raoul Schrott
- 2011: Brigitte Kronauer, Dieter Asmus, Otto A. Böhmer
- 2010: Juli Zeh, Georg M. Oswald; als Gast: Ilija Trojanow
- 2009: Jonathan Franzen, Adam Haslett; als Gast: Daniel Kehlmann
- 2008: Kiran Nagarkar, Christoph Peters
- 2007: Feridun Zaimoglu, Ilija Trojanow
- 2006: Terézia Mora, Péter Esterházy
- 2005: Lars Gustafsson, Peter Bieri, (Pascal Mercier)
- Frühere Dozenturen: Ruth Klüger, Doron Rabinovici, André Heller, Susan Sontag, Adam Zagajewski, Peter Turrini, Juan Goytisolo, Amos Oz, Izzat Ghazzawi, Peter Rühmkorf, Herta Müller, Günter Grass, Aras Ören, Gerhard Köpf, Andrzej Szczypiorski, Yōko Tawada, Jacques Roubaud, Tankred Dorst, Aleksandar Tišma, João Ubaldo Ribeiro, Marlene Streeruwitz
- Jubiläumsdozentur 2000: Anna Maria Carpi, Batya Gur, Barbara Honigmann, Zoë Jenny, Herta Müller, Yōko Tawada, Dubravka Ugrešić, Alissa Walser
Weblinks
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Tübinger Poetik-Dozentur aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |