Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Jüdischer Friedhof (Schwanfeld)
Der Jüdische Friedhof Schwanfeld ist ein jüdischer Friedhof im unterfränkischen Schwanfeld, einer Gemeinde im Landkreis Schweinfurt.
Auf dem südlich von Schwanfeld gelegenen, 178,4 Ar großen Friedhof befinden sich mehr als 2000 Grabsteine (Mazewot). Der Weg, der zum Friedhof führt, heißt Ludwig-Gutmann-Weg. Ludwig Gutmann (am 1. Februar 1984 mit 82 Jahren verstorben) war der letzte in Schwanfeld geborene Jude.
Geschichte
Wahrscheinlich gab es die ersten Juden in Schwanfeld schon im 12. Jahrhundert (die erste diesbezügliche nachgewiesene Erwähnung stammt aus dem Jahr 1298), die aber den Rintfleisch-Pogromen zum Opfer fielen.
Die nächste Ansiedlung jüdischer Bürger in Schwanfeld ist aus dem 16. Jahrhundert bekannt. Mitte des 16. Jahrhunderts wurde die jüdische Gemeinde von Schwanfeld gegründet und im Jahr 1579 entstand der jüdische Friedhof. Hier fanden auch die verstorbenen Juden der benachbarten Gemeinden Bibergau, Dettelbach, Estenfeld, Gochsheim, Rimpar, Schwebheim, Theilheim, Untereisenheim und Zeilitzheim ihre letzte Ruhe.
Die ältesten Grabsteine des Friedhofs liegen dem Taharahaus (möglicherweise im 19. Jahrhundert entstanden) am nächsten, dessen Betsaal im oberen Stockwerk nicht mehr erhalten ist, weil die Decke eingebrochen ist und nicht mehr erneuert wurde. Im Jahr 1712 entstand die Schwanfelder Chewra Kadischa (Beerdigungsbruderschaft).
Miriam Schwab aus Rimpar war die letzte Verstorbene, die auf dem Friedhof beigesetzt wurde († 22. Januar 1939).
Literatur
- Lothar Mayer: Jüdische Friedhöfe in Unterfranken. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2010, S. 162−167, ISBN 978-3-86568-071-6 (mit vielen Fotos)
Weblinks
- [1] Der jüdische Friedhof von Schwanfeld bei Alemannia Judaica (mit vielen Fotos)
- [2] Das Zentralarchiv zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland über den jüdischen Friedhof in Schwanfeld
- [3] Das Haus der Bayerischen Geschichte über den jüdischen Friedhof in Schwanfeld
Stadt Aschaffenburg: Aschaffenburg |
Schweinheim |
Landkreis Aschaffenburg:
Hörstein
Landkreis Bad Kissingen:
Bad Brückenau |
Bad Kissingen |
Geroda |
Maßbach |
Pfaffenhausen |
Steinach an der Saale
Landkreis Haßberge:
Burgpreppach |
Ebern |
Ermershausen |
Kleinsteinach |
Limbach |
Memmelsdorf |
Schweinshaupten |
Untermerzbach
Landkreis Kitzingen:
Dettelbach |
Hüttenheim |
Rehweiler |
Rödelsee
Landkreis Main-Spessart:
Karbach |
Laudenbach
Landkreis Miltenberg:
Hausen |
Kleinheubach |
Alter Jüdischer Friedhof (Miltenberg) |
Neuer Jüdischer Friedhof (Miltenberg) |
Reistenhausen
Landkreis Rhön-Grabfeld:
Bad Neustadt a.d.Saale |
Ipthausen |
Kleinbardorf |
Mellrichstadt |
Neustädtles |
Oberwaldbehrungen |
Sulzdorf a.d.Lederhecke |
Unsleben |
Weimarschmieden
Stadt Schweinfurt:
Schweinfurt |
Landkreis Schweinfurt:
Euerbach |
Gerolzhofen |
Oberlauringen |
Schwanfeld
Stadt Würzburg:
Heidingsfeld |
Würzburg |
Landkreis Würzburg:
Allersheim |
Aub |
Eibelstadt |
Höchberg |
Zell a.Main
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Jüdischer Friedhof (Schwanfeld) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |