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Landkreis Konstanz
Wappen | Deutschlandkarte |
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![]() |
![]() 47.6691666666679.1777777777778 Koordinaten: 47° 40′ N, 9° 11′ O
|
Basisdaten | |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Regierungsbezirk: | Freiburg |
Region: | Hochrhein-Bodensee |
Verwaltungssitz: | Konstanz |
Einwohner: |
270.568 (31. Dez. 2012)[1] |
Kfz-Kennzeichen: | … |
Kreisschlüssel: | 08 3 35 |
NUTS: | DE138 |
Kreisgliederung: | 25 Gemeinden |
Adresse der Kreisverwaltung: |
Benediktinerplatz 1 78467 Konstanz |
Webpräsenz: | |
Landrat: | Frank Hämmerle (CDU) |
Lage des Landkreises Konstanz in Baden-Württemberg | |
Der Landkreis Konstanz ist eine Gebietskörperschaft in der Rechtsform eines Landkreises und liegt im Süden Baden-Württembergs mit einer Grenze zur Schweiz. Der Landkreis gehört zur Region Hochrhein-Bodensee im Regierungsbezirk Freiburg.
Geographie
Lage
Der Landkreis Konstanz hat Anteil am Hegau, einer Landschaft, die man bereits zum Voralpengebiet zählt. Die Kreisstadt Konstanz liegt am südöstlichen Rand des Landkreises am Bodensee, der hier in den Untersee übergeht. Die Landschaft zwischen Untersee und Überlinger See nennt man Bodanrück. Zum Kreisgebiet gehören auch die Inseln Reichenau (eigene Gemeinde) und Mainau (Teil der Stadt Konstanz).
Orte
Die Liste der Orte im Landkreis Konstanz enthält die ungefähr 456 Orte (Städte, Dörfer, Weiler, Zinken, Höfe und Wohnplätze) des Landkreises Konstanz im geographischen Sinne.
Landwirtschaftliche Flächen
Im Landkreis werden 50,6 Prozent der Gesamtfläche als landwirtschaftliche Flächen genutzt.[2]
Naturschutzgebiete
Im Landkreis gibt es 58 (Stand September 2015) Naturschutzgebiete.
Nachbarkreise
Der Landkreis grenzt im Uhrzeigersinn im Westen beginnend an die Landkreise Schwarzwald-Baar-Kreis, Tuttlingen, Sigmaringen und Bodenseekreis. Weiterhin grenzt er an den Bodensee selbst und an die Schweizer Kantone Thurgau und Schaffhausen. Die zum Kreis gehörende Exklave Büsingen am Hochrhein grenzt auch auf einer mehrere hundert Meter langen Strecke an den Schweizer Kanton Zürich.
Geschichte
Der Landkreis Konstanz geht zurück auf das alte Bezirksamt Konstanz, das nach dem Übergang an Württemberg 1805/06 (bzw. ab 1810 Baden) errichtet wurde. Die badische Verwaltungsstruktur im Konstanzer Gebiet wurde in den Jahren 1809 (Seekreis), 1832 (Seekreis) und 1864 (Kreis Konstanz) mehrmals verändert. Im Jahr 1872 wurde das Bezirksamt Radolfzell dem Kreis Konstanz zugeordnet. Im Jahr 1936 wurde das Bezirksamt Engen in das Bezirksamt Konstanz überführt. Im Jahr 1939 wurde der Landkreis nochmals geringfügig verändert und Konstanz selbst eine kreisfreie Stadt, die jedoch 1953 wieder in den Landkreis integriert wurde. 1969 kamen die Festung Hohentwiel und 1967 das Wohngebiet Bruderhof in Singen vom Landkreis Tuttlingen zum Kreisgebiet.
Bei der Kreisreform im Land Baden-Württemberg wurde der Landkreis Konstanz am 1. Januar 1973 um die meisten Orte des aufgelösten Landkreises Stockach, drei Gemeinden des Landkreises Sigmaringen und um den Ort Stetten des Landkreises Donaueschingen auf seinen heutigen Umfang vergrößert.[3] Zum heterogen zusammengesetzten Landkreis gehören das Westufer des Bodensees, Höri und Hegau. Die Wahl zum Kreistag mit 65 Kreisverordneten fand am 8. April 1973 statt, die Wahl des Landrats am 26. Juli 1973.[4]
Seit Abschluss der Gemeindereform umfasst der Landkreis Konstanz 25 Gemeinden, darunter sieben Städte, wovon Konstanz, Radolfzell am Bodensee und Singen (Hohentwiel) den Titel Große Kreisstadt tragen. Größte Stadt ist Konstanz, kleinste Gemeinde ist Büsingen am Hochrhein. Diese liegt als deutsche Exklave zwischen den Schweizer Kantonen Schaffhausen, Thurgau und Zürich, ist Schweizer Zollanschlussgebiet und hat als Besonderheit ein eigenes Kfz-Unterscheidungszeichen.
Einwohnerentwicklung
Die Einwohnerzahlen sind Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg (nur Hauptwohnsitze).
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Politik
Der Landkreis wird vom Kreistag und vom Landrat verwaltet.
Kreistag
Der Kreistag wird von den Wahlberechtigten im Landkreis auf fünf Jahre gewählt. Die Kommunalwahl am 25. Mai 2014 ergab folgende Sitzverteilung:
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2014 |
Sitze 2014 |
% 2009[5] |
Sitze 2009[6] |
% 2004 |
Sitze 2004 |
% 1999 |
Sitze 1999 |
% 1994 |
Sitze 1994 |
% 1989 |
Sitze 1989 | |
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 33,96 | 23 | 30,27 | 22 | 35,3 | 26 | 37,9 | 29 | 32,5 | 28 | 33,4 | 25 |
Grüne | Bündnis 90/Die Grünen | 18,62 | 11 | 17,77 | 10 | 17,6 | 9 | 13,0 | 7 | 16,7 | 11 | 12,2 | 7 |
FW | Freie Wählervereinigung | 17,91 | 14 | 18,77 | 15 | – | – | – | – | – | – | – | – |
WG | Wählervereinigungen | – | – | – | – | 19,7 | 14 | 21,1 | 15 | 19,2 | 17 | 20,3 | 15 |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 16,35 | 11 | 16,53 | 11 | 18,3 | 13 | 19,4 | 13 | 22,6 | 18 | 23,3 | 16 |
FDP | Freie Demokratische Partei | 6,45 | 5 | 10,13 | 7 | 7,0 | 5 | 7,5 | 5 | 7,0 | 5 | 7,8 | 5 |
Linke | Die Linke | 4,14 | 2 | 2,75 | 1 | – | – | – | – | – | – | – | – |
NL | Neue Linie e. V. | 2,57 | 2 | 3,77 | 2 | – | – | – | – | – | – | – | – |
REP | Die Republikaner | – | – | – | – | – | – | 0,7 | – | 1,4 | – | 2,4 | 1 |
Sonst. | Sonstige | – | – | – | – | 2,1 | – | 0,4 | – | 0,7 | – | 0,5 | – |
gesamt | 100,0 | 68 | 100,0 | 68 | 100,0 | 67 | 100,0 | 69 | 100,0 | 79 | 100,0 | 69 | |
Wahlbeteiligung | 47,12 % | 46,9 % | 47,5 % | 48,8 % | 61,7 % | 53,0 % |
- WG: Wählervereinigungen, da sich die Ergebnisse von 1989 bis 2004 nicht auf einzelne Wählergruppen aufschlüsseln lassen.
Landräte
Der Landrat ist gesetzlicher Vertreter und Repräsentant des Landkreises sowie Vorsitzender des Kreistags und seiner Ausschüsse. Er leitet das Landratsamt und ist Beamter des Kreises. Zu seinem Aufgabengebiet zählen die Vorbereitung der Kreistagssitzungen sowie seiner Ausschüsse. Er beruft Sitzungen ein, leitet diese und vollzieht die dort gefassten Beschlüsse. In den Gremien hat er kein Stimmrecht. Sein Stellvertreter ist der Erste Landesbeamte.
Die Oberamtmänner bzw. Landräte des Bezirksamts bzw. Landkreises Konstanz von 1807 bis heute:
- 1807–1809: Josef Edler von Chrismar
- 1810–1819: Johann Ignaz Georg Hütlin
- 1819–1836: Karl von Ittner (1832–1836 vertreten durch Friedrich Stähle)
- 1836–1842: Franz Pfister
- 1843:August Eichrodt
- 1843–1844: Carl Honsell
- 1844–1847: Demeter Messmer
- 1847–1849: Melchior Fieser
- 1849: Josef Böhler
- 1849–1856: Ludwig Schaible
- 1856–1862: Josef von Chrismar
- 1862–1866: Franz Ludwig Stösser
- 1866–1870: Wilhelm Heinrich Lang
- 1870–1871: Rudolf Bekk
- 1871–1876: Otto Flad
- 1876–1886: Adolf Ostner
- 1886–1889: Karl Heinrich Baader
- 1889–1893: Max Föhrenbach
- 1893–1902: Albert Jung
- 1902–1911: Wilhelm Groos
- 1911–1924: Heinrich Belzer
- 1924–1926: Martin Hartmann
- 1926–1927: Alexander Schaible
- 1927–1932: August Pfützner
- 1932–1935: Alfred Franck
- 1935–1937: Carl Engelhardt
- 1937–1938: Sigmar Schühly
- 1938–1945: Friedrich Kauffmann
- 1945:Herbert Hassencamp-Fischer (Amtsverweser)
- 1945–1946: Marcel Nordmann
- 1947–1948: Josef Astfäller (kommissarisch)
- 1948–1954: Rudolf Belzer
- 1954–1968: Ludwig Seiterich
- 1968–1973: Heinz Göbel
- 1973–1997: Robert Maus
- seit 1997: Frank Hämmerle
Hoheitssymbole
Das Wappen des Landkreises Konstanz zeigt in geviertem Schild in den Feldern 1 und 4 in Blau einen schräg aufwärts gelegenen silbernen Fisch (Felchen), im Feld 2 in Silber ein durchgehendes rotes Kreuz und im Feld 3 in Gold drei blaue Hirschstangen. Das Wappen wurde dem Landkreis Konstanz am 25. April 1974 vom Innenministerium Baden-Württemberg verliehen.
Die Wappenbilder symbolisieren die früheren Herrschaftsstrukturen im Kreisgebiet: das Fürstbistum Konstanz und die Reichsabtei Reichenau (Kreuz) sowie die Hegau-Grafen bzw. Landgrafschaft Nellenburg (Hirschstangen). Die Fische sollen den Fischreichtum im Bodensee symbolisieren.
Vor der Kreisreform hatte der Landkreis Konstanz ein anderes Wappen, das mit dem heutigen jedoch fast identisch war. Es zeigte lediglich im Feld 3 anstelle der Hirschstangen ebenfalls das Kreuz, wie in Feld 2. Dieses Wappen war dem Landkreis Konstanz am 26. Juli 1957 verliehen worden.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Im Landkreis befinden sich Produktionsstätten der Firmen Amcor, Constellium, Maggi/Nestlé, Takeda Pharmaceutical, Schiesser sowie das Institut für Demoskopie Allensbach. Weiter sind strukturgebend kleine und mittlere Unternehmen des Produzierenden Gewerbe, aus Handel, Gastgewerbe, Verkehr, Dienstleistungen und Landwirtschaft.[7]
Kreiseinrichtungen
Der Landkreis Konstanz ist Träger folgender Beruflicher Schulen: Zeppelin-Gewerbeschule Konstanz, Wessenberg-Schule (Kaufmännische Schulen) Konstanz, Berufsschulzentrum (Gewerbliche, Kaufmännische, Haus- und Landwirtschaftliche Schulen) Radolfzell am Bodensee, Mettnau-Schule (Hauswirtschaftliche Schulen) Radolfzell am Bodensee, Hohentwiel-Gewerbeschule Singen (Hohentwiel), Robert-Gerwig-Schule (Kaufmännische Schulen) Singen (Hohentwiel), Berufsschulzentrum (Gewerbliche, Kaufmännische und Hauswirtschaftliche Schulen) Stockach und Fachschule für Landwirtschaft Stockach ferner folgender Sonderschulen: Regenbogen-Schule für Körper- und Geistigbehinderte Konstanz, Haldenwang-Schule für Körper- und Geistigbehinderte Singen (Hohentwiel), Sonnenland-Schule für Sprachbehinderte Stockach und Schule für Kranke in längerer Krankenhausbehandlung Konstanz.
Der Landkreis Konstanz ist Gesellschafter der Hegau-Bodensee-Hochrhein-Kliniken GmbH, die unter anderem das Krankenhaus Singen (Hohentwiel), die Keimzelle des Hegau-Bodensee-Klinikums betreibt. Weitere Standorte dieses Klinikums im Landkreis Konstanz sind Engen und Radolfzell am Bodensee. Die Gesellschaft betreibt ferner in Engen ein Senioren- und Pflegeheim sowie in Gailingen am Hochrhein das Friedrichsheim, eine Pflege- und Seniorenwohnanlage und das Hegau-Jugendwerk, ein neurologisches Krankenhaus und Rehabilitationszentrum für Kinder und Jugendliche.
Verkehr
Öffentlicher Personennahverkehr
Der landkreisweite Verkehrsverbund Hegau-Bodensee (VHB) wurde im Jahr 1995 gegründet. Er ist ein Mischverbund aus den im Landkreis tätigen Verkehrsunternehmen und dem Landkreis. Insgesamt fuhren 2007 15,1 Millionen Fahrgäste innerhalb des Verbundtarifes.
Schiene
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Das Kreisgebiet wird durch fünf aktive Eisenbahnstrecken erschlossen. Im Einzelnen sind dies
- die Schwarzwaldbahn von Singen nach Offenburg im Abschnitt Singen –Engen
- die Gäubahn (Stuttgart–Singen) im Abschnitt Singen (Hohentwiel)-Engen
- die Bodenseegürtelbahn von Radolfzell nach Lindau (Bodensee) im Abschnitt Radolfzell–Ludwigshafen (Bodensee)
- das Seehäsle im Abschnitt Radolfzell–Schwackenreute (zwischen Stockach und Schwackenreute nur gelegentlicher Güterverkehr, zwischen Radolfzell und Stockach Personenverkehr Halbstunden-Takt)
- die Hochrheinbahn von Konstanz nach Basel Badischer Bahnhof im Abschnitt Konstanz -Bietingen
Besonders wichtig für den Landkreis ist der Bahnhof Singen, an dem Intercity-Anschluss nach Stuttgart und Zürich besteht. Des Weiteren gibt es Intercity-Verbindungen über die Schwarzwaldbahn nach Hamburg sowie ins Ruhrgebiet. Ab Konstanz verkehren Schweizer Binnen-Intercity-Züge bis Biel/Bienne im Kanton Bern. Im Nahverkehr gibt es neben zahlreichen Regional-Express- und Regionalbahn-Verbindungen den Seehas-Zug, der Konstanz halbstündlich mit Radolfzell, Singen und Engen verbindet.
Straße
Im Kreisgebiet endet die Bundesautobahn 81 Stuttgart – Singen (Hohentwiel). Ferner führt in West-Ost-Richtung die A 98 vom Autobahnkreuz Hegau bis nach Stockach. Ansonsten erschließen mehrere Bundes-, Landes- und Kreisstraßen den Landkreis Konstanz. Wichtigste Bundesstraße ist die B 33 vom Autobahnkreuz Hegau bis nach Konstanz. Von Konstanz aus besteht eine Fährverbindung über den Bodensee nach Meersburg.
Städte und Gemeinden
(Einwohner am 31. Dezember 2012[8])
Kreis- und Landesgrenze zur Schweiz
Zwischen dem Landkreis Konstanz und dem Kanton Schaffhausen in der Schweiz verläuft auf der Landseite eine 84 Kilometer lange Grenze. Über 900 Grenzsteine markieren die Grenze. Die Grenzsteine sind so gesetzt, dass von einem Grenzstein der nächste zu sehen ist. Im Jahr 1893 wurde die Regelung eingeführt, dass die Grenze alle sechs Jahre durch deutsche und schweizerische Beamte gemeinsam begangen wird. Als Folge werden etwa zehn bis zwanzig Grenzsteine ersetzt, Grenzsteine wieder senkrecht aufgestellt und Grenzsteine gereinigt und nachgemalt. Die Grenze zwischen dem ehemaligen Land Baden und der Schweiz wurde auf dem Wiener Kongress geregelt, die Grenze 1839 markiert. Ein Grenzstein ist 1,5 Meter hoch, 300 Kilogramm schwer und der Querschnitt beträgt mindestens 30 cm.[9]
Der „alte“ Landkreis Konstanz
Vor der Kreisreform 1973 bzw. vor der Gemeindereform gehörten zum (alten) Landkreis Konstanz seit 1936 insgesamt 66 Gemeinden, darunter sechs Städte, wobei die Kreisstadt Konstanz sowie die zweitgrößte Stadt Singen (Hohentwiel) seit 1. April 1956 Große Kreisstädte waren.
Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform. Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren vereinigen konnten. Den Anfang im alten Landkreis Konstanz machte am 1. Januar 1970 die Gemeinde Duchtlingen, die sich mit der Gemeinde Hilzingen vereinigte. Weitere Gemeindefusionen folgten, und am 1. Januar 1971 verließ die Gemeinde Nordhalden den Landkreis Konstanz, da sie sich mit der Stadt Blumberg im Landkreis Donaueschingen vereinigte. Am 1. April 1972 wurde die Gemeinde Beuren am Ried aus dem Landkreis Stockach um- und in die Stadt Singen (Hohentwiel) eingegliedert.[3]
In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig. Am 1. Januar 1973 wurde der neue vergrößerte Landkreis Konstanz errichtet.
Die größte Gemeinde des alten Landkreises Konstanz war die Große Kreisstadt Konstanz. Die kleinste Gemeinde war Talheim.
Der alte Landkreis Konstanz umfasste zuletzt eine Fläche von 519 km² und hatte bei der Volkszählung 1970 insgesamt 189.651 Einwohner.
In der Tabelle wird die Einwohnerentwicklung des alten Landkreises Konstanz bis 1970 angegeben. Alle Einwohnerzahlen sind Volkszählungsergebnisse.
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Es folgt eine Liste der Gemeinden des alten Landkreises Konstanz vor der Gemeindereform. Mit Ausnahme von Nordhalden, das heute Teil des Schwarzwald-Baar-Kreises ist, gehören alle Gemeinden auch heute noch zum Landkreis Konstanz.[3]
Kfz-Kennzeichen
Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen KN zugewiesen. Es wird durchgängig bis heute ausgegeben.
Am 1. Januar 1968 erhielt die Exklave Büsingen am Hochrhein mit BÜS ein eigenes Unterscheidungszeichen. Es wird bis heute nur mit den Erkennungsbuchstaben A und Z ausgegeben.
Bis in die 1990er-Jahre erhielten Fahrzeuge aus dem Altkreis Stockach Kennzeichen mit den Buchstaben SC bis ZZ und den Zahlen von 100 bis 999.
Literatur
- Das Land Baden-Württemberg – Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden (in acht Bänden); Hrsg. von der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg; Band VI: Regierungsbezirk Freiburg; Stuttgart, 1982, ISBN 3-17-007174-2
Weblinks
- Offizielle Website des Landkreises Konstanz
- Literatur von und über Landkreis Konstanz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Links zum Thema Landkreis Konstanz im Wikipedia:de:Open Directory Project
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Bundesamt – Gemeinden in Deutschland mit Bevölkerung am 31.12.2012 (XLS-Datei; 4,0 MB) (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu)
- ↑ Quelle: Statistik für die EUREGIO-Bodensee. In: Aufgelistet! Die zehn Landkreise der Bodenseeregion, … In: Südkurier vom 25. Februar 2011 und in: Ders. vom 2. Juli 2011
- ↑ 3,0 3,1 3,2 Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz, ISBN 3-17-003263-1, S. 497 f. und 518 ff.
- ↑ Wolfgang Kramer: Die Zeit der Eroberungen. In: Südkurier vom 2. April 2013, S. 23
- ↑ [1] Stimmenverteilung der Kreistagswahlen 1989–2009
- ↑ [2] Sitzverteilung der Kreistagswahlen 1989–2009
- ↑ Frank Hämmerle: Ein attraktiver Landkreis in der Vierländerregion Bodensee. In: Südkurier vom 5. April 2015, Sonderbeilage Wirtschaft, S. 4.
- ↑ Statistisches Bundesamt – Gemeinden in Deutschland mit Bevölkerung am 31.12.2012 (XLS-Datei; 4,0 MB) (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011)
- ↑ Matthias Biehler: An Grenze nicht alles im Lot. In: Südkurier vom 12. April 2013.
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