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Liste der Stolpersteine in Hallein
Die Liste der Stolpersteine in Hallein enthält die Stolpersteine in der Stadtgemeinde Hallein, die an das Schicksal der Menschen erinnern, die während des Regimes des Nationalsozialismus in Österreich ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Die Stolpersteine wurden von Gunter Demnig verlegt.
Die Tabellen sind teilweise sortierbar; die Grundsortierung erfolgt alphabetisch nach dem Familiennamen.
Konzept
Die Verlegungen der Stolpersteine in diesem politischen Bezirk erfolgen durch eine überparteiliche Plattform, dem Personenkomitee Stolpersteine Hallein. Dem Komitee gehören an: Walter Hanus, Kimbie Humer-Vogl, Florian Koch, Helmut Misch, Walter Reschreiter, Alexander Rochmann und Wolfgang Wintersteller. Als Ziel nennt die Initiative: „Das Projekt richtet sich gegen das Vergessen. Es will die Erinnerung an die Vertreibung und Vernichtung von politisch Verfolgten, von Euthanasieopfern, von Juden, von Roma und Sinti, von Homosexuellen und von Zeugen Jehovas im Nationalsozialismus lebendig erhalten.“[1] Das Projekt finanziert sich über Patenschaften von Einzelpersonen und Institutionen.
Die Verlegungen erfolgten in Bad Dürrnberg und Hallein am 20. April 2013 sowie erneut in Hallein am 3. Juli 2014 und am 15. Juli 2015. Bislang wurden 27 Stolpersteine verlegt, für August 2016 ist die Verlegung von weiteren zehn Steinen durch Gunter Demnig angekündigt. Die Stolpersteine von Hallein sind – da es in Hallein im Jahre 1938 offenbar nur einen Juden gab – fast ausschließlich Opfern der T4-Aktion und des politischen Widerstands gegen das NS-Regime gewidmet.
Ermordung behinderter Kinder und Erwachsener durch das NS-Regime
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/e9/Bus_Hartheim_Foto_Niedernhart_Prozess.jpg/300px-Bus_Hartheim_Foto_Niedernhart_Prozess.jpg)
„Am Nachmittag des 16. April 1941 fuhren in der Salzburger Landesheilanstalt in Lehen zum ersten Mal die grauen Busse der »Gemeinnützigen Krankentransport GmbH« vor“, schreibt Walter Reschreiter im März 1998 in Kunstfehler.[2] Reschreiter wurde in den 2010er Jahren einer der Initiatoren des Projekts Stolpersteine Hallein. Dieser Transport betraf 68 Patientinnen der Frauenabteilung, die vom Pflegepersonal bereits auf ihre „kriegsbedingte Verlegung“ vorbereitet worden waren. Wenige Tage zuvor war aus Berlin eine Liste übermittelt worden, auf der die Namen dieser Frauen standen. Erste Station des Transports war die Linzer Anstalt Niedernhart, die heutige Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg. Am nächsten Tag wurden die Frauen ins Schloss Hartheim gebracht, einen Renaissancebau nahe Linz, der bis 1939 als Pflegeanstalt für Behinderte diente und damals die Aufschrift Erholungsheim trug. Die Aufschrift war bezeichnend für den Zynismus der Nationalsozialisten, handelte es sich doch um eine Tötungsanstalt, in welcher zwischen Mai 1940 und Dezember 1944 rund 30.000 behinderte Menschen ermordet wurden.
„Dort angekommen mußten sich alle Frauen entkleiden und wurden der Reihe nach einer abschließenden medizinischen Untersuchung unterzogen.“[2] Währenddessen wurde bereits eine passende Todesursache im Meldebogen vermerkt, beispielsweise Lungenentzündung. Wer Goldzähne hatte, wurde mit einem Kreuz gekennzeichnet. Danach wurden die Patientinnen fotografiert, jeweils dreifach – Totale, Gesicht von vorne, Profil. Danach wurden die Behinderten in den Duschraum gedrängt. Die Türe wurde verschlossen und Kohlenmonoxid wurde eingeleitet. Es begann qualvolles Sterben: „Viele schrien, andere klopften verzweifelt gegen die Türen. Bald rangen die Eingeschlossenen krampfhaft nach Luft. Die ersten sackten zusammen, fielen zu Boden, mit weit aufgerissenen Mündern ….“[2] In den Durchführungsbestimmungen für den beobachtenden Arzt stand die Anweisung: „Gaszufuhr bis keine Bewegung mehr feststellbar ist.“[2] Danach wurde die Gaskammer entlüftet und mussten die Leichen an den Extremitäten zum Krematorium geschleift werden. Die Öfen waren bereits aufgeheizt, bis zu acht Körper wurden auf einmal verbrannt. Aus dem Kamin entwich übel riechender schwarzer Rauch, die Asche der Toten wurde in der Donau entsorgt oder vergraben. Den Angehörigen wurden die Todesnachrichten übermittelt: „Zu unserem Bedauern müssen wir Ihnen mitteilen, daß ihre Tochter ....., die vor kurzem auf ministerielle Anordnung .... in unsere Anstalt verlegt wurde, am 23. April unerwartet an einer schweren Lungenentzündung verstorben ist.“[2] Für Schreiben dieser Art wurde in Schloss Hartheim eine eigene Trostbriefabteilung eingerichtet. Zur Täuschung der Angehörigen wurden aber auch Todesart und -ort in den Sterbedokumenten systematisch verfälscht. Beispielsweise wurden Totenscheine eines „Standesamts Cholm, Post Lublin“ in der Berliner Tiergartenstraße 4 ausgestellt, der Zentrale der Aktion T4, dann mit Kurier nach Lublin gebracht und dort zur Post gegeben.
Die ersten drei Transporte aus Salzburg am 16., 17. und 18. April 1941 verliefen relativ ruhig. Doch sprachen sich bald Todesmeldungen bei Patienten und Angehörigen herum und schon beim vierten Transport am 21. Mai 1941 soll es zu dramatischen Szenen gekommen sein. 85 Pfleglinge aus der Landesheilanstalt für Geistes- und Gemütskranke in Salzburg-Lehen wurden mit diesem letzten Transport in die Tötungsanstalt Hartheim gebracht. Im Gedächtnisprotokoll des Leiters der Frauenabteilung der Landesheilanstalt Salzburg, hier zitiert nach der Website Stolpersteine Salzburg, heißt es:
„Ebenfalls so erschütternd war ein anderer Fall einer an sich intelligenten Frau aus der 1. Verpflegsklasse, einer Schriftstellerin [ Anna Maria Wahl ], die tags vorher in die Zelle gesperrt werden musste, damit sie das Inventarisieren nicht wahrnähme und dadurch nicht in Unruhe gerate. Als diese von der Begleitmannschaft aus der Frauenklinik in den Wagen gezerrt wurde, schrie sie mit gellender Stimme: »Mein, spricht der Herr, ist die Rache!«“
Aus dem Bundesland Salzburg wurden zumindest 262 behinderte Kinder und Erwachsene im Rahmen der Kinder-Euthanasie und der T4-Aktion vom NS-Regime ermordet, davon zumindest 27 aus Hallein. Insgesamt fielen der sogenannten Euthanasie in Deutschland und Österreich über 70.000 Menschen – psychisch Kranke, Behinderte, chronisch Kranke und „rassisch“ Unerwünschte – in den sechs Vernichtungsanstalten Bernburg an der Saale, Brandenburg an der Havel, Grafeneck, Hadamar, Hartheim und Pirna-Sonnenstein zum Opfer. Nach einer Statistik wurden in der Tötungsanstalt Hartheim in den 16 Monaten zwischen Mai 1940 und 1. September 1941 insgesamt 18.269 Menschen in einer Gaskammer ermordet:[4] Insgesamt wird die Anzahl der im Schloss Hartheim Ermordeten auf über 30.000 geschätzt. Unter den Ermordeten waren neben kranken und behinderten Menschen auch Häftlinge aus Konzentrationslagern, ausländische Zivilarbeiter und 332 Priester. Die Tötungen erfolgten mit dem farb-, geruch- und geschmacklosen giftigen Gas Kohlenmonoxid. Mit der Durchführung der geheimen und getarnten Massentötungen war ein verschachteltes System verschiedener Tarnorganisationen betraut, dessen Fäden in der Führerkanzlei zusammenliefen. Die Berliner Zentralstelle befand sich in der Tiergartenstraße 4, daher erhielt die Euthanasieaktion die Kurzbezeichnung »T4«. Die Verantwortlichen agierten ohne eigentliche Rechtsgrundlage und stützten sich juristisch ausschließlich auf einen Führererlaß, wonach „die Befugnisse namentlich zu bestimmender Ärzte so zu erweitern (sind), daß nach menschlichem Ermessen unheilbar Kranken bei kritischer Beurteilung ihres Krankenzustandes der Gnadentod gewährt werden kann.“ Diese Ermächtigung wurde von Hitler auf den 1. September 1939, den Beginn des 2. Weltkrieges, rückdatiert. Dieses Datum steht somit symbolisch für den Beginn des Krieges gegen die psychisch Kranken.[5][6]
Ermordung politisch Andersgesinnter durch das NS-Regime
Die Nationalsozialisten sahen zunächst in der organisierten Arbeiterbewegung ihren Hauptgegner, weshalb sie in einem ersten Schritt zur Machtfestigung die KPD, die SPD, die kleineren kommunistischen und sozialistischen Parteien sowie die freien Gewerkschaften verboten und zerschlugen. Deren Führungsriegen wurden misshandelt und in „Schutzhaft“ genommen. Überall im Reich entstanden provisorische Haftorte der SA, in denen politische Gegner festgehalten und gefoltert wurden. Ein erstes Konzentrationslager des später dann planmäßig und zentralstaatlich eingerichteten Lagersystems der SS wurde in Dachau errichtet. Es wurde in den Medien bekannt gemacht und gegenüber der Bevölkerung als „Polizeimaßnahme“ für „politische Kriminelle“ begründet. Eine große Zahl der in den Lagern Inhaftierten fiel den Haftbedingungen zum Opfer. Obwohl die NSDAP bei der Reichstagswahl am 5. März 1933 die absolute Mehrheit verfehlte, verschaffte sie sich diese, indem sie die von der KPD gewonnenen Sitze vor der ersten Reichstagssitzung annullierte und die Reichstagsabgeordneten verhaftete, sofern diese nicht rechtzeitig geflohen oder in den Untergrund gegangen waren. SA-Mitglieder in den Reichstagssitzungen dienten der Einschüchterung der verbliebenen Abgeordneten.
Folter und Mord als Mittel der Machtergreifung und -erhaltung war zentrale Praxis der NSDAP. Exemplarisch demonstriert wurde dies von Hitler persönlich im Rahmen der Mordserie vom 30. Juni und 1. Juli 1934, vom damaligen Propagandaminister Goebbels publizistisch als Röhm-Putsch dargestellt, schaltete alle verbliebenen Konkurrenten Hitlers auf einen Schlag aus. Ermordet wurden Hitlers Amtsvorgänger Kurt von Schleicher, der SA-Chef Ernst Röhm und der frühere NSDAP-Reichsorganisationsleiters Gregor Strasser. Kaltgestellt wurde – durch Ermordung seiner engsten Mitarbeiter von Bose und Jung – Hitlers Vizekanzler Franz von Papen, welcher unmittelbar nach der Mordserie demissionierte und als Gesandter nach Österreich ging. Die Mörder wurden am 3. Juli, also nachträglich, formal durch ein von Hitler (nach den Bestimmungen des Ermächtigungsgesetzes) erlassenes Gesetz, das Gesetz über Maßnahmen der Staatsnotwehr (Reichsgesetzblatt I S. 529) legitimiert. Der einzige Artikel des Gesetzes lautete: „Die zur Niederschlagung hoch- und landesverräterischer Angriffe am 30. Juni, 1. und 2. Juli 1934 vollzogenen Maßnahmen sind als Staatsnotwehr rechtens.“[7] Deutschland war damit zu einem Staat mit Willkürherrschaft geworden, in dem die Meinung des Führers Gesetz war und das rechtsstaatliche Rückwirkungsverbot nicht mehr galt. Hitler machte sich durch die Erschießung ohne Gerichtsurteil zum Richter über Leben und Tod und, wie er es selbst ausdrückte, zum „obersten Gerichtsherren“, wodurch die Justiz offen erkennbar gleichgeschaltet war.
Diese Praxis wurde in allen vom NS-Regime okkupierten Gebieten nahtlos fortgesetzt, teilweise sogar massiv verschärft. Für ein Todesurteil reichten in der Schlussphase des Regimes bereits eine abfällige Bemerkung über den Führer, das Ahören von sogenannten Feindsendern oder eine Spende für die Rote Hilfe Österreichs. Zumindest 110.000 Österreicher und Österreicherinnen fielen der Verfolgung durch das nationalsozialistische Regime zum Opfer – darunter 66.000 Jüdinnen und Juden, nahezu 8.000 Roma und Sinti, weiters die Opfer der Aktion T4, Widerstandskämpfer, Zeugen Jehovas, Homosexuelle, Kriegsdienstverweigerer und Deserteure oder Menschen, die den Normen des NS-Staates nicht entsprachen.[8]
Bad Dürrnberg
Bild | Name | Standort | Verlegedatum | Leben | |
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Ursula Sandgathe | Vor der Busstation bei der Feuerwehr | 20. Apr. 2013 | Ursula Sandgathe wurde am 14. Mai 1940 in Oberhausen im Rheinland geboren. Sie war das jüngste von vier Kindern von Georg Sandgathe und seiner Frau. Nach schweren Bombenangriffen traten bei der 1-jährigen erstmals Krämpfe auf, die im Laufe der Zeit stets stärker wurden und bisweilen zu Bewusstlosigkeit führten. Auf der Suche nach Schutz vor Fliegerangriffen kam die Familie nach Hallein und fand am Dürrnberg Unterkunft. Trotzdem verschlechterte sich der Gesundheitszustand der kleinen Ursula, Anfälle und Panikattacken häuften sich und sie musste im Landeskrankenhaus Salzburg aufgenommen werden. Die Ärzte konstatierten „Aussichtslosigkeit“ und entließen sie nach einigen Wochen, woraufhin der Amtsarzt vom Gaufürsorgeamt mit der Begutachtung des Kleinkindes beauftragt wurde. Dieser begründete seinen Antrag auf Unterbringung in einer Anstalt so: „Das Kind ist durch seine Zustand für die Familie untragbar, die Eltern leben mit noch drei Kindern in Miete, da sie aus luftgefährdetem Gebiet kommen und nur 6 m² zur Verfügung haben“.[9] Am 17. Dezember 1942 folgte Ursulas Überstellung vom KH Hallein in die sogenannte Heil- und Pflegeanstalt Am Spiegelgrund in Wien, die in Wirklichkeit eine Tötungsanstalt für die Zwecke nationalsozialistischer Rassehygiene darstellte. Am 23. Dezember 1942 meldete der Anstaltsarzt Heinrich Gross das Kleinkind beim „Reichsausschuss“ in Berlin zur Tötung an. Am 17. Jänner 1943 erbat die Mutter brieflich Auskunft über den Gesundheitszustand ihrer Tochter. Am 20. Februar 1943 wurde eine schmerzhafte Pneumoenzephalografie durchgeführt. Bei dieser teilweise tödlich verlaufenden Untersuchung wurde in die Hirnventrikel Luft gepumpt, um so Röntgenbilder erstellen zu können.[10] Am 1. März erging eine sogenannte Schlechtmeldung an die Eltern, die sofort antworteten, es „ist der Wunsch unser aller, das Kind Ursula wieder zurückzuholen“. Am 5. März 1943 starb Ursula Sandgathe um die Mittagszeit.[11] |
Hallein
Bild | Name | Standort | Verlegedatum | Leben | |
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Richard Aspöck | Sulzeneggstraße 2 | 3. Jul. 2014 | Richard Aspöck wurde am 14. Juni 1919 in Salzburg als jüngstes Kind einer Notarsfamilie geboren. Eine seiner drei Schwestern starb mit fünf Jahren an der Spanischen Grippe, auch Richard erkrankte daran. Er wurde von 1925 bis 1928 im Franziskanerkloster St. Anton im Pinzgau untergebracht, lebte dann bis zu deren Tod bei den Eltern[12] und kam 1939 in die Evangelische Diakonissen-Anstalt Gallneukirchen, wo er in der Gärtnerei arbeitete. Seine Schwester Hilda wurde vom Amtsgericht Urfahr 1940 zum Vormund bestellt. Im ärztlichen Gutachten war zu lesen, dass er „geistesschwach, schwerhörig, am rechten Ohr taub“ sei. Eine Änderung im Aufenthalt wurde als nicht erforderlich angesehen.[13] Doch der Gaufürsorgeverband Hallein verfügte „dass Richard Aspöck […] in das Versorgungshaus Kuchl überführt wird, weil die Kosten [...] wesentlich niedriger sind.“ Hilde Aspöck wollte die Verlegung verhindern und war bereit, „für alle Bedürfnisse ihres Bruders aufzukommen.“ Das Angebot war vergebens. Am 13. Jänner 1941 wurde Richard Aspöck in die Tötungsanstalt Hartheim deportiert und dort ermordet.
Die Täuschungsmanöver der Nationalsozialisten liefen über die Heilanstalt Sonnenstein bei Pirna, von der aus die Schwester über den Zustand des Bruders getäuscht wurde und schließlich eine Sterbeurkunde mit der Todesursache Ruhr und die Asche des Bruders zugesandt bekam. Ende Februar 1941 wurde die Urne am Halleiner Friedhof beigesetzt.[14] | ||
(geb. Scheibl) |
Antonie BrunauerSchöndorferplatz 7 | 20. Apr. 2013 | Antonie Brunauer geb. Scheibl wurde am 24. Dezember 1902 in Salzburg-Itzling geboren. Laut Krankenakt soll sie „ausgestiftet“ worden sein, d.h. als lediges Kind (beispielsweise einer Magd) im Alter von sechs bis acht Jahren einer Bauernfamilie übergeben worden sein. Dort wurde sie verpflegt, musste aber am Hof arbeiten. Ihre Schulleistungen sollen mittelmäßig gewesen sein. Nach der Schule arbeitete sie als Magd und Haushaltgehilfin, 1922 heiratet sie Josef Brunauer, einen Halleiner Fabrikarbeiter. Im November 1933 wurde sie wegen Angstzuständen und paranoiden Ideen in der Salzburger Landesheilanstalt aufgenommen. Ihr Ehemann sagte beim Aufnahmegespräch: „Mehr ruhige Frau, liebt die Arbeit, die Stimmungslage eine ausgeglichene [...] Im Jänner 1933 begann die Frau krankhafte Ideen zu äußern [...] sie verdächtigte die verschiedensten Personen, dass sie ihr Gift geben wollten.“ Antonie Brunauer durfte daraufhin die Klinik nicht mehr verlassen, die Diagnose lautete paranoide Schizophrenie. Die Krankengeschichte schilderte sie als „vollkommen uneinsichtig“, weil sie immer wieder forderte, zurück nach Hause gehen zu dürfen. Ab 1939 gab es alljährlich nur mehr einen Eintrag: „Unverändert, katatone Erregungszustände, immer in Bettbehandlung.“ Am 16. April 1941 wurde sie in die Tötungsanstalt Hartheim deportiert und dort ermordet.[15][16]
Ihre Krankengeschichte findet sich im Bundesarchiv Berlin. | ||
Josef Bürzer | Griesmeisterstraße 20 | 15. Jul. 2015 | Josef Bürzer wurde am 9. März 1905 in Salzburg geboren. Er war Tischlergehilfe und Mitglied der KPÖ, die bereits im Ständestaat verboten war. Zuletzt wohnte er im Haus Griesrechen 373, heute Griesmeisterstraße 20. Im Juli 1937 schloss er sich der XI. Internationalen Brigaden im Spanischen Bürgerkrieg an, die später Thälmann-Brigade genannt wurde. Er soll in Madrid vom Servicio de Investigación Militär, dem Militärischen Abwehrdienst der Spanischen Republik, verhaftet worden sein. Ab 16. Februar 1942 war er im KZ Dachau interniert und dort verstarb er auch am 18. Mai 1942 im Alter von 37 Jahren.[17] | ||
Oskar Doppelreiter | Captain-Edward-Partington-Straße 18 | 15. Jul. 2015 | Oskar Doppelreiter wurde am 25. Jänner 1905 in St. Ulrich in Kärnten geboren. Das Datum seiner Einweisung in die Salzburger Landesheil- und Pflegeanstalt ist nicht bekannt. Er wurde dort von Heinrich Wolfer, dem Leiter der erbbiologischen Abteilung, einem radikalen Befürworter der NS-Euthanasie, begutachtet, als schizophren diagnostiziert und des Patienten „Sippe“ wurde von ihm als „erblich belastet“ eingestuft: Oskar Doppelreiters Schwestern war ebenfalls an Schizophrenie erkrankt. Seine Mutter war Alkoholikerin und im Delirium tremens gestorben, ein Großonkel in einer „bayrischen Irrenanstalt“ verstorben. Am 17. April 1941 wurde Oskar Doppelreiter – mit dem zweiten Transport aus Salzburg – in die Tötungsanstalt Hartheim deportiert und dort ermordet. Wolfer dekursierte nur den „Austritt“ des Patienten.[18] | ||
Mathias Eicher | Burgfriedstraße 4 | 15. Jul. 2015 | Mathias Eicher, geboren am 8. November 1890, stammte ursprünglich aus Gunskirchen in Oberösterreich, besuchte dort bis zum 12. Lebensjahr die Volksschule und absolvierte danach eine Lehre zum Brauer. Von 1912 bis 1918 war er in Militärdienst und Fronteinsatz. Er zog nach Hallein, heiratete 1921, arbeitete als Sicherheitswachmann, musste jedoch wegen Progressiver Paralyse bald den Dienst quittieren. Seine Erkrankung, eine Spätfolge unbehandelter oder nicht ausgeheilter Syphilis, äußerte sich in fortschreitender Demenz, Persönlichkeitsveränderung und Halluzinationen. Das Bezirksgericht Hallein bestellte seine Frau Franziska zum Vormund. Ab 1922 war er in Behandlung und Pflege in der Salzburger Landesheilanstalt für Geistes- und Gemütskranke, wo unter anderem eine Malariatherapie durchgeführt wurde. 1934 kam er ins Schloss Schernberg, wo die Barmherzigen Schwestern ein Heim für behinderte Menschen führten. Im August 1939 erfolgte die Rücktransferierung in die Salzburger Klinik, im Frühjahr 1940 in die Versorgungshaus Kuchl, wo er jedoch schon in der ersten Nacht aus dem Fenster zu springen versuchte. Nach weiteren zwei Monaten in der Salzburger Klinik wurde er wiederum nach Schloss Scherenberg. Am 19. April 1941 sollte er in die Tötungsanstalt Hartheim deportiert werden, kam jedoch schon beim Abtransport ums Leben. Insgesamt wurden über 120 Pfleglinge aus Schernberg abtransportiert und in Hartheim ermordet.[19] | ||
(geb. Walzhofer) |
Antonie FurtscheggerSalzburgerstraße 45 | 15. Jul. 2015 | Antonie Furtschegger wurde am 31. März 1896 sie in Wien als Antonie Walzhofer geboren. Als Kind stürzte sie und fiel auf den Kopf. Aufgrund von Pterygium conjunctivae, Wucherungen der Hornhaut, musste sie an beiden Augen operiert werden. Ab dem 19. Lebensjahr kam es wiederholt zu Aufnahmen in die Nervenheilanstalten Am Spiegelgrund in Wien und Gugging in Niederösterreich. In den Krankengeschichten werden als Berufe Hausgehilfin und Schneiderin angegeben, als Religionsbekenntnis römisch-katholisch, als Körperbau „grazil“, weiters „mittelmäßig ernährt“. Als Diagnosen werden Epilepsie, Dämmerzustände und Dysphasie, Minderung der Sprechfähigkeit, vermerkt. Eine Zeit lang lebte sie im Asyl- und Werkhaus der Stadt Wien, einer Einrichtung für obdachlose Menschen. Im Jahr 1931 war sie einige Monate lang in Hamburg und arbeitete dort als Kellner auf einem Schiff, danach im selben Beruf in der Tschechoslowakei. 1931 ist auch ihre Tochter gestorben, deren Name und Geburtsdatum unbekannt sind. Der Todesfall soll einen Rückfall verursacht haben. Im Jänner 1932 scheint sie wieder als Patientin in Gugging auf und arbeitete dort in der Hauptküche. Zwei Monate später wurde sie „als geheilt“ entlassen. Im Jahr 1934 heiratete sie den Hilfsarbeiter Oskar Furtschegger aus Hallein und bezog mit ihm eine Wohnung im Haus Reichsstraße 5, heute Salzburgerstraße 45. Am 29. Mai 1937 wurde sie bewusstlos von der Rettung Werfen ins Krankenhaus St. Johann im Pongau eingeliefert, sie hatte einen Suizidversuch mit Veronal unternommen. Nach einem Tobsuchtsanfall am 6. Juni, bei dem sie Fensterscheiben eingeschlagen und das Netz des Gitterbetts zerbissen haben soll, wurde sie am nächsten Tag in die Salzburger Landesheilanstalt überstellt. Nach einer Zeit heftiger Stimmungsschwankungen stabilisierte sich ihr Zustand. Im September 1937 brachte sie ihr Mann wieder nach Hause, jedoch wurde sie nach wenigen Wochen wiederum eingewiesen. Sie soll Schnaps getrunken, geschimpft und mit Selbstmord gedroht haben. Es folgen zahlreiche Dauerbäder in lauwarmen Wasser, welche sie beruhigen sollen, sowie fallweise Isolation. Am 18. April 1941 wurde sie – gemeinsam mit weiteren 27 Patientinnen – in die Tötungsanstalt Hartheim deportiert.[20]
Ihre Krankengeschichte findet sich im Bundesarchiv Berlin. | ||
Rudolf Gruber | Dorreckstraße 26-28 | 3. Jul. 2014 | Rudolf Gruber wurde am 15. November 1893 in Hallein geboren. Laut Meldezettel war er Lohnverrechnungsbeamter, ledig und römisch-katholisch. Er wohnte im Erdgeschoss des Hauses Dorrekstraße 26-28, welches damals die Nummer 428 trug. Er soll im September 1938 aus dem Gefängnis Garsten zurückgekehrt sein. Die Abmeldung erfolgte nach München. Am 26. August 1939 wurde er ins KZ Dachau verbracht und einen Monat später ins KZ Buchenwald überstellt. Das Projekt Stolpersteine Hallein schreibt über Grubers Tod: „Gestorben ist er „offiziell“ am 05.06.1944 im KZ Mauthausen. In Wahrheit wurde er im Rahmen der Aktion 14f13, einer Tarnbezeichnung für die medizinische Selektion und Tötung von KZ-Häftlingen, von Mauthausen in die Tötungsanstalt Schloss Hartheim bei Linz abtransportiert und dort vergast. Das genaue Todesdatum ist unbekannt.“[21] | ||
Ernst Hallinger | Wiesengasse 5 | 15. Jul. 2015 | Ernst Haflinger, geboren am 26. April 1907, war Tischlergehilfe in seinem Wohnort Hallein, sowie Funktionär der illegalen Kommunistischen Partei Österreichs. Er war als Obergefreiter bei der Flak-Ersatz-Abteilung 45 im Einsatz und kam Anfang 1944 zu seiner Familie auf Urlaub. Nachdem er seinem Vater Peter Hallinger erklärt hatte, dass er nicht mehr zum Kriegseinsatz zurückkehren werde, organisierte dieser ein Versteck in einer Bauhütte in Haslach bei Glasenbach. Die Familie versorgte ihn mit Lebensmitteln. Im April 1944 wurde das Versteck von einem Glasenbacher entdeckt und umgehend denunziert. Hallinger wurde am 4. April 1944 von der SS aufgespürt, verwundet und verhaftet. Er kam nach Salzburg in Haft, wurde am 26. Juni 1944 vom Gericht der Division Nr. 418 wegen Fahnenflucht zum Tode verurteilt und am 23. Oktober 1944 in das Wehrmachtsuntersuchungsgefängnis in Wien-Favoriten überstellt. Am 25. Oktober 1944 um 6.13 Uhr wurde er auf dem Militärschießplatz Kagran von einem Exekutionskommando erschossen.
Luise Hallinger, seine Ehefrau, wurde wegen Begünstigung der Flucht ihres Mannes zu neun Monaten Zuchthaus verurteilt, sein Vater zu sieben Monaten. Die Ehefrau konnte schließlich von den Alliierten befreit werden, ebenso sein Bruder Albert, der seit November 1939 in Konzentrationslagern inhaftiert war.[22] | ||
Maria Huber | Bürgerspitalplatz 4 | 15. Jul. 2015 | Maria Huber wurde am 2. März 1903 in Wörgl geboren, als Tochter von Alois Huber und Franziska Huber geb. Linka. Sie arbeitete als Büroangestellte und wohnte zuletzt in der Bräuerstraße 14 in Hallein. Die Gründe für ihre Verhaftung und Deportation sind unbekannt. Laut Todesurkunde soll sie am 8. Oktober 1943 um 9.45 h in Auschwitz an einem „Lungenödem bei Pneumonie“ verstorben sein. Unterfertigt wurde die Todesurkunde vom Lagerarzt Werner Rohde, der von Mitte März 1943 bis Ende Juni 1944 im KZ Auschwitz-Birkenau tätig war.[23] | ||
Anna Kaltenbrunner | Wiesengasse 3 | 20. Apr. 2013 | Anna Kaltenbrunner wurde am 28. April 1901 geboren. Sie war ledig und römisch-katholisch. Sie wurde am 21. Mai 1941 in die Tötungsanstalt Hartheim deportiert und dort ermordet.[24] | ||
Karl Kriechbaumer | Salzburgerstraße 45 | 15. Jul. 2015 | Karl Kriechbaumer wurde am 22. April 1874 in Wels geboren. Der Meldezettel beinhaltet als Beruf „Armenhauspflegling“, als Familienstand verheiratet, als Religionsbekenntnis röm.-kath. Zuletzt wohnte er im Erdgeschoss des Hauses Reichsstraße 5d (heute: Salzburgerstraße 45). Karl Kriechbaumer wurde am 15. Juni 1938 verhaftet und ins Polizeigefangenenhaus Salzburg verbracht. Zwei Tage später wurde er ins KZ Dachau deportiert, im August desselben Jahres ins KZ Mauthausen. Dort ist er 5. März 1939 verstorben.[25] | ||
Josefine Lindorfer (geb. Murhammer) |
Am Ausfergenufer 4 | 15. Jul. 2015 | Josefine Lindorfer geb. Murhammer wurde am 2. Dezember 1899 in Hallein geboren. Im Jahre 1936 heiratete sie den Schlosser Johann Lindorfer, der aus dem Mühlviertel stammt. Das Ehepaar wohnte in Neualm 327, dem heutigen Ausfergenufer. Ebenso wie die Widerstandskämpferin Agnes Primocic arbeitete sie in der Halleiner Zigarrenfabrik. 1942 wurde sie aufgrund einer Groschenspende an die Rote Hilfe Österreichs denunziert und gemeinsam mit sechs Frauen einer kommunistischen Widerstandsgruppe aus Salzburg verhaftet. Ihr wurde antinationalsozialistische Tätigkeit vorgeworfen und sie wurde ohne Verfahren direkt ins KZ Auschwitz deportiert. Josefine Lindorfer verstarb dort am 18. November 1942. Als offizielle Todesursache wurde eine Lungenentzündung angegeben.[26] Der Historiker Gert Kerschbaumer schreibt auf der Website Stolpersteine Salzburg: „Die Kommunistin Josefine Lindorfer aus Hallein wurde [...] vom Polizeigefängnis in Salzburg nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.“[27]
In der Altstadt von Hallein ist ein Platz nach der Widerstandskämpferin benannt, der Josefine-Lindorfer-Platz. Er befindet sich zwischen dem Pfleger- und dem Schifferplatz.[28] | ||
Edmund Molnar | Molnarplatz 14 | 20. Apr. 2013 | Edmund Molnar wurde am 7. März 1923 in Hallein geboren. Sein Elternhaus war christlich-sozial geprägt. Molnar war von Beruf Schlosser und diente als Gefreiter der Panzerjäger-Ersatzabteilung 48 in Cilli in der Untersteiermark. Er führte im August 1943 mit einigen seiner Kameraden ein politisches Streitgespräche und ließ sich zu zwei unbedarften Aussagen über Adolf Hitler hinreißen. Er wurde denunziert, verhaftet und zuerst nach Graz, dann nach Berlin überstellt. Am 16. November 1943 wurde er wegen Wehrkraftzersetzung zum Tode verurteilt, obwohl er unbescholten war und sich stets einwandfrei geführt hatte. Die Aussagen, die zum Todesurteil führten: „die Mutter des Führers sei Jüdin gewesen und wenn er in einem Hotelzimmer ein Führerbild finde, werde es von ihm weggehängt.“[16][29] Molnar wurde am 26. Mai 1944 in Berlin-Tegel hingerichtet.
Zu seinem Gedenken wurde der Carolinenplatz in der Altstadt von Hallein nach 1945 in Edmund-Molnar-Platz umbenannt. | ||
Maria Molter | Bürgerspitalplatz | 15. Jul. 2015 | Maria Molter wurde 1878 in Hallein geboren, war römisch-katholisch, Lehrerswitwe und wohnte am Bürgerspitalsplatz in Hallein. Am 21. Oktober 1938 kam sie zur Pflege in die Obhut katholischer Ordensschwestern im Schloss Schernberg bei Schwarzach. Im Eingangsbuch ist als Einweisungsgrund „Altersidiotie“ vermerkt. Als ihr Abtransport in die Tötungsanstalt Hartheim und der einer Reihe weiterer Patientinnen bevorstand, wehrte sich Oberin Anna Bertha Königsegg vehement dagegen. Königsegg gehörte der Genossenschaft der Töchter der christlichen Liebe vom hl. Vinzenz von Paul an, verbat ihren Schwestern die Mithilfe für den Abtransport und wandte sich an hohe NS-Führer: „Es ist nunmehr ein offenes Geheimnis, welches Los diese abtransportierten Kranken erwartet, denn nur zu oft langt kurz nach ihrer Überführung die Todesnachricht vieler derselben ein.“ Daraufhin wurde sie am 16. April 1941 zum zweiten Male verhaftet und die Nationalsozialisten versuchten, ihren Austritt aus dem Orden zu erzwingen. In ihrer Abwesenheit wurden – unter Protesten der verbliebenen Schwestern – insgesamt 123 Patientinnen in zwei Transporten von Schernberg nach Hartheim deportiert, darunter auch am 20. Mai 1941 Maria Molter.[30] | ||
Gertraud Pötzelsberger | Schöndorferplatz 9 | 20. Apr. 2013 | Gertraud Pötzelsberger wurde am 26. November 1907 in Hallein geboren. Sie wohnte am Schöndorferplatz 9 und wurde am 16. April 1941 nach Schloss Hartheim deportiert, eine Tötungsanstalt des NS-Regimes für psychisch kranke Menschen. Sie wurde dort ermordet.[16][31] | ||
Hans Pramer | Wiestal-Landesstraße 19 | 3. Jul. 2014 | Hans Pramer wurde am 10. Oktober 1882 in St. Veit im Mühlkreis geboren und war von Beruf Eisenbahner. Schon in jungen Jahren schloss er sich der Sozialdemokratische Arbeiterpartei an und war aktives Mitglied der Sektion im Gasteinertal. Er übersiedelte nach Werfen und wurde dort 1917 Vertrauensmann der Lokalorganisation. Anschließend ging er nach Hallein, war auch hier viele Jahre lang SP-Funktionär in der Lokal- und Bezirksorganisation, Angehöriger des Republikanischen Schutzbundes und bis 1934 Obmann der Eisenbahnergewerkschaft im Bezirk Hallein. Nach Errichtung des totalitären Ständestaates und dem Verbot der Arbeiterpartei schloss sich Pramer der dann ebenfalls illegalen Gewerkschaftsbewegung und den Revolutionären Sozialisten an. Seine Widerstandstätigkeit setzte er nach der Annexion Österreichs fort. Am 22. Februar 1942 wurde er verhaftet und wegen Hochverrats vom Volksgerichtshof in Berlin zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Er kam ins Zuchthaus Landsberg in Oberbayern, wo er am 29. Mai 1943 ums Leben gebracht wurde.
Im April 1945 benannte die Stadt Hallein den Kornsteinplatz nach Hans Pramer. Da sich jedoch der historische Name des Platzes im Sprachgebrauch der Bevölkerung erhielt, entschied die Stadtgemeinde 1967 auf Rückbenennung des Kornsteinplatzes und widmete statt dessen den Bahnhofsvorplatz von Hallein dem Widerstandskämpfer.[32][33] | ||
Anna Sagl | Postgasse 2 | 20. Apr. 2013 | Anna Sagl (geboren 1908) stammte aus Oberösterreich, die Familie übersiedelte nach Hallein. 1927 heiratete sie und brachte wenig später ihren Sohn Franz zur Welt. Ihr Mann kämpfte im Spanischen Bürgerkrieg und flüchtete 1934 vor dem Austrofaschismus in die Sowjetunion. Sagl wurde depressiv und kam in verschiedene psychiatrische Anstalten. 1940 diagnostizierte der NS-Arzt Heinrich Wolfer „erbliche Fallsucht“. Am 16. April 1941 wurde Anna Sagl in die Tötungsanstalt Hartheim deportiert und dort in der Gaskammer ermordet.[34] | ||
Anton Seiler | Schöndorferplatz 11 | 3. Jul. 2014 | Anton Seiler wurde am 19. November 1908 in Hallein geboren. Er war Hilfsarbeiter und laut Meldezettel katholisch. Im Sommer 1932 bezog er einen Wohnplatz am Schanzplatz 3, im Juli 1934 wurde er abgemeldet. Als neuer Aufenthalt wurde im Melderegister vermerkt: Gefängnis Garsten. Fünf Jahre später war Anton Seiler wieder in Hallein und meldete sich am Schöndorferplatz 11 an, sein mutmaßlich letzter frei gewählter Wohnort. Wenige Tage nach seiner Ankunft wurde er – am 12. Juli 1939 – verhaftet und ins Polizeigefangenenhaus Salzburg verbracht. Am 16. September 1939 erfolgte die Überstellung ins KZ Dachau, am 27. September 1939 ins KZ Mauthausen. Im dortigen Totenbuch ist der 5. Dezember 1939 als Todestag Anton Seilers eingetragen.[35] | ||
Karoline Schmerold | Pfarrgasse 6 | 3. Jul. 2014 | Karoline Schmerold wurde am 17. April 1878 in Hallein geboren. Sie lebte im Armenhaus der Schulschwestern in der Pfarrgasse – als sogenannte “Armenversorgte”. Schmerold wurde mehrfach in die Landes-Heil- und Pflegeanstalt, die Salzburger Psychiatrie in Salzburg-Lehen eingeliefert. Im Oktober 1935 erfolgte eine neuerliche Einweisung. Im Aufnahmebuch wird ihr Familienstand als ledig angegeben, das Religionsbekenntnis als römisch-katholisch und die Diagnose als manisch-depressives Irresein. Ein Beruf ist nicht angegeben. Sie konnte die Klinik bis 16. April 1941 nicht mehr verlassen, dem Tag ihres Abtransportes in die Tötungsanstalt Hartheim nahe Linz. Der Transport erfolgt mit einem der berüchtigten grauen Busse der Gemeinnützigen Krankentransportgesellschaft, die im Dienste der T4-Aktion stand. Nach ihrer Ankunft muss sie sich entkleiden, wird gemeinsam mit anderen Patientinnen in den sogenannten Duschraum, eine Gaskammer, eingesperrt und wird mittels farb-, geruch- und geschmacklosem, aber hochgiftigen Kohlenmonoxid langsam und qualvoll ermordet.[36] | ||
Herbert Schmittner | Salzgasse 2 | 20. Apr. 2013 | Herbert Schmittner wurde am 2. August 1940 in Meran geboren und bereits im Alter von drei Jahren vom Gaufürsorgeamt Hallein in die Wiener städtische Nervenklinik für Kinder“ eingewiesen. Das Kind wurde am 5. August 1943 aufgenommen, die später wegen mehrfachen Mordes verurteilte Ärztin Marianne Türk protokollierte: „Körperlich hochgradig unterentwickeltes, sehr blasses, rothaariges Kind [...] es ist völlig teilnahmslos und der Kontakt, den man mit ihm herstellen kann, ist nicht nennenswert [...] Kopfhaar fuchsrot, leicht gelockt, fein, mäßig, dicht glänzend. Augenbrauen und Wimpern ebenfalls rötlich [...] Ohren schlecht modelliert.“ Am 20. August 1943 wurde eine „schwere Darmentzündung mit starken Durchfällen und Blutbeimischung“ konstatiert, am 27. August 1943 erfolgte die Meldung des Kindes an den Reichausschuss in Berlin, was einem Todesurteil gleichkam: „Dauernde vollständige Pflegebedürftigkeit”. Am 6. September 1943 wurde Herbert Schmittner ermordet, im Brief an die Eltern hieß es, das Kind sei „unerwartet“ während der frühen Morgenstunden verstorben.[37] | ||
Georg Schnöll | Khuenburggasse 1 | 20. Apr. 2013 | Georg Schnöll, geboren 1875, stammte aus Oberalm, war römisch-katholisch und verheiratet. Er wurde am 21. April 1941 in die Tötungsanstalt Hartheim deportiert und dort ermordet.[38] | ||
Johanna Schnöll | Schöndorferplatz 10 | 20. Apr. 2013 | Johanna Schnöll, Mädchenname unbekannt, wurde am 21. Jänner 1887 in Längenfeld in Tirol geboren, wo sie auch die Volksschule besuchte. Sie arbeitete als Dienstmädchen, heiratete 1907 Johann Schnöll und zog nach Hallein. Das Paar hatte sechs Kinder, von denen drei im Säuglingsalter bzw. als Kleinkinder verstarben. Im November 1930 verstarb auch ihr Ehemann nach schwerer Krankheit. Im Februar 1931 wurde sie erstmals in die Salzburger Heilanstalt für Geistes- und Gemütskranke aufgenommen. Begleitet wurde sie von ihrem Sohn Josef. Im Aufnahmegespräch berichtete sie von Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit, Freudlosigkeit und von Selbstmordgedanken. Die Diagnose lautet Melancholie. Sie erholte sich rasch und verließ die Anstalt gegen ärztlichen Rat nach einem Monat Aufenthalt. Sie gab an, sie müsse ihrer Tochter, die ein Kind erwartete, bestehen. Bereits Ende Mai 1931 ersuchte sie um erneute Aufnahme und erhielt diesmal die Diagnose Klimakterische Psychose. Sie verfiel zunehmend einem Versündigungswahn und verließ monatelang das Bett nicht mehr. Sie verlangte nach dem Dechanten von Hallein und flehte in einem Brief Therese von Konnersreuth an, für sie zu beten. Der Brief wurde mutmaßlich nie abgeschickt, da er sich in der Krankenakte befindet. Ab Februar 1933 hörte sie Stimmen, ab September 1933 sprach sie nicht mehr, wehrte sich gegen Pflege und schrie ohne Grund. Ab 1934 wurde sie mittels einer Sonde ernährt. Das Projekt Stolpersteine Hallein schreibt: „ Johanna Schnöll scheint nicht mehr mit ihrer Umwelt zu kommunizieren.“ Der letzte Eintrag im Krankenakt stammt vom 17. Oktober 1940. Am 16. April 1941 wird sie in die Tötungsanstalt Hartheim überstellt und ermordet.[16][39] | ||
Karl Strobl | Wichtlhuberstraße 9 | 20. Apr. 2013 | Karl Strobl wurde am 1. August 1881 geboren. Er besuchte die Volksschule Hallein und musste die erste und zweite Klasse wiederholen. Ab dem 14. Lebensjahr arbeitete er – zuerst in der Zigarrenfabrik Hallein, danach in der örtlichen Zellulosefabrik, später in der Saline. 1901 heiratete er eine Münchnerin namens Maria, die eine uneheliche Tochter namens Maria in die Ehe mitbrachte. Das Paar hatte vier gemeinsame Kinder: Karl, Ludwig, Hedwig und Hermine. Die Familie Strobl wohnte im Brandauerhaus in der Wichtlhuberstraße 56. 1932 wurde Karl Strobl pensioniert. Am 20. Mai 1934 wurde vom Amtsarzt Dr. Siegfried v. Angermayer die Überstellung Karl Strobls in eine „Anstalt“ befürwortet. Im Amtsärztlichen Zeugnis steht als Begründung, er leide unter Verfolgungswahn, habe seiner Frau vorgeworfen, ihn vergiften zu wollen und er wühle außerdem in den Misthaufen der Stadt herum. Nach Aufnahme in die Anstalt wird bei ihm nach eingehender Untersuchung eine Schizophrenie diagnostiziert – allerdings mit Fragezeichen. Karl Strobl bittet bereits im Rahmen der Erstuntersuchung um sofortige Entlassung und begründet dies damit, dass es seine Ehefrau mit der Treue nicht genau genommen habe und ihn dazu zwang, in einem Holzverschlag im Erdgeschoss zu nächtigen – wenn sie Herrenbesuch hatte. Dass die Ehe in den letzten Jahren „unharmonisch“ verlaufen sei, wäre auf das Verschulden seiner Frau zurückzuführen. Das Projekt Stolpersteine Hallein stellt fest: „Die Erklärungen für sein Verhalten wirken schlüssig.“ Und dass sie auch von seinem noch lebenden Enkel bestätigt worden seien. Dennoch wurde Karl Strobl nicht entlassen. In den folgenden sechs Jahren finden sich nur 17 sehr kurze Aktenvermerke, zumeist zu seinem Arbeitsort. „Hinweise auf eine psychische Erkrankung bzw. die Behandlung derer finden sich eigentlich nicht.“ Am 8. August 1940 erfolgte der letzte Eintrag der Klinik. Im Jahr 1941 wurde Karl Strobl in der Tötungsanstalt Hartheim ermordet.[16][40] | ||
Josef Talal | Moritzengasse 2 | 15. Jul. 2015 | Josef Talal wurde am 13. Mai 1891 im bessarabischen Skullen geboren. Das Dorf heißt heute Skulyany und befindet sich auf moldawischen Staatsgebiet, direkt an der Grenze zu Rumänien, unweit der Universitätsstadt Iași. Er kam nach Hallein, heiratete Anna und betätigte sich als Kaufmann. Der Meldezettel trägt den Vermerk: „katholisch verheiratet“. Später wurde handschriftlich hinzugefügt, dass Josef Talal am 15. Dezember 1939 als Jude von seiner Familie getrennt und nach Wien abgeschoben wurde. Er kam über die sogenannte Heil- und Pflegeanstalt “Am Steinhof” in Wien schließlich in die Tötungsanstalt Hartheim nahe Linz, wo er ermordet wurde. Der Todestag ist unbekannt. Im Ausgangsbuch findet sich der Eintrag 29. Mai 1941.[41]
Im Bildarchiv SAGEN.at findet sich eine Aufnahme der Gemischtwarenhandlung und Tabak-Trafik Josef Talar, mit einem Paar vor dem Gebäude. Es besteht hohe Wahrscheinlichkeit, dass es sich hierbei um das Ehepaar Anna und Josef Talar handelt.[42] | ||
Stein vorhanden, jedoch noch nicht verlegt | Friedrich Tschusi-Schmidhofen | Davisstraße 10 | Friedrich Tschusi-Schmidhofen wurde am 6. April 1877 in Adnet geboren. Er war der Sohn des Ornithologen Victor von Tschusi zu Schmidhoffen (1847–1924), der ab 1871 mit seiner Frau Natalie Kuhn von Kuhnenfeld am Tännenhof in der Nähe von Hallein lebte. Friedrich Tschusi-Schmidhofen hatte einen Bruder, Rudolf. Er besuchte die Volksschule in Hallein, anschließend ein Jahr lang das Stiftsgymnasium Seitenstetten in Niederösterreich. In der Folge absolvierte er drei Klassen Realschule und konnte in München die Realschulmatura bestehen. Er studierte zwei Semester lang Technik, danach wird als Beruf Eisenbahnbeamter angeführt.
Am 19. Mai 1926 wurde er auf Ersuchen des Bezirksgerichtes Hallein wegen Verfolgungsideen in die Salzburger Landesheil- und Pflegeanstalt aufgenommen. Aus der im Bundesarchiv Berlin archivierten Krankengeschichte, von der nur zwei Seiten erhalten sind, geht hervor, dass er 173 cm groß war und 59 kg wog. Sein Ernährungszustand wurde als mittelmäßig bezeichnet. Der aufnehmende Arzt notierte, dass beim Patienten ein ganzer Komplex an Wahnideen bestünde, die Orientierung auf allen Gebieten intakt sei, jedoch keine Krankheitseinsicht vorhanden wäre. Als Diagnose wurde Paraphrenie vermerkt, eine leichte Form der Schizophrenie mit paranoiden Zügen. Friedrich Tschusi-Schmidhofen wird trotz seiner mehrfachen Bitten um Entlassung bis 17. April 1941 in der Anstalt festgehalten und an diesem Tag mit 82 anderen Patienten, alle Männer, in die Tötungsanstalt Hartheim deportiert. Er wurde schließlich im Rahmen der Aktion T4 vom NS-Regime ermordet.[43] | ||
Anna Untersalmberger | Kaltenhausen, Salzburgerstraße 14 | 15. Jul. 2015 | Anna Untersalmberger wurde am 7. Juli 1888 in Wels geboren, ihr Geburtsname ist unbekannt. Sie heiratete den Brauer Franz Untersalmberger, der aus dem Pinzgau stammte. Das Paar hatte zwei Töchter: Anna Zita (geb. 1918) und Aloisia (geb. 1918). Die Familie übersiedelte von Grieskirchen nach Hallein, als Franz Untersalmberger Arbeit in der Kaltenhausener Brauerei fand. Im August 1931 mieteten sie eine Wohnung in der Reichsstraße 3, heute Salzburger Straße 14. Anfang 1936 kam Anna Untersalmberger in die Salzburger Landesheil- und Pflegeanstalt, es wurde eine Progressive Paralyse diagnostiziert, ein bis zur Entdeckung des Penicillins häufiges Krankheitsbild in psychiatrischen Kliniken. Eine Krankengeschichte von Anna Untersalmberger ist nicht erhalten geblieben. Gesichert ist, dass sie am 18. April 1941 gemeinsam mit 27 weiteren Frauen in die Tötungsanstalt Hartheim nahe Linz deportiert wurde.[44] | ||
Anna Waldner | Unterer Markt 2 | 3. Jul. 2014 | Anna Waldner[45] wurde am 19. Februar 1908 in Marburg geboren. Im Juni 1938 wurde sie mit der Diagnose Schizophrenie in der Landes Heil- und Pflegeanstalt Salzburg aufgenommen. Als Adresse ist Unterer Markt 2 in Hallein im Aufnahmebuch vermerkt, als Konfession katholisch, als Familienstand ledig. Weder in der Salzburger Klinik, noch im Berliner Bundesarchiv sind Krankenakten erhalten geblieben. Am 25. Mai 1941 wurde sie im Rahmen der Aktion T4, des Euthanasieprogramms der Nationalsozialisten, gemeinsam mit einer Reihe anderer Patientinnen in die Tötungsanstalt Hartheim bei Linz deportiert und dort vergast.[46] |
Quellen
- DÖW: Personensuche
- ORF: 40 Stolpersteine für Halleins NS-Opfer, 7. November 2013
- Waltraud Häupl: Spuren zu den ermordeten Kindern und Jugendlichen in Hartheim und Niedernhart, Böhlau, Wien 2012, ISBN 978-3-205-78776-1
- Waltraud Häupl: Die ermordeten Kinder vom Spiegelgrund, Böhlau, Wien 2014, ISBN 978-3-205-77473-0
Sieh auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Stolpersteine Hallein: Das Projekt, abgerufen am 17. April 2016
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 Walter Reschreiter: Psychiatrie ohne Menschlichkeit, kunstfehler online, März 1998, abgerufen am 23. April 2016
- ↑ zit. nach Gert Kerschbaumer, Johannes Hofinger: AnnaMaria Wahl, Stolpersteine Salzburg, abgerufen am 23. April 2016.
- ↑ Klee: Dokumente zur „Euthanasie“, S. 232 f.
- ↑ Roth und Aly geben in ihrem Abschnitt Das „Gesetz über die Sterbehilfe bei unheilbar Kranken“ – Protokolle der Diskussion über die Legalisierung der nationalsozialistischen Anstaltsmorde in den Jahren 1938–1941 in Karl Heinz Roth (Hrsg.): Erfassung zur Vernichtung. Von der Sozialhygiene zum „Gesetz über Sterbehilfe“. Berlin 1984, S. 111 Max de Crinis als Verfasser an
- ↑ Das Schreiben Hitlers im Faksimile (Nürnberger Dokument PS-630)
- ↑ www.documentarchiv.de
- ↑ Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes: Die Namen der österreichischen Opfer politischer Verfolgung durch das NS-Regime erstmals erfasst, abgerufen am 23. April 2016
- ↑ Zit. nach Stolpersteine Hallein: Euthanasieopfer: Sandgathe, Ursula, abgerufen am 4. April 2016. Als Quelle wird dort das Wiener Stadt- und Landesarchiv genannt.
- ↑ Eberhard Gabriel, Wolfgang Neugebauer: Von der Zwangssterilisierung zur Ermordung,S. 158
- ↑ Stolpersteine Hallein: Sandgathe, Ursula Abgerufen am 20. April 2014.
- ↑ Walter Reschreiter, Johannes Hofinger, Christina Nöbauer, Laube Sozialpsychiatrische Aktivitäten GmbH.: Lebenswert. Edition Tandem, 2007 - Euthanasie, S. 90f.
- ↑ Stolpersteine Hallein: Euthanasieopfer: Aspöck, Richard, abgerufen am 20. April 2016
- ↑ Stolpersteine Hallein: Euthanasieopfer: Aspöck, Richard, abgerufen am 14. April 2016
- ↑ Stolpersteine Hallein: Euthanasieopfer: Antonie Brunauer, abgerufen am 21. April 2016
- ↑ 16,0 16,1 16,2 16,3 16,4 Salzschreiber: Start der Stolperstein-Aktion in Hallein (2), abgerufen am 21. April 2016
- ↑ Stolpersteine Hallein: Opfer des politischen Widerstands: Josef Bürzer, abgerufen am 19. April 2016
- ↑ Stolpersteine Hallein: Euthanasieopfer: Oskar Doppelreiter, abgerufen am 21. April 2016
- ↑ Stolpersteine Hallein: Euthanasieopfer: Mathias Eicher, abgerufen am 22. April 2016
- ↑ Stolpersteine Hallein: Euthanasieopfer: Antonie Furtschegger, abgerufen am 21. April 2016
- ↑ Stolpersteine Hallein: Opfer des politischen Widerstands: Rudolf Gruber, abgerufen am 19. April 2016
- ↑ Stolpersteine Hallein: Opfer des politischen Widerstands: Ernst Hallinger, abgerufen am 19. April 2016
- ↑ Stolpersteine Hallein: Opfer des politischen Widerstands: Maria Huber, abgerufen am 19. April 2016
- ↑ Stolpersteine Hallein: Euthanasieopfer: Anna Kaltenbrunner, abgerufen am 19. April 2016
- ↑ Stolpersteine Hallein: Opfer des politischen Widerstands: Karl Kriechbaumer, abgerufen am 18. April 2016 (die Zuordnung Kriechbaumers als Opfer des politischen Widerstands ist hinterfragenswert)
- ↑ Stolpersteine Hallein: Opfer des politischen Widerstands: Josefine Lindorfer, abgerufen am 15. April 2016
- ↑ Stolpersteine Salzburg: Marianne Innerberger, abgerufen am 15. April 2016
- ↑ Penninger, Ernst: Die Straßennamen der Stadt Hallein, Sonderdruck aus: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Band 110, Salzburg 1970
- ↑ Stolpersteine Hallein: Opfer des politischen Widerstands: Molnar, Eduard, abgerufen am 7. April 2016.
- ↑ Stolpersteine Hallein: Euthanasieopfer: Molter, Maria, abgerufen am 14. April 2016
- ↑ Stolpersteine Hallein: Euthanasieopfer: Gertraud Pötzelsberger, abgerufen am 14. April 2016
- ↑ Stolpersteine Hallein: Opfer des politischen Widerstands: Pramer, Hans, abgerufen am 7. April 2016 (mit einer Porträtfotografie Hans Pramers)
- ↑ Salzschreiber: Dramatisches Gedenken in Messing, abgerufen am 7. April 2016
- ↑ ORF: 40 Stolpersteine für Halleins NS-Opfer, 7. November 2013.
- ↑ Stolpersteine Hallein: Opfer des politischen Widerstands: Anton Seiler, abgerufen am 15. April 2016
- ↑ Stolpersteine Hallein: Euthanasieopfer: Schmerold, Karoline, abgerufen am 17. April 2016
- ↑ Stolpersteine Hallein: Euthanasieopfer: Schmittner, Herbert, abgerufen am 18. April 2016
- ↑ Stolpersteine Hallein: Euthanasieopfer: Georg Schnöll, abgerufen am 22. April 2016
- ↑ Stolpersteine Hallein: Euthanasieopfer: Johanna Schnöll, abgerufen am 22. April 2016
- ↑ Stolpersteine Hallein: Euthanasieopfer: Strobl, Karl, abgerufen am 17. April 2016
- ↑ Stolpersteine Hallein: Jüdische Opfer: Talar, Josef, abgerufen am 15. April 2016
- ↑ sagen.at: Gemischtwarenhandlung Josef Talal, angerufen am 16. April 2015
- ↑ Stolpersteine Hallein: Euthanasieopfer: Tschusi-Schmidhofen, Friedrich, abgerufen am 14. April 2016
- ↑ Stolpersteine Hallein: Euthanasieopfer: Untersalmberger, Anna, abgerufen am 14. April 2016
- ↑ Auf dem Stolperstein ist irrtümlich Walder eingraviert. Anna Waldner ist der korrekte Name. Der Stolperstein wird laut Mitteilung des Personenkomitees Stolpersteine Hallein im August ausgetauscht.
- ↑ Stolpersteine Hallein: Euthanasieopfer: Waldner, Anna, abgerufen am 14. April 2016
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