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Max Wronker

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Max Wronker, um 1932
Autograph Max Wronker 1922.png

Max Wronker (geboren am 19. Mai 1892 in Frankfurt am Main; gestorben am 6. Mai 1966 in New York City, Vereinigte Staaten) war ein deutscher Kaufmann und Unternehmer.[1] Ab 1931 in der altersbedingten Nachfolge seines Vaters Hermann Wronker Generaldirektor und Vorstandsvorsitzender des Warenhauskonzerns Hermann Wronker A.-G., wurde er bereits 1933 durch die Nationalsozialisten zur Emigration genötigt, über die Zwischenstationen Paris und Kairo nach New York City. Enteignet und expatriiert,[2][3] bis 1954 als Staatenloser in häufig prekären Lebensverhältnissen und auch nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges nicht restituiert, verstarb er verarmt.

Familie

Der 13-jährige Max Wronker, 1905
Max Wronker mit seiner Ehefrau Irma Martha, geb. Lichter, und den beiden Kindern Gerda Rosi und Erich Ludwig, um 1927
Hermann Wronker mit Enkelin Gerda Rosi (* 1924), Ehefrau Ida, geb. Friedeberg (1871–1942), und Enkel Erich Ludwig (* 1921) auf dem durchgehenden Balkon (1. Etage) der Südseite des 1927 durch Hermann Wronker erworbenen Landhauses Haus Romberg in Königstein im Taunus (heute: Rombergweg 8), um 1929

Max war das erste Kind des Warenhausbesitzers Hermann Wronker (geboren am 5. August 1867 in Kähme (heute: Kamionna, Gmina Międzychód) bei Birnbaum an der Warthe, Provinz Posen, Königreich Preußen), und dessen Ehefrau Amalie Ida, geb. Friedeberg (geboren am 6. April 1871 in Birnbaum an der Warthe). Beide Eltern starben nach dem 23. September 1942 im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau.[4][5][6][7][8][9][10] Seine Großmutter Johanna Friedeberg, geb. Tietz (1835–1879), war eine Schwester des Warenhausbesitzers Hermann Tietz (1837–1907) und eine Tante der Warenhausbesitzer Leonhard (1849–1914) und Oscar Tietz (1858–1923).

Max hatte zwei jüngere Geschwister, Erich (geboren am 28. August 1894 in Frankfurt am Main; gestorben am 10. März 1918 in Davos, Graubünden, Schweiz) und Alice (geboren am 5. Juli 1898 in Frankfurt am Main; gestorben als Alice Engel am 6. Februar 1985 in New York City).[4][11][12][13][1][14] Beide wurden um 1900 durch Adolf Ziegler porträtiert.[15] Am 27. Mai 1905 feierte Max seine Bar Mitzwa.

Erich diente im Ersten Weltkrieg bis zum Sommer 1916 als Angehöriger des Garde-Reserve-Dragoner-Regiments in der 2. Esquadron der I. Garde-Reserve-Division des Garde-Reserve-Korps (Garnison Potsdam) unter Befehl von Generalleutnant Viktor Albrecht.[16][17][18] An der Ostfront zog er sich in Russisch-Polen eine Tuberkulose-Infektion zu und verstarb daran knapp zwei Jahre später im schweizerischen Davos.[19][11] Für seine Eltern Ida und Hermann bildete sein Tod den Anlass, die während des Krieges noch in Planung befindliche und am 16. Juni 1919 eingeweihte Jüdische Heilstätte »Etania« (Lungenheilstätte) in Davos in Folge über rund zwei Jahrzehnte finanziell zu fördern und dafür auch Spenden Dritter einzuwerben und zusammenzutragen.[20][21][13][1]

Alice besuchte bis Ostern 1914 die der Wöhlerschule (heute a. a. O.) benachbarte Victoriaschule (heute: Bettinaschule a. a. O.), eine Höhere Mädchenschule (Lyzeum), im Frankfurter Westend-Süd am Hohenzollernplatz (heute: Platz der Republik, Friedrich-Ebert-Anlage, Ludwig-Erhard-Anlage). Sie machte ein Examen in Säuglingspflege und war danach während des Krieges über eine Zeitspanne von zwei Jahren ehrenamtlich in der Poliklinik für Innere Medizin des von 1914 bis 1942 bestehenden Krankenhauses der Israelitischen Gemeinde in Frankfurt-Bornheims Gagern-Straße 36–38 (Grundstück an Bornheimer Landwehr und Saalburgallee grenzend) tätig.[22][23] Dort entlastete sie zwei examinierte Krankenschwestern, die dadurch für die Versorgung Verwundeter zu einem Lazarett abgestellt werden konnten. Anschließend arbeitete Alice rund 18 Monate in dem im Juli 1916 gegründeten Kriegsgefangenen-Archiv des Ausschusses für deutsche Kriegsgefangene beim Frankfurter Verein vom Roten Kreuz an Frankfurts Zeil unter Leitung von Hayum „Heinrich“ Lismann (1870–1950) und Rudolph Lismann (1871–1946).[19][24] 1921 heiratete sie den orthopädischen Chirurgen Hermann Engel (geboren am 4. September 1886 in Hamburg; gestorben im Mai 1971 in New York City), mit dem sie in der Reichshauptstadt lebte. Engel war 1899 als tennisspielender Schüler Mitbegründer des ausschließlich von minderjährigen Schülern gegründeten TC Blau-Weiss Berlin und 1920 neben Carl Diem und Theodor Lewald einer der Mitbegründer der Deutschen Hochschule für Leibesübungen (DHfL), der weltweit ersten Sporthochschule.[25] Marlene Dietrich und Gustaf Gründgens sollen sich in seinem privaten Gästebuch eingetragen haben; Schwergewichtsboxer Hans Breitensträter zählte zu seinen Patienten, Florettfechterin Helene Mayer hinterließ ihm eine persönliche Widmung.[26] Er praktizierte ab 1933 mit Hermann Frank (1858–1942) in gemeinsamer Privatklinik in der Budapester Straße 12.[27][2][28]

Aus Alices Ehe gingen zwei Töchter hervor, Ruth Edith (geboren am 15. Dezember 1924 in Berlin; gestorben als Ruth Maynard am 10. Juli 2019 in Canterbury, Kent, Vereinigtes Königreich) und Marion Rosi (geboren am 28. März 1927 in Berlin; gestorben als Marion-Rose Uretsky am 24. September 1981 in New York City).[29] Von 1927 bis 1929 ließ ihr Vater Hermann Wronker die Villa Am Rupenhorn 10 in Berlin-Charlottenburg für Alice und deren Familie errichten,[30][31][26] in deren Genuss sie jedoch, bedingt durch die politische Entwicklung, nur für wenige Jahre kam. 1936 emigrierte die Familie zunächst nach Kairo, 1949 in die Vereinigten Staaten, wo sie sich in New York City niederließ.[4]

Max verlobte sich zu Pfingsten 1919 und heiratete am 2. November desselben Jahres Irma Martha Lichter (geboren am 21. Mai 1898 in Stuttgart; gestorben am 29. Mai 1983 in New York City),[32] die Tochter des Weinbrand-Fabrikanten Wilhelm J. Lichter (geboren am 12. Oktober 1865 in Bruchsal; gestorben am 6. Februar 1943 im Ghetto Theresienstadt, Protektorat Böhmen und Mähren)[33][34][35] und dessen Ehefrau Anna, geborene Groß (geboren am 1. November 1870 in Bingen am Rhein; gestorben am 18. September 1942 im Ghetto Theresienstadt),[36][37][38][39] die er wohl seit 1917 kannte. Dazu gratulierten u. v. a. Oscar Tietz und Gattin,[40] der Universitätsprofessor Selly Gräfenberg mit Ehefrau, den Max wohl durch Vorträge im Jüdisch-Liberalen Jugendverein kannte, der Mitinhaber von Frankfurts größter Lebensmittel-Kette Schade und Füllgrabe, Julius Halberstadt (1883–1939) nebst Gattin, der Lungenarzt David Rothschild (1875–1936) mit Ehefrau sowie der Chirurg Sidney Lilienfeld (1876–1943) mit Gattin.[41][42] Max war ein regelmäßiger Besucher von Oper, Schauspielhaus, Neuem Theater, Varieté, Vorträgen der U.O.B.B. Frankfurt-Loge und Konzerten im Saalbau,[43] ein Philatelist und spätestens nach Beginn seiner Ehe auch ein Hobbyfotograf.

Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor, der nach Max’ verstorbenem jüngeren Bruder benannte Erich Ludwig (geboren am 15. Mai 1921 in Frankfurt am Main; gestorben am 9. Juni 1996 in New York City) und Gerda Rosi (geboren am 3. November 1924 in Frankfurt am Main; gestorben als Gerda R. Sussmann am 5. November 1986 in New York City).[44][45][46]

Ab 1927 konnte die Familie Max Wronkers ein auf weitläufigem Grundstück „à la manière suisse“ errichtetes Landhaus für ihre Sommerfrische mitnutzen (Gebäude leicht modifiziert auf stark verkleinertem Grundstück erhalten; unter Denkmalschutz), das seine Eltern Ida und Hermann in Königstein im Taunus im selben Jahr erworben hatten und für ihre familiären Zwecke umbauen ließen. Das Landhaus, zeitgenössisch als Haus Romberg bezeichnet, war bis 1899 im Auftrag des Frankfurter Kommerzienrats und langjährigen Stadtrats Heinrich Flinsch (1839–1921) an einem Hang des Rombergs erbaut worden.[47][48]

Erich Ludwig Wronker war ab 1952 mit Lili Cassel (geboren am 5. Mai 1924 in Berlin; gestorben am 10. Januar 2019 in Mount Holly, New Jersey, USA) verheiratet,[2][49][50] der Tochter des Dermatologen Josef Cassel (geboren am 26. Januar 1886 in Frankfurt am Main; gestorben am 7. Februar 1949 in New York City), der u. v. a. Enrico Caruso und Charly Chaplin behandelt haben soll,[2] und dessen Ehefrau Edith, geb. Basch (geboren am 10. März 1896 in Berlin; gestorben am 4. September 1990 in New York City).[51][52] Lili Cassel war über ihren Vorfahr Ernest Cassel entfernt mit Lady Edwina Mountbatten, Countess Mountbatten of Burma, geb. Ashley, verwandt. Lili besuchte von 1936 bis zur Emigration 1938 die Private Waldschule Kaliski,[53] arbeitete nach ihrem Kunststudium für das TIME Magazine, machte sich danach als Grafikdesignerin, Illustratorin und Kalligrafin selbständig und gestaltete beispielsweise die Cover der Memoiren Albert Einsteins, des britischen Feldmarschalls Bernard Montgomery und von Eleanor Roosevelt.[2][54]

Schule

Max Wronker absolvierte das Goethe-Reformgymnasium im Frankfurter Westend unter Schuldirektor Ewald Bruhn (1862–1936), seinem Klassenlehrer Hans Merian-Genast (1866–1940) und Richard Schwemer. Ostern 1911 bestand er die Reifeprüfung. Sein Klassenkamerad Selmar Spier charakterisierte das Goethe-Reformgymnasium als „das modernste an Schule, das geboten wurde, – von gewissen Landerziehungsheimen abgesehen“.[55]

Zu Max Wronkers Mitschülern gehörten die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, Ernst Adler,[56][57] Ernst Ganz, Erich Haag, der „unbestrittene Klassenprimus“ Otto Max Hainebach (1892–1916),[58] Kurt Ladenburg,[59] Wolfgang Reinert[60] und Walter Sternberg[61] sowie der während des Dritten Reiches im Konzentrationslager Mauthausen ermordete Direktor der Metallgesellschaft, Hermann Schmidt-Fellner,[62] außerdem die aus dem NS-Staat Vertriebenen bzw. Emigrierten: der spätere Bankier Friedrich „Fritz“ Flersheim (1892–1977),[63][64][65] der Rechtsanwalt und Notar Arthur Nawratzki,[66] der Jurist Richard Neukirch (1892–1958),[67] der Chirurg Menny Rapp (1892–1974)[68] und der Dirigent Samuel „Semy“ Weissmann.

Militärdienst und Erster Weltkrieg

Der Einjährig-Freiwillige Max Wronker als Dragoner in Mainz, 1913
Max Wronker als Leutnant mit EKII, ca. September 1915

Max Wronker diente nach bestandenem Abitur 1912/13 als Einjährig-Freiwilliger in der 5. Eskadron des Königlich-Preußischen Magdeburgischen Dragoner-Regiments Nr. 6, das in der Garnison Mainz (Neue Golden-Ross-Kaserne) stationiert war und der 21. Kavallerie-Brigade unterstand.[26]

Anfang August 1914 meldete sich Max Wronker als Kriegsfreiwilliger, wurde als Offiziersstellvertreter rekrutiert und an der Westfront eingesetzt. 1915 wurde er zum Leutnant der Reserve befördert.[69][70][71][72] Seiner Schwester Alice zufolge sei er mit dem Eisernen Kreuz am weißen Bande (E. K. II. a. w. B.), pejorativ auch als „Schieberkreuz“ bezeichnet, ausgezeichnet worden.[19] Sein erhaltenes Porträtfoto weist jedoch das Ordensband eines regulären EKII aus.[73]

Ab 31. Juli 1917 leistete er Dienst bei der Linienkommandantur C Frankfurt am Main, die u. a. für die militärische Abstimmung des Eisenbahnverkehrs mit den Verwaltungen der Eisenbahnen rechtsrheinischer Gebiete südlich der Linie Siegburg / Betzdorf zuständig war. Dazu zählten u. a. Hilfslazarettzüge, die von Frankfurter Bürgern gestiftet worden waren. Wronker hatte sich beispielsweise mit der Frankfurter Stadtverwaltung im Rathaus, der Frankfurter Hafenbahn, dem Proviantdepot im Frankfurter Westhafen, dem Ersatz-Magazin im Frankfurter Osthafen, dem Güterbahnhof Frankfurt-Ost, dem Militärbahnhof Hanau-Nord, der Militärischen Viehverteilungsstelle im Frankfurter Schlachthof, dem Bekleidungs-Instandsetzungsamt, den Farbwerken Hoechst und diversen weiteren Unternehmen und Garnisonsverwaltungen dieser Region abzustimmen.[43]

1918 verstarb sein jüngerer Bruder Erich 23-jährig,[18][74] der sich 1916 an der Ostfront mit Tuberkulose infiziert hatte. Ida und Hermann Wronker überführten die Urne nach der Einäscherung von Davos nach Frankfurt.[43][11] Erich wurde postum als im Krieg Gefallener anerkannt, entsprechend verzeichnet und geehrt.[16][12][18]

Berufliche Entwicklung

Das am 5. Mai 1908 in Frankfurt am Main eröffnete Warenhaus Wronker, Zeil 33–37, rückseitig: Holzgraben 6–10 (dort Fassadenfragmente erhalten)
Das Frankfurter Warenhaus an der Zeil nach Abschluss des 1910 ausgeführten 2. Bauabschnitts, um 1911
Reisedokument der Handelskammer für Max Wronker, 1919
Adressbucheintrag Privat- und Geschäftsadressen, Funktion, 1927
Boykott jüdischer Geschäfte: SA-Posten vor den Eingängen des Warenhauses Wronker auf Frankfurts Zeil, 1. April 1933

Zwischen 1911 und dem Beginn des Ersten Weltkrieges im August 1914 wurde Max im Unternehmen seines Vaters, dem größten Warenhaus Frankfurts,[54][75][76] kaufmännisch ausgebildet. 1916, im Jahr des 25. Bestehens der geschäftlichen Aktivitäten Hermann Wronkers in Frankfurts Innenstadt,[77] wurde dem 24-jährigen Max Wronker seitens der Firma S. Wronker & Co. Einzelprokura erteilt.[78] Ausweislich eines von der Handelskammer zu Frankfurt am Main ausgestellten Reisedokuments war Max Wronker nach seinem militärischen Einsatz im Ersten Weltkrieg ab 1919 weiter für das Warenhausunternehmen S. Wronker & Co. tätig, offenbar häufig in Berlin.[79] Ausweislich der privaten Aufzeichnungen Max Wronkers war er jedoch auch während des Krieges in seiner dienstfreien Zeit immer wieder im Unternehmen tätig.[43]

1921, nach dem Tod des Unternehmensgründers Simon Wronker (1860–1921), wurde das in Mannheim gegründete Unternehmen S. Wronker & Co. ebenda zur Hermann Wronker Aktiengesellschaft umgewandelt. Neben seinem Vater Hermann und dem Frankfurter Kaufmann Robert Dörner (1870–1948) saß nun Max Wronker mit in deren Vorstand.[80][81] Neben dem Aufsichtsratsvorsitzenden, Baron Louis von Steiger (Ex-Vorstandsmitglied der Dresdner Bank Frankfurt, Ex-Aufsichtsratsmitglied des Basler Bankvereins),[82] gehörten dem Aufsichtsrat dessen Stellvertreter Eduard von Oppenheim (1862–1933), Direktor der Deutschen Vereinsbank, Sally Bacharach, Direktor der Dresdner Bank Frankfurt am Main (vorher Fulda), Paul Dumcke, Generaldirektor der Frankfurter Allgemeinen Versicherungs-A.-G., der in Berlin praktizierende Mediziner Hermann Engel (1886–1971, Schwiegersohn Hermann Wronkers bzw. Schwager Max Wronkers), der promovierte Frankfurter Rechtsanwalt und Notar Alfred Grünebaum (* 25. Oktober 1878),[83] der Stuttgarter Fabrikant Wilhelm Lichter (1865–1943, Schwiegervater Max Wronkers),[36][33][34][35] der promovierte Frankfurter Justizrat, Rechtsanwalt und Notar Hermann Oelsner (1856–1923)[84] sowie der promovierte Jurist Erich Winterhelt (* 21. Februar 1884) aus Miltenberg an. Der Erbengemeinschaft Winterhelt gehörte das Grundstück Zeil 101–105 / Holzgraben 6–10a.[85]

Max Wronker wurde zum Geschäftsführer der Terrain Gesellschaft Westend m. b. H., Platz der Republik 76 (Privatadresse der Familien Hermann und Max Wronkers), bestellt. Diese war als Terrain Gesellschaft Weststadt bislang in Pforzheim ansässig und wurde im Februar 1925 auch ins Handelsregister Frankfurt am Main eingetragen.[86] Im April 1926 wurde er zusammen mit Robert Dörner Geschäftsführer der neu gegründeten Einheitspreis Handelsgesellschaft m. b. H. (Ehape), dann Einheitspreishandels A.-G., in Frankfurt am Main, Zeil 56/58.[87]

Mitte der 1920er Jahre beschäftigte die Hermann Wronker A.-G. bei einem Jahresumsatz von mehr als 35 Millionen Reichsmark rund 3000 Angestellte.[2][88][89] Hermann Wronker beauftragte den Architekten Fritz Nathan damit, 1928/29 in Hanau einen Warenhaus-Neubau am Platz der Republik (ehemals Paradeplatz, heute: Freiheitsplatz) an der Ecke zur Sternstraße zu errichten.[90][91] Max Wronker blieb mit Nathan bis in die 1960er Jahre in Kontakt.[92]

Die ab Herbst 1929 schlagartig einsetzende Weltwirtschaftskrise (siehe auch: Great Depression) riss den Warenhauskonzern in die Verlustzone. Max Wronker übernahm 1931 als Generaldirektor bzw. Vorstandsvorsitzender neben dem Stuttgarter Warenhausspezialisten Walter Sack dessen Leitung,[13][1] verkaufte die kleineren Wronker-Filialen in Nürnberg und Pforzheim[2][88] und vermietete eines der Konzern-Warenhäuser, das Kaufhaus Hansa an der Zeil 90/94, für dreißig Jahre an die F. W. Woolworth Company.[93][2]

In der Konsolidierungsphase, als sich das Geschäft wieder erholte, gelangten unvorhergesehen die Nationalsozialisten in die national-konservative Reichsregierung. Nachdem diese auf Joseph Goebbels’ Initiative ab 1. April 1933 jüdische Unternehmungen wie die Wronker-Warenhäuser boykottieren ließen,[94][13][1][95][96] die zu dieser Zeit noch 500 Angestellte zählten, erteilten sie sowohl Max als auch seinem Vater Hermann Hausverbot,[75][2] so dass die Besitzer ihr eigenes Unternehmen und dessen Warenhausfilialen reichsweit nicht mehr betreten durften. Max und sein Vater Hermann wurden in der Folge enteignet,[94][76] nachdem sie zuvor 91 Prozent der Aktienanteile des Unternehmens besessen hatten.[2] Allerdings war die Schuldenlast des Unternehmens durch die Weltwirtschaftskrise sehr hoch. Vom Firmenkapital in Höhe von 978.000 Reichsmark waren knapp 800.000 RM an die langjährige Hausbank (Dresdner Bank) verpfändet oder bereits in deren Besitz. Die restlichen Anteile waren in Streubesitz oder als Kreditsicherung hinterlegt.[88]

Zusammen mit seiner Ehefrau Irma und seinen beiden Kindern Erich und Gerda emigrierte Max im September 1933 zunächst nach Frankreich, wo sich die Familie in Neuilly-sur-Seine, einem Vorort von Paris, niederließ.[2][4] Dies erschien notwendig, denn er war nicht nur seiner Unternehmensanteile beraubt worden, sondern auch seiner Arbeitsmöglichkeit. Zudem schien eine baldige Flucht aus dem Deutschen Reich schon deshalb ratsam, weil er ein Gerichtsverfahren gegen den thüringischen NSDAP-Gauleiter Fritz Sauckel gewonnen hatte, der von seinem Rechtsanwalt Roland Freisler erfolglos verteidigt worden war. Sauckel hatte in seiner Funktion als NSDAP-Fraktionsvorsitzender im dortigen Landtag öffentlich behauptet, dass die Wronker-Warenhäuser abgepackte Butter unter dem gesetzlich vorgeschriebenen Gewicht anbieten und verkaufen würden – eine Verleumdung,[97] die auf typischen antisemitischen Klischees basierte.[98][99][2] Sauckels Behauptung nahm vermutlich Bezug auf entsprechende Artikel des NS-Kampfblatts Frankfurter Beobachter, aufgrund derer Wronker gegen dessen Redakteur Leopold Gutterer prozessiert hatte, der deshalb zu einer Geldstrafe verurteilt worden war.[100] Gutterer machte während der NS-Zeit Karriere.[101]

Ölgemälde und Bleistiftzeichnungen namhafter deutscher Künstler des 19. Jahrhunderts, ebenso handsignierte Erstausgaben von Gerhart Hauptmann und Heinrich Heine aus dem Haushalt Irma und Max Wronkers, seien von der SA konfisziert worden, außerdem Hermann Wronkers wertvolle Sammlung altrömischer und griechischer Münzen und Goldmünzen.[2][102]

Am 25. Mai 1935 überreichte die Deutsche Botschaft in der französischen Hauptstadt Max Wronker das vom zwischenzeitlich verstorbenen Reichspräsidenten Paul von Hindenburg gestiftete Ehrenkreuz für Frontkämpfer. In Paris bemühte er sich, als Fabrikant feiner Lederwaren eine neue Existenz aufzubauen, doch in Folge der Weltwirtschaftskrise entwickelte sich die Geschäftslage trostlos. So entschloss er sich 1936 dazu, Europa zu verlassen, als ein großes Kaufhaus in Ägyptens Hauptstadt modernisiert werden sollte, wofür er als Berater fungieren konnte.[103] Allerdings wirkten sich NS-Restriktionen auch darauf aus, denn inzwischen vom Deutschen Reich expatriiert (ausgebürgert),[2][3] erhielt Max Wronker als Staatenloser ab November 1936 lediglich ein Touristenvisum, das keine Arbeitserlaubnis beinhaltete. Seine intensiven Bemühungen, eine Arbeitsgenehmigung zu erhalten, verliefen ergebnislos, so dass er sich über Jahre nur durch Schwarzarbeit zu Minimallohn verdingen konnte. Mobiliar, Porzellan und Familiensilber mussten verkauft werden;[2] sein zeitgleich ebenfalls nach Kairo emigrierter Schwager Hermann Engel unterstützte ihn deshalb finanziell.[104] Seine Ehefrau folgte ihm im April 1937 nach Kairo, sein Sohn Erich Ludwig im Dezember desselben Jahres.[105]

1942 kamen seine Eltern in Auschwitz-Birkenau ums Leben. Max und seine Schwester Alice hatten sich Ende der 1930er Jahre sehr bemüht, beide noch rechtzeitig aus dem ab 1940 teils besetzten Frankreich heraus und in die Vereinigten Staaten zu holen.[106][4][107]

Erst nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ergab sich die Option, Ägypten zu verlassen. Dort nahmen zu dieser Zeit der arabische Nationalismus und die Fremdenfeindlichkeit zu, insbesondere gegenüber Juden, Zionisten und deren Unterstützern. Max Wronker entschied sich für die Vereinigten Staaten und siedelte nach New York City über.[4][2][13] Dort arbeitete er zu guten Konditionen bei einem deutsch-jüdischen Importeur von Lebensmitteln.[2] Am 11. November 1954 erhielten er und seine Ehefrau die amerikanische Staatsbürgerschaft.[108][109] Der Arbeitsplatz ging jedoch verloren, als Max über Jahre schwer erkrankte. Bis zu seinem Tod mussten er und seine Ehefrau sich mit Teilzeit-Beschäftigungsverhältnissen und zeitweise Arbeitslosengeld begnügen.[2]

Für ihre Enteignung im NS-Staat wurde die Familie nie durch die Bundesrepublik Deutschland entschädigt, ihr Eigentum erhielt sie nie zurück, obwohl sie sich ab 1946 viele Jahre darum bemüht hatte.[91][2][110][111][112][113]

„Es macht fast den Eindruck, dass die dortigen Behörden nicht nur eine Wiedergutmachung verhindern, sondern den Geschädigten noch neue Schädigungen hinzufügen wollen.“

Max Wronker[2]
Sterbeanzeige Max Wronker, 13. Mai 1966

Aufgrund der hohen Verschuldung galt das Unternehmen Hermann Wronker A.-G. bereits vor 1933 als de facto nicht mehr in Wronker-Besitz. Es erschien daher einfach, die Familie Wronker aus ihrem Unternehmen zu drängen. In der Wiederaufbau-Phase der 1950er Jahre, als sich Max Wronker um Restitution bemühte, waren zudem Interessen von Wettbewerbern im Spiel, sich die wertvollen ehemaligen Wronker-Warenhäuser auf Frankfurts Zeil, in Hanau und Mannheim einzuverleiben. Die hessischen Filialen der Dresdner Bank firmierten in den Nachkriegsjahren temporär (bis 1957) als Rhein-Main-Bank.[114] Diese suchte 1952 nach potenziellen Interessenten für eine Übernahme der 1934 in Hansa A.-G. umfirmierten Hermann Wronker A.-G. Brennend Interessierte gab es, namentlich Hertie und deren Mitbewerber. Georg Karg, der wie kein zweiter von der „Arisierung“ profitiert hatte, verhandelte mit Bankdirektor Hugo Zinßer (1900–1955)[115] in privatim und legte dabei gleich Geldbündel auf den Tisch, wodurch er ohne offizielles Bieterverfahren den Zuschlag bekam. Auf diese Weise erwarb Hertie 91 Prozent der Aktien der Hansa A.-G.[88] Denselben Anteil hatte die Familie Wronker einst an der vormaligen Hermann Wronker A.-G. gehabt. Retrospektiv wirkt es, als habe die Familie Wronker ihren Besitz zweimal verloren, zu Beginn der Zeit des Nationalsozialismus und erneut in der bundesrepublikanischen Aufbauphase.[2]

Max Wronker verstarb verarmt nach schwerer Krankheit im Alter von 73 Jahren.[116] Er wurde auf dem Linden Hill Jewish Cemetery in Ridgewood, Queens County (Queens), New York, beigesetzt.

Mitgliedschaften (Auszug)

Funktionen (Auszug)

  • ab 1921 Vorstandsmitglied der Hermann Wronker A.-G.[80][81]
  • ab 1926 Geschäftsführer der neu gegründeten Einheitspreis Handelsgesellschaft m. b. H. (E. H. P., Ehape), später Einheitspreishandels A.-G.[87]
  • um 1929 Vorstandsmitglied des Israelitischen Lehrerinnenheims Frankfurt a. M., Rückertstraße[119]
  • ab 1930 Vorstandsmitglied der liberalen Westend-Synagoge in Frankfurt am Main[120]
  • ab 1931 Vorstandsvorsitzender der Hermann Wronker A.-G.[13][1]
  • ab 1931 Generaldirektor des größten Warenhauses Frankfurts auf der Zeil 97–105 / Holzgraben 4–10a

Literatur

  • Jürgen Steen, Wolf Ferdinand von Wolzogen: Die Synagogen brennen – Die Zerstörung Frankfurts als jüdische Lebenswelt, Historisches Museum, Frankfurt am Main 1988, ISBN 3-89282-012-0
  • Almut Junker (Hrsg.): Frankfurt Macht Mode, Begleitbuch zur gleichnamigen Ausstellung v. 18. März bis 25. Juli 1999 im Historischen Museum Frankfurt, Jonas Verlag, Frankfurt am Main 1999, ISBN 3-89445-247-1
  • Benno Nietzel: Handeln und Überleben – Jüdische Unternehmer aus Frankfurt am Main 1924–1964 (= Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft, Bd. 204), Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2012, ISBN 978-3-525-37024-7
  • Paul Frederick Lerner: The Consuming Temple – Jews, Department Stores, and the Consumer Revolution in Germany, 1880–1940, Cornell University Press, Ithaca / London 2015, ISBN 978-0-8014-5286-4
  • Cilli Kasper-Holtkotte: Deutschland in Ägypten. Orientalistische Netzwerke, Judenverfolgung und das Leben der Frankfurter Jüdin Mimi Borchardt, DeGruyter Oldenbourg, Berlin, Boston 2017, ISBN 978-3-11-052361-4
  • Dieter Mönch: Vergessene Namen, vernichtete Leben – Die Geschichte der jüdischen Frankfurter Unternehmerfamilie Wronker und ihr großes Warenhaus an der Frankfurter Zeil, Selbstverlag, Frankfurt am Main 2019, ISBN 978-3-00-060336-5
  • John F. Mueller: The Kaiser, Hitler and the Jewish Department Store. The Reich's Retailer, Bloomsbury Publishing, London 2022, ISBN 978-1-350-14177-3
  • Johannes Bähr, Ingo Köhler: Verfolgt, „arisiert“, wiedergutgemacht? Wie aus dem Warenhauskonzern Hermann Tietz Hertie wurde, Siedler, München 2023, ISBN 978-3-8275-0180-6
  • Christian Wiese, Stefan Vogt, Mirjam Wenzel, Doron Kiesel, Gury Schneider-Ludorff: Das jüdische Frankfurt – von der Emanzipation bis 1933 (= Kontexte zur jüdischen Geschichte Hessens, Bd. 2), De Gruyter Oldenbourg, Berlin und Boston 2023, ISBN 978-3-11-079157-0
  • Christian Wiese, Stefan Vogt, Tobias Freimüller, Mirjam Wenzel, Doron Kiesel, Gury Schneider-Ludorff: Das jüdische Frankfurt – von der NS-Zeit bis zur Gegenwart (= Kontexte zur jüdischen Geschichte Hessens, Bd. 3), De Gruyter Oldenbourg, Berlin und Boston 2023, ISBN 978-3-11-126166-9

Weblinks

 Commons: Max Wronker – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Porträt Erich und Alice Wronker, die jüngeren Geschwister Max Wronkers (Adolf Ziegler, um 1900). In: Center for Jewish History, Leo Baeck Institute, New York City, auf: lbi.org
  • Porträt Alice Engel, geb. Wronker, die jüngere Schwester Max Wronkers, Fotografie, undatiert. In: Center for Jewish History, Leo Baeck Institute, New York City, auf: lbi.org
  • Porträt Irma Wronker, geb. Lichter, Ehefrau Max Wronkers (unbekannter Künstler mit Signatur M. Freu., undatiert). In: Center for Jewish History, Leo Baeck Institute, New York City, auf: lbi.org
  • Porträt Gerda Wronker, Tochter Max Wronkers (Henry da Pissiotto, 1940er Jahre). In: Center for Jewish History, Leo Baeck Institute, New York City, auf: lbi.org

Einzelnachweise und Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 Wronker, Hermann und Ida. In: Stadt Frankfurt am Main, Stolperstein-Biographien in der Innenstadt, auf: frankfurt.de
  2. 2,00 2,01 2,02 2,03 2,04 2,05 2,06 2,07 2,08 2,09 2,10 2,11 2,12 2,13 2,14 2,15 2,16 2,17 2,18 2,19 2,20 Dr. Stefan Appelius: Lili und die Kaufhauskönige. In: Der Spiegel, 25. Oktober 2007, auf: spiegel.de
  3. 3,0 3,1 In dem von Carl Misch 1939 herausgegebenen Gesamtverzeichnis der Ausbürgerungslisten zwischen 1933 und 1938 ist Max Wronker nicht verzeichnet, während dessen Expatriierung aus dem Deutschen Reich nach den Angaben des Historikers Dr. Stefan Appelius in seinem Spiegel-Artikel vom 25. Oktober 2007 bis etwa 1936 erfolgt sein müsste, da sie ihm als Begründung dafür dient, dass Max Wronker für seinen etwa dreijährigen Aufenthalt in Ägypten lediglich ein Touristenvisum und keine Arbeitserlaubnis erhalten habe.
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 4,5 Werner Röder, Herbert A. Strauss: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933–1945, DeGruyter, Berlin 2016, ISBN 978-3-11-096854-5, S. 836.
  5. Wronker, Hermann. In: Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945 (Bundesarchiv), auf: bundesarchiv.de
  6. Hermann Wronker. In: United States Holocaust Memorial Museum, auf: ushmm.org
  7. Herman Wronker. In: Yad Vashem – Internationale Holocaust-Gedenkstätte, auf: yadvashem.org
  8. Wronker, Ida, geb. Friedeberg. In: Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945 (Bundesarchiv), auf: bundesarchiv.de
  9. Ida Wronker. In: United States Holocaust Memorial Museum, auf: ushmm.org
  10. Ida Wronker. In: Yad Vashem – Internationale Holocaust-Gedenkstätte, auf: yadvashem.org
  11. 11,0 11,1 11,2 Erich Wronkers Asche wurde am 19. März 1918 durch seine Eltern Ida und Hermann von seinem Sterbeort Davos nach Frankfurt am Main überführt und am 24. März 1918 auf dem Jüdischen Friedhof an der Rat-Beil-Straße beigesetzt. – Zitiert nach: Handschriftliche Aufzeichnungen seines Bruders Max Wronker, in: Lili Wronker Family Collection, 1843–2002 (AR 25255 / MF 737). In: Leo Baeck Institute, New York City.– Zitiert nach: Sterbeanzeige Erich Wronker. In: Frankfurter Zeitung und Handelsblatt, 62. Jahrgang, Nr. 80, 21. März 1918, Zweites Morgenblatt, S. 3, Spalte 4. – Zitiert nach: Sterbeanzeige Erich Wronker. In: Frankfurter Nachrichten und Intelligenz-Blatt, 197. Jahrgang, Nr. 81a, 22. März 1918, S. 6.
  12. 12,0 12,1 Gedenktafeln am Portal des Alten Jüdischen Friedhofes an der Rat-Beil-Straße, Frankfurt am Main (Erich Wronker ist auf einer dreiteiligen Tafel verzeichnet). In: Onlineprojekt Gefallenendenkmäler, auf: denkmalprojekt.org
  13. 13,0 13,1 13,2 13,3 13,4 13,5 Heike Drummer: Wronker, Hermann. In: Frankfurter Personenlexikon, auf: frankfurter-personenlexikon.de
  14. Sterbeanzeige Alice Engel, geb. Wronker. In: Aufbau – Reconstruction, Vol. LI, No. 7, 15. Februar 1985, S. 17, Spalten 5–6.
  15. Erich und Alice Wronker by Adolf Ziegler (1892–1959). In: Leo Baeck Institute, auf: lbi.org
  16. 16,0 16,1 Reichsbund Jüdischer Frontsoldaten (Hrsg.): Die jüdischen Gefallenen des deutschen Heeres, der deutschen Marine und der deutschen Schutztruppen 1914–1918. Ein Gedenkbuch, Verlag »Der Schild«, Bundesorgan des R. j. F., Berlin W 15, 1932, OCLC 1359025460, S. 114, 217.
  17. Feldpostkarte, gestempelt durch K[aiserliche]. D[eutsche]. Feld-Postexp[edition]. I Garde-Reserve-Div. 27/4 [1915], abgesandt durch Erich Wronker, adressiert an Herr und Frau Hermann Wronker, Frankfurt a/Main, Hohenzollernplatz 76, mit handschriftlich notiertem Eingangsdatum 1/5.15. [Text auf der Vorderseite:] E. Wronker[,] Garde Res. Drag. Regiment[,] I. Garde Res. Division[,] Garde Res. Armeekorps[,] II. Esquadron (Russland)[.] [Text auf der Rückseite:] Gaezulki 26.IV.1915. Liebe Eltern, gestern erhielt ich die Pakete No. 39; 36; 48. 45; 34; 33; 35; 37; 43; 46; 47; 42; 38; 41; 40. Ich sage Euch hierfür meinen besten Dank. Sollen mir die vielen Seiflappen als Handtücher dienen? Mir geht es gut. Für heute mit vielen Grüssen und Küssen[,] Euer Erich[.] Ich bin sehr braun gebrannt durch die starke Sonne[.] – Zitiert nach: Lili Wronker Family Collection (AR 25255 / MF 737), Subgroup I: Wronker Family Collection, 1876–2002. In: Leo Baeck Institute, New York City.
  18. 18,0 18,1 18,2 Dr. Michael Berger: Eisernes Kreuz, Doppeladler, Davidstern. Juden in deutschen und österreichisch-ungarischen Armeen. Der Militärdienst jüdischer Soldaten durch zwei Jahrhunderte, Trafo Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-89626-962-1, S. 437.
  19. 19,0 19,1 19,2 Maschinenschriftlicher Lebenslauf der Alice Engel, geb. Wronker. Lili Wronker Family Collection (AR 25255 / MF 737). In: Leo Baeck Institute, New York City.
  20. A. J. Rom (Zürich): Die Jüdische Heilstätte »Etania« in Davos. In: Jüdisches Jahrbuch für die Schweiz / Annuaire Israélite pour la Suisse, hrsgg. v. d. Kommission zur Verbreitung jüdischer Volksbildung in der Schweiz, 4. Jahrgang, 1919/20 (5680), Verlag des Jüdischen Jahrbuches, Basel 1920, S. 175–178.
  21. Der „Hilfsverein für jüdische Lungenkranke in der Schweiz“ und die Heilstätte „Ethania“ (Etania)". In: Alemannia Judaica, auf alemannia-judaica.de
  22. Das Krankenhaus der Israelitischen Gemeinde in der Gagernstraße 36. In: Jüdische Pflegeschichte, auf: juedische-pflegegeschichte.de
  23. Krankenhaus Gagernstraße 36–38, Ecke Bornheimer Landwehr 81–83, Eigentümer: israelitische Gemeinde / Bewässerungsplan, Grundriss, Schnitt, Laufzeit 1911–1929. In: Institut für Stadtgeschichte, Signatur: ISG A.63.04, 7305.
  24. Sabine Hock: Lismann, Heinrich. In: Frankfurter Personenlexikon, auf: frankfurter-personenlexikon.de
  25. Deutsche Hochschule für Leibesübungen (DHfL). In: Deutsche Sporthochschule Köln, auf: dshs-koeln.de
  26. 26,0 26,1 26,2 Lili Wronker Family Collection (AR 25255 / MF 737). In: Leo Baeck Institute, New York City.
  27. Berliner Adreßbuch 1934, Dritter Band, IV. Teil, S. 1015, Spalte 1.
  28. Indra Hemmerling: Hermann Frank. In: Stolpersteine in Berlin, auf: stolpersteine-berlin.de
  29. Sterbeanzeige Marion-Rose Uretsky, geb. Engel. In: Aufbau – Reconstruction, Vol. XLVII, No. 40, 2. Oktober 1981, S. 21, Spalten 1–2.
  30. Berliner Adreßbuch 1933, Erster Band, I. Teil, S. 535, Spalte 2.
  31. Berliner Adreßbuch 1934, Dritter Band, IV. Teil, S. 1127, Spalte 6.
  32. Sterbeanzeige Irma Wronker, geb. Lichter. In: Aufbau – Reconstruction, Vol. XLIX, No. 22, 3. Juni 1983, S. 25, Spalten 5–6.
  33. 33,0 33,1 Lichter, Wilhelm. In: Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945 (Bundesarchiv), auf: bundesarchiv.de
  34. 34,0 34,1 Wilhelm Lichter. In: United States Holocaust Memorial Museum, auf: ushmm.org
  35. 35,0 35,1 Wilhelm Lichter. In: Yad Vashem – Internationale Holocaust-Gedenkstätte, auf: yadvashem.org
  36. 36,0 36,1 Anna und Wilhelm Lichter, Lenzhalde 61, auf: stolpersteine-stuttgart.de
  37. Lichter, Anna. In: Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945 (Bundesarchiv), auf: bundesarchiv.de
  38. Anna Lichter. In: United States Holocaust Memorial Museum, auf: ushmm.org
  39. Anna Lichter. In: Yad Vashem – Internationale Holocaust-Gedenkstätte, auf: yadvashem.org
  40. Telegramm vom 10. November 1919 von Oscar Tietz und Frau aus Berlin an Hermann Wronker in Frankfurt am Main, Hohenzollernplatz 76. In: Lili Wronker Family Collection, 1843–2002 (AR 25255 / MF 737). In: Leo Baeck Institute, New York City.
  41. Prof. Dr. Hans-Otto Schembs: Rothschild, David. In: Frankfurter Personenlexikon, auf: frankfurter-personenlexikon.de
  42. Sabine Hock: Lilienfeld, Sidney Adolph. In: Frankfurter Personenlexikon, auf: frankfurter-personenlexikon.de
  43. 43,0 43,1 43,2 43,3 Handschriftliche Aufzeichnungen Max Wronkers in Taschenkalendern der Jahre 1917 und 1918. – Zitiert nach: Lili Wronker Family Collection, 1843–2002 (AR 25255 / MF 737). In: Leo Baeck Institute, New York City.
  44. Geburtsanzeige Erich Ludwig Wronker. In: Frankfurter Zeitung und Handelsblatt, 65. Jahrgang, Nr. 357, 17. Mai 1921, Morgenblatt, S. 4, Spalten 1–2.
  45. Sterbeanzeige Erich Wronker. In: Aufbau – Reconstruction, Vol. LXII, No. 14, 5. Juli 1996, S. 21, Spalten 5–6.
  46. Sterbeanzeige Gerda R. Sussmann, née Wronker. In: Aufbau – Reconstruction, Vol. LII, No. 49/50, 5. Dezember 1986, S. 33, Spalten 1–2.
  47. Villa Flinsch (Haus Romberg) mit angegliedertem Wirtschaftstrakt als Chalet, Rombergweg 8 sowie separatem Gesindehaus für Hausangestellte und Gärtner mit Remise, Rombergweg 4. In: Kulturdenkmäler in Hessen, auf: denkmalpflege-hessen.de
  48. Sabine Hock: Flinsch, Heinrich (1802–1865), Beitrag aus der Frankfurter Biographie (1994/96). In: Frankfurter Personenlexikon, auf: frankfurter-personenlexikon.de
  49. Lili Wronker, Calligrapher and Illustrator, Is Dead at 94. In: The New York Times, 7. Februar 2019, auf: nytimes.com
  50. Cassel-Wronker, Lili. In: Deutsche Nationalbibliothek, auf: d-nb.info
  51. Sterbeanzeige Edith Cassel, geb. Basch. In: Aufbau – Reconstruction, Vol. LVI, No. 21, 12. Oktober 1990, S. 21, Spalten 5–6.
  52. Lili Cassel Wronker: A London Diary, 1939–1940. In: Deutsche Nationalbibliothek, auf: dnb.de
  53. Michaela Roßberg: Montag, 8 Mai 1933 – Brief von Lili Cassel an ihr ehemaliges Kindermädchen. In: Jüdisches Museum Berlin, auf: jmberlin.de
  54. 54,0 54,1 Hans Riebsamen: Lili Wronker hegt weder Hass noch Groll. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 7. November 2007, auf: faz.net
  55. Selmar Spier: Vor 1914 – Erinnerungen an Frankfurt geschrieben in Israel, Verlag Waldemar Kramer, Frankfurt am Main 1961, OCLC 163790300, 2. Auflage 1968 ebda., OCLC 976826043, S. 121.
  56. Es handelt sich möglicherweise um den Sohn des Direktors des Philanthropins, Salo Adler.
  57. In der Liste der im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten jüdischen Glaubens aus Frankfurt am Main sind zwei verschiedene Ernst Adler mit den Geburtsjahren 1890 (in Frankfurt am Main) und 1893 (in Berlin) verzeichnet. – Zitiert nach: Die jüdischen Gefallenen des deutschen Heeres, der deutschen Marine und der deutschen Schutztruppen 1914–1918. Ein Gedenkbuch. Reichsbund jüdischer Frontsoldaten (Hrsg.), Der Schild Univ.-Bibliothek, Frankfurt a. M. 1932, OCLC 1359025460, S. 13, 209.
  58. Otto Max Hainebach (geboren am 14. August 1892 in Frankfurt am Main; verwundet bei Fort Douaumont, nahe Verdun, gestorben am 14. September 1916 im Lazarett in Frankfurt am Main) war ein Sohn des Frankfurter Kaufmanns Philipp Hainebach und dessen Ehefrau Amalie, geb. Mayer. Der Vater war zusammen mit dem Kaufmann Heinrich Hainebach Mitinhaber der Firma S. Hainebach, einer im Erdgeschoss und der ersten Etage des Hauses Tönges-Gasse 42 residierenden Leder- und Schuhwaren-Großhandlung. Die Familie wohnte in der Gauß-Straße 36III., Nähe Bethmannpark. Stud. phil. Otto Max Hainebach gehörte im Ersten Weltkrieg der 7. Kompagnie des 1. Großherzoglich Hessischen Leib-Garde-Infanterie-Regiments 115 an. Der mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnete Gefreite wurde in den Verlustlisten am 14. April 1916 zunächst als leicht verwundet gemeldet, in der Verlustliste vom 5. Oktober 1916 jedoch mit Bezug auf diese Verwundung als verstorben. Er wurde auf dem 1925 eingeweihten Ehrenfriedhof der Israelitischen Gemeinde Frankfurts an der Rat-Beil-Straße beigesetzt bzw. dorthin umgebettet. – Zitiert nach: Adreßbuch für Frankfurt am Main und Umgebung 1916, August Scherl Deutsche Adreßbuch-Gesellschaft m.b.H., Frankfurt a. M., Teil I, S. 177, Spalte 2. – Zitiert nach: Adreßbuch für Frankfurt am Main und Umgebung 1916, August Scherl Deutsche Adreßbuch-Gesellschaft m.b.H., Frankfurt a. M., Teil III, S. 88, Spalte 4. – Zitiert nach: Deutsche Verlustlisten (Pr. 506.), Ausgabe 939, 14. April 1916, S. 12042, Spalte 2. – Zitiert nach: Deutsche Verlustlisten (Pr. 651.), Ausgabe 1192, 5. Oktober 1916, S. 15320, Spalte 2. – Zitiert nach: Traueranzeige Otto Max Hainebach. In: Frankfurter Zeitung und Handelsblatt, 61. Jahrgang, Nr. 257 vom 16. September 1916, Zweites Morgenblatt, S. 3, Spalte 4. – Zitiert nach: Littell's The Living Age, Vol. 336, Number 4339, March 1929, S. 200. – Zitiert nach: Die jüdischen Gefallenen des deutschen Heeres, der deutschen Marine und der deutschen Schutztruppen 1914–1918. Ein Gedenkbuch. Reichsbund jüdischer Frontsoldaten (Hrsg.), Der Schild Univ.-Bibliothek, Frankfurt a. M. 1932, OCLC 1359025460, S. 42, 211. – Zitiert nach: Paul Arnsberg, Prof. Dr. Hans-Otto Schembs: Die Geschichte der Frankfurter Juden seit der Französischen Revolution. Struktur und Aktivitäten der Juden von 1789 bis zu deren Vernichtung in der nationalsozialistischen Ära. Eduard Roether, Darmstadt 1983, ISBN 3-7929-0130-7, OCLC 165795738, S. 319. – Zitiert nach: Philipp Witkop: Kriegsbriefe gefallener Studenten, B. F. Teubner, Leipzig 1918, S. 83–84.
  59. Kurt Ladenburg, Leutnant der Reserve, Infanterie-Regiment Nr. 16, gefallen am 8. März 1916. – Zitiert nach: Ruth Diehl: „Ein Krieg wird ausgestellt“. Die Weltkriegssammlung des Historischen Museums (1914–1918), Inventarkatalog. Stadt Frankfurt am Main, Dezernat für Kultur und Freizeit (Hrsg.), Frankfurt am Main 1976, OCLC 603236041.
  60. Wolfgang Reinert war der jüngere Bruder des Frankfurter Stadtrats Dr. Hellmut Emil Cäsar Reinert (1891–1962). – Zitiert nach: Reinhard Frost: Reinert, Hellmut. In: Frankfurter Personenlexikon, auf: frankfurter-personenlexikon.de
  61. Walter Sternberg, 1. Großherzoglich Hessisches Garde-Dragoner-Regiment Nr. 23; gefallen am 22. Dezember 1915 bei Goduzischki, Litauen. – Zitiert nach: Ruth Diehl: „Ein Krieg wird ausgestellt“. Die Weltkriegssammlung des Historischen Museums (1914–1918), Inventarkatalog. Stadt Frankfurt am Main, Dezernat für Kultur und Freizeit (Hrsg.), Frankfurt am Main 1976, OCLC 603236041.
  62. Schmidt-Fellner, Carola und Hermann, auf: frankfurt.de
  63. Flersheim, Fritz, Dr. rer. pol. (geboren am 7. August 1892 in Frankfurt am Main; gestorben als Frederick G. Flersheim im April 1977 in New York City), Bankier, Vorstandsmitglied der Königwarter’schen Stiftung, Sohn des Frankfurter Kaufmanns, Unternehmers, Kunstsammlers und -mäzens Martin Flersheim, emigrierte 1937 in die Niederlande (Amsterdam), 1939 in die Vereinigten Staaten (New York City). In: Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main, Signatur: ISG FFM Bestand S2, Nr. 4293.
  64. Oberländer, Adolf: Der Philosoph und die Viehherde. In: Kunstverwaltung des Bundes, auf: bund.de
  65. Flersheim, Martin und Florence. In: Lost Art-Datenbank, Deutsches Zentrum Kulturgutverluste, auf: lostart.de
  66. Leipziger Straße 51 / Kurfürstenstraße 1, Veräußerung des Grundstücks von Dr. Arthur Nawratzki an Emil Schwab. Laufzeit: 1939. In: Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main, Signatur: ISG FFM, A.62.02, 617.
  67. Der Jurist Dr. Richard Neukirch (Bruder des Rechtsanwalts Carl Neukirch, beide Söhne des Frankfurter Stadtverordneten, Rechtsanwaltes und Justizrates Dr. Adolf Neukirch) ist auf der Gedenktafel für die verfolgten Kolleginnen und Kollegen jüdischer Herkunft während der NS-Willkürherrschaft im Haus des Rechts des Deutschen Richterbundes (DRB) in Berlin verzeichnet. – Zitiert nach: Ulrich Krüger: Die Behandlung entfernter Möglichkeiten. In: myops – Berichte aus der Welt des Rechts, Nr. 26 (2016), C. H. Beck, München, S. 17f.
  68. Dr. med. Menny Rapp (geboren am 21. August 1892 in Frankfurt am Main; verstorben am 8. Juli 1974 in New York City) war Sohn des Gustav Jacob Koppel Rapp (geboren am 27. Mai 1862 in Reichenbach, verstorben am 26. März 1943 im Vernichtungslager Sobibór) und dessen Ehefrau Frumet „Fanny“, geborene Vogel (geboren am 25. April 1869 in Aschaffenburg; gestorben am 26. März 1943 im Vernichtungslager Sobibór). Er heiratete Helene „Leni“, geborene Freimann (geboren 1906 in Frankfurt am Main; gestorben am 11. Dezember 1979 in New York City). Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor. – Zitiert nach: Traueranzeige Dr. Menny Rapp. In: Aufbau – Reconstruction, Vol. XL, No. 28, 12. Juli 1974, S. 24, Spalten 5–6.
  69. Israelitisches Familienblatt, 17. Jahrgang, Nr. 36, 8. September 1915, S. 4, Spalte 2.
  70. Frankfurter Israelitisches Familienblatt, 13. Jahrgang, Nr. 34, 3. September 1915, S. 3, Spalte 3.
  71. Bericht der Grossloge für Deutschland VIII U. O. B. B., Nr. 4, Mai 1916, S. 57, Spalte 1.
  72. Handwerk und Gewerbe – Offizielles Organ des Zentralverbandes selbständiger jüdischer Handwerker Deutschlands, 8. Jahrgang, 1. und 2. Oktober-Heft 1915, S. 196–197.
  73. „Dazu hält man also für sein Land den Schädel hin“ (siehe Bild 5/10 der Fotostrecke). In: Der Spiegel, 18. Januar 2008, auf: spiegel.de
  74. Frankfurter Israelitisches Familienblatt, 16. Jahrgang, Nr. 13, 27. März 1918, S. 6, Spalte 3.
  75. 75,0 75,1 Schicksal eines vergessenen Kaufhauskönigs. In: Frankfurter Neue Presse, 27. Oktober 2018, auf: fnp.de
  76. 76,0 76,1 Anita Strecker: Häutungen einer Einkaufsstraße. In: Frankfurter Rundschau, 30. Januar 2019, auf: fr.de
  77. Das 1916 in Frankfurt am Main begangene Jubiläum von S. Wronker & Co. bezog sich ausschließlich auf das 1891 durch Hermann Wronker ebenda gegründete Geschäft, also auf seine ureigene Gründung. Tatsächlich war er bereits 1887 in Mannheim Mitgründer eines unter S. Wronker & Co. firmierenden Geschäftes, das er dort gemeinsam mit seinem älteren Bruder Simon Wronker (1860–1921) aufbaute. Es eröffnete am 1. März 1887 in der Kunststraße als Garn-, Knopf-, Posamentier-, Weiss- und Wollwaarengeschäft. Kurz danach war er Mitgründer weiterer S. Wronker & Co.-Filialen in Pforzheim, Nürnberg und 1889 in Hanau. – Zitiert nach: Hans Meissinger: Die Entwicklung des Detailhandels in Mannheim, Diss., Badische Ruprecht-Karls-Universitat Heidelberg, Moch, Schwetzingen 1928, OCLC 1277288368, S. 39. – Zitiert nach: Mannheimer Geschichtsblätter. Ein historisches Jahrbuch zur Archäologie, Geschichte, Kunst- und Kulturgeschichte Mannheims und der ehemaligen Kurpfalz, Bd. 1, hrsgg. v. Mannheimer Altertumsverein von 1859, Jan Thorbecke Verlag, Sigmaringen 1994, ISSN 0948-2784, OCLC 14643959 S. 332. – Zitiert nach: Monika Ilona Pfeifer, Monica Kingreen: Hanauer Juden 1933–1945. Entrechtung, Verfolgung, Deportation, Cocon Verlag, Hanau 1998, ISBN 3-928100-64-5, S. 36. – Zitiert nach: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins, Bd. 155, Kohlhammer, Stuttgart 2008, S. 507. – Zitiert nach: John F. Mueller: The Kaiser, Hitler and the Jewish Department Store. The Reich's Retailer, Bloomsbury Publishing, London 2022, ISBN 978-1-350-14177-3, S. 28. – Zitiert nach: Prof. Dr. Johannes Bähr, Prof. Dr. Ingo Köhler: Verfolgt, „arisiert“, wiedergutgemacht? Wie aus dem Warenhauskonzern Hermann Tietz Hertie wurde, Siedler, München 2023, ISBN 978-3-8275-0180-6, S. 28.
  78. Veröffentlichung aus dem Handelsregister. 7. A 6752. S. Wronker & Co. Den Kaufleuten Robert Dörner, Josef May und Max Wronker, sämtlich zu Frankfurt a. M., ist Einzelprokura erteilt. Frankfurt a. M., den 20. Mai 1916. Königliches Amtsgericht, Abt. 16. – Veröffentlicht in: Oeffentlicher Anzeiger zu dem Amtsblatt für den Stadtkreis Frankfurt a. M., Nr. 22, 30. Mai 1916, S. 96, Spalte 2.
  79. Reisedokument für Max Wronker, ausgestellt von der Handelskammer zu Frankfurt am Main am 7. August 1919. In: Lili Wronker Family Collection (AR 25255 / MF 737). In: Leo Baeck Institute, New York City
  80. 80,0 80,1 Geschäftsbericht der Hermann Wronker Aktiengesellschaft in Frankfurt am Main – Geschäftsjahr 1921 (ex Hamburgisches Welt-Wirtschafts-Archiv). In: Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, auf: zbw.eu
  81. 81,0 81,1 Frankfurter Zeitung und Handelsblatt, 66. Jahrgang, Nr. 851, 15. November 1921, Zweites Morgenblatt, S. 2, Spalte 4.
  82. Morten Reitmayer: Bankiers im Kaiserreich – Sozialprofil und Habitus der deutschen Hochfinanz (= Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft, Bd. 136), zugl. Diss. (1996), Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, hrsgg. v. Helmut Berding, Jürgen Kocka, Hans-Peter Ullmann, Hans-Ulrich Wehler, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1999, ISBN 3-525-35799-0, S. 40–41.
  83. Fallakte Grünebaum, Alfred Dr. In: Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main, Signatur: ISG FFM, A.54.03, 2163.
  84. Justizrat Dr. iur. Hermann Oelsner, geb. am 16. Januar 1856; gestorben am 7. März 1923, wurde auf dem Alten Jüdischen Friedhof an Frankfurts Rat-Beil-Straße beigesetzt.
  85. Anwesen Zeil 101–105, Besitzer Dr. jur. E. Winterhelt (Miltenberg). In: Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main, Signatur: ISG FFM, S8-1, 7876.
  86. Frankfurter Zeitung und Handelsblatt, 69. Jahrgang, Nr. 137, 20. Februar 1925, S. 3, Spalte 3.
  87. 87,0 87,1 Frankfurter Zeitung und Handelsblatt, 70. Jahrgang, Nr. 321, 1. Mai 1926, Zweites Morgenblatt, S. 5 Spalte 4.
  88. 88,0 88,1 88,2 88,3 Prof. Dr. Johannes Bähr, Prof. Dr. Ingo Köhler: Verfolgt, „arisiert“, wiedergutgemacht? Wie aus dem Warenhauskonzern Hermann Tietz Hertie wurde, Siedler, München 2023, ISBN 978-3-8275-0180-6, Kapitel Integration der Hansa AG und der AWAG-Wertheim Holding: Ein Exkurs.
  89. Leonardo Costadura: Steine des Anstoßes. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26. Januar 2020, auf: faz.net
  90. Andreas Schenk, Roland Behrmann: Fritz Nathan – Architekt. Sein Leben und Werk in Deutschland und im amerikanischen Exil, Birkhäuser Verlag, Basel 2015, ISBN 978-3-03821-468-7, S. 64–66.
  91. 91,0 91,1 Werner Kurz: Als das Kaufhaus Wronker das Stadtbild prägte, 22. August 2023, auf: op-online.de
  92. Andreas Schenk, Roland Behrmann: Fritz Nathan – Architekt. Sein Leben und Werk in Deutschland und im amerikanischen Exil, Birkhäuser Verlag, Basel 2015, ISBN 978-3-03821-468-7, S. 120.
  93. Frankfurter Zeitung und Handelsblatt, 75. Jahrgang, Nr. 287, 18. April 1931, Abendblatt, S. 4, Spalte 3.
  94. 94,0 94,1 Wronker, Hermann. In: Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main: Frankfurt am Main 1933–1945, auf: frankfurt1933-1945.de
  95. Der Geschäftsboykott am 1. April 1933. In: Deutsches Historisches Museum, auf: dhm.de
  96. Boykott jüdischer Geschäfte. In: United States Holocaust Memorial Museum, auf: ushmm.org
  97. Adalbert Gimbel (Hrsg.), Karl Hepp (Bearb.): So kämpften wir! Schilderungen aus der Kampfzeit der NSDAP. Im Gau Hessen-Nassau, NS.-Verlagsgesellschaft, Frankfurt am Main 1941, S. 47.
  98. Michael H. Kater: Studentenschaft und Rechtsradikalismus in Deutschland 1918–1933. Eine sozialgeschichtliche Studie zur Bildungskrise in der Weimarer Republik, Hoffmann und Campe, Hamburg 1975, ISBN 3-455-09187-3, S. 152.
  99. Fritz Koch: Die Artillerie des Nationalsozialismus. Die NS-Gau-Presse vom »Frankfurter Beobachter« zur »Rhein-Mainischen Zeitung« 1927–1945. In: Archiv für Frankfurts Geschichte und Kunst, Bd. 65, hrsgg. von Dieter Rebentisch im Auftrag des Vereins für Geschichte und Landeskunde in Verbindung mit dem Institut für Stadtgeschichte, Verlag Waldemar Kramer, Frankfurt am Main 1999, ISBN 3-7829-0503-2, S. 26.
  100. Madlen Lorei, Richard Kirn: Frankfurt und die goldenen zwanziger Jahre, Verlag Frankfurter Bücher, Frankfurt am Main 1966, S. 251 (Neuauflage: Societäts-Verlag, Frankfurt am Main 1981, ISBN 3-7973-0379-3).
  101. Leopold Gutterer. In: Munzinger-Archiv, auf: munzinger.de
  102. Beim Holocaust Claims Processing Office (HCPO) in New York und in der Lost Art-Datenbank des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste sind keine Objekte aus den Sammlungen von Hermann und Ida Wronker bzw. Max und Irma Wronker verzeichnet.
  103. Max Wronker emigrierte Ende 1936 mit dem 1925 vom Stapel gelaufenen Passagierdampfer S/S Mariette Pacha (siehe baugleiches Schwesterschiff Campollion) der französischen Reederei Messageries Maritimes von Marseille nach Alexandria.
  104. Maschinenschriftlicher Lebenslauf Dr. med. Hermann Engel/Hermann Engel MD, abgeschlossen 1953 (mit handschriftlicher Ergänzung zum September 1954). In: Leo Baeck Institute, New York City, Lili Wronker Family Collection (AR 25255 / MF 737), Subgroup II: Hermann and Alice Engel, 1843–1996.
  105. Cilli Kasper-Holtkotte: Deutschland in Ägypten. Orientalistische Netzwerke, Judenverfolgung und das Leben der Frankfurter Jüdin Mimi Borchardt, DeGruyter Oldenbourg, Berlin, Boston 2017, ISBN 978-3-11-052361-4.
  106. Benno Nietzel: Handeln und Überleben – Jüdische Unternehmer aus Frankfurt am Main 1924–1964 (= Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft, Bd. 204), Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2012, ISBN 978-3-525-37024-7, S. 36, 41, 71.
  107. Dr. Jörg Osterloh, Dr. Harald Wixforth (Hrsg.): Unternehmer und NS-Verbrechen – Wirtschaftseliten im »Dritten Reich« und in der Bundesrepublik Deutschland (= Wissenschaftliche Reihe des Fritz-Bauer-Instituts, Bd. 23), Campus Verlag, Frankfurt am Main 2014, ISBN 978-3-593-39979-9, S. 55.
  108. No. 7352691, Wronker, Max, residing at 88-11 Elmhurst Avenue, Elmhurst, NY, Date of birth 5-19-1892, Date of order of admission 11-11-54, Date certificate issued November 11, 1954 by the District Court at Brooklyn, New York, Petition No. 518506, Alien Registration No. 7 114 924 [Signature:] Max Wronker. In: National Archives, auf: archives.gov
  109. No. 7352692, Wronker, Irma Martha, residing at 88-11 Elmhurst Avenue, Elmhurst, N.Y., Date of birth 5-21-1898, Date of order of admission 11-11-54, Date certificate issued November 11, 1954 by the District Court at Brooklyn, New York, Petition No. 518507, Alien Registration No. 7 114 923 [Signature:] Irma Martha Wronker. In: National Archives (USA), auf: archives.gov
  110. Fallakte: Wronker, Max. Laufzeit: 1953–1977. In: Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Signatur: HHStAW, 518, 44945.
  111. Fallakte: Wronker, Max. Laufzeit: 1958–1962. In: Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Signatur: HHStAW, 467, 6647.
  112. Fallakte: Wronker, Irma Martha, geb. Lichter. Laufzeit: 1954–1970. In: Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Signatur: HHStAW, 518, 59489.
  113. Fallakte: Wronker, Irma. Laufzeit: 1969–1974. In: Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Signatur: HHStAW, 467, 3240.
  114. Dresdner Bank. In: Germanisches Nationalmuseum, auf: gnm.de
  115. Zinßer, Hugo. In: Deutsche Biographie, auf: deutsche-biographie.de
  116. Sterbeanzeige Max Wronker. In: Aufbau – Reconstruction, Vol. XXXII, No. 19, 13. Mai 1966, S. 36, Spalten 5–6.
  117. Mitteilungen der Arbeitsgemeinschaft jüdisch-liberaler Jugendvereine Deutschlands, I. Jahrgang, Nr. 1, April 1919, S. 4, Spalte 2.
  118. Beiblatt zu Der Orden Bne Briss, Mitteilungen der Großloge für Deutschland VIII U. O. B. B., No. 2, 1922, S. 4, Spalte 1.
  119. Frankfurter Israelitisches Gemeindeblatt – Amtliches Organ der Israelitischen Gemeinde, 8. Jahrgang, Nr. 2/3, Oktober/November 1929, S. 81.
  120. Frankfurter Israelitisches Gemeindeblatt – Amtliches Organ der Israelitischen Gemeinde, 8. Jahrgang, Nr. 10, Juni 1930, S. 405.
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