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Satu Mare
Satu Mare Sathmar Szatmárnémeti | ||||
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Basisdaten | ||||
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Staat: | Rumänien | |||
Historische Region: | Sathmar | |||
Kreis: | Satu Mare | |||
Koordinaten: | 47° 47′ N, 22° 52′ O47.78472222222222.873611111111127Koordinaten: 47° 47′ 5″ N, 22° 52′ 25″ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Höhe: | 127 m | |||
Einwohner: | 112.705 (1. Januar 2009) | |||
Postleitzahl: | 440xxx | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 61 | |||
Kfz-Kennzeichen: | SM | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2012) | ||||
Gemeindeart: | Munizipium | |||
Gliederung: | 1 Gemarkung/Katastralgemeinde: Sătmărel | |||
Oberbürgermeister: | Costel Dorel Coica (USL) | |||
Postanschrift: | Piața 25 Octombrie, nr. 1 440026 Satu Mare | |||
Webpräsenz: |
Satu Mare (deutsch und jiddisch: Sathmar, ungarisch: Szatmárnémeti) ist eine Stadt mit 115.000 Einwohnern im Kreis Satu Mare in Rumänien. Sie ist Rumäniens nordwestlichste Großstadt und liegt dicht an der Grenze zu Ungarn.
Geschichte
Archäologische Funde aus Țara Oașului, Ardud, Medieș usw. zeugen von der Besiedlung der Gegend um Satu Mare bereits während der Stein- und Bronzezeit. Viele der Funde können den ehemals hier lebenden Geten und Dakern zugeordnet werden. Bewohnt blieb die Gegend auch nach der Eroberung durch die Römer. Urkundlich wird Satu Mare erstmals unter dem Namen Castrum Zothmar in einer ungarischen Chronik im 10. Jahrhundert erwähnt. Zu der Zeit war sie als Festung Teil einer Wojwodschaft, die von Menumorut regiert wurde. Auf dem Gebiet der Festung wurden im Jahr 1006 deutschstämmige Siedler von Königin Gisela angesiedelt. Zur gleichen Zeit bewohnten deutsche Siedler die damals noch selbstständige Stadt Mintiu auf der anderen Seite des Flusses Someș .
Nach 1543 war die Festung in den Händen der Bathory-Familie. Sie wurde verstärkt und ein Burggraben gebaut. Unter der Belagerung durch die Osmanen 1562 und später durch die Habsburger wurde sie zerstört. Der österreichische General Lazarus von Schwendi ließ sie von dem Architekten Ottavio Baldigara im italienischen Stil in Form eines Pentagons wiederaufbauen.
Am 29. April 1711 schlossen in der Stadt die Konfliktparteien des Kuruzenaufstands den Frieden von Sathmar.
1721 wurde Satu Mare mit Mintiu als königliche Freistadt vereinigt und blühte als Zentrum für Handel und Handwerk. Im 18. Jahrhundert wurde ein Großteil der Stadt neugebaut.
Seit dem Vertrag von Trianon von 1920 gehört die früher mehrheitlich von Ungarn bewohnte Stadt und ihr östliches Hinterland zu Rumänien. Nach dem Zweiten Wiener Schiedsspruch vom August 1940 gehörte Satu Mare wieder zu Ungarn, wurde aber im Herbst 1944 durch sowjetische Truppen eingenommen und gehört seither wieder zum rumänischen Staatsgebiet. Seit dem Zweiten Weltkrieg hat sich die ethnische Zusammensetzung der Bevölkerung durch den Holocaust an den Juden, den Zuzug von Rumänen und die Flucht bzw. Auswanderung fast aller Deutschen nachhaltig verändert.
Die einflussreiche chassidisch-jüdische Organisation Satmar, die ihren Hauptsitz heute in New York City hat, entstand hier.
Verkehr
Der Flugplatz Satu Mare International Airport (IATA: SUJ, ICAO: LRSM) liegt etwa 14 km südlich der Stadt. Er gehört zu den ältesten Verkehrsflughäfen Rumäniens.
Kunst und Kultur
- Philharmonie Dinu Lipatti
- Deutsche Jugendorganisation "Gemeinsam"
- Theater Teatru de Nord
- Jüdischer Friedhof
Städtepartnerschaften
Persönlichkeiten
- Ernest Klein (1899–1983), kanadischer Linguist und Rabbiner, geboren in Szathmar
- Gábor Darvas (1911–1985), ungarischer Komponist und Musikwissenschaftler
- Monika Weber (* 1966), deutsche Florett-Fechterin
- Zita Funkenhauser (* 1966), deutsche Florett-Fechterin
- Gábor Gerstenmájer (* 1967), rumänischer Fußballspieler
- Sándor Halmosi (* 1971), ungarischer Dichter
- Levente Csik (* 1974), rumänischer Fußballspieler (spielte u.a. bei Dynamo Dresden)
- Rita König (* 1977), deutsche Florettfechterin
- Florin Gardoș (* 1988), rumänischer Fußballspieler
Siehe auch
- Sathmarer Schwaben
- Liste der Städte in Rumänien
- Chassidismus
- Juden in Osteuropa
- Geschichte der Juden in Rumänien
Literatur
- Simon Geissbühler: Spuren, die vergehen. Auf der Suche nach dem jüdischen Sathmar/Satu Mare. Verlag Hentrich + Hentrich, Berlin 2010
Weblinks
- Commons: Satu Mare – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
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Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Satu Mare aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |