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Technische Hochschule Köln
TH Köln | |
---|---|
Motto | University of Technology, Arts, Sciences |
Gründung | 1971 |
Trägerschaft | MKW NRW (staatlich) |
Ort | Köln, Gummersbach und Leverkusen |
Bundesland | Nordrhein-Westfalen |
Staat | Deutschland |
Präsident | Stefan Herzig[1] |
Studenten | 26.000 (2019)[2] |
Mitarbeiter | ca. 2.000 (2019) |
davon Professoren | 440 (2019) |
Netzwerke | EUA, UAS7 |
Website | www.th-koeln.de |
Die Technische Hochschule Köln (TH Köln) ist mit 26.000 Studierenden und 430 Professoren die größte Fachhochschule in der Bundesrepublik Deutschland. Die TH Köln bietet insgesamt rund 100 Bachelor- und Masterstudiengänge in Voll-, Teilzeit und als duales Studium an.
Geschichte
Einige Vorgänger-Einrichtungen lassen sich bis zur 1833 gegründeten „Königlichen Provinzial-Gewerbeschule“ zurückverfolgen.
Die Hochschule wurde am 1. August 1971 unter dem Namen Fachhochschule Köln (FH Köln) gegründet und gehört somit zu den Fachhochschulen der ersten Gründungswelle in Deutschland und zu den ersten Hochschulen in Nordrhein-Westfalen. Gründungsrektor war Johann Atrops. Wie damals üblich, wurden vorhandene Ausbildungseinrichtungen zu einer Fachhochschule verbunden. Dies waren:
- Staatliche Ingenieurschule für Maschinenwesen Köln I und Staatliche Ingenieurschule für Maschinenwesen Köln II|II
- Staatliche Ingenieurschule für Bauwesen Köln (vormalige Baugewerkschule Köln)
- Kölner Werkschulen
- Höhere Fachschule für Sozialarbeit Köln
- Höhere Wirtschaftsfachschule der Stadt Köln
- Höhere Fachschule für Dolmetscher und Übersetzer Köln
- Deutsche Versicherungsakademie Köln
- Staatliche Höhere Fachschule für Photographie Köln
Am 3. April 1995 wurde die Fachhochschule für Bibliotheks- und Dokumentationswesen (bis 1982 „Bibliothekar-Lehrinstitut des Landes Nordrhein-Westfalen“) als 22. Fachbereich „Bibliotheks- und Dokumentationswesen“ eingegliedert (heute in der „Fakultät 03“ integriert).
Am 8. Oktober 2014 bestätigte Christian Averkamp, Dekan am Campus Gummersbach, die Namensänderung von Fachhochschule Köln in TH Köln, welche bereits im Februar 2014 im Gespräch war.[3] Der Name wurde im September 2014 durch eine Bekanntmachung in Technische Hochschule Köln geändert; genutzt wird der Name offiziell seit dem Wintersemester 2015/16, das am 1. September 2015 begann. Neben der Umbenennung erhielt auch das Corporate Design der Hochschule eine Überarbeitung und ein neues Logo. Den Status einer Fachhochschule behält die Hochschule weiterhin.[4]
Campus Südstadt
Die TH Köln hat ihren Hauptsitz am Römerpark in der Kölner Südstadt. Zum Hauptgebäude und Sitz der Verwaltung wurde das repräsentative 1907 für die damalige Handelshochschule Köln errichtete Gebäude bestimmt, die 1919 in die Universität zu Köln aufging. Diese nutzte das Gebäude bis 1934. Danach zog hier die Gauleitung des Gaus Köln-Aachen der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei, ein. Nach dem Kriege hatte u. a. die Lufthansa hier bis 1969 ihren Deutschlandsitz. Das Gebäude steht seit 1985 unter Denkmalschutz.[5]
Am Eingang der TH Köln in der Claudiusstraße (Campus Südstadt, GWZ) befindet sich seit 2001 das Denkmal Namen der Autoren, eine Erinnerung an die Bücherverbrennung im Mai 1933 vor dem damaligen Universitätshauptgebäude, mit Namen von den Nazis verfemter Autoren, die mit Schrifteisen in Basaltlavaquader eingelassen sind und werden, eine Idee des Kunstkritikers Walter Vitt.
Campus Deutz
Das Hauptgebäude des Campus Deutz ist grundsanierungsbedürftig. Eine Sanierung im laufenden Studienbetrieb ist nach den Erfahrungen des Altbaus (dieser wurde in den Jahren 2005–2008 kernsaniert) nur mit erheblichen Einschränkungen möglich.[6] Aufgrund der Umstellung des Abiturs von 13 auf 12 Jahre gibt es seit dem Jahr 2013 mehr Studienanfänger. Diese übersteigen die aktuellen Kapazitäten des Campus. Aus diesem Grund wurde über einen Neubau auf dem ehemaligen Gelände der Dom-Brauerei im Kölner Süden diskutiert. Dieser wäre dann in unmittelbarer Nachbarschaft zum Campus Südstadt, so dass ein einziger Campus in Köln entstehen würde.[7] Diese Pläne wurden jedoch verworfen. Stattdessen wurde beschlossen, das alte Hauptgebäude des Campus Deutz abzureißen, jedoch in unmittelbarer Nähe auf einem noch freiwerdenden Grundstück neu zu errichten.[8]
Ende 2016 gab die Hochschule bekannt, bis 2030 den Campus Deutz komplett neubauen zu wollen. Hierfür werden Kosten in Höhe von 320 Millionen Euro veranschlagt. Das Gelände wird nach den Plänen, die bereits seit 2012 existieren, rund 100.000 Quadratmeter umfassen. Ursprünglich war der Baubeginn bereits für 2015 geplant, durch Unstimmigkeiten mit den Eigentümern der umliegenden Grundstücke, die für den Neubau gekauft wurden, verzögert sich dieser voraussichtlich bis 2020. Für die Neubebauung sollen rund 80 Prozent der bisherigen Gebäude abgerissen werden, lediglich die Campusbibliothek, sowie der Altbau an der Deutz-Kalker-Straße sollen erhalten bleiben. Der Neubau wird in drei Bauabschnitte unterteilt. Bis 2022 soll ein neuer Hörsaal, sowie ein IT-Zentrum entstehen. Im zweiten Bauabschnitt soll eine neue Mensa sowie ein Lernzentrum für Elektrotechniker und Maschinenbauer entstehen. Der dritte Bauabschnitt, der ab 2024 geplant ist, sieht den Abriss des IWZ Hauptgebäudes vor. Der neue Campus ist für rund 8.500 Studierende angelegt. Der derzeitige Campus umfasst lediglich eine Kapazität von 5.000 Studierenden und ist mit bis zu 10.000 Studierenden entsprechen überlastet. Die genauen Gebäudeentwürfe sollen durch Architekten-Wettbewerbe entschieden werden, auf erneute Hochbauten mit mehr als sechs Stöcken will die Hochschule jedoch verzichten.[9]
Campus Gummersbach
Der Campus Gummersbach wurde ursprünglich als "Staatliche Ingenieurschule für Maschinenwesen" unabhängig von der TH Köln im April 1963 gegründet und war seit 1971 ein Teil der Fachhochschule Siegen-Gummersbach (später Universität/Gesamthochschule Siegen, heute Universität Siegen).
Erst seit Juni 1983 wurde daraus der Campus Gummersbach der TH Köln.
Im August 2007 fand schließlich der Umzug in einen Neubau auf dem Gummersbacher Steinmüller-Gelände statt.[10]
Campus Leverkusen
Die TH Köln, die IHK Köln und die Stadt Leverkusen haben einen Antrag auf Errichtung eines neuen Campus in Leverkusen bei der Landesregierung NRW gestellt. Diesem Antrag hat das nordrhein-westfälische Kabinett zugestimmt.[11]
Damit entstanden zum Wintersemester 2009/2010 in den Studiengängen Technische und Pharmazeutischen Chemie neue Studienplätze. Diese Studiengänge waren bisher nicht im Angebot der TH Köln. Der neue Campus wird auf dem Gelände der neuen bahn stadt :opladen entstehen. Am 21. Juni 2014 übergab Minister Walter-Borjans den Forderbescheid, sodass mit dem Bau begonnen werden kann.[12] Bis zur Fertigstellung finden die Studienveranstaltungen im Chempark Leverkusen statt.[13]
Zur Gründungsdekanin für die Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften (F11) wurde Astrid Rehorek bestellt. Ihr folgte zum Wintersemester 2012/13 als erster gewählter Dekan Matthias Hochgürtel.[14]
Struktur
Präsidium
Die TH Köln wird von einem hauptamtlichen Präsidium geleitet.[15]
- Präsident seit 1. Mai 2018: Stefan Herzig
- Vizepräsidenten
- Vizepräsidentin für Lehre und Studium: Sylvia Heuchemer
- Vizepräsident für Forschung und Wissenstransfer: Klaus Becker
- Vizepräsidentin für Wirtschafts- und Personalverwaltung: Ursula Löffler
Hochschulrat
Der Hochschulrat der TH Köln wurde am 30. Januar 2008 von Forschungsminister Andreas Pinkwart berufen. Ihm gehören sechs externe Persönlichkeiten und zwei Hochschulangehörige an. Der Hochschulrat berät das Präsidium in strategischen Fragen und übt die Aufsicht über dessen Geschäftsführung aus. Die Mitglieder des Hochschulrats werden vom Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes NRW für die Dauer von fünf Jahren ernannt. Sie üben ihre Arbeit ehrenamtlich aus.[16]
Mitglieder des neuen Hochschulrates sind seit dem 1. Februar 2018:[17]
- Doris Aebi (Direktorin aebi+kuehni AG)
- Anna Dimitrova (Geschäftsführerin Strategy and Digital, Vodafone GmbH)
- Simone Fühles-Ubach (Institut für Informationswissenschaft, TH Köln)
- Helmut Heinen (Geschäftsführender Gesellschafter der Heinen Verlag GmbH und Herausgeber der Kölnischen Rundschau sowie Präsident des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger)
- Matthias Jarke (Lehrstuhl für Informationssysteme der RWTH Aachen und Leiter des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Informationstechnik)
- Thomas Kathöfer (Hauptgeschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ e. V.)
- Ulrike Lubek (Direktorin des Landschaftsverbands Rheinland)
- Josef Steinhoff (Bauingenieurwesen, TH Köln)
Senat
Der Senat setzt sich aus Mitgliedern der Hochschule (Professoren, Mitarbeiter, Studierende) zusammen und unterstützt das Präsidium bei seinen Aufgaben. Er kommt zu regelmäßigen, hochschulöffentlichen Sitzungen zusammen.
Fakultäten
Die organisatorischen Grundeinheiten der TH Köln bilden die zwölf Fakultäten mit ihren zahlreichen Instituten. Die Fakultäten werden jeweils durch einen Fakultätsrat sowie einen Dekan oder ein Dekanat geleitet. Die Fakultäten bieten zurzeit insgesamt rund 90 Studiengänge an.
Institute
Die Fakultäten bestehen wiederum aus Instituten, die nach fachlichen Gesichtspunkten gebildet wurden und jeweils von einer kleinen, mittleren oder auch großen Zahl von Professoren getragen werden. Dort sind auch bedarfsabhängig Mitarbeiter in Forschung und Lehre, Techniker und weiteres Fachpersonal angesiedelt. Jedes Institut wird von einem Gremium (Institutsvorstand mit Direktor) geleitet. Besonders die großen Institute – wie etwa das Institut für Informatik mit fast 30 Professuren – sind in der Regel noch in Labore unterteilt, die einzelne Kompetenzschwerpunkte repräsentieren und entsprechende Lehr- und Forschungsaktivitäten verantworten.[18]
Verwaltung und zentrale Einrichtungen
Die Verwaltung unterstützt alle Bereiche der Hochschule in der Erfüllung ihrer Aufgaben in Forschung und Lehre. Schwerpunktaufgaben sind hier etwa Studium und Lehre, beispielsweise Studierendensekretariat, Immatrikulation, Prüfungsordnungen, Forschungs- und Wissenstransfer, Kommunikation und Marketing, Internationale Angelegenheiten, Qualitätsmanagement, Personal, Finanzen, Planung und Controlling, Justiziariat, Arbeitssicherheit und Gebäudemanagement.[19]
Zentrale Einrichtungen ergänzen das interne Dienstleistungsangebot der Hochschule. Dazu gehören etwa die „Campus IT“ zur Bereitstellung von Informationstechniken und -diensten, verschiedene technische Werkstätten sowie die Hochschulbibliothek.
Fakultäten
Das Lehrangebot der TH Köln wird in den Fakultäten realisiert. Hier sind auch vielfältige Forschungsaktivitäten angesiedelt. Die Fakultäten sind zunächst im September 2002 aus den früheren Fachbereichen hervorgegangen. Damals wurden zehn Fakultäten gebildet. 2009 kam eine elfte hinzu. Die jüngste Fakultät wurde im Oktober 2019 gegründet.[20]
- Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften (F01)
- Fakultät für Kulturwissenschaften (F02)
- Fakultät für Informations- und Kommunikationswissenschaften (F03)
- Fakultät für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (F04)
- Fakultät für Architektur (F05)
- Fakultät für Bauingenieurwesen und Umwelttechnik (F06)
- Fakultät für Informations-, Medien- und Elektrotechnik (F07)
- Fakultät für Fahrzeugsysteme und Produktion (F08)
- Fakultät für Anlagen, Energie- und Maschinensysteme (F09)
- Fakultät für Informatik und Ingenieurwissenschaften (F10)
- Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften (F11)
- Fakultät für Raumentwicklung und Infrastruktursysteme (F12)
Weitere Institute und Einrichtungen
Köln International School of Design (KISD)
Die KISD ist eine mehrfach ausgezeichnete Einrichtung der TH Köln, die Studiengänge im Design-Bereich anbietet.
Cologne Institute for Architectural Design (CIAD)
Das Institut für Gestaltung ist ein Institut innerhalb der Fakultät für Architektur an der TH Köln. Der Fokus des Instituts liegt auf dem Experimentellen Entwerfen, Computational Design in Architecture, Corporate Architecture und der Gestaltung.
Cologne Game Lab (CGL)
Im Cologne Game Lab (CGL), das in Kooperation mit der Internationalen Filmschule Köln betrieben wird, finden Aus- und Weiterbildungen für den Bereich Games, Spieleentwickler und Game-Design statt.
Zentrum für Bibliotheks- und Informationswissenschaftliche Weiterbildung (ZBIW)
Das ZBIW ist ein Fortbildungsanbieter für Beschäftigte Öffentlicher und Wissenschaftlicher Bibliotheken und anderer Informationseinrichtungen. Die Angebote richten sich an Beschäftigte, die sich berufsbegleitend weiterqualifizieren möchten, sowie an Organisationen und Firmen. Das ZBIW ist Teil des Instituts für Informationswissenschaft der TH Köln.[21]
Forschungsinstitut STEPs
Das Sustainable Technologies and Computational Services for Environmental and Production Processes (STEPs) ist das erste Forschungsinstitut der TH Köln. Das Institut hat es sich zum Ziel gesetzt, nachhaltige Technologien für Umwelt und Produktion zu entwickeln. In interdisziplinären Projekten wird nach umweltgerechten, aber dennoch wirtschaftlichen Lösungen für Produktentwicklung und Verfahrensoptimierung geforscht. Ein weiteres Ziel ist die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.
Forschung
Forschungsschwerpunkte
In Forschung und Entwicklung hat sich die Hochschule folgende Schwerpunkte gesetzt:
- Analyse, Bewertung und Behandlung von Belastungen in Kanalisationen, Kläranlagen und Gewässern (ANABEL)
- Baudenkmalpflege und -dokumentation
- Business Transactions in Mobile Environments (BTME)
- Biologisch-chemische Prozesstechnik[22][23]
- Corporate Architecture
- Computational Services in Automation (COSA)
- Innovative Digital Signal Processing and Applications (DiSPA)
- Excellence in Automotive Systems Engineering – Interdisziplinäre Fahrzeugsystementwicklung
- Interkulturelle Kompetenz durch Personal- und Organisationsentwicklung
- Medizintechnik: Hochfrequenz- und Lasertechnik
- Mechanische Abfallaufbereitung[22]
- Membrantechnik[23]
- Nachhaltige Kreislaufwirtschaft[22]
- Next Generation Services in Heterogeneous Network Infrastructures (NEGSIT)
- Prozessautomatisierung[22] und Prozessoptimierung[23]
- Smart Building
- Software-Qualität
- Sozialraum-Management
- Thermochemie/ thermochemische Verfahren[22]
- Verteilte und mobile Applikationen
- Sicherheit in verteilten Systemen
- Sicherheit Service-Orientierter Architekturen
- Sicherheit REST-basierter Systeme
- Sicherheit in Webanwendungen
- Sicherheit für massiv-skalierbare Softwaresysteme (engl. Ultra Large Scale Systems (ULS))
- Gebrauchstaugliche Informationssicherheit
- Kölner Forschungsstelle für Medienrecht
- Wirkung virtueller Welten
- Wissensmanagement
Weitere Kompetenzfelder
Weitere Forschungsbereiche und Kompetenzschwerpunkte:
- Computational Intelligence, Optimierung & Data-Mining (CIOP)
- Forschungskommunikation
- Fundraising
- Integriertes Wasserresourcenmanagement
- IT-Sicherheit und IT-Risikomanagement
- Medientechnologien
- Mikrosystemfertigung
- Optische Technologien
Standorte
Die TH Köln verteilt sich auf fünf Standorte in drei Städten:
Köln
- Campus Südstadt (Geisteswissenschaftliches Zentrum, GWZ)
- Adressen: Claudiusstraße 1, Ubierring 40 und Ubierring 48. Köln-Südstadt
- Fakultäten: F01, F02, F03, F04
- Der Verwaltungssitz der TH Köln befindet sich in der Claudiusstraße.
- Campus Deutz (Ingenieurwissenschaftliches Zentrum, IWZ)
- Adresse: Betzdorfer Straße 2, Köln-Deutz
- Fakultäten: F05, F06, F07, F08, F09, ITT
- Standort Mülheim
- Adresse: Schanzenstr. 28, Köln-Mülheim
- Fakultät: F02, Cologne Game Lab
Gummersbach
Über 5.100 Studierende im Wintersemester 2019[24]
- Campus Gummersbach (CGM)
- Adresse: Steinmüllerallee 1, Gummersbach
- Fakultät: F10
Leverkusen
Etwa 730 Studierende im SS17[11]
- Campus Leverkusen (LEV)
- Adresse: Neue Bahnstadt Opladen, Leverkusen-Opladen
- Fakultät: F11
International
Der internationale Name der Hochschule lautet TH Köln – University of Applied Sciences. Das International Office bietet vielfältige Austauschmöglichkeiten mit 352 Partnerhochschulen in 94 Ländern auf allen Kontinenten. Des Weiteren ist die TH Köln eins von sieben Mitgliedern des Hochschulverbundes UAS7, dessen Ziel es ist, sieben führende deutsche Universities of Applied Sciences international zu vertreten.
Auszeichnungen/Ranking
Im CHE-Hochschulranking rangiert die TH Köln (Stand 2017) im Mittelfeld aller bewerteten Fachhochschulen. Für betriebswirtschaftliche Studiengänge landete die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften (F04) im Jahr 2015 bundesweit auf dem dritten Platz.[25]
In Umfragen unter Personalverantwortlichen belegt die TH seit etwa 10 Jahren regelmäßig Plätze in den Top 10 oder Top 5 in den Ingenieurwissenschaftlichen Fächern:
- Nach einer 2012 durchgeführten Umfrage unter Personalberatern liegt Betriebswirtschaftslehre an der TH Köln unter den drei besten Hochschulen, bei Elektrotechnik und Wirtschaftsinformatik unter den Top Fünf.[26]
- Im Universum Hochschulranking 2016 erreichte die TH Köln im Bereich Maschinenbau unter den Fachhochschulen den achten Platz.[27]
- Beim WiWo Ranking 2019 belegte die TH Köln den 5. Platz in Betriebswirtschaftslehre, den 6. Platz im Maschinenbau, den 6. Platz in Wirtschaftsinformatik und den 3. Platz in Elektrotechnik.[28]
- Im Ranking der Wirtschaftswoche 2020 belegte die TH Köln in Betriebswirtschaftslehre den 6. Platz, in Informatik den 5. Platz, in Maschinenbau sowie in Wirtschaftsinformatik den 4. Platz und den 3. Platz in Elektrotechnik.[29]
2009 wurde die TH beim Wettbewerb für Exzellenz in der Lehre, den der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und die Kultusministerkonferenz ausgelobt hatte, unter 108 Hochschulen für die Umsetzung ihres Konzepts Educational Diversity mit einer Million Euro ausgezeichnet. Hier werden den Studierenden auf einer Online-Plattform individuellere Lernmaterialien zur Verfügung gestellt.
Bereits 2014 schloss die damals noch Fachhochschule Köln, das Maschinenhaus-Transfer-Projekt mit dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) ab. Ziel des Projekts ist es den Studienerfolg durch eine verbesserte Studiengangsplanung durch die sog. Curriculumswerkstatt zu erhöhen.[30]
Sonstiges
Die TH Köln besitzt ein eigenes Motorsport-Rennteam, das 2006 als FH Köln Motorsport e.V. gegründet wurde. Als einziges studentisches Rennteam wird ein Tourenwagen eingesetzt. Kooperationen bestehen mit Honda, Ford und Audi, mit deren Wagen man auch an der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring teilnimmt.
Graduierteninstitut NRW und Promotion
Die TH Köln ist Mitglied des Graduierteninstituts NRW[31]. Das Institut wurde am 11. Juli 2019 infolge einer Änderung des Hochschulgesetzes in ein rechtlich selbstständiges Promotionskolleg überführt[32]. Das Graduierteninstitut ermöglicht und vermittelt in erster Linie kooperative Promotionen[33].
Studiengebühren und Semesterticket
Mit der Abschaffung von Studiengebühren in Nordrhein-Westfalen erhebt die Technische Hochschule Köln seit dem Wintersemester 2011/12 keine Studiengebühren mehr. Es ist jedoch ein Semesterbeitrag in Höhe von ca. 274 Euro (2019) zu bezahlen. In diesem Beitrag ist das Semesterticket bereits inklusive, das zu unbegrenzten Fahrten im ÖPNV in ganz Nordrhein-Westfalen berechtigt. Zusätzlich können abends und am Wochenende eine weitere Person kostenfrei im Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) mitgenommen werden. Durch eine Kooperation mit den Kölner Verkehrs-Betrieben kann das Leihradangebot KVB-Rad 30 Minuten pro Fahrt kostenfrei genutzt werden. Der restliche Teil des Semesterbeitrags wird für die Betreuung der Studierenden durch das Kölner Studierendenwerk verwendet.
Bekannte Absolventen
- Thomas Baumgärtel (* 1960), Künstler
- Jürgen Becker (* 1959), Kabarettist
- Achim Berg (* 1964), Corporate Vice President Mobile Communications Business & Marketing der Microsoft Corporation (bis 2010 Vorsitzender der Geschäftsführung der Microsoft Deutschland GmbH)
- Hans Delfosse (* 1950), Maler und Grafiker
- Herbert Funke und Philipp Will, Gründer der Automarke Young Engineers Sportscar
- Peter Füssenich (* 1971), Architekt, Denkmalpfleger und Kölner Dombaumeister
- Moritz Hellfritzsch (* 1983), Regisseur und Autor
- Heike Henkel (* 1964), Hochspringerin
- Markus Höffer-Mehlmer (* 1958), Kabarettist, Publizist und Erziehungswissenschaftler
- Monika Piel (* 1951), Intendantin des WDR
- Nicolas Raeder, Mitbegründer und Teamchef von Raeder Motorsport
- Gerd Rosendahl (* 1956), ehemaliger deutscher Handball-Nationalspieler und Unternehmer[34]
- Wolfgang Rudolph (* 1944), Fernsehmoderator und Pionier des deutschen Computerjournalismus
- Volker Saul (* 1955), Bildhauer und Maler
- Oren Schmuckler (* 1954), Fotograf, Filmemacher und Regisseur
- Elfi Scho-Antwerpes (* 1952), Politikerin (SPD) und Bürgermeisterin von Köln
- Bodo B. Schlegelmilch, Professor für internationales Marketingmanagement und Chair of AMBA
Weblinks
- th-koeln.de – Offizielle Website der TH Köln
Einzelnachweise
- ↑ TH Köln Pressemitteilung vom 24. Januar 2018: Prof. Dr. Stefan Herzig wird neuer Präsident der TH Köln, abgerufen am 1. Mai 2018
- ↑ Profil, Zahlen und Fakten der TH Köln. Abgerufen am 2. November 2018.
- ↑ Technische Hochschule - FH Köln beschließt Umbenennung. 8. Oktober 2014, abgerufen am 10. Oktober 2014.
- ↑ § 1 Abs. 2 des Gesetzes über die Hochschulen des Landes Nordrhein-Westfalen.
- ↑ Beschreibung von Bau und Geschichte bei Bilderbuch Köln
- ↑ Pressemitteilung 96 2008 (PDF; 44 kB) 8. Dezember 2008. Abgerufen am 10. Dezember 2016.
- ↑ Pressemitteilung 98 2008. 11. Dezember 2008. Abgerufen am 10. Dezember 2016.
- ↑ Fachhochschule Köln fordert Standortentscheidung (PDF; 51 kB) 12. Juli 2011. Abgerufen am 10. Dezember 2016.
- ↑ Dirk Riße: TH Köln: Deutzer Campus wird für zehn Jahre zur Baustelle. 10. Dezember 2016. Abgerufen am 10. Dezember 2016.
- ↑ Geschichte des Campus Gummersbach. Abgerufen am 23. Juli 2017.
- ↑ 11,0 11,1 https://www.th-koeln.de/hochschule/grosse-freude-bei-allen-beteiligten-bau-des-campus-leverkusen-der-th-koeln-beginnt_42946.php
- ↑ Die Region Köln/Bonn trifft sich in der Neuen Bahnstadt Opladen in Leverkusen
- ↑ fh-koeln.de: Pressemitteilung 15 2009 (PDF; 52 kB)
- ↑ Professor Matthias Hochgürtel bei Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn
- ↑ Hochschulleitung - TH Köln. Abgerufen am 1. September 2015.
- ↑ Hochschulrat – TH Köln. Abgerufen am 1. September 2015.
- ↑ Neuer Hochschulrat für die TH Köln. Abgerufen am 1. Februar 2018.
- ↑ Institut für Informatik der TH Köln. Abgerufen am 1. September 2015.
- ↑ fh-koeln.de: Verwaltung der Fachhochschule Köln
- ↑ TH Köln gründet Fakultät für Raumentwicklung und Infrakstruktursysteme. 4. Oktober 2019, abgerufen am 30. Oktober 2019.
- ↑ ZBIW – TH Köln. In: th-koeln.de. Abgerufen am 15. Januar 2017.
- ↑ 22,0 22,1 22,2 22,3 22,4 :metabolon Institut - TH Köln. Abgerufen am 21. Juni 2020.
- ↑ 23,0 23,1 23,2 Forschung - TH Köln. Abgerufen am 21. Juni 2020.
- ↑ https://www.oberberg-aktuell.de/junge-leute/campus-gummersbach-springt-wieder---ber-die-------marke-a-7310 (abgerufen am 20. Januar 2020)
- ↑ Hochschule Pforzheim, Die Reputation und Rankingergebnisse
- ↑ Ranking der besten Unis und Fachhochschulen
- ↑ Universum Hochschulranking 2016. Abschnitt Fachhochschulen - Maschinenbau. In: universumglobal.com. Abgerufen am 27. Juni 2019.
- ↑ Uni-Ranking 2020 der Wirtschaftswoche. Abgerufen am 21. Juni 2020.
- ↑ Uni-Ranking 2020 der Wirtschaftswoche. Abgerufen am 21. Juni 2020.
- ↑ Fachhochschule Köln schließt Maschinenhaus-Transfer-Projekt mit VDMA ab - TH Köln. Abgerufen am 21. Juni 2020.
- ↑ Graduierteninstitut NRW: Mitgliedshochschulen. Abgerufen am 26. Juni 2020.
- ↑ Hochschulgesetz. Abgerufen am 26. Juni 2020.
- ↑ Graduierteninstitut NRW: Kooperationen. Abgerufen am 26. Juni 2020.
- ↑ Neuer Vorstand für Förderverein des Campus Gummersbach. 21. Dezember 2014. Abgerufen am 2. September 2019.
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